Artikel getaggt mit Süßigkeiten

Karamell-Pralinen

Endlich habe ich mir eine Pralinenform zugelegt (bisher habe ich sie immer frei geformt wie zB die Schoko-Kaffee-Trüffel oder die Schoko-Trüffel-Pralinen) und bin daher in den letzten Tagen gleich mal in die Pralinenproduktion eingestiegen. Was soll ich sagen?! Ich bin begeistert von den neuen Förmchen: die Pralinen werden fein von Schokolade umhüllt, bekommen Dank der Silikonform einen schicken Glanz und eine tolle Optik. Außerdem ist die Größe genau richtig, um sie komplett in den Mund zu schieben.

Ich bin kein Fan von so Chi-Chi-Zeugs, daher bekommt ihr hier auch keine abgefahrenen Pralinenrezepte mit viel Klimbim und schon gar keine mit Alkohol! Alkohol in Pralinen oder Schokolade finde ich einfach nur widerlich und verdirbt mir den ganzen Genuss. Stattdessen habe ich meine Lieblings-Süßigkeit in Pralinenform gepackt: Karamell!!! Oh, ich vergöttere Karamell! Am Liebsten ganz pur als Weich-Bonbons (wie zB die weichen Sahne-Karamellen oder die sahnigen Vanille-Butter-Karamellen) oder in der Königsdisziplin: Schokoriegel wie das vegane Twix! Die Dinger könnte ich den ganzen Tag futtern…da die Riegel aber doch recht aufwendig sind in der Herstellung, habe ich für mich die perfekte Alternative gefunden: Karamell-Pralinen!

Vegane milchige Schokolade umhüllt feinstes Butter-Sahne-Karamell, himmlisch!! Die Kalorien zergehen regelrecht auf der Zunge und schmelzen auf die Hüften, aber die Pralinen sind wirklich jeden Bissen wert. Sowohl optisch als auch geschmacklich erinnern sie mich an “Rollo”, kennt das jemand? Als Kind habe ich die Dinger stangenweise gefuttert – schon damals fand ich die Kombination aus Schokolade und Karamell unwiderstehlich.

Dadurch, dass das Karamell von knackiger Schokolade umhüllt wird, sind diese Pralinen auch was für Karamell-Anfänger, denn es macht nichts, wenn es etwas zu flüssig oder zu fest ist. An sich ist Karamellkochen ja eine Wissenschaft für sich und braucht viiiiieeeel Übung (und viele gescheiterte Versuche…), aber ich versichere euch, mit der Zeit wird es immer besser und ihr werdet belohnt!

Ich habe das Karamell wieder mit Reissirup gemacht, da ich den Geschmack dann einfach zum Niederknien finde – vollkommen rund im Geschmack, nicht zu überzuckert und einfach perfekt! Dafür lohnt sich die Anschaffung, zumal man nicht ewig viel braucht. Zur Not tut´s aber sicher auch Agavensirup.

Karamell-Pralinen

Karamell-Pralinen

Zutaten für ca. 20 Pralinen (je nach Größe…):

  • 70 g Reismilchschokolade
  • 30 g Zartbitter-Schokolade
  • 120 g Hafersahne
  • 40 g Alsan
  • 50 g Reissirup
  • 75 g Rohrohrzucker
  • 15 g Traubenzucker (alternativ Puderzucker)
  • Mark 1/4 Vanilleschote
  • eine Prise Salz
  • 50 ml Wasser

Zubereitung:

Die Reismilchschokolade grob hacken, ebenso wie die Zartbitterschokolade. Beides zusammen in einer kleinen Schüssel über dem Wasserbad vorsichtig schmelzen.

Jeweils einen halben Teelöffel der geschmolzenen Schokolade in die Pralinenformen geben und diese so schwenken, dass Ränder und Boden gut von der Schokolade überzogen sind (das Schwenken/Drehen muss man evtl. einige Male wiederholen bis alles gleichmäßig bedeckt ist).

In den Kühlschrank stellen und komplett auskühlen und fest werden lassen.

In der Zwischenzeit das Karamell kochen: hierfür alle Zutaten in einen kleinen Topf geben und aufkochen lassen. Unter häufigem Rühren auf kleiner Hitze köcheln lassen bis das Karamell goldgelb und dickflüssig ist (die Dauer ist ganz unterschiedlich, bei mir waren es dieses Mal etwa 30 Minuten, aber oft geht es schneller oder dauert auch länger, daher dabei bleiben und häufig kontrollieren). Zum Test, ob das Karamell die richtige Konsistenz hat, einige Tropfen in ein Wasserglas oder auf einen sehr kalten Teller träufeln und probieren, dann ggf. weiterkochen und den Test wiederholen.

Das Karamell vom Herd nehmen und einige Minuten abkühlen lassen, damit es nicht mehr so kochendheiß ist (sonst schmilzt beim Einfüllen die Schokolade und die ganze Praline geht kaputt).

Das warme, aber nicht mehr heiße Karamell, in die vorbereiteten Pralinenförmchen füllen (klebrige Angelegenheit…), so dass oben noch ein Rand zum Verschließen bleibt, und sofort wieder in den Kühlschrank stellen zum Abkühlen.

Dann die restliche Schokolade wieder schmelzen und die Oberseite der Pralinen damit verschließen. Alles wieder in den Kühlschrank und mindestens eine Stunde komplett durchkühlen lassen. Die Pralinen vorsichtig aus der Form lösen und genießen.

Et voilà!

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Pancakes mit Zwetschgen-Kompott

Manchmal (ganz selten eigentlich…) habe ich Lust auf warmes Frühstück. An sich frühstücke ich sehr klassisch am Liebsten selbstgebackenes Vollkornbrot mit Aufstrichen, Tofu-Wurst, Gurke, Tomate o.ä. Also eigentlich immer herzhaft und relativ schnörkellos. Wenn ich mal Appetit auf süßes Frühstück habe, gibt es Müsli mit Natur-Sojajoghurt; ja DAS fällt bei mir schon in die Kategorie “süßes Frühstück” :-) Dazu dann Obst oder als “Nachtisch” zum herzhaften Brot gibt es gelegentlich ein halbes Schoko-Aufstrich-Brot. Aber alles eben kalt.

Und das, obwohl ich laut Ayurveda-Typen-Konstitutions-Gedöns UNBEDINGT und immer warm und süß frühstücken sollte (wie die meisten wohl…). Habe ich auch alles ausprobiert: warmes Hafer-Porridge mit Pflanzenmilch, gedünstetem Apfel, Nüssen, Ahornsirup oder Erdnussbutter oder Früchten/Beeren oder…keine Ahnung. Schmeckt mir auch tatsächlich gut, aber doch nicht zum Frühstück!! Als Mittags-/Nachmittags-Snack: prima, da ich kein Mittagessen esse und dann isses toll. Aber zum Frühstück befriedigt es mich nicht und ich werde zwar satt davon, aber eben nicht zufrieden satt und eine Stunde später habe ich das Bedürfnis, ein dickes Aufstrich-Brot hinterher zu schieben (”richtiges” Frühstück eben…). So höre ich lieber auf meinen Appetit und bleibe bei kalt und herzhaft morgens.

Bis auf manchmal. So wie gestern. Dann gibt es meist Pfannkuchen oder eben die deutlich fettärmere Variante: fluffige Pancakes! Sind recht schnell gemacht, brauchen nicht viel Aufmerksamkeit und machen schön was her. Pur sind sie mir definitiv zu trocken und zu langweilig (dann lieber fettige Pfannkuchen pur mit Zimtzucker) und Ahornsirup ist mir viel zu süß. Daher esse ich sie am allerliebsten mit leckerem Kompott. Dieses Mal (ihr wisst schon: Herbst, saisonal, regional, blablabla…oder einfach weil LECKER!) Zwetschgen-Kompott. Sehr fein. Dauert genauso lange wie zwei Pfannen voll Pancakes zum Backen/Braten benötigen, ist herrlich fruchtig, leicht säuerlich und mit angenehmer Süße und etwas Zimt. Genau das richtige Verhältnis von Sirup-Sauce und zerkochten Stückchen – eben richtiges Kompott. Hach…pur auch wirklich köstlich und empfehlenswert!

Ich halte die Pancakes auf dem Teller bei 100°C im Ofen warm, stapel sie und gebe dann ordentlich Zwetschgen-Kompott drauf, so dass sie sie schön vollsaugen können. Dann wird gefuttert und genossen. So mag selbst ich ab und zu warmes Frühstück (wenn auch diese Pancakes am Liebsten als Abschluss eines ausgiebigen Brunches…). Aber auch zum Tee oder Abendessen sind sie toll!

Pancakes mit Zwetschgen-Kompott

Pancakes mit Zwetschgen-Kompott

Zutaten für ca. 10 kleine Pancakes:

  • 140 g Weizenmehl, Typ 550
  • 2 geh. El Schmelzflocken oder zarte Haferflocken
  • 1/2 El Speisestärke
  • 1 geh. El Rohrohrzucker
  • 1 Tl Vanillezucker (selbstgemachten)
  • eine gute Prise Salz
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1/4 Tl Natron
  • 150 ml Sojamilch
  • 1 172 Tl Zitronensaft
  • 50 ml Wasser
  • 1 Tl Rapsöl
  • etwas Margarine oder Öl, um die Pfanne auszupinseln
  • 300 g Zwetschgen (mit Stein gewogen)
  • 50 ml Wasser
  • 1 El Vanillezucker (selbstgemachten)
  • 1/2 Tl Zimt, gemahlen
  • 1 Tl Speisestärke + 1 El Wasser

Zubereitung:

Sojamilch mit Zitronensaft vermengen und kurz zur Seite stellen, so dass die Sojamilch gerinnen kann. Das Mehl mit Schmelzflocken (oder Haferflocken), Rohrohrzucker, Vanillezucker, Salz, Backpulver, Natron und Kartoffelmehl in einer Schüssel vermengen.

Wasser und Rapsöl zu der Sojamilch-Zitronensaft-Mischung geben und alles mit dem Schneebesen verquirlen. Die flüssigen Zutaten zu der Mehlmischung geben und mit dem Schneebesen zu einem glatten dickflüssigen Teig verrühren. Kurz stehen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwetschgen entkernen und in grobe Stücke schneiden. Mit dem Wasser, Vanillezucker und Zimt in einen kleinen Topf geben. Aufkochen lassen und bei niedriger Hitze ein paar Minuten köcheln lassen bis die Zwetschgen zu Kompott zerfallen sind. Zum Schluss die Speisestärke mit dem Wasser verrühren und in das Kompott einrühren. Alles nochmals kurz aufkochen und eindicken lassen.

Während das Kompott kocht eine große beschichtete Pfanne erhitzen und mit Hilfe eines Backpinsels mit etwas Margarine oder Öl einpinseln. Pro Pancake etwa zwei Esslöffel Teig in die Pfanne geben (nicht verstreichen, im Gegensatz zu Pfannkuchen sind und bleiben Pancakes dick) und auf beiden Seiten einige Minuten bei mittlerer Hitze goldbraun backen.

So den ganzen Teig nach und nach verbrauchen. Fertige Pancakes im Backofen auf einem Teller bei 100 °C Ober- und Unterhitze warmhalten bis alle gebacken sind.

Warm mit dem heißen Zwetschgen-KOmpott servieren und genießen.

Et voilà!

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Apple-Pie

Ich liebe Apfelkuchen! Schon immer. Keine Ahnung, ob das daran liegt, dass ich im Alten Land (dem größten zusammenhängenden Obstanbaugebiet Mitteleuropas, oha!) aufgewachsen bin und meine Kindheit wahlweise am Deich oder inmitten von Apfelbäumen verbracht habe…möglicherweise ist meine Apfelkuchen-Liebe auch dem Umstand geschuldet, dass ich leider gegen fast alle Sorte Äpfel im Rohzustand allergisch bin, sie gekocht oder im Kuchen aber bestens vertrage und dadurch meinen Apfel-Jieper stille. Vielleicht aber erinnert mich Apfelkuchen auch immer irgendwie an meine Oma (leider schon lange tot…), denn immer wenn wir bei ihr in Süddeutschland waren, gab es Apfelkuchen, ebenso wenn sie uns besucht hat. Und selbst als Fünfjährige habe ich schon gerne fleißig beim Schälen geholfen – und obwohl meine Oma immer geschimpft hat, weil ich zu dick geschält habe, mochte ich diese Beschäftigung sehr und wir haben immer kleine Wettbewerbe gemacht, wer längere Schalen am Stück schafft :-) .

Auf jeden Fall ist der Duft von frischem Apfelkuchen einfach nur wunderbar! Und er ist sooooo lecker – in sämtlichen Variationen! Meine Mama backt übrigens auch super Apfelkuchen (zB diesen hier) und daher bekomme ich fast immer, wenn ich zu meinen Eltern fahre, Apfelkuchen – toll! Mein Liebling ist tatsächlich ein schlichter Rührkuchen mit Apfelspalten und Streuseln, vielleicht noch ein paar Mandeln oder Walnüsse. Für die schnelle Küche mache ich oft Apfel-Crumble, geht schnell und ist eine prima Resteverwertung. Außerdem kann man ihn noch warm aus dem Ofen aufessen – ein wunderbarer Seelentröster!

Dieses Mal habe ich die amerikanische Variante gewählt: Apple-Pie! Ein gedeckter Apfelkuchen mit einer sehr saftigen und leicht cremigen Füllung eingebettet in etwas blättrigem Mürbeteig, der selber nur wenig süß ist. Ich fand den Pie richtig prima! Als bekennende Trockenkuchen-Mögerin esse ich so einen Apple-Pie am Liebsten pur, der Liebste mag ihn mehr mit Reissahne oder Vanilleeis.

Wichtig ist die Zubereitung des Mürbeteiges, der nicht einfach nur zusammengeknetet wird, sondern etwas mehr Zeit und Arbeit bedarf: das Fett wird mit den Fingern ganz fein in das Mehl gerieben bis kleine Flöckchen entstehen, dann kommt der Rest dazu und der Teig wird kurz geknetet bis er zusammenhält, das war´s. Hierdurch wird er beim Backen schön luftig, zart, locker und leicht blättrig – ich war sehr begeistert!

Apple-Pie

Apple-Pie

Zutaten für eine 26-28 cm Pie-Form:

  • 375 g Weizenmehl Typ 550 (oder 1050)
  • 45 g Rohrohrzucker
  • 1/4 Tl Salz
  • 225 g Alsan, kalt
  • 1 El Apfelessig
  • 45 ml Eiswasser
  • 1 kg leckere Äpfel (also mit viiiiieel Geschmack…)
  • 1 El Zitronensaft
  • 2 El Vanillezucker, selbstgemacht (nach Geschmack und Apfelsorte kann natürlich noch viel mehr Zucker verwendet werden, ich süße Apfelkuchen nur sehr wenig)
  • 3 El Weizenmehl Typ 550 (oder 1050)
  • je eine gute Prise Salz, Zimt, Muskatnuss, Kardamom und Nelke, alles gemahlen
  • 2 El Sojamilch
  • 1 El Rohrohrzucker

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Zucker und Salz in einer großen Schüssel mischen. Die kalte Alsan in kleine Stücke schneiden und dazu geben. Mit den Fingerspitzen das Fett mit dem Mehl nach und nach zerreiben, so dass kleine Flöckchen entstehen (dauert ein bisschen, geht aber gut). NICHT KNETEN! (Alternativ kann man auch Mehl, Salz und Zucker auf ein großes Brett oder die Arbeitsfläche geben, eine Mulde in die Mitte, Alsan-Stücke hinein und alles mit einem Teigschaber oder einem Patisserie-Messer ganz fein “durchhacken”).

Den Apfelessig mit dem Eiswasser mischen und teelöffelweise über die Mischung geben. Alles mit den Händen möglichst kurz und schnell durchkneten bis ein homogener Teig entsteht. Den Teig halbieren und die eine Hälfte auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen, der den Durchmesser der Pie-Form plus Rand hat. Die gefettete Form damit auskleiden und bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen, ebenso wie die andere Hälfte des Teiges.

Für die Füllung die Äpfel schälen, entkernen und klein schneiden. In einer Schüssel mit dem Zitronensaft, Vanillezucker (evtl. noch mehr Zucker), Mehl und restlichen Gewürzen gut vermengen.

Die Apfelfüllung gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen. Die andere Hälfte des Teiges auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen, der etwa 1-2 cm mehr Durchmesser als die Form hat. Die Teigdecke auf die Füllung legen und leicht andrücken, den Rand mit einer Gabel oder den Fingern andrücken, so dass der Kuchen komplett gedeckt und geschlossen ist. Mit einem Messer oder einer Schere oder einer Gabel oder wasweißich ein Muster als Luftlöcher (oder Luftlöcher als Muster??) in den Teig pieksen/schneiden/ritzen.

Die Oberfläche mit der Sojamilch bestreichen und gleichmäßig mit dem Zucker bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze im untere Drittel ca. 45 Minuten backen – evtl. nach einer halben Stunde mit Backpapier o.ä. abdecken.

Warm oder kalt genießen :-) .

Et voilà!

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Buntinie-Kekse

Letzte Woche hatten mein Neffe und meine Nichte Geburtstag. Sie wurden 7 und 4 Jahre alt. Also sind wir los und haben ganz “klassisch” pinkes Zeugs von Hello Kitty besorgt (es ist völlig egal, was es ist, Hauptsache pink, mit Glitzer und wahlweise von Hello Kitty oder was mit ´ner Prinzessin drauf, super!) und irgendwas, was Fliegen kann und was man noch zusammenbauen muss von Lego (auch prima, damit kann man nix falsch machen). Toll, wenn Geschenke kaufen so einfach ist! (ich überlege schon seit fast einem Monat, was ich meinem Mann zum Geburtstag in einem Monat schenke, habe zig Ideen, die ich wahlweise alle toll oder alle doof finde und vor allem am nächsten Tag wieder verwerfe…vielleicht sollte ich ihm auch einfach was von Lego schenken?! Oder ein Malbuch?! Hm…..).

Jedenfalls bin ich ja der Meinung, dass zum Geburtstag immer auch Kuchen gehört (davon kann´s gar nicht genug geben!), aber da wir einige hunderte Kilometer von den beiden entfernt wohnen, schied Kuchen aus – ich glaube nicht, dass eine Vierjährige auf Kuchen im Glas steht. Außerdem waren wir eh schon zu spät dran und es war ein Wochenende dazwischen und überhaupt. Also Kekse! Eigentlich für Kinder noch viel besser: können sie in die Hand nehmen, ohne dass es schmiert, außerdem kann man damit rumlaufen und muss nicht sitzen oder so. Und soweit ich weiß, stehen Kinder total drauf, wenn sie ihr eigenes Beutelchen bekommen, ohne teilen zu müssen. Und dann noch der jeweilige Name drauf, was will man mehr??!

Ich habe ein bisschen hin und her überlegt, was für Kekse ich mache – mit Schokolade (welche?? weiß, dunkel, Reismilch?), mit Nüssen (auch hier: welche??) oder irgendwelche Aromaten wie Zitrone oder Orange?? Zum Glück hatten wir eine angebrochene Packung Buntinies in der Küche rumliegen. Kennt ihr die? Das ist quasi die vegane Variante der S*arties. Schmecken meiner Meinung nach sehr ähnlich – halt zuckrige Schokolinsen mit knackigem Überzug. Nur die Farben sind weniger intensiv, da nur mit Pflanzenextrakten gefärbt.

Und was gibt´s tolleres als Buntinie-Kekse?? Ich hätte die jedenfalls als Kind geliebt! Ok, nicht nur als Kind :-) Ich fand die fertigen Kekse echt super: schön bunt durch die Linsen (mit rosa!!!) und beim Draufbeißen knackt es richtig schön durch den Überzug, lecker. Ziemlich süß, aber durchaus erträglich, dazu schokoladig und keksig. Es war ein bisschen schade, dass ich nur eine kleine Portion gebacken hatte, denn die schmeckten auch mir echt richtig gut! Also, nicht nur für Kinder – probiert´s aus! Und sie schmelzen auch nicht in der Hand ;-) .

Buntinie-Kekse

Buntinie-Kekse

Zutaten für ca. 12 normale Kekse (keine Riesen-Cookies):

  • 50 g Alsan, weich
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1 El Sojamehl (alternativ: Speisestärke)
  • 2 El Sojamilch
  • 1/2 Tl Natron
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 110 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • ca. 70 g Buntinies (plus ein paar zum Verzieren)

Zubereitung:

Die weiche Alsan zusammen mit dem Rohrohrzucker einige Minuten richtig schön schaumig schlagen bis eine fluffige, helle cremige Masse entsteht.

Sojamehl, Sojamilch, Vanille , Salz und Natron zufügen und alles gut durchquirlen. Dann das Mehl zugeben und am Besten mit einem Löffel unterrühren bzw. kneten. Der Teig ist relativ weich, aber zu fest, um ihn mit dem Handmixer weiter zu bearbeiten.

Jetzt die Buntinies unterkneten (das habe ich mit den Händen gemacht). 12 kleine Portionen abtechen und mit feuchten Händen zu Kugeln formen, diese platt drücken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (sie gehen nicht stark auseinander). Eventuell noch ein paar Buntinies zur Dekoration in die Oberfläche der Kekse drücken, damit sie noch hübscher aussehen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca, 190 °C Ober- und Unterhitze etwa 15 Minuten backen bis sie ganz leicht gebräunt sind (sie sollten noch sehr hell sein). Herausnehmen und auf dem Blech auskühlen lassen, erst dann herunternehmen (vorher brechen sie leicht). Selber essen oder in Zellophan-Tütchen geben, Namensschilder schreiben und Schleifen drum. Fertig.

Et voilà!

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Rhabarber-Schicht-Dessert mit Vanille-Creme und Crunch

Jemand Lust auf ein fruchtig-frisches Sommer-Dessert ohne viel Aufwand und mit ganz viel lecker?? Jaaaaaaaaaa….!!

Ok, here it is: ein Schicht-Dessert aus säuerlich-fruchtigem Rhabarber-Kompott, feiner leichter Vanille-Creme und knusprigen Haferkeksen. Himmlisch lecker! Ich schwör.

Das Ganze ist ganz easy-peasy zu machen und bedarf keiner großen Kochkunst – einzig etwas Zeit zum Abkühlen muss man einplanen. Dafür kann lässt es sich gut im Voraus zubereiten und muss zum Essen nur noch frisch aus dem Kühlschrank geholt werden. Ach, und bei den Temperaturen gerade kann man ganz hervorragend einfach zwei Portionen der Leckerei anstelle eines “echten” Essens essen, geht mir zumindest so….

Ich hatte noch Haferkekse da, die ich in dem Dessert verarbeitet habe, hierbei kann man sowohl selbst gebackene als auch gekaufte nehmen (es gibt einige vegane), aber an sich eignen sich sämtliche Sorten von Keksen zur Schichtung, eigentlich nehme ich immer die, die gerade im Haus oder eben gebacken sind. Also – eine ideale Resteverwertung, perfekt! Ach, und das Dessert schmeckt auch mit sämtlichen anderen Früchten, je nach Saison – also Johannisbeere, Himbeere, Erdbeere oder im Winter auch mit Tiefkühl-Obst. Lediglich die Zuckermenge sollte man dem Süßungsgrad der Früchte vielleicht etwas anpassen.

Rhabarber-Schicht-Dessert mit Vanille-Creme und Crunch

Rhabarber-Schicht-Dessert mit Vanille-Creme und Crunch

Zutaten für 4 Gäser á  300 ml:

  • 300 g Rhabarber
  • 100 ml Wasser
  • 3 El Agavensirup oder Rohrohrzucker
  • 2 geh. Tl Maisstärke + 2 El Wasser
  • 250 ml Sojamilch, natur
  • knapp 2 El Vanillepuddingpulver (alternativ Maisstärke)
  • 1 El Rohrohrzucker
  • Mark 1/4 Vanilleschote
  • 200-250 g Sojajoghurt, natur
  • 2-3 El Puderzucker
  • Saft 1/2 Zitrone

Zubereitung:

Vom Rhabarber die holzigen Enden abschneiden, ansonsten aber möglichst nicht schälen (nur gut waschen), da er ansonsten seine schöne Farbe komplett verliert. In kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Wasser und Agavensirup in einen kleinen Topf geben. Aufkochen und bei kleiner Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen zu einem schönen Kompott. Die Stärke im übrigen Wasser (den 2 El) auflösen und unter Rühren zum Rhabarber-Kompott geben. Alles einmal aufkochen lassen und ggf. mit Sirup oder Rohrohrzucker abschmecken (wer´s gerne süßer mag…). Zur Seite stelle und komplett auskühlen lassen.

Für die Vanillecreme die Sojamilch bis auf 2-3 El in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen. Das Vanillepuddingpulver mit dem Rohrohrzucker, dem Vanillemark und der übrigen Sojamilch verquirlen und in die kochende Sojamilch rühren, alles einmal aufkochen lassen, dann von der Hitze nehmen. Den Vanillepudding komplett auskühlen lassen (wer Hautbildung vermeiden möchte, legt Frischhaltefolie direkt auf den heißen Pudding und lässt ihn so auskühlen, andere – wie ich – essen die Haut später einfach runter…).

In eine Schüssel den Sojajoghurt mit dem Puderzucker und dem Zitronensaft verrühren, dann den abgekühlten Vanillepudding unterrühren. Alles zu einer feinen homogenen Creme verquirlen, bei Bedarf nachsüßen.

Die Haferflockenkekse mit den Händen oder mit dem Nudelholz (und einem Frischhaltebeutel) grob zerkleinern.

Jetzt kommt das Schichten: mit einer Schicht Kekskrümel beginnen, dann Vanillecreme, dann Rhabarber-Kompott, Vanillecreme, Kekskrümel, Vanillecreme, Rhabarber-Kompott, Vanillecreme etc. bis alles aufgebraucht ist.

Die Desserts noch einige Stunden kühl stellen und dann einfach Löffel rein und nur noch genießen….mjammmmm…..

Et voilà!

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Dunkle Schoko-Doppel-Kekse mit Vanille-Füllung

Seit einigen Jahren gibt es ja die berühmten amerikanischen Oreo-Kekse auch in Deutschland. Und in fast allen blogs lese ich darüber einen Begeisterungssturm nach dem anderen – die Dinger müssen ja echt der Knaller sein! In den USA ist die klassische Sorte anscheinend vegan, in Deutschland hingegen wird eine veränderte Rezeptur verwendet, die Molke (oder ähnliches) beinhaltet, somit habe ich sie noch nie probiert.

An sich weiß ich, dass ich auf so eine Art Kekse gar nicht so abfahre und daher hat mich dieser ganze Hype nicht so wirklich beeindruckt. Die Dinger sind halt nicht vegan und ich werde wohl sterben müssen, ohne je Oreos gegessen zu haben. Gibt schlimmeres.

Aber: ich bin ein totales Werbungskind! Auch, wenn ich genau weiß, dass das alles viel toller dargestellt wird als es tatsächlich ist und dass ich die meisten Dinge gar nicht mag, so reagiere ich unglaublich gut auf die einfachsten Werbemaschen und will das Produkt dann unbedingt auch haben. So muss ich zB auch fast alles, was an neuen veganen Produkten auf den Markt kommt, mindestens ein Mal kaufen (öfter selten, denn auch wenn ich ein Werbe-Lemming bin, so kann ich doch schmecken und bin dann meist geheilt), nur deshalb, weil das Produkt als total lecker, innovativ, noch nie dagewesen und wirklich super toll angepriesen wird. Jaja, ich weiß…..aber ich kann nix dagegen tun!

Jedenfalls haben die gefühlten 3738 begeisterten Posts über die einzigartige Großartigkeit von Oreos dazu geführt, dass ich die endlich auch mal testen wollte. Da kam ein Eintrag von einer veganen Bloggerin über den Fund einer veganen Billigvariante genau richtig. Ich also los in den Supermarkt, in dem es die Dinger geben sollte. Natürlich gab es sie hier bei mir nicht. Aber in meinem Hirn hatte sich “Ich will vegane Oreos, ich will vegane Oreos, ich will…” als Mantra eingebrannt und wenn  es soweit ist, dann ist Hopfen und Malz verloren und die Stimme wird erst ruhig, wenn sie bekommen hat, wonach sie verlangt *seufz*.

Da ich bekanntlich gerne backe und fast noch lieber rumexperimentiere, habe ich mich daran gemacht, ein Rezept zu finden, um die Kekse einfach selber zu machen. Also habe ich mich stundenlang durch das Web gelesen und letztendlich meine Variante zusammengebastelt, die der Recherche zufolge dem Original sehr nah kommen soll.

Ich habe normalen Backkakao genommen, der ist natürlich  nicht so schwarz wie der in den Oreos, geschmacklich sollte das aber keinen Unterschied machen. Sowohl im Teig als auch in der Füllung habe ich geschmacksneutrales Kokosfett verwendet, was die Verarbeitung sehr schwer und kraftintensiv macht, aber dafür sorgt, dass die Kekse richtig knusprig werden, was sie nicht werden, wenn man zB Margarine verwendet.

Die Verarbeitung des Teiges ist wirklich nicht leicht, man braucht Geduld und Kraft, aber dann wird´s. Außerdem muss der Teig unbedingt zwischen Folie ausgerollt werden, ansonsten lässt er sich nicht ausrollen und reißt ständig. Die Füllung darf man auf keinen Fall zubereiten, wenn man sie nicht sofort weiterverarbeitet, da das Kokosfett binnen weniger Minuten wieder fest wird und die Kekse damit dann nicht mehr zu füllen sind (ich habe es ausprobiert…wenn man versucht, die fest gewordene Füllung wieder zu verflüssigen, wird alles nur noch schlimmer! Also: Kekse backen und auskühlen lassen, dann die Füllung zubereiten und die Kekse sofort damit füllen).

Ich habe mich für eine eckige Form entschieden, um nicht so viele Teigreste zu haben, empfehle aber trotzdem, runde Ausstecher zu nehmen, da runde Kekse sich deutlich besser füllen lassen. Die Kekse sind super geworden, ich glaube, so, wie sie sein sollen…meins waren sie trotzdem nicht, ich finde die Kombi aus super bitter schokoladig und vanille-süß nicht so dolle, aber das ist meine ganz persönliche Geschmacksempfindung. Der Liebste fand sie geschmacklich ganz prima und war begeistert von der knusprig-knackigen Konsistenz.

Ich weiß jetzt jedenfalls, dass ich mich wieder einmal von Werbung und der Begeisterung anderer habe belatschern lassen und dachte, das müsse ich auch mögen. Tja…es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.

Dunkle Schoko-Doppel-Kekse mit Vanille-Füllung

Dunkle Schoko-Doppel-Kekse mit Vanille-Füllung

Zutaten für ca. 20-25 Doppelkekse:

  • 35 g dunkles Kakaopulver (Backkakao, ungesüßt)
  • 80 g Weizenmehl, Typ 405 oder 550
  • 40 g Kartoffelmehl oder Maisstärke
  • 60 g Kokosfett (geschmacksneutral)
  • 50 g Puderzucker
  • 50 ml Wasser
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 100 g Puderzucker
  • 60 g Kokosfett (geschmacksneutral)
  • 1 Tl Vanille, gemahlen oder das Mark 1/2 Vanilleschote

Zubereitung:

Das Kakaopulver mit Mehl, Kartoffelmehl/Maisstärke, Puderzucker und Backpulver gut vermischen. Das Kokosfett vorsichtig schmelzen (nicht heiß werden lassen!) und zusammen mit dem Wasser zu den trockenen Zutaten geben.

Mit den Händen zu einem möglichst homogenen Teig verkneten (das ist richtig schwer und dauert lange, ist aber gut für die Armmuskulatur :-) ). Den Teig auf keinen Fall in den Kühlschrank legen und am Besten einfach sofort weiterverarbeiten.

Zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie oder Dauerbackfolie o.ä. etwa 2mm dünn ausrollen (möglichst gleichmäßig). Mit einem runden Ausstecher (oder einem eckigen…) der gewünschten Größe Kekse ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Kekse können relativ dicht aneinander gelegt werden, da sie kaum breiter werden (also ein Zentimeter Platz zwischen den Keksen reicht).

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 10-12 Minuten backen. Die Kekse sollen auf keinen Fall bräunen (ok, sie sind eh braun, aber sie sollen nicht brauner backen) und sie sind auch noch relativ weich, werden aber binnen weniger Minuten knusprig fest.

Die Kekse komplett auskühlen lassen.

Für die Füllung das Kokosfett so schmelzen, dass es nicht flüssig ist, sondern lediglich weich (ich habe es bei ganz kleiner Temperatur angeschmolzen, dann durchgerührt, weiter geschmolzen, gerührt usw. bis es eine softe Konsistenz hatte). Das weiche Kokosfett in der Küchenmaschine oder mit dem Quirl des Handmixers kräftig aufschlagen, dann den Puderzucker und die Vanille zufügen. Alles ca. eine Minute auf hoher Stufe verquirlen bis eine schön weiße weiche fluffige Creme entstanden ist.

Mit dieser Creme sofort jeweils einen Keks dick bestreichen, einen zweiten oben drauf, leicht andrücken, Fertig. So alle Kekse mit der Creme füllen (bei mir war am Ende noch etwas übrig, damit kann man die Kekse noch verzieren o.ä.), nach einigen Minuten wird die Creme richtig fest.

Klassisch werden die Kekse mit einem Glas Soja-/Hafer-/Mandel-/Reis-Milch genossen.

Et voilà!

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Stracciatella-Muffins

Die Blog-Sphäre braucht mehr Muffin-Rezepte! Finde ich jedenfalls…denn es kann gar nie genug Muffin-Rezepte geben, denn die Dinger sind sooooo lecker. Und soooo einfach und schnell vegan zu backen – ohne fancy Zeugs! Ich liebe sie (hatte ich das schon mal erwähnt?! Ich glaube nicht…). Ja, der eine oder die andere wird schon bemerkt haben, dass ich total auf Rührkuchen und Muffins stehe (und auf vegane Käsekuchen, aber das ist ja eh klar), damit kriegt man mich wirklich immer. Wohingegen süße Cupcakes oder fette Cremetorten ja eher nicht so mein Ding sind (von Fondant-Torten oder  Marzipan-Decken fange ich gar nicht erst an – das ist mein ganz persönlicher Kuchen-Alpbtraum!!!).

Dieses Mal musste ein Rezept her, was ich aus den vorhandenen Vorräten zaubern kann und da ich gerade vegane Schokostreusel da hatte, fiel die Wahl auf Stracciatella-Muffins. Super simpel und fix gemacht. Heller fluffiger Vanille-Muffin-Teig gespickt mit richtig vielen Schokostreuseln, yummy! Sie sind sehr saftig, aber trotzdem sehr locker und fluffig und halten einige Tage frisch. Und die Größe finde ich einfach perfekt; quasi Mini-Rührkuchen. Ich geb´s zu: ich habe fast alle alleine gegessen.

Stracciatella-Muffins

Stracciatella-Muffins

Zutaten für 6-8 Muffins (je nachdem, wie groß man sie mag…):

  • 150 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • 1 1/2 El Maisstärke
  • 60-70 g Rohrohrzucker
  • 1 Tl Vanille, gemahlen
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 2 El Zitronensaft
  • 50 ml neutrales Pflanzenöl
  • 120 ml Soja-Milch (oder jede andere Pflanzenmilch)
  • 60 g Zartbitter-Schokostreusel (auf die Zutaten achten, viele Schokostreusel sind nicht vegan)

Zubereitung:

Das Mehl mit Rohrohrzucker, Maisstärke, Vanille, Salz, Backpulver und Natron in einer Schüssel vermengen. In einer zweiten Schüssel die Sojamilch mit Öl und Zitronensaft verquirlen.

Die flüssigen Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Schneebesen (oder einfach einem Löffel) zügig zu einem zähen Teig verrühren. Zum Schluss die Schokostreusel unterrühren.

Ein Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden (oder Silikonförmchen verwenden) und den Teig gleichmäßig darin verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 25-30 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!) bis die Muffins wunderbar aufgegangen und leicht gebräunt sind.

Auskühlen lassen und genießen.

Et voilà!

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Schoko-Nuss-Cookies

Letztes Wochenende waren wir zu einer Party eingeladen und zu Parties “muss” ich immer was mitbringen. Das hat nichts mit dem Vegan-Sein zu tun, sondern irgendwie finde ich das schön; so ganz grundsätzlich. Meistens mache ich Kuchen oder Muffins, aber dieses Mal sollte das Mitbringsel eine mehrstündige Zugfahrt überstehen und auch nicht so viel Platz wegnehmen, außerdem mussten ein paar Reste verwertet werden.

Also habe ich mich für Kekse entschieden und da es sehr große sind und “Kekse” so schnöde klingt, wurden es eben Cookies – dasselbe in grün, aber das ist ja egal. Ich habe mich für eher dicke Soft-Cookies entschieden, wer sie knusprig und dünner mag, kann sie einfach flacher drücken und weniger Backpulver nehmen.

Die Kekse sind die idealen Resteverwerter und können nach jedem Geschmack angepasst werden: ich habe Cashews und Walnüsse genommen, prima sind auch Macadamianüsse oder Mandeln. Als Schokolade eignet sich fast alles, was rumliegt und weg muss! Bei mir wird tatsächlich die Schokolade alt (jaja, ich weiß, das ist nicht normal…) und daher lagen hier noch diverse Reste vom letzten Einkauf rum, als ich diverse Tafeln im Weltladen erstanden habe mit unterschiedlichsten Füllungen und Geschmäckern. Diese Tafeln habe ich einfach gehackt, das war eine Mischung aus Zartbitter und Reismilch mit Sesam-Nougat und Marc de Champagne, dazu gab es noch einen Rest weiße Schokolade. Eine tolle Kombi und in Keksen verbacken schmeckt einfach fast alles super.

Die Kekse sind schnell gemacht und halten sich in einer Dose eine ganze Weile. Letztendlich muss ich aber doch gestehen, dass sie zwar sehr lecker sind, ich aber einfach mehr auf Muffins und Kuchen stehe – von Keksen habe ich meist nach einem oder zweien genug für die nächsten Wochen. Zur nächsten Party mache ich also wieder was anderes.

Schoko-Nuss-Cookies

Schoko-Nuss-Cookies

Zutaten für ca. 24 große Kekse:

  • 160 g Alsan, weich
  • 90 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • eine gute Prise Salz
  • 1/2 Tl Natron (für knusprigere Kekse nur eine gute Prise nehmen)
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver (für knusprigere Kekse nur 1/2 Tl nehmen)
  • 300 g Weizenmehl Typ 550
  • 1 geh. El Maisstärke
  • 75 ml Sojamilch
  • 180 g Schokolade, gemischt (Zartbitter, Reismilch, weiße Reismilch usw)
  • 40 g Cashews
  • 40 g Walnüsse
  • 1 El Ahornsirup oder Karamellsirup

Zubereitung:

Die weiche Alsan mit dem Rohrohrzucker und der Vanille mit dem Handmixer oder in der Küchenmaschine einige Minuten richtig schön schaumig aufschlagen bis die Masse leicht weißlich ist.

Die Maisstärke mit 2 El der Sojamilch zufügen und kräftig verquirlen. Weizenmehl, übrige Sojamilch, Salz, Weinsteinbackpulver und Natron zugeben und alles miteinander verkneten (am Besten mit den Händen oder einer Gabel). Der Teig ist relativ weich, so zwischen Rührteig und Knetteig.

Die Nüsse ebenso wie die Schokolade grob hacken und beides zusammen mit dem Ahornsirup oder Karamellsirup unter den Teig kneten.

Mit angefeuchteten Händen etwas Teig abstechen und jede Portion zu einer Kugel formen und platt drücken. Auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen, dabei etwas Abstand lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 15 Minuten backen, je nach gewünschtem Bräunungsgrad und Knusprigkeit.

Abkühlen lassen und genießen…

Et voilà!

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Schoko-Kaffee-Trüffel

Passend zum Valentinstag gibt es heute was Süßes. Nee, Scherz, Valentinstag interessiert mich nicht die Bohne und ich werde ´nen Teufel tun und irgendeinen Schnickschnack für den Liebsten veranstalten (zum Glück sieht er das genauso, denn wenn er mit irgendwelchem Kitsch-Krams nach hause käme, würde ich ihn auslachen :-) ). Meinen größten Liebesbeweis trage ich 365 Tage im Jahr für den Rest meines Lebens auf meinem linken Unterarm, das muss reichen.

Anlässlich des Schwiegervater-Geburtstages gab es nicht nur Pistazien-Orangen-Cantuccini, sondern auch eben jene Schoko-Kaffee-Trüffel. Sie sind relativ leicht herzustellen, sehen schön aus und machen hübsch was her als Mitbringsel in kleinen Tütchen verpackt. Oder auch zur Einfach-Mal-So-Schnabulierung-Zwischendurch. Denn die kleinen Leckereien schmecken wirklich göttlich! Dekadent nach Schokolade, gepaart mit einer feinen Kaffee-Note. Alles schön cremig zum Dahinschmelzen. Und für Leute wie mich, die an Schokoüberzug für Pralinen verzweifeln, werden die Trüffel einfach in feinem gutem Kakao-Pulver gewälzt – geht schnell, funktioniert garantiert und sieht schick aus. Also lohooooos (und wer sich beeilt, kriegt sie noch heute fertig – allemal besser als schnöde Kauf-Pralinen, wenn´s denn schon Velantinstags-Gedöns sein soll).

Schoko-Kaffee-Trüffel

Schoko-Kaffee-Trüffel

Zutaten für 20-25 Trüffel:

  • 120 g Zartbitterschokolade, 50 %ig
  • 30 g Reismilchschokolade
  • 100 ml Sojasahne (oder Hafersahne)
  • 25 g Alsan, weich
  • 2 Tl Instant-Kaffee-Pulver
  • ca. 2 El Kakaopulver (ungesüßt) zum Wälzen

Zubereitung:

Die Schokolade mit einem großen Messer hacken und zusammen mit der Sojasahne in einen kleinen Topf geben und im Wasserbad erhitzen. Unter Rühren schmelzen lassen, dabei aufpassen, dass die Schokolade nicht verbrennt (passiert auch im Wasserbad, wenn man nicht aufpasst…).

Etwas abkühlen lassen.

Das Instant-Kaffee-Pulver im Mörser oder mit der Rückseite eines Löffels so fein wie möglich zerstoßen. Zusammen mit der weichen Alsan in der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer leicht schaumig schlagen. Die Schokoladen-Sahne-Masse zufügen und alles gut verquirlen.

Die Trüffelmasse in eine Schale mit Deckel füllen und für 1-2 Stunden in den Kühlschrank zum Festwerden stellen.

Die Hände kalt waschen und nicht ganz abtrocknen, dann mit einem Teelöffel aus der Trüffelmasse kleine Portionen abstechen und diese zwischen den Händen zu Kugeln rollen. Zwischendrin immer mal wider die Hände kalt abwaschen, das hilft, dass die Trüffelmasse nicht zu sehr schmilzt und sich gut rollen lässt.

Das Kakaopulver in einen tiefen Teller sieben und die fertig geformten Trüffel darin mit Hilfe von zwei Gabeln rundum wälzen.

Die Trüffel möglichst luftdicht verpacken und kühl aufbewahren, so halten sie ca. 2 Wochen (oder sogar länger).

Et voilà!

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Pistazien-Orangen-Cantuccini

Die letzte Woche haben wir unter anderem im Schwarzwald verbracht in einer traumhaft malerischen Winterlandschaft, sehr schön! Wenn auch kulinarisch ein ziemlicher Reinfall, da das Hotel trotz vorheriger Anfrage und Versicherung leider nicht in der Lage war, uns ein einfaches veganes Essen zu kredenzen (es war das “Vier Jahreszeiten” – also: vom Essen her für Veganer eher nicht empfehlenswert). Wir waren aber nicht zum Essen da, sondern zum Feiern. Und zwar den Geburtstag meines Schwiegervaters und es war wirklich schön, die gesamte Bagage mal wieder auf einem Haufen zu erleben. Und für mich als Flachland-Kind ist Schnee und Rodeln wirklich etwas Besonderes und davon gab´s reichlich :-) .

Anlässlich dieses Geburtstages habe ich mich in der Küche verlustiert und diverse Rezepte entwickelt, um meinem Schwiegervater eine Freude zu machen und da an Weihnachten die Plätzchen schon so gut ankamen und er eine Vorliebe für guten Wein und gutes Essen hat, habe ich Cantuccini gebacken. Sie sind nicht schwer herzustellen, gut zu transportieren, halten eine Weile und schmecken ganz hervorragend eigentlich immer.

Damit es nicht zu langweilig ist, habe ich Pistazien-Orangen-Cantuccini gemacht. Sie schmecken leicht orangig frisch und schön knackig durch die Pistazien – eine tolle Kombination. Auch optisch fand ich sie gut, da sie fast “bunt” aussahen durch den leichten Orange-Stich und die grünen Pistazien. Dazu sind sie herrlich knusprig und schmecken auch nach zwei Wochen noch wie frisch aus dem Ofen. Die Herstellung ist ganz einfach und unaufwendig, man braucht einzig ein wenig Fingerspitzengefühl beim Schneiden der Scheiben, bevor sie das zweite Mal in den Ofen kommen. Und warum in klassischen Rezepten Cantuccini mit Eiern hergestellt werden, ist mir ein Rätsel, aber gut – dass veganes Backen ohne Eier und Milch ganz einfach und unaufgeregt möglich ist und man nicht einmal Ersatz-Schrott braucht, muss ich euch als Lesern dieses blogs ja nicht erzählen, aber ich wünsche mir, dass das endlich auch der Rest der Welt kapiert. So.

Pistazien-Orangen-Cantuccini

Pistazien-Orangen-Cantuccini

Zutaten für ca. 20 Stück:

  • 170 g Weizenmehl, Typ 550 (oder 405)
  • 2 Tl abgeriebene Orangenschale
  • 1 El Orangensaft
  • 70 g Rohrohrzucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 El Maisstärke
  • 30 ml neutrales Öl
  • 50 ml Hafermilch (oder andere Pflanzenmilch)
  • 75 g Pistazien, geschält und ungesalzen (falls ihr nur gesalzene bekommt, einfach gut abspülen und die Prise Salz weglassen, das geht auch)

Zubereitung:

Alle Zutaten bis auf die Pistazien in eine Rührschüssel geben und 2-3 Minuten mit dem Knethaken des Handmixers oder der Küchenmaschine auf mittlerer Stufe kneten bis ein weicher homogener Teig entstanden ist von der Konsistenz her ähnlich einem Hefeteig. Nun die Pistazien unterkneten und den Teig zu einem länglichen “Brot” formen (ca. 20 cm lang, 8 cm breit und 2-3 cm hoch), nach Wunsch einen kleinen Hügel hineindrücken.

Den Laib auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 30 Minuten backen bis der Teig leicht goldbraun und die Oberfläche fest ist, bei Druck aber nachgibt.

Herausnehmen und ca. 20 Minuten abkühlen lassen. Dann mit einem sehr scharfen Messer vorsichtig ca. 1 cm dicke Scheiben abschneiden und diese flach auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen. Den Ofen wieder auf 180 °C heizen und die Scheiben von jeder Seite nochmals 5-10 Minuten backen bis die Cantuccini schön knusprig und goldbraun sind. Vorsichtig sein, denn zum Ende hin werden sie schnell zu dunkel, daher öfters kontrollieren. Komplett auskühlen lassen und dann in einer Dose gut verschlossen aufbewahren, so bleiben sie lange knusprig.

Et voilà!

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