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Überbackener Blumenkohl

Ich mag Blumenkohl nur in relativ wenigen Arten und Formen der Zubereitung – zB als Lasagne wie hier – und oft ist ein ganzer Blumenkohl etwas viel für zwei Personen. Wenn aber Blumenkohl der Hauptbestandteil des Essens ist, ist die Menge ok und wenn er dann noch wie hier in einer leichten, fein sämigen Sauce daher kommt, finde ich ihn einfach nur super lecker.

Da Blumenkohl im Ofen ewig braucht, um gar zu werden, koche ich ihn immer ein paar Minuten vor, so dass er ganz leicht angegart ist, aber noch sehr knackig. Das Kochwasser wird dann zur Saucen-Herstellung genutzt und alles zusammen kommt dann in den Ofen und wird dort dann relativ schnell zu Ende gegart. Ganz klassisch habe ich ihm ein Topping aus Semmelbröseln verpasst – zusammen mit der cremigen Saucen und bissfestem Blumenkohl einfach nur yummy! Ein paar Kartoffeln gab´s zwar auch noch dazu (so ganz ohne Beilage mag ich´s dann doch nicht…), aber wir haben so fast den ganzen Blumenkohl geschafft. Und da die Menge zwar recht viel ist, aber die Zutaten eher leicht und fein, eignet sich das Ganze auch perfekt an einem etwas kühleren Sommertag.

Überbackener Blumenkohl

Überbackener Blumenkohl

Zutaten für 2-4 Personen, je nachdem, was und wieviel es dazu gibt:

  • 1 mittelgroßer Blumenkohl
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz, Pfeffer
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 El Alsan
  • 2 knappe El Weizen- oder Dinkelmehl, hell
  • 125 ml Hafersahne (oder Sojasahne)
  • einige Abrieben frische Muskatnuss
  • 1/2 Tl mittelscharfer Senf
  • 2 El Hefeflocken
  • 3 El frische Petersilie, gehackt
  • 3 El Semmelbrösel
  • 1 El Alsan in Flöckchen

Zubereitung:

Den Blumenkohl in mittelgroße Röschen teilen und in einen großen Topf geben. Gemüsebrühe, Zitronensaft, Salz und Pfeffer zufügen und zum Kochen bringen. Ca. 5-10 Minuten köcheln lassen (je nach Größe der Röschen), dann in ein Sieb abgießen und das Kochwasser auffangen (einfach das Sieb auf eine Schüssel stellen).

Denselben Topf wieder auf die Herdplatte stellen und die Margarine darin schmelzen. Zwiebeln schälen und fein hacken zur Margarine zufügen und zwei Minuten ganz leicht glasig dünsten. Das Mehl einrühren und kurz mit rösten. Alles unter ständigem Rühren (mit dem Schneebesen) mit dem Blumenkohl-Kochwasser aufgießen und aufkochen lassen. Herdplatte ausschalten, Hafersahne einrühren, gut würzen mit Pfeffer, Salz, Muskatnuss, Hefeflocken und Senf und kräftig abschmecken. Die Petersilie einrühren.

Die Blumenkohlröschen in eine leicht eingefettete Auflaufform geben und die Sauce darüber gießen. Die Semmelbrösel gleichmäßig über den Blumenkohl streuen und mit kleinen Alsanflöckchen garnieren.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 20 Minuten überbacken bis alles schön gebräunt ist. Mit Kartoffeln oder auch einfach nur so servieren und genießen.

Et voilá!

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Eistee

Ok, das gehört eher in die Kategorie “Nicht-Rezept”, aber erstens habe ich so eine Kategorie wohlweislich nicht und zweitens finde ich diesen Eistee sooooo lecker, dass ich das Rezept bzw. die Zubereitungsart einfach gerne teilen möchte. Außerdem bin ich so stolz, dass ich endlich die (für mich) genau richtige Kombination der Zutaten und vor allem die richtigen Mengen gefunden habe, damit es einen leckeren, erfrischenden Eistee gibt, der weder zu stark nach Schwarztee schmeckt noch zu zitronig noch zu süß. Einfach perfekt :-) .

Eistee

Eistee

Zutaten für 1 – 1,2 Liter:

  • 2 Beutel Schwarztee (Sorte je nach Geschmack, es tut´s aber auch ein wirklich günstiger)
  • 200 ml Wasser + 800 ml zum Auffüllen
  • Saft einer Zitrone (am Besten eine unbehandelte Bio-Zitrone, dann kann man die Schale noch zusätzlich in den Eistee geben)
  • 2 knappe El Agavensirup oder Rohrohrzucker
  • ca. 8 Eiswürfel

Zubereitung:

Die 200 ml Wasser zum Kochen bringen, die Teebeutel in einen Glaskrug geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Für ca. 2 Minuten ziehen lassen, dann die Teebeutel entfernen.

Mit dem restlichen (kalten) Wasser auffüllen. Die Zitrone pressen und die Schale in schmale Schnitze schneiden. Den Zitronensaft ebenso wie den Agavensirup oder Rohrohrzucker zu dem Tee-Aufguss geben. Gut verrühren, dann die Zitronenschnitze dazu.

Zum Schluss die Eiswürfel in den Krug, kurz ziehen und kühlen lassen, dann genießen….

Et voilá!

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Spitzpaprika mit Kartoffel-Gemüse-Füllung

Paprikaschoten sind das einzige Gemüse, welches ich wirklich gerne in der gefüllten Version mag – Zucchini sind mir da zu labberig, Tomaten irgendwie auch und große Champignons kann ich nicht leiden (ich mag nur kleine…). Aber gefüllte Paprika….yummy! Ich finde, man muss nur aufpassen, dass sie gerade knapp gar und noch ein wenig knackig sind, dann finde ich sie perfekt.

Drei meiner Paprikaschoten auf dem Balkon waren reif und daher musste ein leckeres und schnelles Rezept zum Füllen her. Ich habe einfach was aus den Kühlschrank- und Vorratsresten “gezaubert” und bin sehr begeistert. Im Gegensatz zu meinen sonstigen Füllungen, habe ich keine Füllung auf Getreidebasis gemacht, sondern habe Kartoffeln und Gemüse grob geraspelt, leicht angebraten mit ein wenig Räuchertofu, gewürzt, fertig.

Die Füllung ist sehr leicht und etwas “grob” und nicht sonderlich kompakt, aber gerade das gefällt mir an diesem Rezept so gut. Außerdem finde ich die Kombination von leicht deftiger Füllung und dem feinen Spitzpaprika-Geschmack sehr gelungen.

Dazu habe ich eine schnelle Paprika-Tomatensauce gemacht und die gefüllten Paprika darin gegart. Dazu habe ich etwas geräuchertes Paprikapulver genommen, das gibt einen tollen Geschmack. Wer das nicht hat, nimmt einfach mehr normales Paprikapulver. Bei mir gab´s als Beilage Reis, aber auch Kartoffeln oder Baguette passen hervorragend. Wer keine extra Beilage dazu kochen möchte, kann einfach ein bisschen mehr Füllung machen und diese zum Schluss ein paar Minuten in der Sauce garen lassen. Das ist sehr lecker und sättigt durch die Kartoffeln auch gut.

Spitzpaprika mit Kartoffel-Gemüse-Füllung

Spitzpaprika mit Kartoffel-Gemüse-Füllung

Zutaten für 4 sehr kleine Spitzpaprika oder 2 normale:

  • 4 kleine Spitzpaprika oder 2 normale Paprika
  • 2 El Olivenöl
  • 1 mittelgroße Möhre
  • 1 groooße Kartoffel
  • 1/3 mittelgroße Zucchini
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 Scheiben Räuchertofu á 3mm Dicke
  • 3 El Hafersahne
  • Kräutersalz
  • Pfeffer
  • einige Abriebe Muskatnuss
  • 1/2 Tl Majoran, getrocknet
  • optional: 1-1 1/2 El gemahlene Mandeln/Cashews/Grünkern(Haferflocken o.ä.) zum Binden
  • 1 El Hefeflocken
  • 1 Tl geräuchertes Paprikapulver
  • 1 Tl Paprikapulver, edelsüß
  • 1 El Tomatenmark, einfach konzentriert
  • 1 Tl Rohrohrzucker
  • 200-250 ml Gemüsebrühe
  • 1 Tl Basilikum, getrocknet oder 1 El frisches

Zubereitung:

Möhre, Zucchini und Kartoffel waschen, putzen, ggf schälen und grob raspeln. Die Zwiebel schälen und fein würfeln, die Hälfte zur Seite stellen für die Sauce später. Den Räuchertofu ebenfalls fein würfeln.

In einer großen beschichteten Pfanne mit Deckel (in der später auch die gefüllten Paprika gegart werden können) 1 El Olivenöl erhitzen. Darin zunächst die Räuchertofu-Würfel für zwei Minuten scharf anbraten, dann die Kartoffel-Gemüse-Raspel und die hälfte der Zwiebelwürfel zufügen. Unter gelegentlichem Wenden für ca. fünf Minuten anbraten, mit Kräutersalz, Pfeffer, Muskatnuss und Majoran kräftig würzen und abschmecken. 1 El Hafersahne zufügen, hierdurch wird die Füllung ein wenig gebunden. Wer mehr Bindung möchte, fügt nun die gemahlenen Mandeln/Haferflocken/Grünkern o.ä. zu und vermengt alles gut.

Die Paprikaschoten waschen, den Decken entfernen und so gut wie möglich das Kerngehäuse heraustrennen. Mit der Füllung befüllen, falls noch Füllung übrig ist, einfach beiseite stellen.

Die Pfanne mit Küchenkrepp etwas auswischen, dann erneut erhitzen mit 1 El Olivenöl. Hierin die verbliebenen Zwiebelwürfel kurz anbraten, mit dem Paprikapulver bestäuben, Tomatenmark zufügen und beides für wenige Sekunden mit anrösten. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, mit Kräutersalz, Pfeffer, Hefeflocken, Rohrohrzucker und Basilikum würzen und abschmecken.

Die Sauce leicht köcheln lassen, die gefüllten Paprikaschoten in die Sauce setzen, Deckel drauf und für insgesamt ca. 15-20 Minuten garen lassen (je nach Dicke der Paprikaschoten), dabei nach der Hälfte der Zeit die Schoten einmal wenden, damit sie gleichmäßig garen. Falls noch Füllung übrig ist (oder extra mehr gemacht wurde), diese für die letzten fünf Minuten der Kochzeit in die Sauce geben und mit garen lassen.

Ganz zum Schluss die restliche Hefersahne in die Sauce einrühren, alles nochmals abschmecken und die gefüllten Paprikaschoten mit der Sauce servieren.

Et voilá!

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Asia-Gemüse mit Tofu und Cashews

Unspektakulär, aber super lecker: ganz viel Gemüse mit lecker mariniertem Tofu und Cashewnüssen, dazu ordentlich Knoblauch und Ingwer und eine leichte Asia-Sauce mit feiner Curry-Note. Dazu Reis und fertig ist ein fantastisches Essen.

Enjoy :-) .

Asia-Gemüse mit Tofu und Cashews

Asia-Gemüse mit Tofu und Cashews

Zutaten für 4 Portionen:

  • Reis, Menge und Sorte nach Hunger und Geschmack (ich mag sehr gerne eine Mischung aus Jasmin-Duftreis und Langkornreis)
  • 200 g Tofu, natur
  • 5 El Shoyu (Sojasauce, hell)
  • 1 El Zitronensaft
  • 2 große Möhren (oder 3 mittelgroße)
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 250 g Austernpilze (alternativ Champignons)
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen (wenn möglich den ganz frischen jungen, der ist sooo aromatisch…)
  • 1 großes Stück Ingwer
  • 1 El Mirin (Reiswein), alternativ 1 El Limettensaft
  • 1 El Tomatenketchup
  • 1/2 El süß-scharfe Chilisauce
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 1 El Sesamöl
  • 2 El Rapsöl
  • 1/2 Tl Koriander, gemahlen (frischer ist natürlich noch toller…)
  • 1 Tl Currypulver
  • 75 g Cashews, egal, ob geröstet und gesalzen oder roh

Zubereitung:

Den Tofu würfeln, die Sojasauce mit dem Zitronensaft mischen und den Tofu darin ca. eine Stunde marinieren, länger geht natürlich auch.

Die Möhren schälen, die Zucchini putzen und beides in feine Streifen schneiden. Austernpilze putzen (nicht waschen, da sie sich sonst mit Wasser vollsaugen) und mundgerecht würfeln. Lauch waschen und putzen, in halbe Ringe schneiden, Zwiebel putzen und würfeln.

Knoblauch und Ingwer schälen und ganz fein würfeln.

Den Reis am Besten mit der Quell-Methode kochen, also die doppelte Menge Wasser mit dem Reis aufsetzen, etwas Salz dazu, zum Kochen bringen und auf der abgeschalteten Herdplatte ausquellen lassen, bis der Reis das ganze Wasser aufgesogen hat. Hierdurch bleiben alle Vitamine erhalten und werden nicht ausgeschüttet.

Einen Wok oder eine große beschichtete Pfanne erhitzen, die beiden Ölsorten zufügen und den Tofu ohne Marinade (Marinade aber aufheben!) scharf anbraten, dann die Pilze zufügen, ebenfalls unter großer Hitze rührbraten. Ebenso mit den Möhren und Zucchini verfahren, aufpassen, dass das Gemüse nicht verbrennt.

Wenn ungeröstete Cashews verwendet werden, diese auch kurz mitbraten, um sie zu rösten. Zum Ende die Lauchringe und Zwiebelwürfel zufügen und mit rührbraten.

Die Tofumarinade mit dem Reiswein, Ketchup, Chilisauce, Gemüsebrühe, Koriander und Curry verrühren. Ingwer und Knoblauch zu dem Gemüse in den Wok geben und 1-2 Minuten unter Rühren braten.

Alles mit der Marinade ablöschen und kurz köcheln lassen, Herd ausschalten.

Zusammen mit dem reis servieren und genießen.

Et voilá!

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“Käse”-Kuchen mit Johannisbeeren und Streuseln (reloaded)

Ich war die Tage bei meinen Eltern, leider aus einem unerfreulichen Anlass, da mein Vater eine schwere OP hatte. Da ich mich irgendwie ablenken musste, habe ich mich ein bisschen in der Küche ausgetobt und einfach ganz viel Zeugs gekocht und auch gebacken.

Meine Mama ist da zum Glück sehr offen und mag meine veganen Gerichte sehr und liebt zB Rührtofu oder auch Tofu-Bratlinge oder Bulgur-Salat, das ist echt toll! Da wir frische rote Johannisbeeren aus dem Garten hatten und sie für mich Sojajoghurt eingekauft hatte, lag es nahe, veganen Käsekuchen mit Johannisbeeren und Streuseln zu backen, den kannte sie noch nicht und ich finde ihn göttlich!

Normalerweise benutze ich dafür dieses Rezept, das ist häufig erprobt und wurde stets für gut befunden. Im Haushalt meiner Eltern fehlen aber ein paar Sachen dafür, zB gibt es dort keine Haferflocken (!!) und kein veganes Vanillepuddingpulver. Ich musste also ein bisschen improvisieren und habe anstelle von Puddingpulver einfach Maisstärke und eine halbe Vanilleschote genommen, das hat hervorragend funktioniert, ich bin jetzt noch ganz begeistert :-) . Da auch ein paar andere Sachen fehlten bzw. anders als bei mir waren, ich weniger Sojajoghurt als üblich und zudem keine Lust und Zeit zum Sojajoghurt-Abtropfen hatte, habe ich eine Version für oberleckerschmeckeryummysupi Käsekuchen mit Obst und Streuseln entwickelt, die überaus Omni-Haushalt-tauglich und variabel bis zum Geht-nicht-mehr ist. Schmeckt auch beim zermürbenden Warten in einem der glücklicherweise besten (aber ungemütlichen) Krankenhäuser Deutschlands!

Ach so, bitte entschuldigt das fiese Foto, aber da hatte der Kuchen schon eine 5-stündige Zugfahrt hinter sich…

"Käse"-Kuchen mit Johannisbeeren und Streuseln (reloaded)

"Käse"-Kuchen mit Johannisbeeren und Streuseln (reloaded)

Zutaten für eine 26-28 cm Springform:

  • 3 El Dinkelvollkornmehl
  • 125 g Weizenmehl Typ 405
  • 50 g Zucker
  • 1 Pckg. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 90 g weiche Margarine
  • 2 El gehackte Mandeln zum Bestreuen
  • 60 g weiche Margarine
  • 3 El Zucker
  • 1 Pckg Vanillezucker
  • Mark einer halben Vanilleschote
  • 45 g Maisstärke
  • 75 ml Sojasahne (Sojacuisine)
  • 2 El Zitronensaft
  • 400 g Sojajoghurt
  • ca. 250-300 g rote Johannisbeeren

Zubereitung:

Die Mehle mit Zucker, Vanillezucker, gemahlenen Mandeln, Salz und Weinsteinbackpulver gut vermischen. Die weiche Margarine zufügen und alles mit den Händen zu einem krümeligen Streuselteig verkneten (dauert ein paar Minuten).

Eine Springform mit 26-28cm-Durchmesser mit Backpapier auskleiden oder gut einfetten. Etwa 2/3 des Teiges auf den Boden der Springform geben und andrücken, so dass ein durchgängiger Boden entsteht, ein Rand wird nicht hochgezogen (wer gerne einen Rand möchte, benötigt mehr Teig, sollte also die 1 1/2fache Menge machen).

Für die Füllung die Margarine mit dem Zucker richtig schaumig schlagen (mit dem Handmixer, hohe Stufe). Maisstärke, Sojasahne und das ausgekratzte Mark einer halben Vanilleschote zufügen, ebenso den Vanillezucker. Alles nochmals für einige Minuten mit dem Handmixer auf höchster Stufe verquirlen bis die Masse homogen, weißlich und richtig schön fluffig ist.

Jetzt den Sojajoghurt und den Zitronensaft zugeben und alles nochmals kurz verquirlen. Die Masse auf den Streuselboden geben und glattstreichen. Die vorbereiteten Johannisbeeren gleichmäßig darauf verteilen, dann die restlichen Streusel darüber streuseln. Die gehackten Mandeln ebenfalls gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180-200 °C Ober- und Unterhitze ca. 50-60 Minuten backen (im unteren Drittel des Ofens), die genaue Backdauer variiert sehr von Ofen zu Ofen. Lieber etwas länger und nicht so heiß backen, da der Kuchen einfach ´ne Weile braucht, bis er durchgebacken ist.

Vollständig abkühlen lassen, dann anschneiden und genießen.

Et voilá!

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Pesto Presto

Zugegeben – der Titel ist etwas irreführend, wenn nicht gar falsch, aber eigentlich auch wieder nicht…hm, korrekt wäre vielleicht eher “trockenes Pesto”. Aber wie klingt das denn?!

Es ist aber völlig egal, wie man es korrekt nennt,denn,  abgesehen davon, dass ich finde, dass “Pestp Presto” supi klingt, dieses Rezept ist so oberlecker, dass der Name (tofu)wurscht ist.

Im Grunde ist es eine Art Instant-Pesto, was soooo aromatisch ist, ich könnte mich reinlegen. Die Zubereitung ist sogar eher etwas langwieriger als klassisches Pesto, aber auch nicht wirklich: Nüsse mahlen, mit Kräutern und Gewürzen mischen und getrocknete Tomaten fein hacken (das ist das Aufwändigste), fertig. Man kann in den Zutaten hervorragend variieren, ich habe eine Mischung aus Mandeln, Cashewnüssen und Paranüssen genommen, dazu gefriergetrocknetes Basilikum (das erinnert mehr an frisches Basilikum als das normale getrocknete…), Gewürze und Soft-Tomaten, die sind herrlich aromatisch und weicher als ganz getrocknete Tomaten. Der “Nachteil” der Soft-Tomaten ist, dass man sie nicht im Mixer hacken kann, sondern das Messer nehmen muss und dass sie eben noch einen Rest Feuchtigkeit haben, so dass sich die fertige Pesto-Mischung nicht so lange hält.

Ich finde aber, das macht nichts, denn die Mischung ist so gut, dass wir das komplette Rezept in einer Woche zu zweit aufgegessen haben, von daher…wer das Pesto Presto auf Vorrat machen möchte (dafür isses eigentlich gedacht), sollte die ganz trockenen getrockneten Tomaten nehmen, dann hält sich die Mischung einige Wochen in einem Glas mit Deckel oder Tupper im Kühlschrank (aber das Aroma ist mit den Soft-Tomaten echt unschlagbar!).

Ach so, die Zubereitung: einfach pro Portion zwei Esslöffel Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, zwei Esslöffel der Pesto-Presto-Mischung dazu, zwei Minuten leicht anrösten, dann tropfnasse Nudeln dazu, schwenken, fertig.

Pesto Presto

Pesto Presto

Zutaten für ca. 1000 g Nudeln:

  • 75 g Mandeln
  • 75 g Cashewnüsse, ungeröstet und ungesalzen
  • 25 g Paranüsse
  • 100 g Soft-Tomaten
  • 2 El gefriergetrocknetes Basilikum (alternativ ca, 1 El normales getrocknetes Basilikum)
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Knoblauch, gemahlen (optional)
  • evtl. Salz, aber Vorsicht, meist sind die getrockneten Tomaten schon gesalzen, daher braucht man oft nicht noch mehr

Zubereitung:

Die Nüsse mittelfein mahlen (ich habe so einen Becher mit Häckselmesser als Untersatz für den Pürierstab, damit geht´s perfekt), also so, dass noch kleine Stückchen vorhanden sind.

Die Tomaten entweder mit einem großen scharfen Messer fein hacken oder (wenn man ganz trockene Tomaten nimmt) auch in dem Mixaufsatz zerhäckseln. Mit den Nüssen und den Gewürzen in einer Schüssel gut vermengen. Fertig.

In einem trockenen Behälter mit Deckel hält sich die Variante mit den Soft-Tomaten etwa eine Woche im Kühlschrank, evtl. auch länger. Die ganz trockene Variante sollte sich mehrere Wochen halten.

Die Zubereitung zu Nudeln ist simpel: pro Portion (ca. 125 g Nudeln) einfach zwei El Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, zwei El Pesto-Presto-Mischung dazu, leicht anrösten, dann tropfnasse Nudeln (oder etwas Nudelwasser plus Nudeln) dazu, vermengen, lecker!

Et voilá!

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Beeren-Joghurt-Eis

Ok, dieses Rezept ist eigentlich viel zu banal, um überhaupt “Rezept” genannt werden zu dürfen. Es ist eigentlich auch viel zu simpel, um es hier zu posten. Aber es ist einfach zu oberlecker, um es nicht zu bloggen und euch vorzuenthalten. Da ich es nicht verantworten kann, dass jemand dieses Rezept nicht kennt, gibt es hier also ein easy-peasy-lulli-Eis-Rezept für super leckeres Soja-Joghurt-Beeren-Eis am Stiel. Also los, besorgt euch diese (oder andere…) Stiel-Eis-Förmchen, ein paar Beeren, etwas Joghurt und genießt dieses erfrischende geschmackvolle Eis, was im Handumdrehen zubereitet ist.

Beeren-Joghurt-Eis

Beeren-Joghurt-Eis

Zutaten für 6 Stieleisförmchen á 60 ml:

  • 180 g Sojajoghurt, natur (Vanille ist aber sicher auch lecker…)
  • 180 g gemischte Beeren, frisch oder tiefgekühlt (zB Erdbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren etc.)
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 2 Tl Vanillezucker
  • 1 El Rohrohrzucker (oder mehr, je nach Geschmack)

Zubereitung:

Tiefgekühlte Beeren mit dem Vanillezucker und Rohrohrzucker mischen und etwas antauen lassen, frische Beeren waschen, putzen und mit den beiden Zuckerarten vermischen.

Sojajoghurt und Zitronensaft zufügen, alles mit dem Pürierstab so fein wie möglich pürieren. In die gespülten trockenen Förmchen geben, ab ins Gefrierfach und für ca. 2 Stunden (oder länger) gefrieren. Fertig.

Wer mehr Joghurtgeschmack und weniger Beerengeschmack möchte, nimmt 250 g Sojajoghurt und 110 g Beeren und wer keine Stückchen im Eis möchte (das bleibt bei Beeren einfach nie aus…), püriert die Beeren erst separat, streicht sie dann durch ein feines Sieb, so dass Kerne und Häutchen darin hängen bleiben, und vermischt das Beerenpüree mit den übrigen Zutaten. Möglicherweise braucht man dann ein paar mehr Beeren.

Et voilá!

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Kirsch-Streusel-Kuchen

Mmmmhhh, Kirsch-Kuchen :-) Ich liebe Kirschkuchen. Mindestens so wie Apfelkuchen. Und “Käse”-Kuchen natürlich. Und Schokokuchen. Oh, und auch Nusskuchen….

Am Liebsten ganz klassisch mit einem feinen vanillig-zitronigen Rührteig, darauf dann schön säuerliche Kirschen und  Streusel, die lediglich mit ein paar gehackten Mandeln gepimpt wurden. Göttlich.

Ich nehme immer Sauerkirschen oder Schattenmorellen aus dem Glas, frische gehen natürlich auch, aber die Kernpulerei ist mir zu aufwendig und die Küche sieht danach aus wie ein Schlachtfeld. Außerdem habe ich seit kurzem Bio-Sauerkirschen aus dem Glas für mich entdeckt, die finde ich perfekt, da sie nicht so überzuckert sind wie konventionelle.

Der Kuchen ist einfach nur himmlisch und sowohl cremig als auch knusprig und fruchtig und einfach nur gut.

Kirsch-Streusel-Kuchen

Kirsch-Streusel-Kuchen

Zutaten für eine 22cm-Springform (für eine 26-28 cm Form einfach die 1 1/2 fache Menge machen):

  • 80 g Alsan, weich
  • 60 g Rohrohrzucker (für Süßschnäbel 80 g)
  • 1 Pckg. Vanillezucker (kein Vanillin)
  • 1 El Maisstärke + 2 El Wasser
  • 150 g Dinkelmehl Typ 630
  • ca. 120 ml Sojamilch
  • 1 El Zitronensaft
  • 2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Glas Sauerkirschen oder Schattenmorellen
  • 40 Rohrohrzucker (für Süßschnäbel 60 g)
  • 1 Tl Vanillezucker
  • 120 g Dinkelmehl Typ 630
  • 65 g Alsan, weich
  • 2 El gehackte Mandeln

Zubereitung:

Weiche Alsan mit dem Rohrohrzucker und Vanillezucker schaumig schlagen, am Besten mit der Küchenmaschine oder Handmixer. Stärke mit dem Wasser verrühren und zu dem Alsan-Zucker-Gemisch geben. Alles nochmals kräftig miteinander verquirlen.

Das Mehl mit dem Backpulver und Salz mischen, ebenso die Sojamilch mit dem Zitronensaft. Abwechselnd löffelweise Mehl-Mix und Sojamilch-Mix unter den Teig heben, hierbei so wenig wie möglich rühren.

Eine kleine Springform (22 cm) oder eine eckige Form (20×20 cm) einfetten oder mit Backpapier auskleiden. Den Teig hienfüllen und glattstreichen.

Die Kirschen abtropfen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen und leicht andrücken.

Rohrohrzucker, Vanille, Alsan, Mehl und gehackte Mandeln mit den Händen zu Streuseln verkneten und gleichmäßig auf den Kirschen verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze im unteren Drittel des Ofens ca. 45 Minuten backen (genaue Backzeit variiert von Ofen zu Ofen und Backform zu Backform, daher einfach kontrollieren und ggf. Stäbchenprobe machen).

Den Kuchen auskühlen lassen, in Stücke schneiden und genießen.

Et voilá!

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Falsche Pasta Genovese

Pasta á la Genovese ist ein Klassiker der italienischen Küche und wirklich wahnsinnig lecker. Es handelt sich hierbei um ein sehr einfaches schnelles Rezept aus Pasta (meist Linguine), Kartoffeln und grünen Bohnen, die zusammen gekocht und mit einer ordentlichen Portion Basilikum-Pesto vermengt werden. Sehr aromatisch und gut!

Das hier ist eine stark modifizierte Variante und kommt aus der Resteverwertungs-Kühlschrank-aufräum-Ecke und ist dem Umstand geschuldet, dass wir einen Rest gekochte Nudeln hatten und dazu noch einige einsame Gemüse-Reste, was allesamt nicht mehr für zwei reichte. Also habe ich das Genovese-Rezept abgewandelt: Kartoffeln nicht gekocht, sondern kross gebraten mit Möhren, Zwiebeln und Schnibbel-Bohnen, zum Schluss die gekochten Nudeln und da ich noch leckeres Bärlauch-Pesto im Kühlschrank hatte, habe ich das genommen anstelle von Basilikum-Pesto.

Alles in allem hat das Kochen eine gute halbe Stunde gedauert und man braucht nur eine ausreichend große Pfanne. Und das Essen war himmlisch! Es war wirklich so unglaublich gut, dass wir binnen Minuten die ganze Pfanne aufgegessen haben. Ich finde die Kombination von Nudeln und Kartoffeln wirklich toll, das gibt´s jetzt öfters. Und bald folgt dann auch mal ein Rezept für Original Pasta á Genovese…

Falsche Pasta Genovese

Falsche Pasta Genovese

Zutaten für 2 hungrige Personen:

  • 600 g Kartoffeln
  • 400 g gekochte Vollkornnudeln (roh ca. 100 g)
  • 3 mittelgroße Möhren
  • 150 g grüne Schnittbohnen
  • 1 kleines Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2-3 El Olivenöl
  • Kräutersalz
  • Pfeffer, Salz
  • 1 El Hefeflocken
  • 2-3 El Bärlauch-Pesto oder Basilkum-Pesto
  • 2-3 El Wasser

Zubereitung:

Als erstes die Kartoffeln schälen und in ca. 1cm große Würfel schneiden. Das Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und die Kartoffelwürfel hineingeben. Unter gelegentlichem Wenden 10 Minuten kräftig anbraten, so dass ide Kartoffeln eine leichte Kruste bekommen.

Während die Kartoffeln braten, das restliche Gemüse vorbereiten: Möhren schälen und in halbe Scheiben schneiden, Zwiebel und Frühlingszwiebel putzen und würfeln. Die Enden der Schnittbohnen abschneiden und die Bohnen in  schmale Streifen schneiden.

Sobald die Kartoffeln etwas gebräunt sind, die Hitze ein wenig reduzieren und die Möhrenstücke zufügen. Für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze mitbraten, häufig wenden.

Die Hitze noch etwas runterschalten und die Bohnen und Zwiebeln/Frühlingszwiebeln zufügen. Für einige Minuten unter Rühren anbraten.

Kräftig mit Salz, Pfeffer und Kräutersalz würzen. Die Nudeln zu dem Kartoffel-Gemüse geben, die Hitze wieder etwas erhöhen und alles für 5 Minuten kräftig anbraten. Herd ausschalten, das Pesto zufügen, ebenso wie das Wasser. Alles gut vermengen, die Hefeflocken ebenso.

Möglichst heiß servieren und einfach nur genießen.

Et voilá!

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Haferflocken-Kekse

Ich esse wahnsinnig gern Haferflockenkekse. Keine Ahnung, warum, aber sie befriedigen bei mir sämtliche Geschmacks-Verlangen, haben ein tolles “Mundgefühl”, sind süß, aber nicht so klebrig süß wie andere Kekse, sondern auch ein winziges bisschen “herzhaft”, haben einen leckeren Biss, gleichzeitig mit cremig und yummy. Irgendwie kann ich heute nicht gut beschreiben…

Jedenfalls mag ich sie sehr. Mittlerweile gibt es zum Glück einige vegane Sorten, die echt gut sind, aber in den Supermärkten, in denen ich häufig einkaufe, gibt es sie leider eigentlich nie und da ich keine Lust habe, für Haferflockenkekse eine Dreiviertelstunde zum größeren Supermarkt am anderen Ende der Stadt zu fahren, mache ich sie halt selbst.

Das Rezept ist sehr simpel, braucht nur Zutaten, die es in jedem Supermarkt gibt und man kann eigentlich nichts falsch machen. Schnell gehen sie auch noch, so dass man nach gut einer halben Stunde (inkl. Backzeit) schon die erste Fuhre essen kann. Super.

Eine Küchenmaschine ist dafür allerdings von großem Vorteil, da sie die ganze Arbeit macht, während man selber was anderes tun kann (Küche aufräumen, lesen, surfen oder aus dem Fenster gucken). Ein Handmixer reicht auch, allerdings hat man dann selber die langweilige Rührarbeit und länger dauert es auch, das Ergebnis ist aber genauso gut. Ganz ohne technische Hilfe geht´s bestimmt auch, dann ist halt Muskelkraft gefragt.

Haferflocken-Kekse

Haferflocken-Kekse

Zutaten für ca. 25 eher große Kekse (ca. 7 cm Durchmesser):

  • 125 g weiche Margarine (Alsan oder auch andere, sie sollte auf jeden Fall Zimmertemperatur haben)
  • 125 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 geh. El Sojamehl (alternativ Kartoffelmehl)
  • 1 El Tapiokastärke (alternativ Maisstärke)
  • 60 ml Hafermilch (oder andere Pflanzenmilch)
  • 100 g Dinkelmehl Typ 1050 (alternativ Weizenmehl Typ 1050)
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1/4 Tl Natron
  • 1 gute Prise Salz
  • 225 g kernige Haferflocken

Zubereitung:

Das Sojamehl mit der Tapiokastärke mischen und mit der Hafermilch glattrühren. Diese Mischung mit der Margarine, dem Rohrohrzucker und der Vanille in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben und einige Minuten kräftig schlagen (ähnliches Tempo wie bei Schlagsahne) bis sich alles zu einer glatten Creme verbunden hat und fast weiß geworden ist (naja, weiß…halt einfach deutlich hell und dick und cremig).

Das Dinkelmehl zuammen mit dem Backpulver und Natron in die Zucker-Creme-Mischung geben und kurz verrühren (jetzt nicht mehr lange und auch nur leicht schlagen, sonst verliert das Backpulver seine Wirkung). Die Haferflocken mit einem Löffel per Hand zugeben und unter rühren.

Den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Währenddessen mit zwei Teelöffeln kleine Teighaufen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Einigen Abstand lassen, da die Kekse etwas auseinander laufen. Die Haufen ein wenig platt drücken (nicht viel, denn sie zerlaufen wie gesagt noch).

Jeweils nur ein Blech zur Zeit in den Backofen schieben und ca. 20 Minuten backen bis die Kekse leicht goldbraun sind. Auf keinen Fall zu lange, denn Haferflockenkekse schmecken schon leicht verbrannt, wenn sie normal dunkel sind, also lieber etwas zu früh als zu spät rausholen. Einfach zwischendrin kontrollieren (sie sollten noch etwas weich sein, werden aber sofort nach dem Rausholen fest, dann sind sie perfekt).

Die Kekse kühlen binnen weniger Minuten aus und halten sich in einer Keksdose einige Wochen (aber wer will das schon…)

Et voilá!

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