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Bärlauch-Creme-Suppe

Die Bärlauchzeit ist noch nicht vorbei :-) Zum Glück! Denn wie aus den letzten Posts ersichtlich ist, finde ich Bärlauch echt lecker. Wobei ich dieses Jahr das erste Mal so richtig verschiedene Gerichte damit ausprobiert habe und nicht nur Bärlauch-Pesto.

Bärlauch

Bärlauch

Im Kühlschrank war also wieder eine Schale voll Bärlauch und um mein Repertoire zu erweitern, habe ich eine Bärlauch-Creme-Suppe gemacht. Die Idee stammte sogar von meinem Liebsten, der das einfach mal so in den Raum warf. Folgsam wie ich bin, habe ich mich also auf die Suche begeben und schnell eine für mich lecker klingende Variation entwickelt.

Die Zutaten für die Suppe sind super simpel und bis auf den Bärlauch kann man eigentlich alles gut auf Vorrat bunkern. Ich war ob der wenigen und unspektakulären Zutaten erst etwas skeptisch, wurde aber eines Besseren belehrt. Die Suppe sieht nicht nur toll grün und cremig aus, sie schmeckt unglaublich gut! Der Bärlauch-Geschmack ist tonangebend, aber nicht erdrückend und harmoniert hervorragend mit den übrigen Komponenten. Geschmacklich hat mich die Suppe ein bisschen an eine Mischung aus Spargel-Creme-Suppe und Rahmspinat erinnert. Klingt komisch, ist aber köstlich.

Das Rezept ist für zwei Personen, die die Suppe als Hauptspeise mit frischem Brot essen oder für vier Personen, die die Suppe als Vorspeise oder in Verbindung mit einem schönen Salat und Dessert essen. Fein cremig, wunderbar würzig, sehr leicht und trotzdem sättigend. Toll.

Bärlauch-Creme-Suppe

Bärlauch-Creme-Suppe

Zutaten für 2 als Hauptgericht oder 4 als Vorspeise:

  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • knapp 100 g Bärlauch (mit Stiel)
  • 1 El Rapsöl (oder anderes neutrales Öl)
  • 1 geh. Tl Dinkelmehl Typ 630 (alternativ Weizenmehl Typ 550 oder 405)
  • 600-650 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • einige Abriebe frische Muskatnuss
  • 1 El Hefeflocken (optional)
  • 1 El Zitronensaft
  • 100 ml Hafersahne (alternativ Sojasahne, aber Hafersahne schmeckt mir hier eindeutig besser)

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und fein würfeln, die Kartoffeln ebenso schälen und in kleine Würfel schneiden.

Das Rapsöl in einem Topf erhitzen und bei mittlerer Hitze zunächst die Zwiebelwürfel unter Rühren glasig dünsten, dann die Kartoffelwürfel zufügen und kurz mit anschwitzen. Das Dinkelmehl dünn über das Gemüse stäuben, unterrühren und einige Sekunden heiß werden lassen.

Unter Rühren die Gemüsebrühe angießen, mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss würzen. Aufkochen lassen und bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen, dabei gelegentlich rühren.

In der Zwischenzeit den Bärlauch waschen, verlesen und die trockenen Enden abschneiden (ansonsten die Stiele aber ruhig mit verwenden, da in ihnen viel Geschmack steckt). Die Blätter und Stiele grob hacken.

Sobald die Kartoffeln gar sind, den Bärlauch zu dem Gemüse in den Topf geben, aufkochen lassen und zwei Minuten ziehen lassen (nicht kochen bzw. nur ganz leicht). Hefeflocken, Zitronensaft und Hafersahne zu der Suppe geben und erhitzen. Herd ausschalten und die Suppe mit dem Pürierstab fein cremig pürieren. Nochmals abschmecken mit Salz und Pfeffer und möglichst frishc und heiß genießen.

Et voilá!

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Frühlingsgrüne Bärlauch-Gemüse-Bratlinge

Ich hatte mal wieder Lust auf Bratlinge, aber irgendwie keine Lust auf viel Arbeit. Dazu sollte es Gemüse sein und Getreide und was anderes als sonst. Na super. Manchmal sind meine Wünsche anstrengend. Nach ein wenig Inspiration in einigen Kochbüchern und einem Blick in den Kühlschrank stand fest: Möhren, Zucchini, Haferflocken als Grundzutaten, dazu eine gute Portion von dem Bärlauch-Pesto und als kleines Geschmacks-Highlight noch einige getrocknete Tomaten.

Was sehr zufällig und zusammengewürfelt war, hat sich als unglaublich lecker herausgestellt! Schön würzig, geschmacklich mal eine Abwechslung zu den Bratlingen, die ich sonst mache und eine herrlich grüne Farbe. Dazu sind sie sehr schön kross geworden und einfach yummy.

Ich habe eher kleine Bratlinge gemacht (Durchmesser ca. 4 cm) und sie schmecken sowohl frisch aus der Pfanne als auch kalt in der Mittagspause oder Snack in der Schule, auch als Burger kann ich sie mir hervorragend vorstellen, würde sie aber immer pur vorziehen, da sie einfach kleine Geschmacksbomben sind.

Frühlingsgrüne Bärlauch-Gemüse-Bratlinge

Frühlingsgrüne Bärlauch-Gemüse-Bratlinge

Zutaten für ca. 20 kleine Bratlinge:

  • 1 El Bärlauch-Pesto
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • 1 El Sonnenblumenkerne
  • 5-6 getrocknete Soft-Tomaten (oder welche in Öl; wenn man ganz trockene verwendet, sollte man die Tomaten kurz mit heißem Wasser überbrühen, dann ausdrücken und nach Rezept verwenden)
  • 5 geh. El Haferflocken, Kleinblatt
  • 2 geh. El Dinkel- oder Weizenmehl (hell oder Vollkorn, geht beides)
  • 3 geh. El Paniermehl/Semmelbrösel
  • 1/2 El Tapiokastärke (oder Maisstärke)
  • 1/2 Tl Basilikum, getrocknet (oder 1 El frisches Basilikum)
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Gemüsebrühe (Pulver)
  • 2 El frische Petersilie, gehackt
  • Salz, Pfeffer
  • evtl. 50 ml Sojamilch (je nachdem, wieviel Feuchtigkeit das Gemüse hat und welches Mehl man nimmt)
  • Rapsöl oder Kokosfett zum Braten

Zubereitung:

Die Möhren und Zucchini waschen bzw. schälen und putzen, ebenso die Zwiebel. Zucchini und Möhren grob raspeln, die Zwiebel fein würfeln.

Das Gemüse in eine ausreichend große Schüssel geben. Haferflocken, Mehl und Paniermehl zufügen, ebenso wie die Gewürze, Kräuter, Kerne und Tapiokastärke. Die getrockneten Tomaten ganz fein würfeln und auch in die Schüssel geben.

Alles mit den Händen (oder einem Löffel) richtig gut vermengen. Die Masse sollte relativ feucht sein, da die Haferflocken und das Mehl noch quellen. Falls das Gemüse nicht ausreichend Feuchtigkeit liefert, einfach etwas Sojamilch zufügen und nochmals gut vermengen.

Bratlingsmasse etwa 20 Minuten zum Quellen stehen lassen. Dann nochmals gut durchkneten und bei Bedarf noch Paniermehl der etwas Sojamilch zugeben. Die Masse sollte jetzt deutlich fester und formbarer sein. Kräftig abschmecken und ggf. nachwürzen.

Mit feuchten Händen zu kleinen Bratlingen formen. In einer beschichteten Pfanne eine ordentliche Menge Öl oder Kokosfett erhitzen und bei mittlerer Hitze die Bratlinge darin knusprig brauch braten (auf jeder Seite einige Minuten), zwischendrin wenden.

Die fertigen Bratlinge auf einigen Lagen Küchenkrepp entfetten und heiß oder kalt genießen.

Et voilá!

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Bärlauch-Pesto

Hier nun das versprochene Rezept für Bärlauch-Pesto wie ich es immer mache. Man könnte auch einfach nur Bärlauch mit Olivenöl pürieren, aber das wäre für mich dann eher eine Art Bärlauch-Würz-Paste, um zB Saucen zu verfeinern. Pesto aber ist für mich eine eigenständige Sauce/Paste mit unterschiedlichen Grundzutaten (Basilikum/Bärlauch/Tomaten/Paprika etc. und dazu eine oder mehrere Sorten Nüsse oder Kerne), die pur einfach nur mit Nudeln ein hervorragendes Essen ergibt.

So ist es auch bei dem Bärlauch-Pesto. Ich mag es am liebsten mit (ungerösteten und ungesalzenen) Cashewkernen und einigen Sonnenblumenkernen. Beide sorgen dafür, dass der Bärlauch-Eigengeschmack vordergründig bleibt und lediglich dezent durch die Nüsse/Kerne unterstützt wird. Ich find´s soooo lecker….und die knallegrüne Farbe ist einfach beeindruckend. Zu deren Erhalt gebe immer etwas Zitronensaft dazu, damit übersteht das Grün auch die Konservierung durch zB Einwecken der Gläser.

Bärlauch-Pesto

Bärlauch-Pesto

Zutaten für 3 mal 2 gute Portionen:

  • 150 g frischer Bärlauch (am Besten bio)
  • 65 g Cashewkerne, ungeröstet und ungesalzen (ich finde bereits geröstete Cashews hier zu dominant und intensiv)
  • 2 El Sonnenblumenkerne
  • 2 El Hefeflocken (optional)
  • Meersalz (je nach Geschmack ca. 1-2 Tl)
  • 1 El Zitronensaft
  • ca. 150 ml Olivenöl (mehr oder weniger nach Geschmack)

Zubereitung:

Die Cashewkerne zusammen mit den Sonnenblumenkernen in einer beschichteten Pfanne gaaaanz langsam und vorsichtig unter häufigem Wenden leicht anrösten (wirklich nur leicht, denn sonst wird der Geschmack zu dominant).

Den Bärlauch waschen und die trockenen Enden der Stiele abschneiden (den Rest der Stiele verwende ich mit…), grob zerkleinern und mit den übrigen Zutaten in eine ausreichend große Schüssel geben.

Alles einige Minuten mit dem Pürierstab fein pürieren oder je nach Geschmack noch “Stücke” lassen. Einige Minuten durchziehen lassen, dann nochmals kräftig abschmecken und mit frischer Pasta servieren (und genießen…).

Übriges Pesto hält sich einige Tage im Kühlschrank. Wenn es länger aufbewahrt werden soll, kann man es hervorragend in Weckgläser einkochen.

Et voilá!

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Rahmgemüse von dreierlei Rüben

Trotz Oster-Sonntag gibt es bei mir nichts österliches (bin halt ein Heidenkind). Dafür gibt es etwas frühlingshaftes, passt also auch :-) .

Ich selber bin ja recht konservativ im Hinblick auf Sachen/Gemüse, dass ich nicht kenne und greife daher meist auf bekanntes und bewährtes zurück. Mein Freund aber ist da zum Glück überhaupt gar nicht so, und dass, obwohl er null Ahnung vom Kochen hat (oder vielleicht auch gerade deswegen…). Jedenfalls war er vor kurzem einkaufen und hat als Ausbeute einen Bund Rüben mitgebracht, von denen er nicht wusste, wie sie heißen und was man damit machen kann, aber er fand sie toll und der Rest ist dann quasi mein Job…

Also habe ich mich auf die Suche gemacht und es waren Navet-Rüben, auch bekannt unter Mairüben. Hier mal ein Foto davon, denn ich finde, sie sehen wirklich schön aus. Auf dem Foto seht ihr auch noch einen Kohlrabi mit lila Schale, den hatte er auch mitgebracht und ich fand den Kohlrabi einfach zu fotogen, um ihn zu unterschlagen.

Navet-Rüben und Kohlrabi

Navet-Rüben und Kohlrabi

Der Geschmack der Navet-Rüben erinnert roh an eine Mischung aus Radieschen und Kohlrabi, ist also leicht scharf und bitter. Wenn man sie etwas andünstet und in Gemüsebrühe kocht, werden sie zartweich und leicht süßlich. Sie schmecken wirklich lecker, ich war erstaunt. Da so ein Bund aber recht viel Abfall hat (man sollte sie schälen vor dem Kochen), gab es dazu noch den Kohlrabi und ein paar Möhren. Alles in etwas Alsan mit Frühlingszwiebeln andünsten, mit wenig Rohrohrzucker karamellisieren und dann eine leichte Mehlschwitze, fein gewürzt und abgeschmeckt, zur Abrundung frische Kräuter und perfekt!

Ich habe auch die Blätter mit verwendet, was hervorragend gepasst hat. Dazu gab es einfach Salzkartoffeln und ein Seitanwürstchen. Ein ideales Gemüse für Leute, die gerne mal die klassischen 3-Komponenten-Gerichte essen, also Gemüse, Kartoffeln, Bratling/Tofuwürstchen, für alle anderen aber auch.

Rahmgemüse von dreierlei Rüben

Rahmgemüse von dreierlei Rüben

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Bund Navet-Rüben (Mai-Rüben), inklusive Blätter und Stiele
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 1 mittelgroßer Kohlrabi
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 El Alsan (oder andere rein pflanzliche Margarine)
  • 1 Tl Rapsöl
  • 2 Tl Dinkelmehl Typ 630
  • 250-300 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Sojasahne (oder Hafersahne)
  • 1 Tl Rohrohrzucker
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Messerspitze Senf
  • 1 Tl Zitronensaft
  • einige Abriebe Muskatnuss, frisch
  • 3 El Petersilie, frisch und gehackt

Zubereitung:

Die Navetrüben dünn schälen und würfeln, die Blätter und Stiele waschen und separat fein schneiden. Den Kohlrabi ebenso wie die Möhren schälen, die holzigen Stellen entfernen und beides in ähnlich große Würfel schneiden wie die Navet-Rüben.

Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schneiden.

Alsan zusammen mit dem Rapsöl in einer beschichteten Pfanne oder Topf mit Deckel erhitzen (das Rapsöl sorgt dafür, dass die Alsan nicht verbrennt), aber nicht zu stark.

Bei mittlerer Hitze erst die Frühlingszwiebeln für ein bis zwei Minuten anschwitzen, dann die Rüben-Würfel (alle, also Navet, Kohlrabi und Möhren) zugeben und unter Rühren ca. 10 Minuten leicht dünsten. Sie sollten etwas weich werden, aber keine Farbe nehmen, sonst werden die Rüben bitter, also schön rühren und Hitze nicht zu stark.

Mit dem Rohrohrzucker bestreuen und zwei Minuten unter Rühren karamellisieren lassen. Dann das Gemüse mit dem Dinkelmehl bestäuben, rühren und dann unter rühren die Gemüsebrühe zugeben. Die Sauce leicht aufkochen lassen, bei Bedarf noch Wasser/Gemüsebrühe zugeben, die Sauce sollte nicht zu dick sein, sondern nur leicht sämig. Die übrigen Gewürze einrühren und das Gemüse nochmals ca. 5-10 Minuten köcheln lassen bis es schön zart ist. Zwei Minuten vor Ende der Garzeit die kleingeschnittenen Stiele und Blätter zufügen und unterrühren.

Am Schluss die Soja- oder Hafersahne einrühren, nochmals kräftig abschmecken und einmal aufkochen lassen, dann die feingehackte Petersilie dazu geben und alles so heiß und frisch wie möglich servieren. Passt ideal zu Salzkartoffeln, aber auch zu Reis oder Baguette.

Et voilá!

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Taboulé

Ich esse ja wirklich nicht gerne Salat (ich weiß, gesund und als Veganerin und überhaupt und sowieso muss man doch…nein, muss ich nicht, denn jeder Salat liegt mir wie Blei im Magen und ich bekomme meist Bauchweh, so.), aber wenn ich welchen esse, dann meist diesen. Taboulé ist ein unglaublich aromatischer, frischer Salat, der aber durch den Bulgur gut sättigt und für mich ideal bekömmlich ist.

Man brauch nur wenige, aber dafür gute Zutaten und dann ist dieser Salat der Hammer! Bulgur ist geschredderter und vorgegarter Weizen, der nur kurz aufgekocht oder mit kochendem Wasser übergossen werden muss. Ich nehme am liebsten den groben Bulgur, es gibt ihn aber auch feiner. Dazu kommen frische Strauchtomaten und Gurken, allesamt ohne Kerne/Fruchtfleisch, das ist super wichtig, da sonst der Salat durchmatscht. Weiterhin ordentlich frischer Zitronensaft, aromatisches Olivenöl und viiiiel Petersilie. Ursprünglich ist Taboulé libanesisch, soweit ich weiß, und besteht fast nur aus Petersilie, Tomate und Gurke, dazu wenig Bulgur oder Couscous und etwas Minze. Ich bevorzuge die europäische Variante mit mehr Bulgur, weniger Petersilie (ich finde es immer noch genug…) und ohne Minze, die mag ich nicht im Essen, aber das ist Geschmackssache.

Ich hatte den Salat eigentlich gemacht, um ihn über Nacht schön durchziehen zu lassen und am nächsten Tag mit zur Arbeit zu nehmen, damit ich mittags mal was anderes essen kann als immer Brot, aber wir fanden beide den Salat sooo lecker, dass wir ihn zum Abendbrot gegessen haben. Es hat sich gelohnt und so schlimm ist Brot in der Mittagspause zum Glück ja auch nicht ;-)

Taboulé

Taboulé

Zutaten für 2-4 Personen (2 als Hauptgericht, 4 als Vorspeise/Beilage):

  • 150 g Bulgur, grob
  • 325 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 3 reife Strauchtomaten
  • 1 kleine Gurke oder 1/2 normal große Gurke
  • 1 winziges Stück Knoblauch (mehr, falls sich das Umfeld nicht daran stört…)
  • 3 El Zitronensaft
  • 3 El aromatisches Olivenöl
  • 1/2 Bund glatte Petersilie

Zubereitung:

Bulgur mit der Gemüsebrühe einmal aufkochen lassen, dann mit Deckel auf dem Topf auf der ausgeschalteten Herdplatte 10-15 Minuten ausquellen lassen.

Dann den Bulgur in eine ausreichend große Schüssel geben und mit der Gabel schön auflockern, damit er gut abkühlen kann. Die Tomaten und Gurke gut waschen, vierteln und das Fruchtfleisch bei den Tomaten am Besten mit einem Löffel entfernen (kann man gut aufbewahren für die nächste Tomatensauce), die Kerne von der geviertelten Gurke einfach mit einem Messer abschneiden.

Sowohl Gurke als auch Tomaten in sehr kleine Würfel schneiden und zu dem Bulgur in die Schüssel geben. Den Knoblauch winzig klein schneiden und ebenso zufügen. Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer über das Bulgur-Gemüse geben und alles verrühren.

Die Petersilie waschen und fein hacken, zu dem Salat geben und nochmals alles gut vermengen. Eine Stunde (oder über Nacht) durchziehen lassen, dann nochmals mit Salz und evtl. Pfeffer abschmecken und bei Zimmertemperatur (also nicht direkt aucs dem Kühlschrank!) servieren und genießen.

Et voilá!

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Mini Schoko-Küchlein im Glas

Endlich!!! Endlich geht der Server, auf dem mein blog gehostet wird, wieder, hmpf. Seit Freitag morgen war die Seite, also der blog, nicht erreichbar, ich konnte weder Kommentare lesen noch freischalten (es konnten aber auch gar keine abgegeben werden, da man ja nicht auf die Seite kam…) und vor allem keine Beiträge verfassen. Voll fies.

Aber jetzt geht ja wieder alles und ich poste mal schnell mein neues Lieblingsrezept der letzten Wochen: kleine feine schokoladig-saftige Küchlein im Glas.

Schon lange wollte ich Kuchen im Glas ausprobieren, was jetzt ja nicht sooo wirklich neu ist, bisher gab´s aber keinen Anlass und vielleicht kennt ihr das ja auch, für manche Dinge braucht man einen Alibi-Anlass. Ich zumindest. Der Anlass war der Geburtstag einer Freundin, die einige hundert Kilometer weg wohnt. Also Päckchen packen. Und in ein Geburtstagspäckchen gehört für mich auch immer unbedingt ein Geburtstagskuchen, sonst isses kein richtiges Geburtstagspäckchen. Üblicherweise mache ich in diesen Fällen meist Muffins und packe sie sorgfältig ein, aber besagte Freundin hatte an einem Montag Geburtstag, das heißt, das Paket musste mindestens Freitag raus, damit es rechtzeitig ankommt, aber schon Donnerstag abend zur Post, damit es Freitag rausgeschickt wird. Das hieß wiederum, spätestens Donnerstag, eher Mittwoch Muffins backen, damit die ausgekühlt sind, wenn sie eingepackt werden.

Aber auch noch so gute oder saftige Muffins überleben geschmacklich nicht von Mittwoch bis Montag, also musste eine andere Idee her und – tadaaaaa, endlich hatte der Kuchen im Glas einen Sinn!!! Man macht einen mehr oder minder normalen Kuchen- oder Muffin-Teig, füllt ihn in kleine (oder auch große) Weckgläser (unbedingt Sturzgläser nehmen, nicht die bauchigen, denn aus denen kommt der Kuchen nie mehr raus, zumindest nicht am Stück…) oder Sturzgläser mit Twist-Off-Verschluss.

Dann werden die Küchlein in den Gläser OHNE Deckel ganz normal im Ofen gebacken, gehen dabei wunderbar fluffig lecker auf und nach Ende der Backzeit muss man lediglich sofort die Gläser mit den Deckeln verschließen (bei den Weckgläsern die Klemmen nicht vergessen, sonst funktioniert´s nicht). Der noch heiße Kuchen sorgt dafür, dass ein Vakuum (oder ein quasi Vakuum, ich glaube, es ist kein 100%iges…) entsteht und schließt dann wie bei heißer Marmelade den Deckel luftdicht ab.

Hierdurch wird der Kuchen quasi “eingemacht”, das heißt, er ist ´ne halbe Ewigkeit (einige Monate) haltbar und wenn man Kuchen essen möchte, nimmt man einfach ein Glas Kuchen, löst das Vakuum und den Deckel, stürzt den Kuchen heraus und genießt einen Kuchen, der wie frisch gebacken schmeckt. Sensationell. Ich liebe so Zeugs, auch wenn ich alle naselang frisch backe und es eigentlich gar keinen Grund gibt, Kuchen oder Küchlein zu konservieren. Aber alleine, dass man´s kann, finde ich grandios. Und es ist wirklich eine tolle Idee, um immer quasi frischen Kuchen zu haben, sei es große für mehrere Leute oder eben so ein kleines Glas mit einer Portion Kuchen für eine Person.

Ich bin jedenfalls begeistert, habe es bisher nur mit diesem Schokoladenkuchen versucht, aber der ist sooo geschmackvoll, yummy. Der Teig lässt sich problemlos variieren mit Nüssen, gehackter Schokolade, etwas Rum oder oder oder, shcmekct aber auch pur einfach so.

Ach ja, da ich am Anfang den Fehler gemacht habe, die Gläser zu voll zu füllen, wodurch sie sich nicht mehr schließen lassen, was doof ist: macht die Gläser eher etwas zu wenig voll als zu viel, denn die Küchlein gehen gut auf und wölben sich nach oben, die Gläser also eher zu 1/3 füllen, das langt.

Mini Schoko-Küchlein im Glas

Mini Schoko-Küchlein im Glas

Zutaten für 6 kleine Weckgläser (Sturzgläser!!) á ca. 140 ml:

  • 120 g Dinkelmehl Typ 630
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 1/2 El Kartoffelmehl
  • 1 1/2 El Kakaopulver, schwach entölt (Backkakao)
  • 125 ml Sojamilch
  • 50 ml neutrales Öl (zB Sonnenblumenöl oder neutral schmeckendes Rapsöl)
  • 1 Tl Apfelessig oder Zitronensaft
  • etwas Alsan (oder anderes Pflanzenfett) für die Gläser

Zubereitung:

In einer mittelgroßen Schüssel das Mehl mit Rohrohrzucker, Vanille, Natron, Weinsteinbackpulver, Kartoffelmehl und Kakaopulver gut mischen (am Besten entweder alles durch ein Sieb sieben oder mit einem Schneebesen trocken “verquirlen”, so dass alles schön fein vermengt ist).

In einem anderen Gefäß die Sojamilch mit dem Öl und Zitronensaft verquirlen, zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Löffel vermengen. Nicht lange rühren, nur so vermengen, dass alles vermischt ist.

Den Backofen vorheizen auf 200 °C Ober- und Unterhitze. Die Sturzgläser (ausgespült und trocken) gut einfetten und jedes Glas etwa zu 1/3 mit dem Schokokuchenteig füllen (einen kleinen Löffel nehmen, sonst geht viel daneben…).

Die Gläser auf ein Backblech stellen und damit auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Backofen schieben. Die Küchlein ca. 25 Minuten backen (große Gläser brauchen natürlich länger), die genaue Backzeit differiert wirklich sehr nach Ofentyp und -art, daher zum Ende hin ganz normal die Stäbchenprobe machen und Backzeit entsprechend anpassen.

Die Gläser noch ganz heiß aus dem Ofen nehmen (mit Topflappen) und sofort mit den Deckeln verschließen (auch hier Topflappen nehmen…). Auskühlen lassen bei Bedarf einfach als frischen Kuchen essen oder aufbewahren als Vorrat. oder verschicken, verschenken oder oder oder…

Et voilá!

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Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Im Bioladen gab es total leckere Pilze: Kräuterseitlinge, braune Champignons und Austernpilze. Schön frisch und aus heimischem Anbau, da konnte ich einfach nicht widerstehen und habe eine nette Mischung aus allen mitgenommen.

Gekocht wurde daraus eine schnelle Pilzpfanne, fein abgeschmeckt mit frischen Kräutern und Hafersahne, für den etwas besonderen Geschmack habe ich ein paar getrocknete Soft-Tomaten (das sind getrocknete Tomaten, die nicht eingelegt sind, aber trotzdem auch nicht mit Wasser überbrüht werden müssen, die können direkt aus der Tüte genascht und verarbeitet werden, super aromatisch) zugefügt. Wirklich sehr lecker und voller Aroma! Gerade die Kräuterseitlinge verleihen der Pilzpfanne einen fantastischen Geschmack – sie sind zwar etwas teurer, aber die Investition lohnt sich wirklich, zumal man nicht so ewig viele braucht und wirklich alles vom Pilz – also auch den komplette Stil – verarbeiten kann.

Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 400 g breite Bandnudeln/Papardelle o.ä.


  • 200 g braune Champignons
  • 100 g Kräuterseitlinge
  • 150 g Austernpilze
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 10 getrocknete Soft-Tomaten
  • 1 El Alsan
  • 1 El Rapsöl
  • 1 Tl helles Mehl
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 El trockener Sherry (alternativ 1 Tl Zitronensaft)
  • 200 ml Hafersahne (alternativ Sojasahne)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Majoran, getrocknet
  • je 2 El Petersilie und Schnittlauch, frisch oder tiefgekühlt

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Pilze putzen (NICHT waschen! Eventuellen Dreck mit einem Küchentuch oder Küchenkrepp entfernen), die trockenen Enden abschneiden und alles grob würfeln. Die Zwiebel ebenso wie den Knoblauch schälen und fein würfeln.

In einer beschichteten Pfanne die Alsan mit dem Öl erhitzen und bei großer Hitze zunächst die Pilze einige Minuten unter Rühren scharf anbraten. Hitze reduzieren, Zwiebelwürfel zufügen und ein paar Minuten mitbraten, zwischendurch rühren. ganz zum Schluss den gehackten Knoblauch zufügen, das Gemüse ganz leicht mit dem Mehl bestäuben und einige Sekunden erhitzen.

Mit Sherry und der Gemüsebrühe ablöschen, Hitze reduzieren und die Sauce ein bis zwei Minuten köcheln lassen. Tomaten fein würfeln und in die Sauce geben. Kräftig abschmecken mit Salz, Pfeffer, Majoran und Hefeflocken. Hafersahne einrühren, kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und die gehackten frischen Kräuter unterheben.

So frisch wie möglich mit den fertigen Nudeln servieren und genießen…

Et voilá!

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Schoko-Tupfen-Muffins

Muffins!!! Was gibt es Besseres…??!! Ok, einige werden jetzt sagen: Torte, Creme-Torte, Sahne-Kuchen, Cupcakes! Aber ich eben nicht. Ich liebe trockene Kuchen und Muffins, wobei trocken nicht trocken bedeutet, sie müssen schon schön saftig und fluffig sein, aber eben ohne Sahne-Creme-Zeugs, denn das mag ich gar nicht. Und zuckersüße Cupcakes…brrrr….damit kann man mich jagen, ebenso wie mit bunten Marzipantorten oder ähnlichem.

Für mich soll es am Besten Marmorkuchen, Nusskuchen, Apfelkuchen, Kirschkuchen, veganer Käsekuchen, Schokokuchen, Zitronenkuchen, Mandelkuchen usw. sein. Bei Muffins dasselbe. Und bleibt bloß mit dem Creme-Zeugs weg! Blöderweise mag mein Liebster gar nicht gerne trockene Kuchen (Obst- und Käsekuchen ist ok), sondern möchte am liebsten immer nur Torten oder Kuchen mit Creme oder zumindest einen ganzen Pott Sojasahne auf den trockenen Kuchen obendrauf, damit man den nicht mehr so schmeckt. Banause!

Glücklicherweise finde ich meist einen erträglichen Kompromiss bzw. er muss einfach den Kuchen und die Muffins essen, die ich mache, es sei denn, er backt selber welche, was er nie tut und was meine Geschmacksnerven auch nicht so wirklich wollen, aber es hindert ihn ja niemand daran, Soja-Sahne-Torten zu backen – ich backe und koche nur das, was ich selber auch mag.

Diese Schoko-Tupfen-Muffins sind für mich perfekt! Rührteig, schön saftig durch gemahlene Cashews, nur leicht süß und schön schokoladig durch ganz viel grob gehackte Lieblings-Schoki, yummy!!

Ich bitte besonders die perfekte Abstimmung der Muffinförmchen auf den Tupfen-Look der Muffins zu beachten! Ach ja, ich mag gerne richtig große Muffins, wer sie lieber etwas kleiner und weniger hoch mag, sollte den Teig auf acht Förmchen verteilen.

Schoko-Tupfen-Muffins

Schoko-Tupfen-Muffins

Zutaten für 6 große Muffins (oder 8 kleine):

  • 150 g Dinkelmehl Typ 1050 oder 630
  • 1 El Kartoffelmehl (alternativ: Speisestärke)
  • 25 g Cashews, ungeröstet und ungesalzen (alternativ: blanchierte/gehäutete Mandeln)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 50 g Alsan
  • 150 ml Sojamilch
  • 1 El Zitronensaft
  • 75 g Schokolade (nach Geschmack Zartbitter, Halbbitter, Reismilch oder auch weiße Reismilch)

Zubereitung:

Die Cashews (oder Mandeln) fein mahlen und mit Mehl, Kartoffelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Natron, Vanille und Salz in einer Schüssel gut vermengen.

Alsan vorsichtig schmelzen (immer dabei bleiben, denn sie fängt schnell an zu spritzen und sollte nicht zu heiß werden, da sich dann der Geschmack verändert) und mit Zitronensaft und Sojamilch verquirlen.

Die Schokolade grob hacken und zu den trockenen Zutaten in der Schüssel geben. Die Alsan-Zitronensaft-Sojamilch-Mischung zufügen und alles mit einem Löffel vermengen. Nicht zu viel rühren, es dürfen auch ruhig kleine Klümpchen bleiben. Die Muffinförmchen in ein Muffinblech stellen und die Förmchen entweder zur Hälfte (bei 8 Muffins) oder zu 2/3 (bei 6 Muffins) füllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20-25 Minuten backen bis die Muffins goldbraun sind (Stäbchenprobe machen, ob sie gar sind). Abkühlen lassen und genießen.

Et voilá!

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vegane Mayonnaise

So, hier noch das versprochene Rezept für vegane eifreie Mayonnaise. Ich mache dieses Rezept schon seit ich vegan lebe und es funktioniert hervorragend. Meist mache ich die ganze Menge zB für Kartoffelsalat oder eben für eine Burger-Offensive. Weniger lohnt sich leider nicht wirklich bzw. wird etwas schwierig mit dem Pürierstab, denn der sollte mit dem Schlagteil ganz in der Mayo sein, sonst funktioniert das Rezept nicht…

Ach so, mit dem Mischungsverhältnis klappt es bei mir immer, dass die Mayo richtig standfest wird, wenn man weniger Öl nimmt, läuft man Gefahr, dass die Mayo flüssiger wird, was aber zB für Kartoffelsalat nicht sooo schlimm ist, schmecken tut´s trotzdem. Ich habe auch schon oft gelesen, dass die Zutaten unbedingt dieselbe Temperatur haben sollten, keine Ahnung, ob das muss, aber ich nehme die Sojamilch meist eine Stunde vor Zubereitung aus dem Kühlschrank, das ist sie zimmerwarm.

Und ich nehme immer völlig neutrale Sojamilch, also ohne Zucker oder anderen Zusatz, dann schmeckt sie mir am Besten. Mit frischen Kräutern, gehackten Gewürzgurken und Kapern wird die Mayo zu einer superleckeren Remoulade! Ansonsten kann man auch variieren mit mehr Zitronensaft oder gepresstem Knoblauch oder…

vegane Mayonnaise

vegane Mayonnaise

Zutaten für ca. 250 g Mayo:

  • 100 ml Sojamilch (möglichst natur und ungesüßt)
  • 1/2 Tl Gemüsebrühpulver (ich mag das als Würze, wer das nicht möchte, nimmt einfach Salz)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Tl Zitronensaft
  • 1-2 Tl Senf, mittelscharf
  • 125 ml Sonnenblumen- oder Rapsöl (unbedingt neutrales Öl nehmen, falls ein anderer unkonventioneller Geschmack gewünscht ist, kann ich aber auch gutes Olivenöl empfehlen…)

Zubereitung:

Sojamilch und Öl sollten möglichst dieselbe Temperatur haben, also die Sojamilch einfach rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen.

Die Sojamilch in einen hohen schmalen Mixbecher geben, Zitronensaft einrühren und kurz stehen lassen, so dass sie etwas gerinnt. Gemüsebrühpulver, Salz, Pfeffer und Senf dazu geben. Den Pürierstab in den Mixbecher stellen, so dass er auf dem Boden des Bechers ist. Jetzt auf höchster Stufe mixen und dabei in einem dünnen Strahl von der Seite das Öl einfließen lassen, hierbei den Pürierstab möglichst nicht bewegen, sondern einfach nur stur mixen.

Wenn das ganze Öl im Mixbecher ist, den Pürierstab ganz langsam an der Seite hochziehen, dann noch eine Weile hin und her bewegen bis das ganze eine homogene feste weißlich-cremige Masse ist. Der Senf und evtl. auch das Soja wirken hier als Emulgator. Es kann aber eine ganze Weile dauern, bis die Masse richtig fest ist, manchmal gelingt das aber auch schon nach Sekunden (ein Mysterium, was sich mir wohl nie erschließt…).

Für den Fall, dass die Mayo so gar nicht fest werden will, sollte man, den Pürierstab nochmals auf den Boden des Mixbechers stellen und ohne Bewegung mixen und noch etwas mehr Öl zufügen und einige Minuten bei Auf- und Ab-Bewegungen mixen, spätestens dann sollte das Emulgieren funktionieren.

Im Kühlschrank aufbewahren oder gleich verwenden/essen/genießen.

Et voilá!


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Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Ich bin ein großer Fan von Apfelkuchen – auf Hefeteig, in Rührteig, mit Mürbteig, mit oder ohne Streusel, als Strudel, Crumble oder Muffin: Apfelkuchen ist toll! Vielleicht hängt meine Apfelkuchen-Liebe damit zusammen, dass ich leider eine Apfelallergie habe und daher niemals rohe Äpfel essen kann, dabei schmecken Äpfel sooooo gut…ich bin aber nur gegen rohe Äpfel allergisch, gekocht als Mus oder gebacken im Kuchen habe ich keinerlei Probleme und kann nach Herzenslust Äpfel essen. Super.

Letztens musste es also mal wieder Apfelkuchen sein, aber er musste schnell gehen, da ich eigentlich gar keine Lust zum Backen hatte. Da ist dieses Rezept wirklich am einfachsten: eine große Portion Streusel herstellen und einen Teil als Boden in die Form drücken, darauf die Füllung und den übrigen Teig als Streusel darüber. Perfekt! Schnell und unglaublich lecker :-) . Und da ich wirklich faul war an dem Tag, habe ich mir lediglich die Mühe gemacht, einen  Apfel zu schälen und klein zu schnibbeln und für die übrige Füllung einfach Apfelmark genommen. Gut war´s…

Das Rezept lässt sich übrigens ganz hervorragend variieren: man kann einen Teil des Mehls durch Haferflocken, gemahlene Mandeln oder gehackte Walnüsse ersetzen, wer mag, tut Rosinen in die Füllung, man kann auch nur Apfelmark oder nur Äpfel nehmen oder auch Kirschen oder anderes Obst oder…

Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Zutaten für eine Springform mit Durchmesser 18 cm (für eine 26cm-Form das Rezept einfach verdoppeln):

  • 175 g Weizenmehl Typ 1050 (alternativ Dinkelmehl Typ 812)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 75 g Alsan (wer weichere Streusel mag, nimmt ca. 10 g mehr)
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Tl Flower-Power-Blütengewürz (alternativ je 1/2 Tl Zimt und Vanille, gemahlen)
  • einige (wenige) Abriebe Muskatnuss
  • 1 großer Apfel (zB Boskopp oder Braeburn)
  • 350 g Apfelmark (ungesüßt oder gesüßt, je nach Geschmack)

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermengen, die Alsan in kleinen Stücken zufügen und alles am Besten mit den Fingern kräftig miteinander verkrümeln und verkneten. Das dauert eine ganze Weile, da Alsan ziemlich fest ist, also nicht verzagen. Ich mag recht bröselige Streusel, wer sie weicher mag, nimmt etwas mehr Margarine.

Eine Springform mit Durchmesser 18 cm leicht einfetten, dann 2/3 des Streuselteiges in die Form geben, gleichmäßig andrücken und einen kleinen Rand hochziehen.

Den Apfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Hälfte des Apfelmarks auf dem Teig in der Form verstreichen, die Apfelwürfel gleichmäßig darüber verteilen. Das restliche Apfelmark darüber verstreichen und den Rest dre STreusel gleichmäßig und abschließend auf der Füllung verteilen.

Den Kuchen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten (ohne Vorheizen) backen, zwischendurch kontrollieren, damit die Streusel nicht schwarz werden (falls das droht, einfach mit Backpapier oder Alufolie abdecken).

Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen und zB lauwarm mit kalter Vanille-Sahne oder Eis servieren. Schmeckt natürlich auch super komplett abgekühlt und pur.

Et voilá!

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