Ich war heute beim Vegan-Brunch in Duisburg. Kennt ihr den? Obwohl wir dann doch eine relativ weite “Anreise” hatten, hat es sich wirklich gelohnt! Das Essen war sehr reichlich, vielfältig und lecker – für jeden Geschmack was dabei. Auch die Räumlichkeit fand ich gut (zumindest hat das Brunch-Team aus dem Saal echt das Beste rausgeholt), und vor allem: es war RICHTIG voll! Das freut mich sehr! Nicht nur, dass man dadurch die Chance hat, viele neue nette Menschen kennenzulernen, sondern ich finde es einfach prima, dass sich so ein Vegan-Brunch so gut etabliert hat – sowohl bei Veganern als auch Vegetariern als auch Omnis. Eine bunte Mischung, wirklich toll!

Wir hatten dann auch die ganze Zeit wirklich nette Gesellschaft und kurzweilige Unterhaltungen – neben dem Schlemmen (es gab sogar frisch selbstgemachtes Eis – yummy!).

Dieser Vegan-Brunch ist ein Mitmach-Brunch, das heißt, er lebt davon, dass viele Leute Sachen mitbringen und auf die große Tafel stellen. Sowas finde ich total toll, weil vielfältig, abwechslungsreich und kommunikativ. Außerdem LIEBE ich es, wenn ich irgendwohin was mitbringen kann. Ich weiß, für viele ist das ein Alptraum und sie fühlen sich gegängelt o.ä., aber ich freue mich wie ein kleines Kind, wenn ich Gelegenheiten finde, zu denen ich mich in die Küche stellen und kochen und backen “darf”. Das mache ich zwar auch sonst, aber solche Anlässe schreien einfach nach neuen Rezepten und Ideen, außerdem können wir einfach auch gar nicht so viel essen wie ich gerne machen würde. Also bin ich über jeden Abnehmer dankbar und die meisten Abnehmer sind dankbar, dass es Leute wie mich gibt, die sowas total gerne machen. Eine Win-Win-Situation also :-) . Perfekt.

Das Motto dieses Brunches war “Grillen” (es gab also auch draußen einen großen Grill), so dass vor allem Salate und Grillbares mitgebracht werden sollte. Also, Vorräte gecheckt, Hirn angeschmissen und zack! ward die Idee dieses ultraleckeren Bulgur-Salates geboren. Ich finde ihn einfach sensationell (jaja, Eigenlob, ich weiß) und musste mich gestern abend arg beherrschen, um nicht schon die halbe Schüssel weg zu essen.

Der Salat ist ganz wunderbar frisch und leicht, aber trotzdem sättigend. Dazu vereint er schön Kohlenhydrate, Eiweiß und lecker Gemüse – zarter Bulgur, supi Kichererbsen und knackige Paprika, vereint und umschlossen in einer würzige-zitronigen Marinade, die den richtigen Kick durch Lauchzwiebeln und eine Würzung mit etwas Kreuzkümmel, frischer Minze und gaaaaanz viel Petersilie erhält, Ich könnte mich reinlegen! Probiert ihn aus, er ist schnell gemacht, das meiste aus Vorräten und ist einfach der ideale Grill- oder Picknick-Begleiter.

Bulgur-Kichererbsen-Salat mit Paprika

Bulgur-Kichererbsen-Salat mit Paprika

Zutaten für eine große Schüssel (ca. 10 Portionen als Beilage, denke ich):

  • 275 g Bulgur (grob)
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1 große rote Paprika
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 kl. Dose Kichererbsen (400 g -Dose)
  • 1 Bund Petersilie
  • 5 Blätter frische Minze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3/4 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 1/2 Tl Paprikapulver, edelsüß
  • Salz, Pfeffer
  • Saft einer großen Zitrone
  • 5 El Olivenöl

Zubereitung:

Den Bulgur in der Gemüsebrühe aufkochen, den Herd ausschalten, Deckel auf den Topf und den Bulgur auf der Herdplatte ausquelle lassen (ca. 10-15 Minuten).

In der Zwischenzeit die Kichererbsen abtropfen lassen, abspülen mit klarem Wasser und in eine große Schüssel geben. Die Paprika klein würfeln, die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden. Beides zu den Kichererbsen geben.

Minze, Petersilie und Knoblauch fein hacken und zusammen mit den Gewürzen in die Schüssel geben. Zitronensaft und Olivenöl dazu geben und alles gut vermengen.

Den Bulgur etwas abkühlen lassen – dabei gelegentlich mit einer Gabel auflockern und “durchrühren” – , dann zu den restlichen Zutaten in der Schüssel geben. Alles gut vermengen und mindestens eine Stunde durchziehen lassen (länger geht immer…aber unbedingt im Kühlschrank!).

Ggf. nochmals pikant würzig abschmecken und nachwürzen. Dann servieren oder die ganze Schüssel zu zweit futtern…(nein, das habe ich nicht, sie ist komplett zum Brunch mitgebracht worden, ich schwöre!)

Et voilà!