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Quinoa-Möhren-Bratlinge

Eines meiner absoluten Lieblingsessen war und ist schon immer Pellkartoffeln mit Kräuter-”Quark” (alternativ den Kräuter-Dip von diesem Rezept, oder ganz schnell: Sojajoghurt – am Liebsten Sojade – mit Kräutern, Knoblauch, Salz und Zitronensaft verrühren). Das einzig Wichtige hieran sind gute schmackhafte Kartoffeln, dann ist dieses Essen der Hit! Geht echt schnell (ok, die Kartoffeln brauchen ihre Kochzeit, aber das machen sie zum Glück ja ganz alleine…) und schmeckt fantastisch. Für mich ein richtiges Wohlfühlessen mit großem Yummy-Faktor. Sättigt ganz wunderbar, ohne große Belastung für die Verdauung und macht mich einfach zufrieden.

Getoppt wird dieses mein Lieblings-Essen nur von selbstgemachten Bratlingen als Beilage. Himmlisch!! Bratlinge sind soooooo lecker, dazu noch günstig und leicht selbst gemacht und richtig schmackofatzig :-) . Wenn´s richtig schnell gehen soll, nehme ich auch mal eine Trocken-Fertigmischung, aber selbst gemacht mag ich einfach lieber. Den Vorlieben und Variationen sind hierbei keine Grenzen gesetzt, egal, ob frühlingsgrüne Bärlauch-Gemüse-Bratlinge, Hirse-Gemüse-Bratlinge,  Hirse-Möhren-Bratlinge, Linsen-Tofu-Bratlinge, Grünkern-Gemüse-Bratlinge, schnelle Hafer-Bratlinge oder Tofu-Hirse-Röllchen. Da dürfte wirklich für Jeden was dabei sein…

Seit einiger Zeit habe ich Quinoa für mich entdeckt (wieder eines dieser Dinge, von denen ich denke, “warum habe ich das nicht früher probiert??”). Sooooo lecker! Ein ganz eigener und sehr besonderer Geschmack. Ich mag es als Alternative zu Reis oder Hirse zB als Beilage zu einem guten Kokos-Curry oder Asia-Gemüse – wirklich sehr fein! Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ich auf die Idee kam, auch mal Quinoa-Bratlinge zu machen…Gestern habe ich es dann mal getestet und für richtig gut befunden. Bei der Zubereitung von Quinoa ist das Wichtigste, die “Körner” vor dem Kochen gut mit Wasser durch zu spülen. Dieses “Waschen” entzieht dem Quinoa die massiven Bitterstoffe und macht den Geschmack fein und rund und eben nur ganz leicht angenehm bitter (ohne vorheriges Waschen wird Quinoa schnell zu bitter und ungenießbar…).

Da mir Quinoa alleine zu langweilig als Bratling war, habe ich noch Möhren zugefügt und ordentlich Gewürze und frische Kräuter. Ich wollte glutenfrei binden, daher sorgt hier Polenta neben etwas Maisstärke für die nötige Bindung. Im Ergebnis sind die Bratlinge außen schön kross und innen fest, aber saftig. Perfekt! Auch kalt ein echter Genuss (wie wir vorhin beim Frühstück feststellen durften…), daher lohnt sich die große Menge auf jeden Fall.

Quinoa-Bratlinge

Zutaten für ca. 24 kleine Bratlinge:

  • 200 g Quinoa
  • 370 ml Gemüsebrühe
  • 4 kleine Möhren (ca. 150 g)
  • Kräutersalz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • 1 Tl Senf
  • 1 El Zitronensaft
  • 2 Tl Paprikapulver, edelsüß
  • 3 El Hefeflocken
  • 3-4 El Petersilie, fein gehackt
  • 60 g Polenta (Maisgrieß)
  • 2 El Maisstärke
  • Rapsöl zum Braten

Zubereitung:

Quinoa in einem Sieb 1-2 Minuten mit kaltem Wasser richtig gut durchspülen, dann in einem kleinen Topf mit der Gemüsebrühe aufkochen und bei kleiner Hitze 15-20 Minuten köcheln lassen bis das Wasser aufgesogen und der Quinoa gar ist. Etwas abkühlen lassen.

Die Möhren fein raspeln und mit den Gewürzen und Kräutern in einer Schüssel gut vermengen. Quinoa zufügen, ebenso wie die restlichen Zutaten (bis auf das Öl…). Alles mit einer Gabel, einem Löffel oder den Händen richtig gut vermengen zu einer halbwegs homogenen Masse. Gut würzig abschmecken und ggf. noch nachwürzen.

Einige Minuten stehen und quellen lassen. Dann in einer großen beschichteten Pfanne ordentlich Rapsöl erhitzen und mit feuchten Händen Bratlinge aus der Masse formen. Im heißen Öl bei mittelgroßer Hitze einige Minuten von beiden Seiten knusprig braten bis die Bratlinge schön Farbe genommen haben (nicht zu schnell bzw. zu heiß braten, da sie sonst nicht gar werden). Kurz zum Entfetten auf Küchenkrepp geben, dann heiß oder kalt servieren und genießen.

Et voilà!

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Falsche Leberwurst (aka Linsen-Aufstrich)

Zugegeben, optisch ansprechend ist anders! Denn einen Ästhetik-Preis gewinnt man mit diesem Aufstrich wirklich nicht…dafür ist der Geschmack umso köstlicher!

Schon immer war ich ein totaler Leberwurst-Fan (ich war ein richtiges Fleisch-Kind, das muss ich zu meiner Schande gestehen…aber sobald ich eigenständig denken und handeln konnte und mir bewusst wurde, WAS ich da konsumiere, habe ich damit aufgehört und erfreue mich seitdem einfach konsequent an veganen Alternativen), das hat sich auch nicht geändert, seitdem ich vegan lebe (by the way: ich bin mittlerweile SO alt, dass ich genauso lange vegan lebe wie ich vorher omnivor gelebt habe – ist das nicht krass??? Also, schön, meine ich…). Ich mag also diese Nährhefe-Aufstriche, die ein bisschen nach Katzenfutter riechen und auch sonst alles, was an Leberwurst erinnert.

Nachdem ich über dieses Rezept gestolpert bin, habe ich mich daran erinnert, dass ich vor vielen vielen Jahren mal einen Linsenaufstrich aus braunen Linsen gemacht habe, der extrem an Leberwurst heran kam, das Rezept hierfür ist aber verschollen. Also, Suchmaschine angeschmissen und geforscht, aber so richtig kam keines der gefundenen Ergebnisse an meine Erinnerung heran, so dass ich letztendlich aus allen möglichen Rezepten mein “eigenes” gebastelt habe. Herausgekommen ist ein hässlicher, weil unansehnlicher, Aufstrich, der gar köstlich ist!! Er schmeckt nach einer milden groben Leberwurst mit leichtem Linsen-Touch, also nicht zuuuuu echt…

Ich bin wirklich begeistert! Schon die lauwarme Variante habe ich pur gelöffelt, aber abgekühlt und durchgezogen auf Brot mit Gurke und Kräutersalz ist er richtig köstlich. Am Besten ganz dick draufgeschmiert. Schnell gemacht ist er auch, wenn man wie ich aus Faulheitsgründen auf Linsen aus der Dose zurück greift, außerdem kann man alle Zutaten prima im Vorrat bunkern und so ganz kurzfristig einen tollen Aufstrich oder Dip zaubern – sowas mag ich ja.

Bei der Würzung kann man ganz nach dem eigenen Geschmack gehen – ich mag einen leichten Hauch von Zitrone, außerdem ein bisschen Rauchpaprika für die “fleischige” Note. Majoran ist natürlich unabdingbar und eine Prise Piment rundet alles ab. Das Mandelmus sorgt für eine feine Cremigkeit, wer das nicht da hat, nimmt ein bisschen mehr Kokosfett oder einen Teelöffel Öl.

Wer eine tolle Idee hat, wie man die Optik deutlich verbessert, ohne den Geschmack zu verändern (Tomatenmark ist daher meiner Meinung nach keine Option) – her damit!! Ansonsten: Optik ignorieren, Aufstrich machen und lecker finden.

Falsche Leberwurst (aka Linsen-Aufstrich)

Falsche Leberwurst (aka Linsen-Aufstrich)

Zutaten für ca. 350-400 g Aufstrich:

  • 200 g braune Linsen aus der Dose, möglichst ohne Suppengrün (ich wurde im Bioladen fündig), alternativ ca. 75 g getrocknete Linsen in Wasser gekocht
  • 25 g Sonnenblumenkerne
  • 25 g Kokosfett
  • 1/2 kleine Zwiebel
  • 1/2 kleine Stange Lauch
  • ca. 2 cm Zitronenschale (im Ganzen, da eh alles püriert wird)
  • Salz, Pfeffer
  • 1/2 Tl Gemüsebrühpulver (wer den Geschmack nicht mag, nimmt Kräutersalz)
  • 1 Tl Majoran, getrocknet
  • 1 Tl Agavensirup (alternativ Rohrohrzucker)
  • 1/2 Tl geräuchertes Paprikapulver (oder ein klitzekleines bisschen Liquid Smoke)
  • 1 El Hefeflocken
  • 1 El weißes Mandelmus (alternativ 1 Tl Rapsöl)
  • 1 Msp. Piment, gemahlen
  • 1 Msp. Knoblauchgranulat

Zubereitung:

Die Sonnenblumenkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett leicht anrösten (nicht dunkel werden lassen, sonst wird der Aufstrich bitter!) und in eine Schüssel geben.

Zwiebel und Lauch kleinschneiden. Das Kokosfett in der beschichteten Pfanne, in der die Kerne geröstet wurden, erhitzen und Zwiebeln und Lauch darin einige Minuten unter Rühren glasig dünsten. Beides sollte möglichst keine Farbe nehmen. Zusammen mit dem Kokosfett in die Schüssel zu den Sonnenblumenkernen geben.

Die abgetropften Linsen dazu, ebenso wie sämtliche Gewürze und das Mandelmus. Alles mit dem Pürierstab kräftig durchpürieren bis eine feine homogene Masse entsteht. Je nach Geschmack mehr oder weniger kräftig abschmecken und lauwarm als Dip servieren oder komplett auskühlen und gut durchziehen lassen.

Schmeckt auf hellem oder dunklem Brot, sosohl mit als auch ohne Gurke.

Et voilà!

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zitronige Limetten-Kugeln

Meine Weihnachtsbäckerei war dieses Jahr im Grunde schon Ende Oktober vorbei, denn für das Update der “Veganen Weihnachtsbäckerei” habe ich bereits im Oktober wie wild gebacken und ausprobiert, so dass ich danach eigentlich keine Lust mehr hatte, Plätzchen zu backen. Zum Glück habe ich mich aber doch noch anders entschieden und neben bereits altbewährten Rezepten wie zB dem oberleckeren Schwarz-Weiß-Gebäck auch noch ein paar neue getestet und meine Mitmenschen damit beglückt (ich hoffe zumindest, dass sie beglückt waren/sind…).

So habe ich unter anderem auch ein tolles Rezept von einer Leserin geschickt bekommen und zwar von der “Flotten Lotte”! Sie hat mir ein Rezept für Limetten-Kugeln geschickt, was mich sofort angesprochen hat, denn es sind keine weihnachtstypischen Gewürze darin enthalten (ich bin keine große Freundin von Weihnachtsgewürzen, daher ist diese Tatsache für mich ein Positiv-Kriterium), stattdessen wunderbar frischer Limetten-Geschmack. Limetten sind ganz fein süß-säuerlich und geben den Keksen einen Hauch Exotik. Dazu bekommen sie durch Pistazien eine schöne Farbe und dezente Nuss-Note. Wirklich lecker!

Ich habe das Rezept noch ein bisschen für meinen persönlichen Geschmack angepasst, außerdem nicht nur Limettenschale, sondern auch -saft verarbeitet und noch ein wenig Zitrone zugefügt. Außerdem habe ich der Faulheit wegen die Kugeln nicht in Puderzucker gewälzt, sondern lediglich bestäubt- war eine Sache von einer Minute und ich habe nur einen Bruchteil des ursprünglichen Zuckers benötigt und die Kekse sind trotzdem (oder gerade deswegen?!) genau richtig süß. Die Kugeln müssen länger gekühlt werden, abgesehen davon sind sie aber ratzfatz gemacht! Wirklich fix zusammengerührt, dann muss nix ausgerollt und gestochen werden, sondern es werden lediglich kleine Kugeln gerollt und fertig! Ohne Kühlzeit brauchen sie etwa 15 Minuten plus Backzeit und schon habt ihr köstliche Weihnachtsplätzchen auf dem Tisch oder Teller. Sie sind wunderbar fein mürbe und zart und zergehen regelrecht auf der Zunge. Ich finde sie prima! Vielen Dank, liebe “Flotte Lotte” – das Rezept ist toll!!

Ach, die Kugeln waren übrigens unter anderem ein Bestandteil des Päckchen, was ich an meinen Wichtel verschickt habe und das Päckchen ist tatsächlich mittlerweile angekommen (juchuh!!). Ich hoffe, sie haben geschmeckt.

zitronige Limetten-Kugeln

zitronige Limetten-Kugeln

Zutaten für ca. 40 Kugeln:

  • 100 g Alsan, weich
  • 50 g Puderzucker
  • Mark einer halben Vanilleschote
  • eine Prise Salz
  • 1 Tl abgeriebene Limettenschale
  • 1 Tl abgeriebene Zitronenschale
  • Saft 1/2 Limette
  • 1 El Maisstärke
  • 25 g gemahlene Mandeln
  • 25 g gemahlene Pistazien (wer keine Möglichkeit hat, die Pistazien zu mahlen, hackt sie einfach fein)
  • 150 g Weizenmehl, Typ 550
  • 1-2 El Puderzucker
  • Schale 1/2 Limette, möglichst fein!

Zubereitung:

Die Margarine mit dem Puderzucker ca. 2 Minuten mit dem Quirl des Handmixers oder der Küchenmaschine schaumig schlagen. Vanillemarl, Salz, Limetten- und Zitronenschale unterrühren, dann den Limettensaft.

Maisstärke, gemahlene Mandeln, gemahlene Pistazien und Mehl zufügen und alles kurz zu einem sehr weichen glatten Teig verkneten (nicht zu lange kneten, sondern werden die Kekse nicht so schön mürbe!). In einer Schüssel mit Deckel für mindestens zwei Stunden i Kühlschrank richtig gut kühlen (länger geht auch).

Von dem gekühlten Teig mit einem Teelöffel kleine Portionen abstechen und mit leicht angefeuchteten Händen zu pralinengroßen Kugeln formen. Die Kugeln mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 175 °C etwa 13-15 Minute backen bis die Kugeln gaaaanz leicht gebräunt sind. Sie sollten noch sehr hell sein und weich! Dann herausnehmen und auf dem Blech auskühlen lassen – vorher nicht bewegen, sonst zerbrechen sie sofort (nach dem Abkühlen sind sie aber schön mürbe und fest).

Den Puderzucker mit der feinen Limettenschale vermischen und die noch warmen Kugeln auf dem Blech damit betäuben/besieben.

Die Kugeln halten sich in einem Einmachglas oder einer Keksdose verschlossen einige Wochen und eignen sich daher auch gut zum Verschenken.

Et voilà!

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Paprika-Tomaten-Suppe mit Cashew-Basilikum-Creme

Diese Suppe ist eine meiner Liebsten! An sich mag ich ja eher eintopfartige “Suppen” wie zB Linsen-Gemüse-Eintopf, bunte Tomatensuppe mit Kichererbsen oder Kartoffel-Gulasch-Suppe, aber manchmal muss es auch eine “feinere” Suppe sein – fein sowohl von der Konsistenz her als auch vom Geschmack. Und genau dann gibt es diese Paprika-Tomaten-Suppe.

Sie geht sehr schnell, brauch relativ wenige Zutaten und ist durch die Mischung von Tomaten und Paprika sehr aromatisch im Geschmack. Die roten Paprika bringen eine wunderbare leichte Süße als Kontrast zu den säuerlichen Tomaten mit und sorgen nebenbei für eine sattrote Farbe. Als perfekte Ergänzung und zur cremigen Abrundung gebe ich in diese Suppe keine Sojasahne o.ä., sondern oberleckerschmecker-easypeasy Cashew-Creme mit Basilikum, yeah!

Die Cashew-Creme ist ganz einfach gemacht und besteht aus eingeweichten und pürierten Cashews, Wasser, Salz, Zitronensaft und Basilikum. Hierzu braucht es keinen Profi-Turbo-Mixer für 700 €, sondern es reicht eine schnöde Küchenmaschine mit Häcksel-Messer oder ein handelsüblicher Pürierstab (den verwende ich). Und zack! habt ihr eine feine sahnige Creme, ganz ohne Soja (nur zur Info für diejenigen, die Soja für Teufelszeug halten – ich gehöre NICHT dazu, mag aber trotzdem auch sojafreie Gerichte…). Eine echte Bereicherung nicht nur für Suppen, sondern auch eine prima Sahne-Alternative für Saucen und ähnliches. Das Basilikum kann weggelassen oder durch andere Kräuter oder Gewürze ausgetauscht werden.

Bei uns gibt es diese Suppe meist wahlweise mit lecker Brot oder Brötchen (ganz großartig hierzu schmeckt auch das Bärlauch-Falten-Brot!!) oder mit einer Einlage aus kleinen Suppennudeln oder etwas Reis. Denn “dünne” Suppe so ganz ohne was macht sowohl mich als auch den Liebsten einfach nicht satt..aber mit Beilage/Einlage ist diese Suppe perfekt zum Aufwärmen im Herbst und Winter, aber genauso wunderbar, um sich etwas Sonne und Sommer auf den Teller zu holen.

Paprika-Tomaten-Suppe mit Cashew-Basilikum-Creme

Paprika-Tomaten-Suppe mit Cashew-Basilikum-Creme

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 75 g Cashews, 3-4 Stunden in Wasser eingeweicht
  • 50 ml Wasser
  • 1/2 Tl Salz
  • 2 El Zitronensaft
  • 3 El Basilikum, frisch und gehackt
  • 3 Dosen Tomaten à 400 g
  • 3 El Tomatenmark, 3fach konzentriert
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe (optional)
  • 2 El Olivenöl
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 1,2-1,5 l Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 1 1/2 Tl Basilikum, getrocknet
  • je 1/2 Tl Thymian und Majoran, getrocknet

Zubereitung:

Die Paprikaschoten putzen und kleinschneiden, ebenso die Zwiebel und den Knoblauch. In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen und die Paprikastücke darin unter gelegentlichem Rühren einige Minuten andünsten. Die Zwiebelwürfel zufügen und kurz mitbraten, zum Schluss den Knoblauch zugeben.

Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, von den Dosentomaten den Strunk entfernen und sie dann samt Tomatensaft ebenfalls zufügen. Kräftig würzen und das Tomatenmark einrühren. Bei geschlossenem Deckel und mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren etwa zehn Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Cashew-Creme zubereiten: hierzu die eingeweichten Cashews abgießen (das Einweichwasser weggießen!) und gut abspülen, dann mit Wasser, Salz, Zitronensaft und Basilikum im Mixer oder mit dem Pürierstab zu einer feinen Creme pürieren. Wer eine flüssigere Konsistenz mag, gibt noch 1-2 El Wasser hinzu.

Wenn die Paprika-Stücke in der Suppe weich und gar sind, die ganze Suppe zu einer cremigen Suppe gut durchpürieren, nochmals abschmecken und ggf. nachwürzen.

Die Suppe auf Teller verteilen und mit jeweils einem dicken Klecks Cashew-Basilikum-Creme garnieren. Mit Brot, Brötchen oder Einlage servieren und genießen.

Et voilà!

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Kürbis-Gemüse-Creme-Suppe

Auf diesem blog finden sich sehr wenig Kürbis-Rezepte. Genaugenommen sind es exakt zwei! Einmal Kürbis-Kartoffel-Gnocchi und zweitens knuspriges Kürbis-Baguette. Der Grund hierfür ist ganz einfach: im Gegensatz zu dem kompletten Rest der Bloggerwelt und wahrscheinlich der gesamten Menschheit (jaha, das ist übertrieben, aber ich lese NUR Lobhudeleien auf Kürbis! Überall.) mag ich nur ungern Kürbis. Es ist nicht so, dass ich ihn hasse und gar nicht runterbekomme (wie zB rote Bete, aber das nur am Rande, brrrr….), aber ich finde ihn einfach nicht lecker und daher gibt es an sich keinen Grund für mich, ihn zu essen. Eigentlich.

Denn erstens lasse ich mich leider davon beeinflussen, dass alle Welt auf Kürbis schwört – egal ob herzhaft oder als Kuchenfüllung, in Keksen oder sonstwie und ich denke, dass mit mir etwas nicht stimmt, weil ich ihn nicht mag. Und zweitens (der wichtigere Grund) bin ich einfach ein Mädchen und ich kaufe Produkte nach Aussehen! Ja, das trifft auch und vor allem auf Gemüse zu. Ich kaufe mit Vorliebe hübsch anzusehendes Gemüse in leuchtenden Farben. Und Kürbis ist ja sowas von hübsch anzusehen…und Hokkaido ist so wunderbar knalle-orange, hach…ich bin ganz schrecklich verliebt in die Optik des Kürbis und muss jedes Mal sufzen, wenn ich beim Einkaufen schöne Exemplare sehe und werde ganz traurig, weil ich ihn so gerne so sehr mögen würde.

Dem Charme oder besser der Optik des Kürbis erliege ich folglich auch mehr oder minder unregelmäßig und so landet er wider besseren Wissens in meinem Einkaufskorb und somit auch auf dem Teller. Dabei bin ich immer auf der Suche nach Rezepten, die möglichst wenig nach Kürbis schmecken und daher habe ich aus dem letzten eine Suppe gezaubert, die noch anderes Gemüse beinhaltet und zack! Sie hat ganz wunderbar lecker geschmeckt. Entstanden ist eine Kürbis-Gemüse-Creme-Suppe, deren Hauptbestandteile neben Kürbis noch Möhren und Kartoffeln sind. Sind ist ganz prima orange, schmeckt leicht süßlich durch Kürbis und Möhren, aber auch herzhaft durch die Kartoffeln und etwas Lauch. Das Ganze dann schön püriert, damit ich nur die Farbe, aber nicht den Kürbis sehe. Was bei Kindern funktioniert, klappt bei mir gleich dreimal.

Diese Suppe gibt es bei uns jetzt im Herbst häufiger – ich werde dadurch zwar auch keine Kürbis-Liebhaberin, kann aber dem hübschen Gemüse frönen und mich vielleicht so auch nach und nach besser an den Geschmack gewöhnen. Wer weiß, in 5-10 Jahren gibt es hier dann vielleicht mal ein Rezept für Kürbiskuchen (haha, das glaubt ihr ja wohl selber nicht!!!).

Zur Suppe gab es übrigens eine sehr aromatische Einkorn-Tomaten-Thymian-Focaccia, das Rezept hierfür gibt es im nächsten Post.

Kürbis-Gemüse-Creme-Suppe

Kürbis-Gemüse-Creme-Suppe

Zutaten für ca. 4 Personen:

  • 500 g Hokkaido-Kürbis (ohne Kerne, aber mit Schale)
  • 400 g Möhren
  • 600 g Kartoffeln
  • 1 Stange Lauch
  • 1/2 Zwiebel
  • 2 El Rapsöl
  • 1 – 1 1/2 l Gemüsebrühe (je nachdem, wie dick man die Suppe mag)
  • Salz, Pfeffer
  • einige Abriebe frische Muskatnuss
  • 1 Tl Paprikapulver (ich hatte geräuchertes)
  • 1 El Hefeflocken
  • 1 Tl Majoran, getrocknet
  • 3 Lorbeerblätter
  • 2 El Sellerie-Grün, gehackt (ich habe das tiefgefroren, alternativ kann man aber auch ein kleines Eckchen Knollensellerie nehmen)
  • 100 ml Sojasahne

Zubereitung:

Den Kürbis (ohne Kerne) grob in Stücke schneiden, Möhren und Kartoffeln schälen und ebenfalls grob stückeln. Den Lauch und die Zwiebel würfeln bze. in Streifen schneiden.

Das Öl in einem großen Topf erhitzen und das Gemüse unter Rühren einige Minuten darin anbraten. Es darf ruhig etwas Farbe bekommen, aber natürlich nciht anbrennen. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen.

Sellerie-Grün ebenso wie die Gewürze und Kräuter und Lorbeerblätter zufügen. Alles kräftig abschmecken und mit geschlossenem Deckel etwa 15 Minuten köcheln lassen. Hierbei gelegentlich umrühren.

Wenn das Gemüse gar ist, die Lorbeerblätter herausfischen und alles mit dem Pürierstab pürieren (je nachdem wie fein man es mag…). Die Sojasahne einrühren und alles nochmals abschmecken und ggf. nachwürzen und falls die Suppe zu dick ist, noch Gemüsebrühe zufügen.

Am Besten mit frischem Brot heiß servieren.

Et voilà!

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Pancakes mit Zwetschgen-Kompott

Manchmal (ganz selten eigentlich…) habe ich Lust auf warmes Frühstück. An sich frühstücke ich sehr klassisch am Liebsten selbstgebackenes Vollkornbrot mit Aufstrichen, Tofu-Wurst, Gurke, Tomate o.ä. Also eigentlich immer herzhaft und relativ schnörkellos. Wenn ich mal Appetit auf süßes Frühstück habe, gibt es Müsli mit Natur-Sojajoghurt; ja DAS fällt bei mir schon in die Kategorie “süßes Frühstück” :-) Dazu dann Obst oder als “Nachtisch” zum herzhaften Brot gibt es gelegentlich ein halbes Schoko-Aufstrich-Brot. Aber alles eben kalt.

Und das, obwohl ich laut Ayurveda-Typen-Konstitutions-Gedöns UNBEDINGT und immer warm und süß frühstücken sollte (wie die meisten wohl…). Habe ich auch alles ausprobiert: warmes Hafer-Porridge mit Pflanzenmilch, gedünstetem Apfel, Nüssen, Ahornsirup oder Erdnussbutter oder Früchten/Beeren oder…keine Ahnung. Schmeckt mir auch tatsächlich gut, aber doch nicht zum Frühstück!! Als Mittags-/Nachmittags-Snack: prima, da ich kein Mittagessen esse und dann isses toll. Aber zum Frühstück befriedigt es mich nicht und ich werde zwar satt davon, aber eben nicht zufrieden satt und eine Stunde später habe ich das Bedürfnis, ein dickes Aufstrich-Brot hinterher zu schieben (”richtiges” Frühstück eben…). So höre ich lieber auf meinen Appetit und bleibe bei kalt und herzhaft morgens.

Bis auf manchmal. So wie gestern. Dann gibt es meist Pfannkuchen oder eben die deutlich fettärmere Variante: fluffige Pancakes! Sind recht schnell gemacht, brauchen nicht viel Aufmerksamkeit und machen schön was her. Pur sind sie mir definitiv zu trocken und zu langweilig (dann lieber fettige Pfannkuchen pur mit Zimtzucker) und Ahornsirup ist mir viel zu süß. Daher esse ich sie am allerliebsten mit leckerem Kompott. Dieses Mal (ihr wisst schon: Herbst, saisonal, regional, blablabla…oder einfach weil LECKER!) Zwetschgen-Kompott. Sehr fein. Dauert genauso lange wie zwei Pfannen voll Pancakes zum Backen/Braten benötigen, ist herrlich fruchtig, leicht säuerlich und mit angenehmer Süße und etwas Zimt. Genau das richtige Verhältnis von Sirup-Sauce und zerkochten Stückchen – eben richtiges Kompott. Hach…pur auch wirklich köstlich und empfehlenswert!

Ich halte die Pancakes auf dem Teller bei 100°C im Ofen warm, stapel sie und gebe dann ordentlich Zwetschgen-Kompott drauf, so dass sie sie schön vollsaugen können. Dann wird gefuttert und genossen. So mag selbst ich ab und zu warmes Frühstück (wenn auch diese Pancakes am Liebsten als Abschluss eines ausgiebigen Brunches…). Aber auch zum Tee oder Abendessen sind sie toll!

Pancakes mit Zwetschgen-Kompott

Pancakes mit Zwetschgen-Kompott

Zutaten für ca. 10 kleine Pancakes:

  • 140 g Weizenmehl, Typ 550
  • 2 geh. El Schmelzflocken oder zarte Haferflocken
  • 1/2 El Speisestärke
  • 1 geh. El Rohrohrzucker
  • 1 Tl Vanillezucker (selbstgemachten)
  • eine gute Prise Salz
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1/4 Tl Natron
  • 150 ml Sojamilch
  • 1 172 Tl Zitronensaft
  • 50 ml Wasser
  • 1 Tl Rapsöl
  • etwas Margarine oder Öl, um die Pfanne auszupinseln
  • 300 g Zwetschgen (mit Stein gewogen)
  • 50 ml Wasser
  • 1 El Vanillezucker (selbstgemachten)
  • 1/2 Tl Zimt, gemahlen
  • 1 Tl Speisestärke + 1 El Wasser

Zubereitung:

Sojamilch mit Zitronensaft vermengen und kurz zur Seite stellen, so dass die Sojamilch gerinnen kann. Das Mehl mit Schmelzflocken (oder Haferflocken), Rohrohrzucker, Vanillezucker, Salz, Backpulver, Natron und Kartoffelmehl in einer Schüssel vermengen.

Wasser und Rapsöl zu der Sojamilch-Zitronensaft-Mischung geben und alles mit dem Schneebesen verquirlen. Die flüssigen Zutaten zu der Mehlmischung geben und mit dem Schneebesen zu einem glatten dickflüssigen Teig verrühren. Kurz stehen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwetschgen entkernen und in grobe Stücke schneiden. Mit dem Wasser, Vanillezucker und Zimt in einen kleinen Topf geben. Aufkochen lassen und bei niedriger Hitze ein paar Minuten köcheln lassen bis die Zwetschgen zu Kompott zerfallen sind. Zum Schluss die Speisestärke mit dem Wasser verrühren und in das Kompott einrühren. Alles nochmals kurz aufkochen und eindicken lassen.

Während das Kompott kocht eine große beschichtete Pfanne erhitzen und mit Hilfe eines Backpinsels mit etwas Margarine oder Öl einpinseln. Pro Pancake etwa zwei Esslöffel Teig in die Pfanne geben (nicht verstreichen, im Gegensatz zu Pfannkuchen sind und bleiben Pancakes dick) und auf beiden Seiten einige Minuten bei mittlerer Hitze goldbraun backen.

So den ganzen Teig nach und nach verbrauchen. Fertige Pancakes im Backofen auf einem Teller bei 100 °C Ober- und Unterhitze warmhalten bis alle gebacken sind.

Warm mit dem heißen Zwetschgen-KOmpott servieren und genießen.

Et voilà!

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Blätterteigschnecken mit Champignon-Zucchini-Pilz-Füllung und Kräutercreme

Der Titel sagt schon alles – zumindest im Hinblick auf die Zutaten…Der Blätterteig lag noch im Kühlschrank (gar köstlicher Dinkel-Blätterteig aus dem Kühlregal, sooooo lecker!) und schrie nach Verarbeitung, genauso wie ein Rest Champignons, eine halbe Zwiebel und ein Stück Zucchini. Eine tolle Kombi! Um dem Ganzen noch ein bisschen Pfiff zu geben, habe ich aus Tofu, Zitronensaft und Kräutern eine feine Creme püriert, mit Hefeflocken ein bisschen “käsig” abgeschmeckt und zack! herausgekommen sind leckerschmecker Blätterteigschnecken.

Die Schnecken eignen sich perfekt als Fingerfood sowohl kalt auf dem Buffet als auch warm frisch aus dem Ofen zu einem Glas Federweißen. Geschmacklich erinnern die kleinen Köstlichkeiten nämlich an Zwiebelkuchen oder Mini-Quiche und läuten damit für mich endlich den Herbst ein (ich liebe den Herbst, hach….). Allzu oft mache ich so Blätterteig-Zeugs aber nicht, da ich davon einfach unendlich viel essen kann, ohne satt zu werden (und vom Fettgehalt toppen sie bestimmt sogar Chips *seufz*)…umso begeisterter bin ich immer, wenn ich mal eine Rolle gekauft habe und wir die ganze Ladung zu zweit in kürzester Zeit auffuttern, yummy!

Die Füllung kann prima variiert werden mit allem, was der Kühlschrank und Appetit so hergibt. So passen zB auch noch getrocknete Tomaten rein oder Oliven und wer´s ganz mediterran mag, kann die Kräutercreme statt mit Gartenkräutern mit Basilikum und Thymian zubereiten – garantiert auch oberlecker!

Blätterteigschnecken mit Champignon-Zucchini-Pilz-Füllung und Kräutercreme

Blätterteigschnecken mit Champignon-Zucchini-Pilz-Füllung und Kräutercreme

Zutaten für ca. 20 kleine Schnecken:

  • 270 g (1 Rolle) Blätterteig aus dem Kühlregal (tiefgekühlter geht natürlich auch!)
  • 125 g braune Champignons
  • 1/2 Zucchini, mittelgroß
  • 1/2 Zwiebel, mittelgroß
  • 1-2 El Rapsöl (oder Olivenöl)
  • Kräutersalz
  • Pfeffer
  • 1 El Petersilie, gehackt
  • 100 g Tofu, natur
  • 1 El Zitronensaft
  • 1  El Rapsöl
  • 2 El frische Gartenkräuter, gehackt (Petersilie, Schnittlauch, Kresse, Dill etc.)
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 geh. El Hefeflocken

Zubereitung:

Die Champignons putzen und relativ klein hacken/würfeln, ebenso die Zucchini und Zwiebel. In einer beschichteten Pfanne das Rapsöl oder Olivenöl erhitzen und das Gemüse darin einige Minuten unter Rühren anbraten bis es etwas gebräunt ist (nicht kross braten, da es sonst im Ofen später verbrennt!). Mit Kräutersalz und Pfeffer würzig abschmecken und zum Schluss die gehackte Petersilie unterrühren.

Zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen. Währenddessen für die Creme den Tofu mit Zitronensaft, Rapsöl, Salz und Gartenkräutern fein pürieren. Dann die Hefeflocken unterrühren.

Den Blätterteig ausrollen bzw. tiefgekühlten auftauen lassen. Gleichmäßig mit der Kräutercreme bestreichen (am Besten mit dem Löffelrücken), dann das angebratene Gemüse dünn darauf verteilen. Von der langen Seite her aufrollen, dann mit einem scharfen Messer ca. 1 1/2 cm dicke Scheiben abschneiden.

Die Scheiben flach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (bei mir gingen alle Schnecken gerade so auf ein Blech) und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze 20-30 Minuten goldbraun backen (die genaue Dauer hängt sowohl vom Ofen als auch vom verwendeten Blätterteig ab, daher einfach zwischendrin kontrollieren).

Warm oder kalt genießen.

Et voilà!

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Rucola-Tomaten-Pesto

Heute habe ich ein sehr schnelles und einfaches Rezept für euch – perfekt für heiße Tage mit wenig Lust zu Kochen (für Menschen, die wie ich auch auch bei 30°C warmes Essen möchten und schlechte Laune bekommen, wenn sie Salat als Mahlzeit essen sollen…). Und zwar gibt es Rucola-Pesto!

Im Bioladen hat mich der frische Rucola so angelacht, dass ich ihn mitnehmen MUSSTE (schonmal in die traurigen Augen von Rucola geschaut??!) und die Idee des Rucola-Pesto ward geboren. Ich mag Pesto sehr – in allen Variationen, egal ob als Petersilien-PestoPesto presto (unbedingt mal probieren, das Zeug ist gigantös lecker!), Bärlauch-Pesto, Pesto rosso oder klassisches Basilikum-Pesto. Pest ist so toll, weil es sooooo vielseitig ist – nicht nur, dass man aus fast allem eine leckere Paste herstellen kann, sondern man kann ganz viel davon machen und es einkochen, eingefrieren oder mit Olivenöl bedeckt im Kühlschrank lagern, so dass man mit ein paar frisch gekochten Nudeln ruckzuck ein ganzes Essen hat. Außerdem macht es sich toll auf oder sogar in Brot, aber vor allem auch in Saucen, auf Quiches, Tartes und Flammkuchen.

Pesto ist also nicht nur lecker, sondern totaaaaal praktisch (wo ich doch so ´ne patente Hausfrau bin…). Damit der Rucola nicht zu bitter vorschmeckt, habe ich mich gegen ein reines Rucola-Pesto entschieden und für die Zugabe von getrockneten (Soft-) Tomaten, dazu noch Walnüsse und Mandeln. Herausgekommen ist ein sehr feines aromatisches Pesto mit mildem Geschmack und leichtem “Schmelz” – ich bin begeistert!

Rucola-Tomaten-Pesto

Rucola-Tomaten-Pesto

Zutaten für ca. 800 g Nudeln (also zwischen 5 und 8 Portionen…):

  • 125 g Rucola
  • 60 g Mandeln
  • 60 g Walnüsse
  • 75 g getrocknete Tomaten (ich nehme immer Soft-Tomaten, aber normale getrocknete gehen auch)
  • Salz
  • 3 El Hefeflocken
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 El Aceto balsamico
  • ca. 125 ml Olivenöl

Zubereitung:

Die Nüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett einige Minuten anrösten bis sie leicht bräunen und duften (häufig rühren und unbedingt im Auge behalten, denn sie verbrennen sehr schnell und dann ist alles hinüber…).

Die Tomaten grob klein schneiden, Rucola waschen und verlesen. Alle Zutaten in eine Schüssel oder den Mixbehälter geben und mit dem Pürierstab zu einer feinen Masse verarbeiten (oder eben mixen). Kräftig abschmecken und mit frischer Pasta servieren (am Besten mit einigen Esslöffeln Kochwasser mischen, dann wird das Pesto schön sämig). Reste mit Olivenöl bedecken und im Kühlschrank aufbewahren.

Et voilà!

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Sommerlicher Beeren-Mandel-Streusel-Kuchen

Da es hier nach wie vor anhaltend regnet, muss ich mir den Sommer eben auf den Teller holen. Und was eignet sich dafür besser als ein Beeren-Kuchen?? Ah, ich weiß – ein Beeren-Kuchen mit Mandel-Rührteig. Jawoll! Nee, geht NOCH besser: Beeren-Kuchen mit Mandel-Rührteig und leckerschmecker Streuseln, yeah.

Ist spontan entstanden, da ich kurzfristig einen Kuchen wollte, der schnell zu machen und mitbringtauglich ist und dazu problemlos 3 1/2 Stunden Zugfahrt übersteht. Here it is! Mit Zutaten, die ich eh immer zu hause habe. Jepp, ich habe tiefgekühlte Beeren verwendet. Tiefgekühlte Beeren sind SUPER! Zumindest zum Kochen oder Backen. Frische Beeren esse ich ehrlich gesagt immer einfach so. Pur mit nix – so sind sie meiner Meinung nach am Besten. Alles andere finde ich persönlich Frevel (ich bin ein Stadtkind, das heißt, ich muss jedes Schälchen Beeren kaufen – wenn ich selber welche im Garten hätte o.ä. sähe das sicherlich auch anders aus…). Es gibt bei uns also zB in der Erdbeerzeit so gut wie keinen Erdbeerkuchen, da wir die Dinger binnen Sekunden lieber einfach so wegfuttern. Dasselbe mit Heidelbeeren und Himbeeren oder Brombeeren. Ich LIEBE frische Beeren! Aber eben nicht auf dem Kuchen. Dazu nutze ich fast immer Tiefkühlware (natürlich ohne Zucker oder Aromen, nur Beeren), seitdem ich eine Quelle aufgetan habe, wo ich neben den üblichen Himbeeren und Erdbeeren auch Johannisbeeren, Kirschen und Rhabarber bekomme.

Aber das ist natürlich jedem selber überlassen. Dieser Kuchen funktioniert mit allen erdenklichen Lieblingsbeeren, egal ob frisch oder tiefgekühlt – er ist leeeeeecccker!

Sommerlicher Beeren-Mandel-Streusel-Kuchen

Sommerlicher Beeren-Mandel-Streusel-Kuchen

Zutaten für eine 20×20 cm Form:

  • 110 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 2 El Maisstärke
  • 1 El Sojamehl (alternativ Kartoffelmehl oder Maisstärke)
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • Prise Salz
  • 125 ml Sojamilch
  • 2 Tl Zitronensaft
  • 60 ml neutrales Öl
  • 300 g gemischte Beeren (zB Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren)
  • 175 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • 60 g Rohrohrzucker
  • Vanille, Zimt, Kardamom nach Vorliebe und Geschmack
  • 90 g Alsan, weich

Zubereitung:

In einer Schüssel das Mehl mit gemahlenen Mandeln, Stärke, Sojamehl, Rohrohrzucker, Vanille, Salz, Natron und Backpulver mischen.

In einem hohen Gefäß die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermengen und einige Minuten stehen und gerinnen lassen. Das Öl zufügen und mit einem Schneebesen etwas durchquirlen bis die Mischung etwas eindickt.

Zu den trockenen Zutaten geben und alles mit einem Löffel verrühren. Den Mandelteig in eine gefettete oder mit Backpapier ausgekleidete Form geben und gleichmäßig verstreichen.

Die Beeren darüber verteilen und den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Für die Streusel in einer Schüssel das Mehl mit Zucker, Gewürzen und Alsan zu Streuseln verkneten (am Besten mit den Händen) und die Streusel gleichmäßig über den Beeren verteilen.

Im unteren Drittel des Backofens etwa 40-45 Minuten backen, zur Kontrolle Stäbchenprobe machen.

Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und lauwarm oder komplett kalt servieren.

Et voilà!

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Buntinie-Kekse

Letzte Woche hatten mein Neffe und meine Nichte Geburtstag. Sie wurden 7 und 4 Jahre alt. Also sind wir los und haben ganz “klassisch” pinkes Zeugs von Hello Kitty besorgt (es ist völlig egal, was es ist, Hauptsache pink, mit Glitzer und wahlweise von Hello Kitty oder was mit ´ner Prinzessin drauf, super!) und irgendwas, was Fliegen kann und was man noch zusammenbauen muss von Lego (auch prima, damit kann man nix falsch machen). Toll, wenn Geschenke kaufen so einfach ist! (ich überlege schon seit fast einem Monat, was ich meinem Mann zum Geburtstag in einem Monat schenke, habe zig Ideen, die ich wahlweise alle toll oder alle doof finde und vor allem am nächsten Tag wieder verwerfe…vielleicht sollte ich ihm auch einfach was von Lego schenken?! Oder ein Malbuch?! Hm…..).

Jedenfalls bin ich ja der Meinung, dass zum Geburtstag immer auch Kuchen gehört (davon kann´s gar nicht genug geben!), aber da wir einige hunderte Kilometer von den beiden entfernt wohnen, schied Kuchen aus – ich glaube nicht, dass eine Vierjährige auf Kuchen im Glas steht. Außerdem waren wir eh schon zu spät dran und es war ein Wochenende dazwischen und überhaupt. Also Kekse! Eigentlich für Kinder noch viel besser: können sie in die Hand nehmen, ohne dass es schmiert, außerdem kann man damit rumlaufen und muss nicht sitzen oder so. Und soweit ich weiß, stehen Kinder total drauf, wenn sie ihr eigenes Beutelchen bekommen, ohne teilen zu müssen. Und dann noch der jeweilige Name drauf, was will man mehr??!

Ich habe ein bisschen hin und her überlegt, was für Kekse ich mache – mit Schokolade (welche?? weiß, dunkel, Reismilch?), mit Nüssen (auch hier: welche??) oder irgendwelche Aromaten wie Zitrone oder Orange?? Zum Glück hatten wir eine angebrochene Packung Buntinies in der Küche rumliegen. Kennt ihr die? Das ist quasi die vegane Variante der S*arties. Schmecken meiner Meinung nach sehr ähnlich – halt zuckrige Schokolinsen mit knackigem Überzug. Nur die Farben sind weniger intensiv, da nur mit Pflanzenextrakten gefärbt.

Und was gibt´s tolleres als Buntinie-Kekse?? Ich hätte die jedenfalls als Kind geliebt! Ok, nicht nur als Kind :-) Ich fand die fertigen Kekse echt super: schön bunt durch die Linsen (mit rosa!!!) und beim Draufbeißen knackt es richtig schön durch den Überzug, lecker. Ziemlich süß, aber durchaus erträglich, dazu schokoladig und keksig. Es war ein bisschen schade, dass ich nur eine kleine Portion gebacken hatte, denn die schmeckten auch mir echt richtig gut! Also, nicht nur für Kinder – probiert´s aus! Und sie schmelzen auch nicht in der Hand ;-) .

Buntinie-Kekse

Buntinie-Kekse

Zutaten für ca. 12 normale Kekse (keine Riesen-Cookies):

  • 50 g Alsan, weich
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1 El Sojamehl (alternativ: Speisestärke)
  • 2 El Sojamilch
  • 1/2 Tl Natron
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 110 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • ca. 70 g Buntinies (plus ein paar zum Verzieren)

Zubereitung:

Die weiche Alsan zusammen mit dem Rohrohrzucker einige Minuten richtig schön schaumig schlagen bis eine fluffige, helle cremige Masse entsteht.

Sojamehl, Sojamilch, Vanille , Salz und Natron zufügen und alles gut durchquirlen. Dann das Mehl zugeben und am Besten mit einem Löffel unterrühren bzw. kneten. Der Teig ist relativ weich, aber zu fest, um ihn mit dem Handmixer weiter zu bearbeiten.

Jetzt die Buntinies unterkneten (das habe ich mit den Händen gemacht). 12 kleine Portionen abtechen und mit feuchten Händen zu Kugeln formen, diese platt drücken und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen (sie gehen nicht stark auseinander). Eventuell noch ein paar Buntinies zur Dekoration in die Oberfläche der Kekse drücken, damit sie noch hübscher aussehen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca, 190 °C Ober- und Unterhitze etwa 15 Minuten backen bis sie ganz leicht gebräunt sind (sie sollten noch sehr hell sein). Herausnehmen und auf dem Blech auskühlen lassen, erst dann herunternehmen (vorher brechen sie leicht). Selber essen oder in Zellophan-Tütchen geben, Namensschilder schreiben und Schleifen drum. Fertig.

Et voilà!

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