Eigentlich wollte ich einen neuen Schokoriegel kreieren (ich habe so eine Riegelform) und habe dafür mit der Füllung rum experimentiert. Naja, die Riegel sind nix geworden…da ich ja aber ein schlaues Mädchen bin (ok, zumindest meistens…), habe ich aus den misslungenen Riegeln diese sündhaft leckeren Trüffel-Pralinen gemacht! Die Dinger sind soooo unglaublich lecker, echt fantastisch!

Die Füllung ist ganz zart und fein schmelzig, dazu leicht “milchig” und schön süß. Die perfekte Ergänzung dazu ist die Umhüllung mit ganz feiner Zartbitter-Schokolade mit hohem Kakaoanteil (ich hatte 70%ige), göttlich. Auch, dass die Umhüllung etwas knackig ist und die Füllung ein wenig weicher – tolle Kombination.

Die Zubereitung ist gar nicht schwer, man braucht nur etwas Zeit, da die Füllung zwischendrin zweimal gekühlt werden muss. Ansonsten braucht man nicht viel – die Pralinen werden von Hand gerollt und überzogen, man braucht also keine Formen keine Hohlkugeln oder sonstwas. Auch das typische Aussehen ist problemlos hinzukriegen, der Trick ist, dass die Kugel zweimal durch Schokolade gerollt wird, wobei die Schokolade beim zweiten Mal schon leicht fest ist, so bekommt man die “Struktur”.

Probiert´s aus! Und macht am Besten gleich die doppelte Menge, denn jeder wird diese Pralinen lieben :-) .

Schoko-Trüffel-Pralinen

Schoko-Trüffel-Pralinen

Zutaten für ca. 16 Trüffel-Pralinen:

  • 50 g weiße vegane Schokolade (zB Reismilch von bonvita)
  • 25 g Hafersahne
  • 25 g Kokosfett
  • 50 g Reismilch-Schokolade (oder andere vegane “Milch”-Schokolade)
  • 15 g Blockschokolade (oder Zartbitter-Kuvertüre mit 50 % Kakao)
  • 100 g Zartbitterschokolade mit 70 % Kakaoanteil (normale Schokolade, keine Kuvertüre)

Zubereitung:

Die weiße Schokolade und die vegane “Milch”-Schokolade grob hacken und zusammen mit der Hafersahne und dem Kokosfett im Wasserbad vorsichtig schmelzen. Dabei ständig rühren bis sich alles aufgelöst und zu einer homogenen Masse verbunden hat.

Die Trüffelmasse in ein Gefäß geben (eine Schüssel, ein Schälchen, Tupper-Box o.ä.) und darin an einem kühlen Ort ein bis zwei Stunden komplett auskühlen und fest werden lassen.

Die Trüffelmasse ist fest, aber trotzdem gut formbar. Mit einem Teelöffel Portionen der Masse abteilen und mit den Händen zu kleinen Kugeln rollen. Das ist etwas klebrig, da die Trüffelmasse durch die Körperwärme wieder etwas schmilzt, daher zügig arbeiten – es ist nicht wichtig, dass die Kugeln gleichmäßig oder sonstwie perfekt sind, da sie eh noch mit Schokolade überzogen werden und man Unregelmßigkeiten später nicht bemerkt.

Die Kugeln mit etwas Abstand auf einen Teller legen und wieder ca. eine Stunde kühl stellen.

Die Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen. Backpapier auf einer ebenen Fläche ausbreiten, die Schokolade auf einmal in die Mitte des Backpapiers gießen (nicht verstreichen o.ä., nur in die Mitte gießen!) und die Trüffelkugeln im Kreis um die Schokolade herum legen. Hierbei und bei den nächsten Schritten sehr zügig arbeiten, da die Schokolade schnell fest wird und dann kann man die Kugeln nicht mehr darin rollen!

Die Kugeln einzeln mit einer Gabel durch die Schokolade rollen und dann sofort wieder zurück an den Rand rollen, eine Kugel nach der anderen. Sobald alle Kugeln einmal durchgerollt sind, sofort wieder von vorne beginnen und jede Kugel nochmal durch die Schokolade rollen – sowohl die Schokolade in der Mitte als auch die um die Kugeln ist jetzt bereits fester geworden, so dass man eher schwer rollen kann, hierdurch erhalten die Kugeln die typische Struktur.

Die Trüffelpralinen am Rand komplett fest werden lassen, evtl nochmal in den Kühlschrank geben und genießen….(wir haben leider schon alle aufgegessen…ich will mehr!).

Falls die Pralinen nicht in den nächsten 2-3 Tagen gegessen werden, sollte man sie im Kühlschrank lagern (eingepackt, sonst nehmen sie den Kühlschrankgeschmack an), dann halten sie ca. 2 Wochen (oder länger, keine Ahnung, ich glaube, ich werde das auch nie wissen…).

Et voilá!