Archiv für Februar 2010

Tomaten-Tofu-Aufstrich mit Cashews und Basilikum

Der Name sagt eigentlich schon alles, denn mehr ist nicht drin:-) Der Aufstrich ist super schnell gemacht, wenige Zutaten, die man fast immer zu hause hat. Bei den Nüssen kann man problemlos variieren, es schmeckt zB auch mit angerösteten Pinienkernen sehr gut. Der Aufstrich ist leicht tomatig, aber nicht penetrant und er ist sehr mild und ganz leicht süßlich, obwohl kein Süßungsmittel enthalten ist. Ich mag ihn sehr, da das Zusammenspiel der Zutaten irgendwie erstaunlich ausgewogen ist und einfach einen sehr feinen Geschmack gibt.

Tomaten-Tofu-Aufstrich mit Cashews und Basilikum

Tomaten-Tofu-Aufstrich mit Cashews und Basilikum

Zutaten:

  • 200 g Tofu, natur
  • 4 El Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 3/4 Tl Meersalz
  • 1 El Olivenöl
  • 2 El Cashewnüsse, geröstet und gesalzen
  • 2 El frisches Basilikum

Zubereitung:

Gaaaaaanz simpel:-)) Den Tofu grob zerkleinern, ebenso die Nüsse und das Basilikum. Alle Zutaten in eine kleine Schüssel geben und mit dem Pürierstab einige Minuten ganz fein pürieren bis sich alles gut vermengt hat und eine feine, streichfähige Creme entstanden ist. Fertig.

Et voilá!

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Knuspriges Weißbrot (No-Knead)

So, hier noch eine Variante des No-Knead-Bread. Diesmal ganz schrecklich ungesund mit Weißmehl. Ich weiß, ernährungsphysiologisch geht das gar nicht, aber manchmal muss es einfach Weißbrot sein. Und dann doch lieber so ein feines selbstgebackenes, wo ich weiß, was drin ist, als eines vom Bäcker, der möglicherweise einen Haufen Emulgatoren, Glyzeride, schlechte Fette etc. benutzt. Und geschmacklich ist das hier echt super, so richtig fluffig, aber auch chewy durch den geringen Anteil an Hartweizengrieß und da auch dieses Brot mit Deckel gebacken wird (im ofnfetsen Topf oder in einer Auflaufform mit Deckel) bekommt es eine wundervolle Kruste. Ich hoffe, dass man das auf dem Foto gut erkennen kann. Ich glaube, ich bin ein bisschen verliebt in dieses Brot….:-)

Knuspriges Weißbrot

Knuspriges Weißbrot

Zutaten:

  • 300 g Weizenmehl (405er oder 550er, alternativ Dinkelmehl 630er)
  • 100  g Hartweizengrieß
  • 1 geh. Tl Meersalz
  • 1 El Olivenöl
  • 1/2 Tl Trockenhefe (ohne Emulgatoren!!)
  • 320 ml lauwarmes Wasser
  • ca. 50 g Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Hartweizengrieß, Salz und Trockenhefe mischen. Das Olivenöl und das lauwarme Wasser zufügen und alles zu einem zähen, sehr klebrigen Teig verarbeiten (nicht kneten, einfach mit einem Löffel verrühren, es muss nicht sonderlich sorgfältig sein). Die Schüssel am besten mit einem Deckel abdecken, sonst ein Stück Klarsichtfolie nehmen zum Abdecken, kein Handtuch, da der Teig sonst austrocknet.

Den Teig 12-18 Stunden (oder auch etwas länger, aber nicht mehr als 24 Stunden) gehen und ruhen lassen.

Den Teig mittels eines Teigschabers auf die gut gemehlte Arbeitsfläche geben. Er ist sehr weich und klebrig. Auch die Oberseite etwas mehlen, ebenso die Hände. Die Seiten des Teiges jeweils einmal ziehen und einschlagen, wie einen Briefumschlag. Einen runden Laib formen und diesen mit der Naht nach unten in den gefetteten feuerfesten Topf oder die Form geben, Deckel aufsetzen.

Den Backofen auf 250 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das den Topf mit Deckel in den Backofen geben, nach fünf Minuten die Temperatur auf 230 °C reduzieren. Nach weiteren 20 Minuten den Deckel abnehmen (Vorsicht: heißer Dampf) und die Temperatur auf 180 – 200 °C reduzieren und das Brot fertig backen, bis es oben schön gebräunt ist und beim Draufklopfen hohl klingt (das dauert je nach Ofen ca. weitere 15-20 Minuten).

Auskühlen lassen und genießen!

Et voilá!

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Gemüse-Chili mit Tofu

Gemüse-Chili mit Tofu ist in meinen Augen das ultimative Lecker-Schmecker-Essen! Man hat alles auf einmal: jede Menge Gemüse (super auch für Kühlschrank-Reste!), dazu gesunder und eiweißreicher Tofu und Hülsenfrüchte (nehme auch gerne sowohl Kichererbsen als auch Kidneybohnen) und das alles auch noch Low-Fat. Und das Beste: man kann auch als Einzel-Person einfach einen Riesen-Topf voll kochen und das Essen die nächsten Tage immer wieder aufwärmen (es wird ja jedesmal besser:-)). Als Beilage kann man man Reis oder Kartoffeln wählen oder halt leckeres frisches Brot, so wird das Essen auch nach drei Tagen nicht langweilig.

Außerdem ist so ein Chili-Topf sehr wärmend und nahrhaft und macht auf eine sehr angenehme Art und Weise satt und vor allem zufrieden.

Gemüse-Tofu-Chili

Gemüse-Tofu-Chili

Zutaten für 6 Personen:

  • 1 El Tomatenmark
  • 100 ml Rotwein (optional! Sonst durch Gemüsebrühe ersetzen)
  • 2 El Gemüsebrühe (die Flüssigkeit, nicht das Pulver…)
  • 3 El Olivenöl
  • 1 El Sojasauce
  • Kreuzkümmel, Chiliflocken, Thymian, Oregano, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Currypulver
  • 300 g Tofu, natur
  • 3 Paprikaschoten (rot, grün, gelb)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 Möhren
  • 1 Zucchini
  • 1 kleine Dose geschälte Tomaten
  • 1 Pckg. passierte Tomaten (500 ml)
  • 2 Dosen Kidneybohnen
  • 1 Dose Gemüsemais
  • 1 Tl Hefeextrakt
  • 1 El Rohrzucker
  • 200 – 300 ml Gemüsebrühe

Zubereitung:

Aus Tomatenmark, 2 El Rotwein, 2 El heißer Gemüsebrühe, 1 El Sojasauce, 1 El Olivenöl, Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Kreuzkümmel, Oregano und Thymian eine Marinade anrühren. Den Tofu etwas trocken tupfen und in Würfel schneiden. In die Marinade geben und für eine Stunde, gerne länger, marinieren. Dabei gelegentlich wenden.

Die Paprikaschoten mit einem Sparschäler schälen (mache ich immer, da sie ohne Schale bekömmlicher sind und ich es hasse, diese Hautfetzen im Essen zu haben…muss man aber natürlich nicht) und kleinschneiden. Zucchini waschen und würfeln, Möhren schälen und würfeln, ebenso die Zwiebeln und den Knoblauch. Von den Dosentomaten den Strunk entfernen und die Tomaten grob zerstückeln.

In einem beschichteten Topf (wenn man keinen beschichteten Topf hat, einfach eine separate beschichtetet Pfanne nehmen, hierin den Tofu anbraten und den Rest im Topf machen und den Tofu dann einfach später zugeben. Nur nicht versuchen, den Tofu in einem “normalen” Topf ohne Beschichtung anzubraten, das gibt ´ne Sauerei, da der Tofu total anbackt und klebt und verbrennt) das restliche Olivenöl erhitzen und den Tofu ohne die Marinade darin rundherum knusprig anbraten. Die Marinade aufbewahren!

das Gemüse zu dem Tofu geben und einige Minuten mit anbraten, zuletzt den Knoblauch und Chiliflocken zufügen. Alles mit dem restlichen Rotwein (oder der Gemüsebrühe) ablöschen. Die Marinade zufügen, ebenso die Tomaten, die passierten Tomaten und die Gemüsebrühe. Alles gut würzen mit allen genannten Gewürzen. Die Kidneybohnen und den Mais abtropfen, einmal unter klarem Wasser abspülen und in den Topf geben.

zugedeckt alles ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen, zwischendurch umrühren. Zum Schluss nochmals pikant würzig abschmecken und fertig.

Et voilá!

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Mischbrot mit Kürbiskernen OHNE Kneten

Dieses Brot ist angelehnt an das sog. No-Knead-Bread (also Nicht-Kneten-Brot), aber da mir reines Weizenbrot aus hellem Mehl zu langweilig war und mir auch zu wenig Nährwerte enthält, habe ich mir diese modifizierte Version überlegt mit einer Mischung aus Roggen- und Weizenvollkornmehl und verschiedenen Kernen, vor allem Kürbiskernen. Und ich muss sagen: es hat hervorragend geklappt.

Das besondere an diesem Brot ist einmal die Tatsache, dass es nicht geknetet wird, sondern lediglich die Zutaten “verrührt” (das Rezept braucht deutlich mehr Wasser als üblicherweise) werden, dieser Teig wird mit sehr wenig Hefe angesetzt und muss mindestens 12 Stunden, gerne auch länger gehen. Durch das lange Gehen (ohne zwischenzeitliches Kneten o.ä.), gärt die Hefe fröhlich vor sich hin und es entsteht sowas ähnliches wie Sauerteig, wodurch das Brot einen wunderbaren Geschmack bekommt. Vor dem Backen wird der Teig lediglich zusammengeklappt, ähnlich wie ein Briefumschlag, und dann – das ist der Clou – wird der Teig in einem feuerfesten Gefäß mit Deckel (!!!), am besten eine Glasform oder ein ofenfester Topf ohne Kunststockbestandteile, gebacken.

Dadurch, dass das Brot im Topf mit Deckel gebacken wird und das Ganze bei sehr hoher Temperatur am Anfang, wird ein professioneller Ofen simuliert, da die Feuchtigkeit, die aus dem Brot verdampft, nicht entweichen kann, sondern zirkuliert, hierdurch bekommt das Brot eine herrliche Kruste und reißt schön oben auf. Ich wollte das erst nicht glauben und war seehr skeptisch, aber das Ergebnis hat mich überzeugt, probiert´s aus!

Mischbrot mit Kürbiskernen (ohne Kneten)

Mischbrot mit Kürbiskernen (ohne Kneten)

Zutaten:

  • 250 g Roggenvollkornmehl
  • 250 g Weizenvollkornmehl
  • 2 Tl Salz
  • 1 Tl Trockenhefe
  • 100 g Kürbiskerne
  • 3 El Sonnenblumenkerne
  • 3 El Sesam
  • 400 ml lauwarmes Wasser
  • 50 – 100 g Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Salz, der Trockenhefe und den Kernen mischen. Das lauwarme Wasser zufügen und alles entweder mit den Händen oder einem Holzlöffel gut vermengen, so dass ein zähflüssiger Teig entsteht.

Die Schüssel abdecken (entweder mit einem geeigneten Deckel oder mit Klarsichtfolie, kein Handtuch nehmen, sonst trocknet der Teig zu sehr aus) und alles 12-18 Stunden gehen lassen.

Die Arbeitsfläche sehr gut einmehlen und den Teig aus der Schüssel auf die Arbeitsfläche stürzen. Auch die Oberseite des Teiges einmehlen. Der Teig ist sehr weich und kann nicht geknetet werden. Er wird jetzt von jeder Seite her gezogen und umgeklappt, ähnlich wie ein Briefumschlag. Mit der Nahtseite nach unten den Teig nun irgendwie in den gefetteten Topf/die Form bugsieren. Den Deckel auflegen.

Den Backofen auf 250 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Brot hineinstellen, nach fünf Minuten die Temperatur auf 230 °C herunterdrehen, nach 20 Minuten den Ofen auf 200 °C herunterdrehen und den Deckel entfernen (Vorsicht: heißer Dampf!). Das Brot weitere 30 Minuten backen bis es beim Draufklopfen hohl klingt. Das Brot sollte tendenziell lieber etwas zu lange als zu kurz im Ofen bleiben, da es sehr feucht ist und dadurch eine Weile braucht, also evtl. die Temperatur weiter reduzieren (auf 175 °C) und das Brot etwas länger drin lassen.

Et voilá!

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Tomaten-Bruschetta

Lecker, leicht, schnell zuzubereiten und eine perfekte Symbiose von knusprig, warm, kalt und würzig, yummi! Das sind für mich Tomaten-Bruschetta. Es gibt verschiedene Varianten, mit und ohne Knoblauch, mit Brotscheiben, Ciabatta-Hälften, Baguette-Stückchen, Röstung im Ofen oder in der Pfanne usw. Auch der Belag wird oft variiert. Ich habe mich hier einfach für das Beste entschieden: den Klassiker mit Tomaten und Basilikum. Da ich sehr faul heute war, habe ich Cherry-Rispen-Tomaten genommen, die mussten dann nichtmal gehäutet und entkernt werden, schneller geht´s kaum…

Tomate-Bruschetta

Tomaten-Bruschetta

Zutaten für ein Aufback-Baguette:

  • 1 Baguette zum Fertigbacken
  • 250 g Strauchtomaten, große oder kleine
  • 2 El Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 El frisches Basilikum
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Das Baguette halbieren und in Stücke schneiden (bei einem Baguette gibt es dann acht Stücke insgesamt). 1 El Olivenöl auf den Baguette-Stückchen verteilen, so dass die Schnittflächen gleichmäßig geölt sind. Im Backofen bei ca. 200 °C Umluft ca. 10 Minuten rösten bis die Baguettes knusprig und goldbraun sind.

Zwischenzeitlich die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, nach einer Minute unter kaltem Wasser abschrecken, dann enthäuten, entkernen und fein hacken. Mit Salz, Pfeffer, Basilikum und dem restlichen Olivenöl mischen.

Die Knoblauchzehen schälen und halbieren. Die Baguette-Stückchen sofort, wenn sie im Ofen fertig sind, mit den Schnittflächen der Knoblauchzehe abreiben, so entsteht ein sehr intensiver und trotzdem feiner Knoblauchgeschmack, der sich durch die Hitze optimal entfaltet.

Auf den heißen Baguette-Stückchen die Tomaten-Basilikum-Mischung gleichmäßig verteilen und möglichst sofort genießen. Die Bruschetta schmecken aber auch kalt wirklich sehr gut und dadurch, dass die Flächen des Baguette knusprig geröstet wurden, suppt auch nichts durch. Eignet sich daher auch hervorragend für Buffets u.ä.

Et voilá!

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Cremiger Erdbeer-Sojaghurt-Smoothie

Mmmmhhhhh, lecker :-) ) Ich habe so was in der Art mal in einem Kochbuch gesehen und da ich Smoothies an sich schon sehr lecker finde und da auch gerne selber experimentiere (zB Banane, Kiwi und Orangen pürieren, geht super auch ohne Entsafter…), gefiel mir die Idee mit Joghurt und Frucht sehr gut. Und siehe da, es funktioniert super und schmeckt noch besser. Der Smoothie eignet sich entweder als leichtes Frühstück zum Trinken und ist ein echt guter Start in den Tag durch die Kombination aus Haferflocken, Orangen, Erdbeeren und Sojajoghurt und sättigt auch, oder als leckerer Snack für Zwischendurch. Und im Sommer ist er einfach eine sehr erfrischende Alternative zu Joghurt, Eis o.ä. Für mich stellt der Smoothie alleine schon ´nen Nachtisch dar, da er so schön fruchtig und süß ist. Wer´s gerne noch süßer mag, nimmt einfach Ahornsirup zum Süßen, das passt hervorragend zu den Beeren.

Ich benutze übrigens immer ungesüßte Tiefkühlbeeren, die haben einen sehr intensiven und aromatischen Geschmack, auch wenn gerade keine Saison ist und man kann auch sehr gut variieren und zB Beerenmischungen nehmen.

Cremiger Erdbeer-Sojaghurt-Smoothie

Cremiger Erdbeer-Sojaghurt-Smoothie

Zutaten für zwei große Gläser (á 400 ml):

  • 2 gehäufte El Haferflocken, Kleinblatt (alternativ Reis- oder Hirseflocken)
  • 150 ml Orangensaft, am besten frisch gepresst, sonst Direktsaft
  • 250 g Erdbeeren, frisch oder tiefgekühlt
  • 250 g Sojajoghurt, natur
  • bei Bedarf 2 Tl Ahornsirup

Zubereitung:

Die Haferflocken in einen Mixbecher geben, Orangensaft zufügen und beides verrühren. EIn paar Minuten stehen lassen, damit die Haferflocken etwas quellen können.

Sojajoghurt und Erdbeeren zufügen und alles cremig fein pürieren, genießen!

Et voilá!

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Ednussbutter-Schoko-Brownies

Göttlich! Diese Brownies sind einfach sündhaft gut (und genauso mächtig:-)) Wer wie ich auf Erdnussbutter-Zartbitter-Schokoaufstrich-Brote steht, der sollte diese Brownies testen. Ich wollte mal eine Alternative zu klassischen Schoko-Nuss-Brownies ausprobieren und habe schon seit einiger Zeit unglaublich Lust auf Erdnussbutter, aber keine Ahnung, was ich daraus zaubern soll. Bis mir ein (völlig unveganes und völlig übersüßtes) Rezept für marmorierte Brownies in die Hände fiel. Basis ist quasi ein Grundteig, der halbiert wird, eine Hälfte wird mit geschmolzener Schokolade verrührt und die andere Hälfte mit viiiieel Erdnussbutter.

Die Idee fand ich so gut, dass ich das ausprobieren musste. Also habe ich mir eine vegane Version ohne Ei-Ersatz überlegt und eigentlich sogar erwartet, dass da erstmal was nicht so Tolles und stark Verbesserungswürdiges herauskommt, aber ich muss mich selber loben (wie das stinkt….:-)) Die sind super geworden und von der Konsistenz genau richtig: Sowohl locker fluffig als auch brownie-klätschig-matschig. Und geschmacklich: mmmmhhhhhhh……schön kräftig schokoladig und gleichzeitig nussig und ein bisschen crunchy durch die Erdnuss-Stückchen.

marmorierte Erdnussbutter-Schoko-Brownies

marmorierte Erdnussbutter-Schoko-Brownies

Zutaten für ca. 20 Brownies:

  • 100 g Tofu, natur
  • 150 ml Sojamilch
  • 75 ml Rapsöl oder anderes neutrales Öl
  • 125 g Rohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 El Zitronensaft
  • 5 El Speisestärke
  • 1/2 Pckg. Weinsteinbackpulver
  • 150 g Weizenmehl (405er oder 550er)
  • 125 g Zartbitterschokolade (zB Blockschokolade)
  • 50 g Alsan
  • 175 g Erdnussbutter, crunchy

Zubereitung:

Die Schokolade vorsichtig mit der Alsan in einem kleinen Topf schmelzen, dabei ständig rühren. Den Topf vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen.

Den Tofu grob zerstückeln und mit dem Öl, der Sojamilch, dem Rohrzucker und der Vanille ganz fein cremig pürieren. Den Zitronensaft und die Speisestärke zufügen und alles schön schaumig schlagen bzw. nochmals gut durchpürieren. Das Mehl und das Backpulver zufügen. Alles verrühren. Der Teig sollte etwas flüssiger als sonstiger Kuchenteig sein, aber nicht zu flüssig.

Den Teig halbieren. In die eine Hälfte die Schokolade-Alsan-Mischung einrühren, in die andere Hälfte die Erdnussbutter.

Eine rechteckige Form mit Backpapier auskleiden oder einfetten. Als Erstes den Erdnussbutter-Teig einfüllen, darauf den Schoko-Teig geben. Mit einer Gabel spiralförmig marmorieren und den Teig glattstreichen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 25-30 Minuten backen. Eine Hölzchenprobe kann man hier nicht machen, da IMMER Teig am Hölzchen kleben bleiben wird auf Grund der geschmolzenen Schokolade im Teig! Der Teig sollte auf Druck nachgeben und nicht zu fest sein. Brownies werden schnell zu trocken, wenn mal sie zu lange drin lässt, man sollte sie rausholen, wenn man bei normalem Kuchen denken würde, dass er noch 5-10 Minuten braucht.

Erst nach vollständigem Auskühlen anschneiden, vorher sind die Brownies zu matschig.

Et voilá!

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Schnelle Hafer-Bratlinge

Ab und zu habe ich einfach Lust, auf Bratlinge, Kartoffeln und Gemüse (gerade wenn´s so kalt ist wie gerade…). Und nicht immer habe ich Lust und Zeit, aufwendig Bratlinge zu machen mit Getreide kochen und viel Gemüse raspeln usw und Fertig-Mix habe ich auch selten da. Dann bieten sich diese Haferflocken-Bratlinge an, die gehen super schnell und brauchen wenige Zutaten, die ich immer zu hause habe und schmecken mir sehr gut. Sie haben leider keinen großen Nährwert im Hinblick auf gesunde Sachen, da einfach nix außer Haferflocken drin ist, aber erstens ist Hafer an sich doch recht gesund und zweitens ist das manchmal auch nebensächlich:-) Und wer mag, raspelt noch ´ne Möhre rein oder so…

schnelle Haferflocken-Bratlinge

schnelle Haferflocken-Bratlinge

Zutaten für 10-12 Bratlinge:

  • 150 g Haferflocken, Kleinblatt
  • knapp 250 ml Gemüsebrühe
  • 1 kl. Zwiebel
  • 1 El Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 El Hefeflocken
  • 2 Tl Paprikapulver
  • 2 Tl Senf, mittelscharf
  • 2 El Petersilie, gehackt
  • Rapsöl oder Sonnenblumenöl zum Braten

Zubereitung:

Die Zwiebel fein hacken. Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebel ein paar Minuten darin glasig dünsten. Die Haferflocken zufügen und alles mit der Gemüsebrühe ablöschen. Einmal aufkochen, dann den Herd ausschalten. Man muss dabei permanent rühren, damit der “Haferbrei” nicht anbrennt und anbackt. Den Topf vom Herd nehmen und kurz ausquellen lassen. Mit den übrigen Gewürzen schön pikant abschmecken. Die Masse soweit abkühlen lassen, dass man sie anfassen kann.

Mit feuchten Händen aus der Masse 10-12 Bratlinge formen und diese in einer beschichteten Pfanne im heißen Öl schön knusprig braun braten. Kurz auf Küchenkrepp “abtropfen” lassen, so dass überschüssiges Fett entfernt wird, und genießen! Mir schmecken die Bratlinge auch sehr gut kalt, pur oder auf´s Brot:-)

Et voilá!

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“Käse”-Kuchen ohne Boden

Veganer Käsekuchen, die Zweite:-))) Habe ich schon erwähnt, dass Käsekuchen einer meiner liebsten Kindheitskuchen war??? Ich glaube, das habe ich…allerdings habe ich noch nie einen Käsekuchen ohne Boden gemacht oder probiert, keine Ahnung, warum…dabei ist es kein Hexenwerk-ganz im Gegenteil, man lässt einfach den Mürbeteig weg, macht evtl. etwas mehr Füllung, damit der Kuchen nicht so flach ist, und das war´s. An der Füllung an sich muss man nix ändern und der Kuchen geht auch viel schneller, da man ja keinen Teig kneten, ausrollen und in die Form kriegen muss. Weniger Fett und weniger Zucker hat das Ganze auch, weil alles aus dem Boden ja wegfällt und sowieso mag zumindest ich eh am allerliebsten die “Quark”-Füllung, der Boden war immer eher so ´ne Art trockenes und halt nötiges Beiwerk, um auch die Füllung zu bekommen. Aber nach diesem Versuch hier, werde ich das jetzt öfters machen, der Kuchen war TOP!

Ich habe gegenüber dem anderen Käsekuchen-Rezept an der Füllung ein paar Veränderungen vorgenommen, da der Bioladen zu hatte und ich keinen veganen Frischkäse bekommen habe, also musste ich mit Supermarkt-Zutaten vorlieb nehmen. Da mein Supermarkt Sojajoghurt hat, musste der herhalten und ich habe daraus eine Art “Quark” gezaubert, man braucht halt recht viel, da der Sojajoghurt ausgedrückt wird und viel Flüssigkeit verliert, aber das stört mich nicht. Ansonsten habe ich Ei-Ersatz verwendet, ich gestehe!!! Seit einigen Jahren bemühe ich mich, das nicht zu tun und nur Rezepte zu verwenden oder mir zu überlegen, die ohne Ei-Ersatz auskommen, da ich es nervig und blöd finde, ein unveganes Rezept dadurch zu veganisieren-es wird meist eh nix, man muss das Rezept anderweitig abändern, nicht nur Eier durch Ei-Ersatz ersetzen, die ganze Zutatenzusammenstellung muss überarbeitet werden. So. Hier ist es aber nunmal nötig und ich habe immer eine Packung da, sie hält halt mittlerweile Jahre. Ich verwende immer den Orgran-Eiersatz, der ist meiner Meinung nach der Beste, da man ihn richtig schaumig schlagen kann und er sehr gut bindet, ich bestelle ihn aber, da es den in meinem Bioladen nicht gibt. Es geht aber sicher auch anderer. Ich persönlich wäre bei veganem Käsekuchen vorsichtig damit, die Eier in der Füllung durch Sojamehl zu ersetzen, da ich denke, dass das dem Geschmack Abbruch tut, da Sojamehl einen starken Eigengeschmack hat, der von Orgran ist geschmacksneutral, aber das probiert einfach aus. Jedenfalls bin ich restlos begeistert von meine “neuen” Füllungskreation und werde die Füllung jetzt immer so machen, ohne den “Frischkäse”. Der Käsekuchen hat so unverschämt wie “echter” Käsekuchen geschmeckt, unglaublich! Und ich bin seeeeehr pingelig, was da den Geschmack und vor allem die Konsistenz angeht. Aber hier war sie wunderbar cremig und trotzdem fest, ohne auch nur ansatzweise puddingartig zu sein. Perfekt:-)

veganer Käsekuchen ohne Boden

veganer Käsekuchen ohne Boden

Zutaten für eine Springform (Durchmesser 22 cm, also eine kleine!):

  • 1200 g Sojajoghurt, natur (zB von Alpro)
  • 150 g Rohrzucker
  • 1 Pckg. Vanillezucker
  • 1 1/2 Pckg. Vanille-Puddingpulver
  • Saft einer halben Zitrone
  • 125 g Alsan
  • 100 ml Sojasahne
  • 100 ml Wasser
  • 1 1/1 El Ei-Ersatz (Orgran) und 6 El Wasser
  • Alsan und Semmelbrösel für die Form

Zubereitung:

Alsan zusammen mit dem Rohrzucker, der Sojasahne und dem Wasser einmal aufkochen, dann wieder etwas auskühlen lassen.

Zwischenzeitlich als erstes den Ei-Ersatz mit dem entsprechenden Wasser mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine schön schaumig schlagen, dann den Vanillezucker und das Vanille-Puddingpulver zufügen und alles verquirlen.

Den Sojajoghurt (ohne die Packung vorher zu schütteln!!) in ein sauberes Leinentuch, Küchenhandtuch o.ä. geben. Wichtig ist hierbei, dass der Stoff nicht fusselt und dass er sehr dicht gewebt ist, sonst quillt der Sojajoghurt beim Auspressen aus den Poren raus, das gibt ´ne Riesensauerei:-) Das Handtuch oben zusammennehmen und den Sojajoghurt “Auswringen”, so dass möglichst viel Wasser bzw. Sojamolke herausgedrückt wird und der Joghurt immer trockener und dicker wird. Es dauert eine Weile und kostet etwas Kraft, aber es lohnt sich! Zum Schluss sollte der ausgewrungene Sojajoghurt etwa 700-750 g wiegen (kommt nicht auf die haargenaue Menge an). Den Joghurt aus dem Handtuch kratzen/schaben und zu der Ei-Ersatz-Vanillezucker-Puddingpulver-Mischung geben, den Zitronensaft zufügen und alles zu einer cremigen Masse verrühren. Jetzt das Flüssige-Alsan-Rohrzucker-Sojasahne-Wasser-Gemisch zugeben und alles gut verquirlen, so dass man eine schöne homogene Masse erhält.

Den Backofen auf 175 °C Ober-und Unterhitze vorheizen. Die Springform gut einfetten und mit den Semmelbrösel ausstreuen. Den Teig einfüllen und glattstreichen. In den Ofen geben (mittlere Schiene) und ca. 75 Minuten backen lassen (kommt auf den Ofen an). Am besten im ausgeschalteten Ofen auskühlen lassen.

Erst wenn der Kuchen komplett erkaltet ist, ist er auch fest, das kann ein paar Stunden dauern…erst dann den Kuchen anschneiden und genießen, mmmmmhhhhhh……

Et voilá! Ich habe Kuchen:-))

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Spaghetti mit Grünkern-Tomaten-Sauce

Eigentlich wollte ich die Sauce “Grünkernbolognese” taufen, aber meiner Meinung nach hat sie geschmacklich einfach gar nichts von Bolognese-Sauce, so dass ich das sehr verwirrend und missverständlich fand. Also, nicht erwarten, dass es eine Bolognese-Abwandlung darstellt, sondern einfach eine  Tomatensauce mit Grünkernschrot, Gemüse und knackigen Sonnenblumenkernen, die sind der Clou in der Sauce:-) Ohne diese wäre die Sauce aber auch ein bisschen uninteressant, finde ich…es wird auch sicher nicht meine neue Lieblingssauce, aber zur Abwechslung ab und zu sicher ganz nett. Ich denke aber, dass ich Grünkern als Kruste oder Bratling viiiiiel lieber mag als in Sauce, irgendwie geht der typische Grünkerngeschmack etwas verloren und den mag ich so unglaublich gern. Da ich keine Lust hatte, übermäßig viel Aufwand zu betreiben, habe ich die Sauce in einem Topf gemacht, also den trockenen Grünkernschrot in der Tomatensauce quellen lassen, wenn man mehr Zeit und Lust hat und sich nicht scheut, einen weiteren Topf dreckig zu machen (den man dann ja auch abwaschen muss…), kann man auch den Grünkernschrot separat erst in Gemüsebrühe ausquellen lassen, in der Pfanne die Sauce zubereiten und den gequollenen Grünkern am Schluss unterheben, dann schmeckt es sicher auch nochmal etwas anders. Hier aber die Version, die man macht, wenn man Hunger und/oder nicht viel Zeit hat, denn die Sauce braucht nicht länger als die Nudeln kochen.

Spaghetti mit Grünkern-Tomaten-Sauce

Spaghetti mit Grünkern-Tomaten-Sauce

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g Vollkornspaghetti
  • Wasser, Salz
  • 1 Zwiebel
  • 1 große Möhre
  • 1 Stück Sellerie (etwa 1/8 Knolle)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 El Sonnenblumenkerne
  • Olivenöl
  • 200 g Grünkernschrot
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 1 Pckg (500 ml) passierte Tomaten
  • 1 kl. Dose geschälte Tomaten
  • italienische Kräuter (Thymian, Basilikum, Rosmarin, Majoran etc.)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 El Rohrzucker
  • evtl. Hefeflocken zum Darüberstreuen

Zubereitung:

Die Nudeln im kochenden Salzwasser bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen, fein hacken, ebenso die Möhre, den Sellerie und den Knoblauch. Das Öl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen. Zwiebel-, Möhren- und Selleriewürfel darin glasig dünsten. Kurz vor Schluss die Sonnenblumenkerne zufügen und unter Rühren leicht anbräunen lassen. Immer dabei bleiben, da die Kerne in dem heißen Öl schnell verbrennen. Ganz zum Schluss den gehackten Knoblauch zufügen, ebenso wie den Grünkernschrot. Alles kurz mitdünsten bis der Schrot anfängt leicht nussig zu duften. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, passierte Tomaten einrühren. Die geschälten Tomaten vom Strunk befreien, dann mit einem Löffel, Messer oder den Händeln zerstückeln, in die Sauce geben. Alles kräftig mit Salz, Pfeffer, ital. Kräutern und dem Rohrzucker würzen, ein paar Minuten unter Rühren bei kleiner Hitze köcheln lassen. Wenn die Sauce zu dick ist, noch etwas Wasser zufügen.

Mit den abgetropften Nudeln servieren und wer mag, noch ein paar Hefeflocken darüberstreuen.

Et voilá!

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