Letzte Woche hatten mein Neffe und meine Nichte Geburtstag. Sie wurden 7 und 4 Jahre alt. Also sind wir los und haben ganz “klassisch” pinkes Zeugs von Hello Kitty besorgt (es ist völlig egal, was es ist, Hauptsache pink, mit Glitzer und wahlweise von Hello Kitty oder was mit ´ner Prinzessin drauf, super!) und irgendwas, was Fliegen kann und was man noch zusammenbauen muss von Lego (auch prima, damit kann man nix falsch machen). Toll, wenn Geschenke kaufen so einfach ist! (ich überlege schon seit fast einem Monat, was ich meinem Mann zum Geburtstag in einem Monat schenke, habe zig Ideen, die ich wahlweise alle toll oder alle doof finde und vor allem am nächsten Tag wieder verwerfe…vielleicht sollte ich ihm auch einfach was von Lego schenken?! Oder ein Malbuch?! Hm…..).

Jedenfalls bin ich ja der Meinung, dass zum Geburtstag immer auch Kuchen gehört (davon kann´s gar nicht genug geben!), aber da wir einige hunderte Kilometer von den beiden entfernt wohnen, schied Kuchen aus – ich glaube nicht, dass eine Vierjährige auf Kuchen im Glas steht. Außerdem waren wir eh schon zu spät dran und es war ein Wochenende dazwischen und überhaupt. Also Kekse! Eigentlich für Kinder noch viel besser: können sie in die Hand nehmen, ohne dass es schmiert, außerdem kann man damit rumlaufen und muss nicht sitzen oder so. Und soweit ich weiß, stehen Kinder total drauf, wenn sie ihr eigenes Beutelchen bekommen, ohne teilen zu müssen. Und dann noch der jeweilige Name drauf, was will man mehr??!

Ich habe ein bisschen hin und her überlegt, was für Kekse ich mache – mit Schokolade (welche?? weiß, dunkel, Reismilch?), mit Nüssen (auch hier: welche??) oder irgendwelche Aromaten wie Zitrone oder Orange?? Zum Glück hatten wir eine angebrochene Packung Buntinies in der Küche rumliegen. Kennt ihr die? Das ist quasi die vegane Variante der S*arties. Schmecken meiner Meinung nach sehr ähnlich – halt zuckrige Schokolinsen mit knackigem Überzug. Nur die Farben sind weniger intensiv, da nur mit Pflanzenextrakten gefärbt.

Und was gibt´s tolleres als Buntinie-Kekse?? Ich hätte die jedenfalls als Kind geliebt! Ok, nicht nur als Kind :-) Ich fand die fertigen Kekse echt super: schön bunt durch die Linsen (mit rosa!!!) und beim Draufbeißen knackt es richtig schön durch den Überzug, lecker. Ziemlich süß, aber durchaus erträglich, dazu schokoladig und keksig. Es war ein bisschen schade, dass ich nur eine kleine Portion gebacken hatte, denn die schmeckten auch mir echt richtig gut! Also, nicht nur für Kinder – probiert´s aus! Und sie schmelzen auch nicht in der Hand ;-) .

Buntinie-Kekse

Buntinie-Kekse

Zutaten für ca. 12 normale Kekse (keine Riesen-Cookies):

  • 50 g Alsan, weich
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1 El Sojamehl (alternativ: Speisestärke)
  • 2 El Sojamilch
  • 1/2 Tl Natron
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 110 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • ca. 70 g Buntinies (plus ein paar zum Verzieren)

Zubereitung:

Die weiche Alsan zusammen mit dem Rohrohrzucker einige Minuten richtig schön schaumig schlagen bis eine fluffige, helle cremige Masse entsteht.

Sojamehl, Sojamilch, Vanille , Salz und Natron zufügen und alles gut durchquirlen. Dann das Mehl zugeben und am Besten mit einem Löffel unterrühren bzw. kneten. Der Teig ist relativ weich, aber zu fest, um ihn mit dem Handmixer weiter zu bearbeiten.

Jetzt die Buntinies unterkneten (das habe ich mit den Händen gemacht). 12 kleine Portionen abtechen und mit feuchten Händen zu Kugeln formen, diese platt drücken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (sie gehen nicht stark auseinander). Eventuell noch ein paar Buntinies zur Dekoration in die Oberfläche der Kekse drücken, damit sie noch hübscher aussehen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca, 190 °C Ober- und Unterhitze etwa 15 Minuten backen bis sie ganz leicht gebräunt sind (sie sollten noch sehr hell sein). Herausnehmen und auf dem Blech auskühlen lassen, erst dann herunternehmen (vorher brechen sie leicht). Selber essen oder in Zellophan-Tütchen geben, Namensschilder schreiben und Schleifen drum. Fertig.

Et voilà!