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Limetten-Käsekuchen

Der Liebste hatte Geburtstag! Und wenn man Geburtstag hat, darf man sich einen Kuchen wünschen – also habe ich ihn gefragt, ob er sich einen wünschen möchte und wenn ja, welchen. Ich hatte erwartet, dass er sich irgendwas total ausgefallenes und abgedrehtes wünscht oder zumindest eine Sahnetorte oder so, aber seine Antwort lautete: “Käsekuchen!”. Ich: “Einfach nur Käsekuchen??”. Er: “Ja. Aber mit Limetten-Joghurt. Also ich will einen Limetten-Käsekuchen, der schön frisch schmeckt. Wir hatten da doch mal so einen Joghurt, damit will ich den Kuchen. Ohne Obst oder Streusel oder so – nur Käsekuchen!” Ok, wenn der Herr Limetten-Käsekuchen wünscht, so soll er diesen bekommen. Ist ja schließlich Geburtstag!

Ich habe mir noch die Erlaubnis abgeholt, den Boden etwas pimpen zu dürfen, denn schlichter Mürbeteig ist mir einfach zu langweilig. Daher kamen in den Teig feine Haferflocken und gemahlene Mandeln für lecker mehr Geschmack. Hat funktioniert! Der Joghurt, den mein Mann meinte, entpuppte sich als Limone-Melisse-Joghurt, den gibt es hier ganz normal im Bioladen. Melissengeschmack konnte ich ehrlich gesagt nicht ausmachen – höchstens vielleicht als ganz feine unterstützende Note. Ansonsten schmeckt der Joghurt sehr schön limettig fruchtig und wunderbar wenig süß, das mag ich ja. Für den Käsekuchen war es mir aber definitiv zu wenig Limettengeschmack, daher habe ich noch ordentlichen frischen Limettensaft zugefügt – leider hatte ich keine Bio-Limetten da, sonst wäre garantiert auch noch Schale mit hineingewandert. Dadurch, dass der Joghurt schon gesüßt ist, habe ich für die Füllung nur sehr wenig Zucker verwendet – wir fanden es beide genau richtig und sehr köstlich, ich kann mir aber vorstellen, dass es einigen zu wenig süß ist (kann man ja glücklicherweise selber beeinflussen…).

Man kann den Kuchen sicher auch ohne den speziellen Joghurt backen, dann eben mit mehr Zucker und noch deutlich mehr frischer Limette, aber uns hat der Kuchen so wirklich sehr gut geschmeckt und ich finde das eine tolle Alternative, wenn´s mal etwas Besonderes sein soll. Wunderbar limettig, richtig schön erfrischend, die Konsistenz perfekt! Sowohl fest als auch cremig und überhaupt nicht puddingmäßig, yummy! Da hat der Lieblings-Mann eine echt gute Geburtstags-Kuchen-Wahl getroffen :-) .

Gemeinerweise sieht er genauso aus wie stinknormaler Käsekuchen…

Limetten-Käsekuchen

Limetten-Käsekuchen

Zutaten für eine kleine (!!) Springform, 18cm-Durchmesser:

  • 90 g Weizenmehl Typ 550 oder 405
  • 15 g feine Haferflocken
  • 15 g Mandeln, gemahlen
  • 35 g Rohrohrzucker
  • eine Prise Salz
  • eine gute Prise Vanille, gemahlen
  • eine gute Prise Backpulver
  • ca. 50 g Alsan, sehr weich
  • 500 g Sojajoghurt “Limone-Melisse”
  • 35 – 70 g Zucker, weiß (je nachdem, wie süß man es mag)
  • Saft einer eher großen Limette
  • 30 g Vanillepuddingpulver
  • Mark 1/2 Vanilleschote
  • 60 g Alsan, geschmolzen
  • 25 g Kokosfett, geschmolzen

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten für den Boden mischen, dann die sehr weiche Margarine zufügen und am Besten mit den Händen unterkneten bis ein weicher krümeliger Teig entstanden ist, der sich aber auch zusammendrücken lässt (und hält…). Falls er zu krümelig sein sollte, ganz wenig Wasser zufügen (1-2 Tl, mehr nicht!). Den Teig bzw. die Krümel in die gefettete Springform geben und mit den Händen festdrücken, hierbei einen 2-3 cm hohen dünnen Rand hochziehen (der Boden und der Rand sind recht dünn, nicht wundern, aber ich mag keine dicken Böden bei Käsekuchen).

Die Zutaten für die Füllung allesamt in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab zu einer glatten feinen homogenen Creme pürieren (es soll sich wirklich alles verbunden haben, ohne Fettschicht, Klümpchen oder ähnliches). Die Creme auf den vorbereiteten Boden geben und glatt streichen.

Im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Ober- und Unterhitze im unteren Drittel des Backofens ca. 50 – 60 Minuten backen bis der Kuchen goldgelb gebräunt, aber eben nicht zu dunkel ist (falls er schon sehr früh sehr dunkel wird, einfach ein Stück Backpapier auf den Kuchen legen). Am Besten im ausgeschalteten und leicht geöffneten Backofen eine Stunde abkühlen lassen, dann herausnehmen und vollständig auskühlen lassen, das dauert einige Stunden (ich backe Käsekuchen immer abends und lasse ihn über Nacht komplett erkalten, dann hat er am nächsten Tag die perfekte Konsistenz).

Anschneiden und genießen….

Et voilà!

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Türkische Pizza

Jedes Mal, wenn ich am Schaufenster eines türkischen Imbisses vorbei gehe, lachen mich in der Auslage die türkischen Pizzen an! Und ich bin immer ein wenig traurig, dass sie nicht vegan sind, denn die Idee finde ich super. Pizzateig-Fladen bestrichen mit einem Tomaten-Paprika-Ragout (im Original leider mit Fleisch…), der im Ofen frisch aufgebacken wird und dann noch heiß mit Gemüse und Sauce belegt. Klingt seeeeehr lecker! Ob es auch so schmeckt, weiß ich leider nicht, denn ich habe noch nie türkische Pizza gegessen. Ich lebe seit 19 Jahren vegetarisch, also seitdem ich 14 bin, und damals gab es in der Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin, keine türkischen Imbisse und später blieb dann eben immer “nur” der Gemüsedöner.

Also war mal wieder Selbermachen angesagt! Macht ja auch gar nix, denn ich koche ja schließlich leidenschaftlich gerne. Außerdem ist es gar nicht schwierig, türkische Pizza selber herzustellen und schon gar nicht, sie vegan zu gestalten. Denn es musste lediglich eine Alternative zum Hack gefunden werden und da gibt es ja schließlich einiges. Da ich kein großer Fan von Sojaschnetzeln bin, habe ich mich ganz einfach für “Tofu rosso” entschieden. Der ist schon schön lecker fertig gewürzt und entwickelt zerbröselt angebraten sowohl hackähnliche Konsistenz als auch Geschmack. Man kann aber natürlich so ziemlich jede vegane Hackfleisch-Alternative nehmen, die gefällt.

Der Rest ist eh vegan. Im Original wird die türkische Pizza einfach mit etwas Zitronensaft beträufelt, darauf kommt rohe Zwiebel und Petersilie und dann wird entweder gerollt oder eben auch nicht. In Deutschland hat sich aber eingebürgert, Tomaten, Gurken, Petersilie und manchmal Kraut oder Salat auf der Pizza zu verteilen. darüber kommt dann noch Knoblauch- oder Kräuter-Joghurt-Sauce. Da ich keine rohen Zwiebeln mag und lediglich Petersilie und Zitrone etwas langweilig fand, habe ich mich für die eingedeutschte Variante entschieden und bin damit wirklich SEHR zufrieden! Ich weiß nicht, ob die türkische Pizza original geschmeckt hat, da ich das Original eben nicht kenne, aber da ich mich an klassische Rezepte gehalten habe, gehe ich einfach mal davon aus.

Lecker war´s auf jeden Fall und einfach mal eine ganz andere Variante von Pizza, die man eingerollt auch ganz prima mitnehmen und unterwegs essen kann – sowas mag ich ja! Ach ja, um den Nährwertgehalt zu erhöhen, habe ich die Hälfte des Mehls durch frisch gemahlenes Vollkornmehl ausgetauscht, was ganz prima funktioniert und richtig gut geschmeckt hat. Wer das nicht mag, nimmt einfach nur helles Mehl.

Türkische Pizza

Türkische Pizza

Türkische Pizza unbelegt

Türkische Pizza unbelegt

Zutaten für 4 Pizzen:

  • 200 g Weizenvollkornmehl
  • 150 g Weizenmehl Typ 550
  • 50 g Hartweizengrieß
  • 1 1/2 Tl Salz
  • 1 Tl Rohrohrzucker
  • 2 Tl Trockenhefe
  • 1 El Olivenöl
  • 225 ml Wasser
  • 200 g Tofu rosso (zB von Taifun)
  • 3 El Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 1 rote Paprika
  • 1 1/2 El Paprikamark (alternativ: 1 pürierte Paprika)
  • 100-150 ml passierte Tomaten
  • 1 1/2 Tl Paprika, edelsüß
  • 1 Tl Rohrohrzucker
  • Salz, Pfeffer
  • 1 gute Prise Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 gute Prise Sumach (alternativ: 1 Tl Balsamico-Essig oder Zitronensaft)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Salatgurke
  • 2-3 Strauchtomaten
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 1-2 El Zitronensaft
  • 1 El Olivenöl
  • Salz
  • Sojajoghurt, natur (Provamel oder Sojade, auf keinen Fall Alpro…der enthält Vanille!)
  • Knoblauch oder frische Kräuter nach Geschmack

Zubereitung:

Die Trockenhefe mit dem Rohrohrzucker ins Wasser einrühren und 10 Minuten stehen lassen (ja, ich mache bei Trockenhefe einen Vor”teig”, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass man so deutlich weniger Hefe benötigt und sie den Teig besser treibt).

Die Mehle mit Hartweizengrieß und Salz mischen, Hefewasser und Olivenöl zufügen und alles ca. 5 Minuten auf kleiner Stufe zu einem glatten geschmeidigen Teig verkneten. Abgedeckt etwa 2 Stunden gehen lassen.

Den Tofu zerbröseln und in einem Esslöffel Olivenöl knusprig anbraten. Zwiebel, Knoblauch, rote Paprika und Petersilie fein hacken, zusammen mit dem angebraten Tofu und den restlichen Zutaten gut verrühren und kräftig würzig abschmecken. Falls das Ragout zu flüssig sein sollte, kann man noch etwas Tomatenmark zur Bindung zufügen.

Den Hefeteig in vier gleiche Teile teilen und auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn oval ausrollen. Gleichmäßig mit dem Ragout bestreichen. Die Fladen im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 20 Minuten backen (je nachdem, wie knusprig man die Pizzen mag…).

In der Zwischenzeit die Gurke und die Tomaten entkernen und kleinschneiden, ebenso die Petersilie. Alles gut vermengen, Zitronensaft und Olivenöl dazu und mit etwas Salz abschmecken.

Den Sojajoghurt mit Salz und zerdrücktem Knoblauch und/oder den gehackten Kräutern verrühren und gut abschmecken.

Die türkischen Pizzen aus dem Ofen holen sobald sie fertig sind und noch heiß mit dem Salat belegen und die Joghurtsauce darüber träufeln. Genießen.

Et voilà!

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zitronige Limetten-Kugeln

Meine Weihnachtsbäckerei war dieses Jahr im Grunde schon Ende Oktober vorbei, denn für das Update der “Veganen Weihnachtsbäckerei” habe ich bereits im Oktober wie wild gebacken und ausprobiert, so dass ich danach eigentlich keine Lust mehr hatte, Plätzchen zu backen. Zum Glück habe ich mich aber doch noch anders entschieden und neben bereits altbewährten Rezepten wie zB dem oberleckeren Schwarz-Weiß-Gebäck auch noch ein paar neue getestet und meine Mitmenschen damit beglückt (ich hoffe zumindest, dass sie beglückt waren/sind…).

So habe ich unter anderem auch ein tolles Rezept von einer Leserin geschickt bekommen und zwar von der “Flotten Lotte”! Sie hat mir ein Rezept für Limetten-Kugeln geschickt, was mich sofort angesprochen hat, denn es sind keine weihnachtstypischen Gewürze darin enthalten (ich bin keine große Freundin von Weihnachtsgewürzen, daher ist diese Tatsache für mich ein Positiv-Kriterium), stattdessen wunderbar frischer Limetten-Geschmack. Limetten sind ganz fein süß-säuerlich und geben den Keksen einen Hauch Exotik. Dazu bekommen sie durch Pistazien eine schöne Farbe und dezente Nuss-Note. Wirklich lecker!

Ich habe das Rezept noch ein bisschen für meinen persönlichen Geschmack angepasst, außerdem nicht nur Limettenschale, sondern auch -saft verarbeitet und noch ein wenig Zitrone zugefügt. Außerdem habe ich der Faulheit wegen die Kugeln nicht in Puderzucker gewälzt, sondern lediglich bestäubt- war eine Sache von einer Minute und ich habe nur einen Bruchteil des ursprünglichen Zuckers benötigt und die Kekse sind trotzdem (oder gerade deswegen?!) genau richtig süß. Die Kugeln müssen länger gekühlt werden, abgesehen davon sind sie aber ratzfatz gemacht! Wirklich fix zusammengerührt, dann muss nix ausgerollt und gestochen werden, sondern es werden lediglich kleine Kugeln gerollt und fertig! Ohne Kühlzeit brauchen sie etwa 15 Minuten plus Backzeit und schon habt ihr köstliche Weihnachtsplätzchen auf dem Tisch oder Teller. Sie sind wunderbar fein mürbe und zart und zergehen regelrecht auf der Zunge. Ich finde sie prima! Vielen Dank, liebe “Flotte Lotte” – das Rezept ist toll!!

Ach, die Kugeln waren übrigens unter anderem ein Bestandteil des Päckchen, was ich an meinen Wichtel verschickt habe und das Päckchen ist tatsächlich mittlerweile angekommen (juchuh!!). Ich hoffe, sie haben geschmeckt.

zitronige Limetten-Kugeln

zitronige Limetten-Kugeln

Zutaten für ca. 40 Kugeln:

  • 100 g Alsan, weich
  • 50 g Puderzucker
  • Mark einer halben Vanilleschote
  • eine Prise Salz
  • 1 Tl abgeriebene Limettenschale
  • 1 Tl abgeriebene Zitronenschale
  • Saft 1/2 Limette
  • 1 El Maisstärke
  • 25 g gemahlene Mandeln
  • 25 g gemahlene Pistazien (wer keine Möglichkeit hat, die Pistazien zu mahlen, hackt sie einfach fein)
  • 150 g Weizenmehl, Typ 550
  • 1-2 El Puderzucker
  • Schale 1/2 Limette, möglichst fein!

Zubereitung:

Die Margarine mit dem Puderzucker ca. 2 Minuten mit dem Quirl des Handmixers oder der Küchenmaschine schaumig schlagen. Vanillemarl, Salz, Limetten- und Zitronenschale unterrühren, dann den Limettensaft.

Maisstärke, gemahlene Mandeln, gemahlene Pistazien und Mehl zufügen und alles kurz zu einem sehr weichen glatten Teig verkneten (nicht zu lange kneten, sondern werden die Kekse nicht so schön mürbe!). In einer Schüssel mit Deckel für mindestens zwei Stunden i Kühlschrank richtig gut kühlen (länger geht auch).

Von dem gekühlten Teig mit einem Teelöffel kleine Portionen abstechen und mit leicht angefeuchteten Händen zu pralinengroßen Kugeln formen. Die Kugeln mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 175 °C etwa 13-15 Minute backen bis die Kugeln gaaaanz leicht gebräunt sind. Sie sollten noch sehr hell sein und weich! Dann herausnehmen und auf dem Blech auskühlen lassen – vorher nicht bewegen, sonst zerbrechen sie sofort (nach dem Abkühlen sind sie aber schön mürbe und fest).

Den Puderzucker mit der feinen Limettenschale vermischen und die noch warmen Kugeln auf dem Blech damit betäuben/besieben.

Die Kugeln halten sich in einem Einmachglas oder einer Keksdose verschlossen einige Wochen und eignen sich daher auch gut zum Verschenken.

Et voilà!

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Quitten-Käsekuchen

Hier ist es gerade etwas ruhig, was unter anderem daran liegt, dass ich die letzten Wochen genutzt habe, um ein Update für die “Vegane Weihnachtsbäckerei” zu machen, das heißt, vier tolle neue Rezepte. Allesamt erprobt, verköstigt und von unabhängigen Testern für gut befunden :-) Sobald das Update freigeschaltet ist, gibt es dazu nochmal einen Extra-Post. Ach ja, das e-book gibt es natürlich auch dieses Jahr wieder und es enthält auch die neuen Zusatz-Rezepte (alle, die das e-book schon letztes Jahr gekauft haben, bekommen das Update noch von mir geschickt!). Wer Interesse hat, einfach eine mail schreiben und dann gibt´s die Kontodaten.

So, nun aber zu einem absoluten Knaller-Rezept! Ich freue mich schon seit Tagen, diese großartige neue Käsekuchen-Kreation mit euch zu teilen: Quitten-Käsekuchen.

Zugegebenermaßen habe ich in 32 Jahren noch nie etwas mit Quitten gegessen – zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Ich kannte diese seltsame Frucht zwar vom Namen her, aber sonst…wobei alleine der Name schon Grund genug sein sollte, dieses etwas altmodisch anmutende Obst zu probieren. Quitte, wie schön klingt das denn??! Bodenständig, lecker und mit “Q”! Ich mag Worte mit “Q” – sie haben einen total schönen Klang und kitzeln ein bisschen im Mund, wenn man sie ausspricht. Vom Aussehen her, überzeugt die Quitte nicht so wirklich – eher unförmig, als wenn sie sich nicht entscheiden könnte, welche Form sie haben möchte, außerdem hat sie manchmal fast sowas wie Beulen. Sie ist sehr hart und hat eine gelbe Schale.

Bisher bin ich immer daran vorbei gegangen, da ich nichts damit anzufangen wusste Aber seit einigen Wochen bin ich im Probier-Modus und kaufe ganz viel Obst und Gemüse, was ich selten esse. So war ich also im Bioladen und sah die Quitten. Ohne zu wissen, was man damit macht, habe ich welche mitgenommen. Zu hause erstmal das Internet befragt (NEIN, nicht google!!! Ich benutze nur ecosia!) und herausgefunden, dass man Quitten nicht roh essen kann. Jetzt hatte ich ein Problem, denn ansonsten fand ich fast ausschließlich Quittenmarmelade als Verwendungszweck. Puh, ich und Marmelade…neee, wir sind keine guten Freunde. Irgendwann kam dann die Idee mit Quittenkuchen. So war es auch nicht mehr weit, um den Sprung zum Quitten-KÄSE-Kuchen zu schaffen. (Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich Käsekuchen liebe?!) Und herausgekommen ist einer der besten Käsekuchen, die ich je gegessen habe!

Ganz im Ernst! Der Kuchen ist göttlich. Die Käsekuchen-Masse ist schön zitronig und “quarkig” mit feinem Vanillemark und harmoniert so unglaublich gut mit dem Belag der Quitten, die mit etwas Ingwer (man denkt es nicht, aber Ingwer passt großartig dazu!) und Rohrzucker vorgegart werden. Wunderbar fruchtig frisch und sooooo lecker! Dazu dann der Boden und die Mandel-Streusel: ich bin in meinem persönlichen Käsekuchen-Himmel! Von diesem Kuchen hat dann auch tatsächlich niemand was abbekommen, den haben wir ganz alleine weggefuttert, yummy!

Fazit: der Kuchen ist ein Gedicht und jeder, dem zwei große Quitten über den Weg laufen, sollte ihn unbedingt nachbacken! Und in den Geschmack der Quitte bin ich nun wirklich verliebt – ich finde ihn wunderbar und werde in Zukunft noch viel mehr damit ausprobieren. Diese tolle Frucht mit “Q”…

Quitten-Käsekuchen

Quitten-Käsekuchen

Zutaten für eine 18cm-Springform (für eine normalgroße Form die Zutaten einfach verdoppeln):

  • 250 g abgetropfter Sojajoghurt, natur  (aus 350 g über Nacht in einem mit Filterpapier ausgelegten Kaffeefilter abgetropft)
  • 25 g Rohrohrzucker
  • 3/4 Pckg Vanillepuddingpulver
  • Mark 1/2 Vanilleschote
  • 50 g Alsan, sehr weich
  • 2 El Zitronensaft
  • 2 große Quitten (waren bei mir ca. 500 g)
  • 1 Tl Ingwer, gehackt
  • 35 g Rohrohrzucker
  • 2-3 El Wasser
  • 120 g Weizenmehl Typ 550 (oder 405)
  • 1 1/2 El Haferflocken, zart
  • 45 g Rohrohrzucker
  • eine Prise Salz
  • etwas Vanille, gemahlen
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 40 g gehackte Mandeln
  • 80 g Alsan, weich

Zubereitung:

Die Quitten schälen (am Besten geht das mit einem Sparschäler, da die Haut so hart ist), vierteln, das Kerngehäuse großzügig entfernen, so dass keine harten Stellen  mehr vorhanden sind, und in dicke Scheiben schneiden.

Zusammen mit dem gehackten Ingwer, Rohrohrzucker und Wasser in einen kleinen Topf geben. Alles einmal aufkochen und dann abgedeckt bei niedriger Hitze etwa 10 Minuten simmern lassen bis sich etwas Quittensud gebildet hat und sie leicht gar sind. Gelegentlich rühren, damit nichts anbrennt.

Den Quittensud abgießen und in einem kleinen Gefäß auffangen und abkühlen lassen (es sind nur wenige Esslöffel, die aber umso geschmacksintensiver sind).

Nun den Teig für den Boden und die Streusel zubereiten. hierfür Mehl mit Haferflocken, Rohrohrzucker, Vanille, Salz, Backpulver und den gehackten Mandeln vermengen. Die Alsan in kleinen stücken zugeben und alles mit den Händen zu einem krümeligen Teig verkneten. 2/3 des Teiges in eine kleine gefettete  Springform geben, etwas andrücken und einen kleinen Rand hochziehen.

Für die Käse-Masse den abgetropften Sojajoghurt in eine Schüssel geben, Quittensud, Rohrohrzucker, Vanillemark, Puddingpulver, Zitronensaft und weiche Alsan zufügen und alles mit dem Pürierstab richtig gut durchmixen bis eine glatte homogene Creme entsteht. Wer keinen Pürierstab hat, kann auch zunächst die weiche Margarine mit dem Zucker schaumig schlagen und dann die anderen Zutaten zugeben und alles kräftig verquirlen (am besten mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine).

Die Creme auf den vorbereiteten Boden in die Form geben, glattstreichen, dann die Quittenscheiben darauf geben und gleichmäßig verteilen. Zum Schluss den restlichen Teig darüber streuseln.

Im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 50-55 Minuten backen bis die Oberfläche goldbraun ist (sollte der Kuchen zu früh zu dunkel werden, mit Backpapier oder Alufolie abdecken). Komplett auskühlen lassen (dauert ein paar Stunden), dann anschneiden und sich freuen.

Et voilà!

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Limetten-Käsekuchen mit Keksboden

Sooooo, da bin ich wieder! Zurück aus dem Land der Elche und der Heimat von Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter, den Kinder aus Bullerbü, Michel aus Lönneberga, Madita, Karlsson vom Dach, Kalle Blomquist, Lotta aus der Krachmacherstraße und viiiiieeelen mehr. Ja, richtig – der Urlaub ging nach Schweden. Und zwar in die schwedische Einsamkeit und Wildnis, denn wir waren Kanu-Fahren und haben für die Zeit der Zivilisation abgeschworen. Schön war´s, wenn auch schon recht kalt und sehr windig. Aber es gab jeden Tag Lagerfeuer und neben der ständigen Schlepperei, Zelt-Aufbauerei und Paddelei haben wir die Zeit hauptsächlich mit Nichtstun und Lesen verbracht. Alternativ gab es noch In-der-Sonne-auf-dem-Felsen-Sitzen, Libellen-beim-Laichen-Beobachten, Nackt-Baden (brrrrr, kalt…!!), Sterne-Gucken und Stockbrot-Machen. Und wir hatten zwar keine fancy Goretex-Outdoor-Ausrüstung dabei (Zwiebel-Look geht auch…), dafür aber die zweitbeste Erfindung der Menschheit neben dem Feuer: eine HÄNGEMATTE!!!! Ich kann nur jedem raten, so ein Ding mit in den Outdoor-Urlaub zu nehmen – Entspannung pur und soooo bequem zum Lesen und Schaukeln und Gucken und überhaupt. Zum Glück war der Wald voller Bäume.

Ok, genug der Urlaubserzählung – das ist hier ja schließlich ein veganer Rezepte-Blog, der dringend nach neuen Rezepten schreit! Und ich verschone euch hier mit Eintopfgerichten für den Campingkocher oder die Feuerstelle. Stattdessen kommt endlich mal wieder ein neues Käsekuchen-Rezept (hatte ich auf diesem blog schon mal erwähnt, dass ich total verrückt nach Käsekuchen bin???!! Ich glaube, das erwähnte ich noch nicht…). Damit´s nicht zu langweilig wird, habe ich dieses Mal etwas ganz anderes als sonst ausprobiert: Erstens habe ich einen Keksboden gemacht, spart Zeit und ist einfach mal ein anderer Geschmack. Immer mag ich den nicht, aber dieses Mal passte der Boden ganz prima. Als Kekse hatte ich die KEX-Kekse von Ikea, die schmecken fast wie Butterkekse und eignen sich sehr gut für Keksböden. Aber man kann auch wirklich jeden anderen Keks, ob gekauft oder selbstgemacht, nehmen – egal, ob Haferflockenkeks, Schokokeks, Nusskeks oder wasweißich…nehmt einfach, was ihr mögt und bekommt.

Das zweite, was ich anders als sonst gemacht habe, ist die Füllung: üblicherweise  mache ich meine Käsekuchen immer mit Sojajoghurt (abgetropft und nicht-abgetropft), aber dieses Mal habe ich mich auf ganz neues Terrain gewagt und die “Käse”masse aus Cashews (eingeweicht!) und Seidentofu hergestellt. Das hat hervorragend geklappt und auch, wenn es anders war als sonst, so hatte die Füllung eine tolle Konsistenz (schön fest und trotzdem “quarkig” und cremig). Auch der Geschmack war sehr lecker – um auch hier für etwas Abwechslung zu sorgen, habe ich mich für eine Limetten-Variante entschieden. Mit Limettensaft und Limettenschale. Sehr fein und lecker, harmoniert perfekt mit der Füllung. Alles in allem also eine sehr leckere andere Variante des veganen Käsekuchens – kann man auch gut abwandeln! Probiert´s aus – es lohnt sich.

Limetten-Käsekuchen mit Keksboden

Limetten-Käsekuchen mit Keksboden

Zutaten für eine 18cm-Springorm (für eine große Form die Zutaten verdoppeln):

  • 75 g Cashews (ungeröstet und ungesalzen!), für mind. 8 Stunden in Wasser eingeweicht
  • 225 g Seidentofu
  • 75 g Puderzucker
  • Saft einer Zitrone
  • Saft und Schale einer unbehandelten Limette
  • 100 ml Sojamilch (oder andere Pflanzenmilch)
  • 1 Pckg. Vanillepuddingpulver
  • Mark 1/2 Vanilleschote
  • 25 g Alsan
  • 25 g Kokosfett
  • 120 g Kekse (zB KEX), je nach Geschmack
  • 2 El Alsan

Zubereitung:

Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz darüber rollen, so dass feine Krümel entstehen. Die Kekskrümel in eine Schüssel geben, Alsan vorsichtig schmelzen und darüber geben. Mit den Händen Kekskrümel und Alsan verkneten. Die Masse in eine leicht gefettete Springform geben, mit feuchten Fingern am Boden andrücken und einen kleinen Rand hochziehen.

Den Boden bei 180 °C Ober- und Unterhitze für 10 Minuten vorbacken, dann herausnehmen und abkühlen lassen.

Zwischenzeitlich die Füllung zubereiten. Hierfür die eingeweichten Cashews abgießen und mit klarem Wasser abspülen, in eine Schüssel oder den Mixer geben. Seidentofu zufügen, ebenso wie Puderzucker, Vanillepuddingpulver, Vanillemark, Zitronensaft, Limettenschale- und saft und Sojamilch. Alsan und Kokosfett vorsichtig bei kleiner Hitze schmelzen und zu den übrigen Zutaten geben. Alles entweder im Mixer oder mit Hilfe des Pürierstabs einige Minuten auf höchster Stufe pürieren bis eine feine homogene Creme entsteht ohne Stückchen oder Klümpchen.

Die Creme auf den vorgebackenen Boden geben und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen auf der untersten Schiene bei 175 °C Ober- und Unterhitze ca. 50-60 Minuten backen bis die Oberfläche schön goldbraun ist.

Den Kuchen komplett auskühlen lassen (dauert einige Stunden, aber die Geduld lohnt sich!), dann anschneiden und genießen…

Et voilà!

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Blumenkohl-Gemüse-Curry

In der letzten Zeit wird hier deutlich mehr gebacken als gekocht – irgendwie macht mir das Backen gerade viel mehr Spaß, außerdem habe ich da ständig neue Ideen und mag total gerne rumexperimentieren. Gekocht wird natürlich trotzdem und das auch fast täglich, allerdings beschränkt sich das Repertoire auf Dinge, die erstens schnell gehen, zweitens quasi blind von mir gekocht werden können – wie zB Nudeln mit Tofu-Bolognese oder Pesto, Chili sin carne – und drittens auch am nächsten Tag noch schmecken.

Heute hatte ich dann mal wieder Lust auf ein bisschen mehr Schnibbelei und Kochen, vor allem aber wollte ich viel Gemüse und nix mit Tomatensauce…daher viel meine Wahl auf Gemüse-Curry mit ordentlich Kokosmilch. Da ich meist versuche, einheimisches Obst und Gemüse zu kaufen und es heute unter anderem deutschen Blumenkohl im Supermarkt gab, wurde der gleich mit verarbeitet. Ich finde, Blumenkohl schmeckt ganz hervorragend im Curry!

Wie immer habe ich die Currypaste selber gemacht (ich mache sie immer so), da ich sie so genau nach meinem Geschmack herstellen kann, außerdem geht sie total schnell, wenn man Ingwer und Knoblauch nur grob zerkleinert und dann mit dem Pürierstab durchgeht.

Lecker isses geworden, das Curry. Schön nach Ingwer und Kokos mit einem Hauch von Limette. Dazu gab es den absolut oberleckeren Basmati-Reis von Rapunzel (den mein Mann mal fälschlicherweise anstelle von Langkornreis mitgebracht hat – der beste “Fehlkauf” ever!).

Blumenkohl-Gemüse-Curry

Blumenkohl-Gemüse-Curry

Zutaten für 4 Personen:

  • 1/2 Blumenkohl (oder ein kleiner ganzer)
  • 3 mittelgroße Möhren
  • 2 kleinere Zucchini
  • 3 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 El Kokosöl (alternativ Rapsöl o.ä.)
  • 3 El gelbe Currypaste (zB nach diesem Rezept)
  • 400 ml Kokosmilch
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • Saft einer Limette
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 1 El Sojasauce
  • Salz

Zubereitung:

Das Gemüse putzen und ggf. schälen. Den Blumenkohl in kleine Röschen teilen, Möhren, Zucchini und Kartoffeln in dünne Streifen schneiden, die Frühlingszwiebeln in Ringe.

Das Kokosöl in einem Wok mit Deckel oder einer großen Pfanne erhitzen, dann zuerst die Blumenkohlröschen 2-3 Minuten unter häufigem Wenden rührbraten. Kartoffeln zufügen und ebenfalls kurz scharf anbraten. Zucchini und Möhren dazu und nach einigem Wenden das Gemüse etwas an den Rand schieben und die Currypaste in die Mitte der Pfanne geben. Die Curryoaste kurz anbraten, dann alles vermengen, so dass die Currypaste das Gemüse umschließt.

Unter (nahezu) ständigem Rühren 5 Minuten bei großer Hitze mitbraten, damit sich die Aromen richtig schön entfalten (aufpassen, dass nichts anbrennt, sonst wird das Essen bitter).

Die Frühlingszwiebeln zugeben und alles mit der Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen, mit Rohrohrzucker, Sojasauce und Limettensaft würzen, dann die Hitze reduzieren und das Curry mit Deckel ca. 15 Minuten köcheln lassen bis das Gemüse bissfest ist. Hierbei gelegentlich rühren.

Zum Schluss alles nochmals abschmecken und ggf. nachwürzen (wenn der “Yummy-Faktor” fehlt, helfen manchmal 1-2 El Hefeflocken!).

Am Besten mit Basmatireis servieren.

Et voilà!

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Mango-Joghurt-Drink

So, hier mal wieder (auf die Schnelle) ein eher Nicht-Rezept (bald muss ich tatsächlich so eine Kategorie einführen…), da man fast nichts machen muss und trotzdem sehr schnell etwas sehr Leckeres hat.

Hier war es die Tage so unerträglich schwül-warm (blödes Rheinknie!) und gestern bin ich nach hause gekommen mit latent schlechter Laune, klebrig-schwitzendem Körper und gleichzeitig Durst und Hunger. Super. Aber in der Obstschale war noch eine sehr reife Mango, die dringend verarbeitet werden musste und im Kühlschrank fand ich dann den Rest und tadaaa: heraus kam ein fruchtig-frischer, sehr leckerer Mango-Joghurt-Drink. Eine Mischung aus Mango-Lassi und Fruchtjoghurt, die sämtliche meiner Gelüste auf einen Schlag befriedigt hat, ha!

Die Mango war wirklich seeehr reif und dadurch sehr fruchtig und süß, außerdem konnte ich tatsächlich das Fruchtfleisch rund um den Kern mit den Händen “auspressen”, so dass ich wirklich auch den letzten Rest Saft aus der Mango geholt habe. Der Frische wegen noch Zitrone dazu (wer keine so süße Mango hat, lässt die vielleicht weg?!) und Eiswürfel, die mein popeliger 450Watt-Pürierstab doch tatsächlich ohne Murren und Mucken zerhäckselt hat – ich war beeindruckt.

Mango-Joghurt-Drink

Mango-Joghurt-Drink

Zutaten für 3 Gläser á ca. 300 ml:

  • 1 große sehr reife Mango
  • Saft einer halben Zitrone
  • 250 g Sojajoghurt, natur
  • 150 ml Soja-Reis-Milch
  • 6 Eiswürfel

Zubereitung:

Die Mango schälen und das Fruchtfleisch mit einem scharfen Messer von Kern so weit wie möglich runter schneiden. Das restliche Fruchtfleisch, was noch um den Kern ist, über einem hohen Gefäß mit den Händen bestmöglich ausquetschen. Die Mangostücke zugeben, ebenso wie den Zitronensaft und die Eiswürfel.

Den Joghurt und die Soja-Reis-Milch darüber geben und alles mit einem Pürierstab (oder in einem leistungsstarken Mixer) zu einer cremigen feinen homogenen Masse pürieren. Wessen Pürierstab keine Eiswürfel mit zerkleinern will, der püriert einfach erst alles und gibt dann die Eiswürfel zum Kühlen dazu.

Den Mango-Joghurt-Drink in Gläser füllen und abwechselnd trinken und löffeln…

Et voilá!

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    Asia-Gemüse mit Tofu und Cashews

    Unspektakulär, aber super lecker: ganz viel Gemüse mit lecker mariniertem Tofu und Cashewnüssen, dazu ordentlich Knoblauch und Ingwer und eine leichte Asia-Sauce mit feiner Curry-Note. Dazu Reis und fertig ist ein fantastisches Essen.

    Enjoy :-) .

    Asia-Gemüse mit Tofu und Cashews

    Asia-Gemüse mit Tofu und Cashews

    Zutaten für 4 Portionen:

    • Reis, Menge und Sorte nach Hunger und Geschmack (ich mag sehr gerne eine Mischung aus Jasmin-Duftreis und Langkornreis)
    • 200 g Tofu, natur
    • 5 El Shoyu (Sojasauce, hell)
    • 1 El Zitronensaft
    • 2 große Möhren (oder 3 mittelgroße)
    • 1 mittelgroße Zucchini
    • 250 g Austernpilze (alternativ Champignons)
    • 1 Stange Lauch
    • 1 Zwiebel
    • 2 Knoblauchzehen (wenn möglich den ganz frischen jungen, der ist sooo aromatisch…)
    • 1 großes Stück Ingwer
    • 1 El Mirin (Reiswein), alternativ 1 El Limettensaft
    • 1 El Tomatenketchup
    • 1/2 El süß-scharfe Chilisauce
    • 100 ml Gemüsebrühe
    • 1 El Sesamöl
    • 2 El Rapsöl
    • 1/2 Tl Koriander, gemahlen (frischer ist natürlich noch toller…)
    • 1 Tl Currypulver
    • 75 g Cashews, egal, ob geröstet und gesalzen oder roh

    Zubereitung:

    Den Tofu würfeln, die Sojasauce mit dem Zitronensaft mischen und den Tofu darin ca. eine Stunde marinieren, länger geht natürlich auch.

    Die Möhren schälen, die Zucchini putzen und beides in feine Streifen schneiden. Austernpilze putzen (nicht waschen, da sie sich sonst mit Wasser vollsaugen) und mundgerecht würfeln. Lauch waschen und putzen, in halbe Ringe schneiden, Zwiebel putzen und würfeln.

    Knoblauch und Ingwer schälen und ganz fein würfeln.

    Den Reis am Besten mit der Quell-Methode kochen, also die doppelte Menge Wasser mit dem Reis aufsetzen, etwas Salz dazu, zum Kochen bringen und auf der abgeschalteten Herdplatte ausquellen lassen, bis der Reis das ganze Wasser aufgesogen hat. Hierdurch bleiben alle Vitamine erhalten und werden nicht ausgeschüttet.

    Einen Wok oder eine große beschichtete Pfanne erhitzen, die beiden Ölsorten zufügen und den Tofu ohne Marinade (Marinade aber aufheben!) scharf anbraten, dann die Pilze zufügen, ebenfalls unter großer Hitze rührbraten. Ebenso mit den Möhren und Zucchini verfahren, aufpassen, dass das Gemüse nicht verbrennt.

    Wenn ungeröstete Cashews verwendet werden, diese auch kurz mitbraten, um sie zu rösten. Zum Ende die Lauchringe und Zwiebelwürfel zufügen und mit rührbraten.

    Die Tofumarinade mit dem Reiswein, Ketchup, Chilisauce, Gemüsebrühe, Koriander und Curry verrühren. Ingwer und Knoblauch zu dem Gemüse in den Wok geben und 1-2 Minuten unter Rühren braten.

    Alles mit der Marinade ablöschen und kurz köcheln lassen, Herd ausschalten.

    Zusammen mit dem reis servieren und genießen.

    Et voilá!

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    Taboulé

    Ich esse ja wirklich nicht gerne Salat (ich weiß, gesund und als Veganerin und überhaupt und sowieso muss man doch…nein, muss ich nicht, denn jeder Salat liegt mir wie Blei im Magen und ich bekomme meist Bauchweh, so.), aber wenn ich welchen esse, dann meist diesen. Taboulé ist ein unglaublich aromatischer, frischer Salat, der aber durch den Bulgur gut sättigt und für mich ideal bekömmlich ist.

    Man brauch nur wenige, aber dafür gute Zutaten und dann ist dieser Salat der Hammer! Bulgur ist geschredderter und vorgegarter Weizen, der nur kurz aufgekocht oder mit kochendem Wasser übergossen werden muss. Ich nehme am liebsten den groben Bulgur, es gibt ihn aber auch feiner. Dazu kommen frische Strauchtomaten und Gurken, allesamt ohne Kerne/Fruchtfleisch, das ist super wichtig, da sonst der Salat durchmatscht. Weiterhin ordentlich frischer Zitronensaft, aromatisches Olivenöl und viiiiel Petersilie. Ursprünglich ist Taboulé libanesisch, soweit ich weiß, und besteht fast nur aus Petersilie, Tomate und Gurke, dazu wenig Bulgur oder Couscous und etwas Minze. Ich bevorzuge die europäische Variante mit mehr Bulgur, weniger Petersilie (ich finde es immer noch genug…) und ohne Minze, die mag ich nicht im Essen, aber das ist Geschmackssache.

    Ich hatte den Salat eigentlich gemacht, um ihn über Nacht schön durchziehen zu lassen und am nächsten Tag mit zur Arbeit zu nehmen, damit ich mittags mal was anderes essen kann als immer Brot, aber wir fanden beide den Salat sooo lecker, dass wir ihn zum Abendbrot gegessen haben. Es hat sich gelohnt und so schlimm ist Brot in der Mittagspause zum Glück ja auch nicht ;-)

    Taboulé

    Taboulé

    Zutaten für 2-4 Personen (2 als Hauptgericht, 4 als Vorspeise/Beilage):

    • 150 g Bulgur, grob
    • 325 ml Gemüsebrühe
    • Salz, Pfeffer
    • 3 reife Strauchtomaten
    • 1 kleine Gurke oder 1/2 normal große Gurke
    • 1 winziges Stück Knoblauch (mehr, falls sich das Umfeld nicht daran stört…)
    • 3 El Zitronensaft
    • 3 El aromatisches Olivenöl
    • 1/2 Bund glatte Petersilie

    Zubereitung:

    Bulgur mit der Gemüsebrühe einmal aufkochen lassen, dann mit Deckel auf dem Topf auf der ausgeschalteten Herdplatte 10-15 Minuten ausquellen lassen.

    Dann den Bulgur in eine ausreichend große Schüssel geben und mit der Gabel schön auflockern, damit er gut abkühlen kann. Die Tomaten und Gurke gut waschen, vierteln und das Fruchtfleisch bei den Tomaten am Besten mit einem Löffel entfernen (kann man gut aufbewahren für die nächste Tomatensauce), die Kerne von der geviertelten Gurke einfach mit einem Messer abschneiden.

    Sowohl Gurke als auch Tomaten in sehr kleine Würfel schneiden und zu dem Bulgur in die Schüssel geben. Den Knoblauch winzig klein schneiden und ebenso zufügen. Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer über das Bulgur-Gemüse geben und alles verrühren.

    Die Petersilie waschen und fein hacken, zu dem Salat geben und nochmals alles gut vermengen. Eine Stunde (oder über Nacht) durchziehen lassen, dann nochmals mit Salz und evtl. Pfeffer abschmecken und bei Zimmertemperatur (also nicht direkt aucs dem Kühlschrank!) servieren und genießen.

    Et voilá!

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    Mango-Chutney

    Kennt ihr Mango-Chutney?? Ich sehe das eigentlich bei anderen Leuten und auch im Supermarkt weiß ich nicht, wo es das geben könnte. Lustigerweise ist das aber etwas, was ich schon als (Omni-)Kind von meinen Eltern her kenne und schon immer wahnsinnig gerne gegessen habe – es ist nur jahrelang bei mir in Vergessenheit geraten.

    Da ich aber ja auf selbst gemachte Sachen stehe, habe ich nicht die Supermärkte nach Mango.Chutney abgeklappert, sondern einfach ein veganes Rezept hierfür nach meinem Geschmack kreiert. Herausgekommen ist diese sensationell leckere Würz-Sauce.

    Chutney bezeichnet einfach kleingeschnibbeltes Zeugs mit anderen Zutaten verkocht, meist unter Zugabe von Essig und Zucker. Es ist also eine Art herzhafte “Marmelade” oder eine Art Ketchup, was auch nichts anderes als ein püriertes Chutney ist. In diesem Fall sind Mangos also ein zentraler Bestandteil, dazu kommen würzige Dinge wie Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und dieverse Gewürze. Den Zuckergehalt habe ich drastisch reduziert, da ich das Chutney nur leicht süß mag, außerdem soll die Haupt-Süße aus den unbedingt reifen Mangos kommen.

    Man kann das Chutney hervorragend einkochen, so dass es einige Monate problemlos übersteht, es ist aber auch angebrochen im Kühlschrank lange haltbar – Zucker und Essig konservieren sehr gut.

    Es eignet sich hervorragend als Zutat in einem leckeren Curry, aber auch als Dip oder Sauce zu Tofu-Gemüse-Spießen oder anderem veganen Grillgut oder Gemüse-Fondue. Probiert es aus, ihr werdet begeistert sein!

    Mango-Chutney

    Mango-Chutney

    Zutaten für 4 Gläser á ca. 200 ml:

    • 2 große reife Mangos
    • 1 mittelgroße Zwiebel
    • 1 großer Apfel (alternativ: ungesüßtes Apfelmus)
    • 1 Knoblauchzehe
    • 1 Stück Ingwer, ca. 2 cm
    • 100 g Rohrohrzucker
    • 100 ml Weißweinessig oder weißer Balsamico-Essig (Apfelessig geht auch)
    • 1-2 El Sherry, trocken (kann weggelassen werden)
    • Salz, Pfeffer
    • 1 kleine Chilischote, getrocknet (oder mehr, je nach Geschmack)
    • 1 El Curry-Pulver
    • 2-3 El Wasser

    Zubereitung:

    Die Mangos schälen, vom Kern befreien und das Fruchtfleisch grob würfeln. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken, die getrocknete Chilischote zermörsern.

    Den Apfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und fein würfeln.

    Alle Zutaten zusammen in einen ausreichend großen Topf geben, gut verrühren und mit Deckel aufkochen lassen. Hitze reduzieren und auf kleiner Flamme ganz leicht köcheln lassen für 30-40 Minuten bis die Mangostücke zerfallen und sich alles zu einem schön dickflüssigen Chutney verbunden hat. Hierbei häufiger umrühren und die Konsistenz testen, denn es brennt leicht an, da nicht so viel Flüssigkeit drin ist.

    Abschmecken, eventuell nachwürzen (Vorsicht beim Probieren: es wird sehr heiß und man verbrennt sich schnell die Zunge!) und die noch kochende Masse in sterile Einmachgläser füllen, Deckel drauf, umdrehen und auskühlen lassen, so ist das Chutney monatelang haltbar.

    Eignet sich übrigens auch hervorragend zum Verschenken.

    Et voilá!

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