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Frühlings-Bolognese mit Bärlauch

Vor ein paar Tagen habe ich beim Einkaufen den ersten frischen Bärlauch entdeckt, aus Deutschland und bio, da konnte ich nicht widerstehen. Leider war ich ein bisschen drömelig und habe nicht daran gedacht, gleich mehrere Bünde (Mehrzahl von einem Bund?!) mitzunehmen, um daraus Pesto zu machen, aber das hole ich garantiert nach.

Da ich also nur ein Bund Bärlauch hatte, musste eine andere Idee her. Ist jetzt nicht wahnsinnig spektakulär, war aber sehr lecker: eine Tofu-Bolognese mit Gemüse und eben Bärlauch. Quasi eine Frühlingsbolognese. Dazu gab es Vollkorn-Hörnchennudeln und fertig war lecker. Die Optik war nicht so der Bringer, wie man auch auf dem Foto sieht, allerdings lag das daran, dass ich den Fehler gemacht habe, den Tofu einfach anzubraten, ohne ihn vorher zu würzen und mit etwas Tomatenmark zu vermengen. Dadurch hätte er nämlich eine schönere Kruste bekommen und sich farblich besser mit der Sauce verbunden. In der Zubereitung habe ich daher die bessere Vorgehensweise beschrieben. Geschmacklich isses allerdings relativ egal, wie rum man den Tofu würzt und brät.

Frühlings-Bolognese mit Bärlauch

Frühlings-Bolognese mit Bärlauch

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 600 g Vollkornnudeln
  • 200 g Tofu, natur
  • 200 g Räuchertofu
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 kleine Zucchini
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 2 El Olivenöl
  • 1 große Dose Tomaten, geschält mit Saft
  • ca. 100 g Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 1 Bund frischen Bärlauch (ca. 70 g)
  • 1 El Sojasauce
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Tl Basilikum, getrocknet oder 1 1/2 El frisches Basilikum
  • 1 El frischen Thymian, gehackt oder 1 Tl Thymian, getrocknet
  • 100 ml Sojasahne (oder Hafersahne)

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Währenddessen die beiden Tofu-Sorten in einer Schüssel zerbröseln (mit einer Gabel oder den Händen), Sojasauce, 1 El Tomatenmark, Salz und Pfeffer zugeben und untermengen.

Die Möhren und Zucchini klein würfeln, die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden. Das Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und zunächst den Tofu scharf anbraten bis er rundherum schön knusprig ist. Die Hitze etwas reduzieren, dann die Möhren- und Zucchiniwürfel zufügen. Unter Rühren mitbraten. Sobald das Gemüse auch etwas Farbe genommen hat, die Frühlingszwiebeln zufügen. Nach ein paar Minuten das Gemüse mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Dosentomaten vom Strunk befreien und etwas zerkleinern. Mit dem Saft zu dem Gemüse geben.

Alles kräftig abschmecken mit Salz, Pfeffer, Kräutern , Hefeflocken und Rohrohrzucker. Das restliche Tomatenmark einrühren. Den Bärlauch fein hacken und zur Sauce geben.

Alles unter gelegentlichem Rühren bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen bis die Sauce schön sämig eingedickt ist. Ganz zum Schluss die Soja- oder Hafersahne einrühren und die Sauce mit den abgetropften Nudeln servieren.

Et voilá!

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Mini Schoko-Küchlein im Glas

Endlich!!! Endlich geht der Server, auf dem mein blog gehostet wird, wieder, hmpf. Seit Freitag morgen war die Seite, also der blog, nicht erreichbar, ich konnte weder Kommentare lesen noch freischalten (es konnten aber auch gar keine abgegeben werden, da man ja nicht auf die Seite kam…) und vor allem keine Beiträge verfassen. Voll fies.

Aber jetzt geht ja wieder alles und ich poste mal schnell mein neues Lieblingsrezept der letzten Wochen: kleine feine schokoladig-saftige Küchlein im Glas.

Schon lange wollte ich Kuchen im Glas ausprobieren, was jetzt ja nicht sooo wirklich neu ist, bisher gab´s aber keinen Anlass und vielleicht kennt ihr das ja auch, für manche Dinge braucht man einen Alibi-Anlass. Ich zumindest. Der Anlass war der Geburtstag einer Freundin, die einige hundert Kilometer weg wohnt. Also Päckchen packen. Und in ein Geburtstagspäckchen gehört für mich auch immer unbedingt ein Geburtstagskuchen, sonst isses kein richtiges Geburtstagspäckchen. Üblicherweise mache ich in diesen Fällen meist Muffins und packe sie sorgfältig ein, aber besagte Freundin hatte an einem Montag Geburtstag, das heißt, das Paket musste mindestens Freitag raus, damit es rechtzeitig ankommt, aber schon Donnerstag abend zur Post, damit es Freitag rausgeschickt wird. Das hieß wiederum, spätestens Donnerstag, eher Mittwoch Muffins backen, damit die ausgekühlt sind, wenn sie eingepackt werden.

Aber auch noch so gute oder saftige Muffins überleben geschmacklich nicht von Mittwoch bis Montag, also musste eine andere Idee her und – tadaaaaa, endlich hatte der Kuchen im Glas einen Sinn!!! Man macht einen mehr oder minder normalen Kuchen- oder Muffin-Teig, füllt ihn in kleine (oder auch große) Weckgläser (unbedingt Sturzgläser nehmen, nicht die bauchigen, denn aus denen kommt der Kuchen nie mehr raus, zumindest nicht am Stück…) oder Sturzgläser mit Twist-Off-Verschluss.

Dann werden die Küchlein in den Gläser OHNE Deckel ganz normal im Ofen gebacken, gehen dabei wunderbar fluffig lecker auf und nach Ende der Backzeit muss man lediglich sofort die Gläser mit den Deckeln verschließen (bei den Weckgläsern die Klemmen nicht vergessen, sonst funktioniert´s nicht). Der noch heiße Kuchen sorgt dafür, dass ein Vakuum (oder ein quasi Vakuum, ich glaube, es ist kein 100%iges…) entsteht und schließt dann wie bei heißer Marmelade den Deckel luftdicht ab.

Hierdurch wird der Kuchen quasi “eingemacht”, das heißt, er ist ´ne halbe Ewigkeit (einige Monate) haltbar und wenn man Kuchen essen möchte, nimmt man einfach ein Glas Kuchen, löst das Vakuum und den Deckel, stürzt den Kuchen heraus und genießt einen Kuchen, der wie frisch gebacken schmeckt. Sensationell. Ich liebe so Zeugs, auch wenn ich alle naselang frisch backe und es eigentlich gar keinen Grund gibt, Kuchen oder Küchlein zu konservieren. Aber alleine, dass man´s kann, finde ich grandios. Und es ist wirklich eine tolle Idee, um immer quasi frischen Kuchen zu haben, sei es große für mehrere Leute oder eben so ein kleines Glas mit einer Portion Kuchen für eine Person.

Ich bin jedenfalls begeistert, habe es bisher nur mit diesem Schokoladenkuchen versucht, aber der ist sooo geschmackvoll, yummy. Der Teig lässt sich problemlos variieren mit Nüssen, gehackter Schokolade, etwas Rum oder oder oder, shcmekct aber auch pur einfach so.

Ach ja, da ich am Anfang den Fehler gemacht habe, die Gläser zu voll zu füllen, wodurch sie sich nicht mehr schließen lassen, was doof ist: macht die Gläser eher etwas zu wenig voll als zu viel, denn die Küchlein gehen gut auf und wölben sich nach oben, die Gläser also eher zu 1/3 füllen, das langt.

Mini Schoko-Küchlein im Glas

Mini Schoko-Küchlein im Glas

Zutaten für 6 kleine Weckgläser (Sturzgläser!!) á ca. 140 ml:

  • 120 g Dinkelmehl Typ 630
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 1/2 El Kartoffelmehl
  • 1 1/2 El Kakaopulver, schwach entölt (Backkakao)
  • 125 ml Sojamilch
  • 50 ml neutrales Öl (zB Sonnenblumenöl oder neutral schmeckendes Rapsöl)
  • 1 Tl Apfelessig oder Zitronensaft
  • etwas Alsan (oder anderes Pflanzenfett) für die Gläser

Zubereitung:

In einer mittelgroßen Schüssel das Mehl mit Rohrohrzucker, Vanille, Natron, Weinsteinbackpulver, Kartoffelmehl und Kakaopulver gut mischen (am Besten entweder alles durch ein Sieb sieben oder mit einem Schneebesen trocken “verquirlen”, so dass alles schön fein vermengt ist).

In einem anderen Gefäß die Sojamilch mit dem Öl und Zitronensaft verquirlen, zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Löffel vermengen. Nicht lange rühren, nur so vermengen, dass alles vermischt ist.

Den Backofen vorheizen auf 200 °C Ober- und Unterhitze. Die Sturzgläser (ausgespült und trocken) gut einfetten und jedes Glas etwa zu 1/3 mit dem Schokokuchenteig füllen (einen kleinen Löffel nehmen, sonst geht viel daneben…).

Die Gläser auf ein Backblech stellen und damit auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Backofen schieben. Die Küchlein ca. 25 Minuten backen (große Gläser brauchen natürlich länger), die genaue Backzeit differiert wirklich sehr nach Ofentyp und -art, daher zum Ende hin ganz normal die Stäbchenprobe machen und Backzeit entsprechend anpassen.

Die Gläser noch ganz heiß aus dem Ofen nehmen (mit Topflappen) und sofort mit den Deckeln verschließen (auch hier Topflappen nehmen…). Auskühlen lassen bei Bedarf einfach als frischen Kuchen essen oder aufbewahren als Vorrat. oder verschicken, verschenken oder oder oder…

Et voilá!

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Mango-Chutney

Kennt ihr Mango-Chutney?? Ich sehe das eigentlich bei anderen Leuten und auch im Supermarkt weiß ich nicht, wo es das geben könnte. Lustigerweise ist das aber etwas, was ich schon als (Omni-)Kind von meinen Eltern her kenne und schon immer wahnsinnig gerne gegessen habe – es ist nur jahrelang bei mir in Vergessenheit geraten.

Da ich aber ja auf selbst gemachte Sachen stehe, habe ich nicht die Supermärkte nach Mango.Chutney abgeklappert, sondern einfach ein veganes Rezept hierfür nach meinem Geschmack kreiert. Herausgekommen ist diese sensationell leckere Würz-Sauce.

Chutney bezeichnet einfach kleingeschnibbeltes Zeugs mit anderen Zutaten verkocht, meist unter Zugabe von Essig und Zucker. Es ist also eine Art herzhafte “Marmelade” oder eine Art Ketchup, was auch nichts anderes als ein püriertes Chutney ist. In diesem Fall sind Mangos also ein zentraler Bestandteil, dazu kommen würzige Dinge wie Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und dieverse Gewürze. Den Zuckergehalt habe ich drastisch reduziert, da ich das Chutney nur leicht süß mag, außerdem soll die Haupt-Süße aus den unbedingt reifen Mangos kommen.

Man kann das Chutney hervorragend einkochen, so dass es einige Monate problemlos übersteht, es ist aber auch angebrochen im Kühlschrank lange haltbar – Zucker und Essig konservieren sehr gut.

Es eignet sich hervorragend als Zutat in einem leckeren Curry, aber auch als Dip oder Sauce zu Tofu-Gemüse-Spießen oder anderem veganen Grillgut oder Gemüse-Fondue. Probiert es aus, ihr werdet begeistert sein!

Mango-Chutney

Mango-Chutney

Zutaten für 4 Gläser á ca. 200 ml:

  • 2 große reife Mangos
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 großer Apfel (alternativ: ungesüßtes Apfelmus)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stück Ingwer, ca. 2 cm
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 100 ml Weißweinessig oder weißer Balsamico-Essig (Apfelessig geht auch)
  • 1-2 El Sherry, trocken (kann weggelassen werden)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 kleine Chilischote, getrocknet (oder mehr, je nach Geschmack)
  • 1 El Curry-Pulver
  • 2-3 El Wasser

Zubereitung:

Die Mangos schälen, vom Kern befreien und das Fruchtfleisch grob würfeln. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken, die getrocknete Chilischote zermörsern.

Den Apfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und fein würfeln.

Alle Zutaten zusammen in einen ausreichend großen Topf geben, gut verrühren und mit Deckel aufkochen lassen. Hitze reduzieren und auf kleiner Flamme ganz leicht köcheln lassen für 30-40 Minuten bis die Mangostücke zerfallen und sich alles zu einem schön dickflüssigen Chutney verbunden hat. Hierbei häufiger umrühren und die Konsistenz testen, denn es brennt leicht an, da nicht so viel Flüssigkeit drin ist.

Abschmecken, eventuell nachwürzen (Vorsicht beim Probieren: es wird sehr heiß und man verbrennt sich schnell die Zunge!) und die noch kochende Masse in sterile Einmachgläser füllen, Deckel drauf, umdrehen und auskühlen lassen, so ist das Chutney monatelang haltbar.

Eignet sich übrigens auch hervorragend zum Verschenken.

Et voilá!

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Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Im Bioladen gab es total leckere Pilze: Kräuterseitlinge, braune Champignons und Austernpilze. Schön frisch und aus heimischem Anbau, da konnte ich einfach nicht widerstehen und habe eine nette Mischung aus allen mitgenommen.

Gekocht wurde daraus eine schnelle Pilzpfanne, fein abgeschmeckt mit frischen Kräutern und Hafersahne, für den etwas besonderen Geschmack habe ich ein paar getrocknete Soft-Tomaten (das sind getrocknete Tomaten, die nicht eingelegt sind, aber trotzdem auch nicht mit Wasser überbrüht werden müssen, die können direkt aus der Tüte genascht und verarbeitet werden, super aromatisch) zugefügt. Wirklich sehr lecker und voller Aroma! Gerade die Kräuterseitlinge verleihen der Pilzpfanne einen fantastischen Geschmack – sie sind zwar etwas teurer, aber die Investition lohnt sich wirklich, zumal man nicht so ewig viele braucht und wirklich alles vom Pilz – also auch den komplette Stil – verarbeiten kann.

Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 400 g breite Bandnudeln/Papardelle o.ä.


  • 200 g braune Champignons
  • 100 g Kräuterseitlinge
  • 150 g Austernpilze
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 10 getrocknete Soft-Tomaten
  • 1 El Alsan
  • 1 El Rapsöl
  • 1 Tl helles Mehl
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 El trockener Sherry (alternativ 1 Tl Zitronensaft)
  • 200 ml Hafersahne (alternativ Sojasahne)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Majoran, getrocknet
  • je 2 El Petersilie und Schnittlauch, frisch oder tiefgekühlt

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Pilze putzen (NICHT waschen! Eventuellen Dreck mit einem Küchentuch oder Küchenkrepp entfernen), die trockenen Enden abschneiden und alles grob würfeln. Die Zwiebel ebenso wie den Knoblauch schälen und fein würfeln.

In einer beschichteten Pfanne die Alsan mit dem Öl erhitzen und bei großer Hitze zunächst die Pilze einige Minuten unter Rühren scharf anbraten. Hitze reduzieren, Zwiebelwürfel zufügen und ein paar Minuten mitbraten, zwischendurch rühren. ganz zum Schluss den gehackten Knoblauch zufügen, das Gemüse ganz leicht mit dem Mehl bestäuben und einige Sekunden erhitzen.

Mit Sherry und der Gemüsebrühe ablöschen, Hitze reduzieren und die Sauce ein bis zwei Minuten köcheln lassen. Tomaten fein würfeln und in die Sauce geben. Kräftig abschmecken mit Salz, Pfeffer, Majoran und Hefeflocken. Hafersahne einrühren, kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und die gehackten frischen Kräuter unterheben.

So frisch wie möglich mit den fertigen Nudeln servieren und genießen…

Et voilá!

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Schoko-Tupfen-Muffins

Muffins!!! Was gibt es Besseres…??!! Ok, einige werden jetzt sagen: Torte, Creme-Torte, Sahne-Kuchen, Cupcakes! Aber ich eben nicht. Ich liebe trockene Kuchen und Muffins, wobei trocken nicht trocken bedeutet, sie müssen schon schön saftig und fluffig sein, aber eben ohne Sahne-Creme-Zeugs, denn das mag ich gar nicht. Und zuckersüße Cupcakes…brrrr….damit kann man mich jagen, ebenso wie mit bunten Marzipantorten oder ähnlichem.

Für mich soll es am Besten Marmorkuchen, Nusskuchen, Apfelkuchen, Kirschkuchen, veganer Käsekuchen, Schokokuchen, Zitronenkuchen, Mandelkuchen usw. sein. Bei Muffins dasselbe. Und bleibt bloß mit dem Creme-Zeugs weg! Blöderweise mag mein Liebster gar nicht gerne trockene Kuchen (Obst- und Käsekuchen ist ok), sondern möchte am liebsten immer nur Torten oder Kuchen mit Creme oder zumindest einen ganzen Pott Sojasahne auf den trockenen Kuchen obendrauf, damit man den nicht mehr so schmeckt. Banause!

Glücklicherweise finde ich meist einen erträglichen Kompromiss bzw. er muss einfach den Kuchen und die Muffins essen, die ich mache, es sei denn, er backt selber welche, was er nie tut und was meine Geschmacksnerven auch nicht so wirklich wollen, aber es hindert ihn ja niemand daran, Soja-Sahne-Torten zu backen – ich backe und koche nur das, was ich selber auch mag.

Diese Schoko-Tupfen-Muffins sind für mich perfekt! Rührteig, schön saftig durch gemahlene Cashews, nur leicht süß und schön schokoladig durch ganz viel grob gehackte Lieblings-Schoki, yummy!!

Ich bitte besonders die perfekte Abstimmung der Muffinförmchen auf den Tupfen-Look der Muffins zu beachten! Ach ja, ich mag gerne richtig große Muffins, wer sie lieber etwas kleiner und weniger hoch mag, sollte den Teig auf acht Förmchen verteilen.

Schoko-Tupfen-Muffins

Schoko-Tupfen-Muffins

Zutaten für 6 große Muffins (oder 8 kleine):

  • 150 g Dinkelmehl Typ 1050 oder 630
  • 1 El Kartoffelmehl (alternativ: Speisestärke)
  • 25 g Cashews, ungeröstet und ungesalzen (alternativ: blanchierte/gehäutete Mandeln)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 50 g Alsan
  • 150 ml Sojamilch
  • 1 El Zitronensaft
  • 75 g Schokolade (nach Geschmack Zartbitter, Halbbitter, Reismilch oder auch weiße Reismilch)

Zubereitung:

Die Cashews (oder Mandeln) fein mahlen und mit Mehl, Kartoffelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Natron, Vanille und Salz in einer Schüssel gut vermengen.

Alsan vorsichtig schmelzen (immer dabei bleiben, denn sie fängt schnell an zu spritzen und sollte nicht zu heiß werden, da sich dann der Geschmack verändert) und mit Zitronensaft und Sojamilch verquirlen.

Die Schokolade grob hacken und zu den trockenen Zutaten in der Schüssel geben. Die Alsan-Zitronensaft-Sojamilch-Mischung zufügen und alles mit einem Löffel vermengen. Nicht zu viel rühren, es dürfen auch ruhig kleine Klümpchen bleiben. Die Muffinförmchen in ein Muffinblech stellen und die Förmchen entweder zur Hälfte (bei 8 Muffins) oder zu 2/3 (bei 6 Muffins) füllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20-25 Minuten backen bis die Muffins goldbraun sind (Stäbchenprobe machen, ob sie gar sind). Abkühlen lassen und genießen.

Et voilá!

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vegane Mayonnaise

So, hier noch das versprochene Rezept für vegane eifreie Mayonnaise. Ich mache dieses Rezept schon seit ich vegan lebe und es funktioniert hervorragend. Meist mache ich die ganze Menge zB für Kartoffelsalat oder eben für eine Burger-Offensive. Weniger lohnt sich leider nicht wirklich bzw. wird etwas schwierig mit dem Pürierstab, denn der sollte mit dem Schlagteil ganz in der Mayo sein, sonst funktioniert das Rezept nicht…

Ach so, mit dem Mischungsverhältnis klappt es bei mir immer, dass die Mayo richtig standfest wird, wenn man weniger Öl nimmt, läuft man Gefahr, dass die Mayo flüssiger wird, was aber zB für Kartoffelsalat nicht sooo schlimm ist, schmecken tut´s trotzdem. Ich habe auch schon oft gelesen, dass die Zutaten unbedingt dieselbe Temperatur haben sollten, keine Ahnung, ob das muss, aber ich nehme die Sojamilch meist eine Stunde vor Zubereitung aus dem Kühlschrank, das ist sie zimmerwarm.

Und ich nehme immer völlig neutrale Sojamilch, also ohne Zucker oder anderen Zusatz, dann schmeckt sie mir am Besten. Mit frischen Kräutern, gehackten Gewürzgurken und Kapern wird die Mayo zu einer superleckeren Remoulade! Ansonsten kann man auch variieren mit mehr Zitronensaft oder gepresstem Knoblauch oder…

vegane Mayonnaise

vegane Mayonnaise

Zutaten für ca. 250 g Mayo:

  • 100 ml Sojamilch (möglichst natur und ungesüßt)
  • 1/2 Tl Gemüsebrühpulver (ich mag das als Würze, wer das nicht möchte, nimmt einfach Salz)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Tl Zitronensaft
  • 1-2 Tl Senf, mittelscharf
  • 125 ml Sonnenblumen- oder Rapsöl (unbedingt neutrales Öl nehmen, falls ein anderer unkonventioneller Geschmack gewünscht ist, kann ich aber auch gutes Olivenöl empfehlen…)

Zubereitung:

Sojamilch und Öl sollten möglichst dieselbe Temperatur haben, also die Sojamilch einfach rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen.

Die Sojamilch in einen hohen schmalen Mixbecher geben, Zitronensaft einrühren und kurz stehen lassen, so dass sie etwas gerinnt. Gemüsebrühpulver, Salz, Pfeffer und Senf dazu geben. Den Pürierstab in den Mixbecher stellen, so dass er auf dem Boden des Bechers ist. Jetzt auf höchster Stufe mixen und dabei in einem dünnen Strahl von der Seite das Öl einfließen lassen, hierbei den Pürierstab möglichst nicht bewegen, sondern einfach nur stur mixen.

Wenn das ganze Öl im Mixbecher ist, den Pürierstab ganz langsam an der Seite hochziehen, dann noch eine Weile hin und her bewegen bis das ganze eine homogene feste weißlich-cremige Masse ist. Der Senf und evtl. auch das Soja wirken hier als Emulgator. Es kann aber eine ganze Weile dauern, bis die Masse richtig fest ist, manchmal gelingt das aber auch schon nach Sekunden (ein Mysterium, was sich mir wohl nie erschließt…).

Für den Fall, dass die Mayo so gar nicht fest werden will, sollte man, den Pürierstab nochmals auf den Boden des Mixbechers stellen und ohne Bewegung mixen und noch etwas mehr Öl zufügen und einige Minuten bei Auf- und Ab-Bewegungen mixen, spätestens dann sollte das Emulgieren funktionieren.

Im Kühlschrank aufbewahren oder gleich verwenden/essen/genießen.

Et voilá!


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Burger-Buns (Hamburger- oder HotDog-Brötchen)

Kennt ihr das?! Manchmal überkommt mich eine unbändige Lust auf Fastfood-Essen. Vegan natürlich, aber so richtig schön matschige Burger oder HotDogs mit Gemüse- oder Getreidebratling oder Tofu-/Seitan-Würstchen, dazu fettige Mayo, Ketchup, Senf, saure Gurken und Zwiebeln…Geilo! Gelegentlich brauchen meine Geschmacksnerven sowas…

Gestern war es mal wieder so weit und da ich noch diese Tofu-Hirse-Röllchen bereits gebraten im Kühlschrank hatte (vor ein paar Tagen habe ich aus unerfindlichen Gründen das doppelte Rezept einfach mal gemacht und war jetzt verwundert, dass ich die gar nicht alle alleine aufessen kann, komisch…) und abends Besuch bekommen sollte, bot sich die Burger-Idee förmlich an. Da ich aber irgendwie schon noch was selber machen wollte, habe ich erstens mal wieder seit Jahren vegane Mayo gemacht (Rezept folgt) und ich habe endlich mal die Burger Buns, also die Brötchen, selbst gemacht. Es gibt zwar viele vegane im Supermarkt, aber ehrlich gesagt, schmecken die ziemlich bäh und sind voll mit schlechtem Zeugs und Aromen, Stabilisatoren, Konservierungsstoffen, Emulgatoren usw.

Also ist hier das Rezept für vegane Burger-Buns, wirklich idiotensicher, schmeckt super lecker und man kann die Formen einfach nach der Größe und Form der Bratlinge machen. Ich habe längliche gemacht wie für HotDogs, da ich ja die Röllchen hatte, und dazu noch runde für Bratlinge. Ich habe die Formen ausgestochen bzw. mit einem Messer ausgeschnitten, dadurch bekam ich eine perfekte Form und vor allem keine Riesen-Brötchen, die man nicht in den Mund bekommt, sondern schön flache Buns, die man gut halbieren und dann entsprechend belegen kann. Sehr toll. Ich kaufe keine mehr.

Burger-Buns (Hamburger- oder HotDog-Brötchen)

Burger-Buns (Hamburger- oder HotDog-Brötchen)

Zutaten für ca. 15 Burger- oder HotDog-Brötchen:

  • 250 g Dinkelmehl, Typ 1050
  • 250 g Dinkelmehl, Typ 630
  • 2 El Rohrohrzucker
  • 1 1/2 Tl Salz
  • 1 Pckg. Trockenhefe ohne Emulgator
  • 250 ml Sojamilch
  • 50 ml Wasser, warm
  • 2 El Olivenöl
  • 1 El Sojasahne + 1 El Wasser
  • 2-3 El Sesam zum Bestreuen

Zubereitung:

Die Mehle in einer Schüssel mit dem Rohrohrzucker, Salz und der Trockenhefe mischen. Die Sojamilch mit dem warmen Wasser und dem Olivenöl verquirlen, zu den trockenen Zutaten geben und am Besten mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät 5-10 Minuten kräftig durchkneten. Es sollte ein weicher geschmeidiger Teig sein, der etwas zu feucht ist, um ihn mit der Hand zu kneten.

Den Teig zu einer Kugel formen, etwas bemehlen und in der Schüssel abgedeckt mit einem Handtuch an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen.

Dann den Teig auf die Arbeitsplatte geben und mit leicht bemehlten Händen kräftig durchkneten. Auf der Arbeitsplatte den Teig ausrollen bis er noch etwas 1 cm dick ist. Nun Kreise ausstechen oder die gewünschte Form mit einem scharfen Messer ausschneiden.

Die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, die Sojasahne mit dem Wasser verquirlen und die Teiglinge damit bestreichen. Nach Belieben Sesamkörner darüber streuen und alles nochmals mit einem Handtuch bedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Im Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze ohne Vorheizen ca. 15 Minuten backen, je nach gewünschtem Bräunungsgrad. Genaue Backdauer hängt sehr vom Ofen ab, daher einfach zwischendrin kontrollieren.

Abkühlen lassen oder noch warm aufschneiden, belegen und genießen, yummy!

Et voilá!

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Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Ich bin ein großer Fan von Apfelkuchen – auf Hefeteig, in Rührteig, mit Mürbteig, mit oder ohne Streusel, als Strudel, Crumble oder Muffin: Apfelkuchen ist toll! Vielleicht hängt meine Apfelkuchen-Liebe damit zusammen, dass ich leider eine Apfelallergie habe und daher niemals rohe Äpfel essen kann, dabei schmecken Äpfel sooooo gut…ich bin aber nur gegen rohe Äpfel allergisch, gekocht als Mus oder gebacken im Kuchen habe ich keinerlei Probleme und kann nach Herzenslust Äpfel essen. Super.

Letztens musste es also mal wieder Apfelkuchen sein, aber er musste schnell gehen, da ich eigentlich gar keine Lust zum Backen hatte. Da ist dieses Rezept wirklich am einfachsten: eine große Portion Streusel herstellen und einen Teil als Boden in die Form drücken, darauf die Füllung und den übrigen Teig als Streusel darüber. Perfekt! Schnell und unglaublich lecker :-) . Und da ich wirklich faul war an dem Tag, habe ich mir lediglich die Mühe gemacht, einen  Apfel zu schälen und klein zu schnibbeln und für die übrige Füllung einfach Apfelmark genommen. Gut war´s…

Das Rezept lässt sich übrigens ganz hervorragend variieren: man kann einen Teil des Mehls durch Haferflocken, gemahlene Mandeln oder gehackte Walnüsse ersetzen, wer mag, tut Rosinen in die Füllung, man kann auch nur Apfelmark oder nur Äpfel nehmen oder auch Kirschen oder anderes Obst oder…

Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Zutaten für eine Springform mit Durchmesser 18 cm (für eine 26cm-Form das Rezept einfach verdoppeln):

  • 175 g Weizenmehl Typ 1050 (alternativ Dinkelmehl Typ 812)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 75 g Alsan (wer weichere Streusel mag, nimmt ca. 10 g mehr)
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Tl Flower-Power-Blütengewürz (alternativ je 1/2 Tl Zimt und Vanille, gemahlen)
  • einige (wenige) Abriebe Muskatnuss
  • 1 großer Apfel (zB Boskopp oder Braeburn)
  • 350 g Apfelmark (ungesüßt oder gesüßt, je nach Geschmack)

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermengen, die Alsan in kleinen Stücken zufügen und alles am Besten mit den Fingern kräftig miteinander verkrümeln und verkneten. Das dauert eine ganze Weile, da Alsan ziemlich fest ist, also nicht verzagen. Ich mag recht bröselige Streusel, wer sie weicher mag, nimmt etwas mehr Margarine.

Eine Springform mit Durchmesser 18 cm leicht einfetten, dann 2/3 des Streuselteiges in die Form geben, gleichmäßig andrücken und einen kleinen Rand hochziehen.

Den Apfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Hälfte des Apfelmarks auf dem Teig in der Form verstreichen, die Apfelwürfel gleichmäßig darüber verteilen. Das restliche Apfelmark darüber verstreichen und den Rest dre STreusel gleichmäßig und abschließend auf der Füllung verteilen.

Den Kuchen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten (ohne Vorheizen) backen, zwischendurch kontrollieren, damit die Streusel nicht schwarz werden (falls das droht, einfach mit Backpapier oder Alufolie abdecken).

Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen und zB lauwarm mit kalter Vanille-Sahne oder Eis servieren. Schmeckt natürlich auch super komplett abgekühlt und pur.

Et voilá!

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Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins

Lange keine Muffins mehr gemacht. Beziehungsweise keine, die ich hier noch nicht verbreitet habe, denn tatsächlich mache ich sehr häufig welche…Jedenfalls habe ich mich doch wirklich noch NIE getraut, in einem süßen Kuchen/Muffin ein Gemüse wie zB Möhren zu verbacken. Und das, obwohl es ja den recht bekannten Rübli-Kuchen, also Möhren-Kuchen, gibt. Ich habe den aber noch nie gegessen (was der Bauer nicht kennt und so…). Keine Ahnung, warum, aber das hat mich nie gereizt. Möhren und Mandeln und Zimt in einem Kuchen??? Und das soll schmecken?!

Naja, der Rübli-Kuchen ist mir immer noch etwas suspekt, da ich keine Zimt-Freundin bin (außer bei Zimtschnecken!) und Angst habe, dass der durch die vielen Mandeln nach Marzipan schmeckt und ich kann Marzipan überhaupt gar nicht und in keiner Form ausstehen.

Außerdem wollte ich noch etwas Frisches mit im Teig haben und bin dann auf die Idee mit den Äpfeln gekommen. Um der Marzipan-Angst vorzubeugen, habe ich gemahlene Walnüsse genommen und für den “Biss” Cashews. Und keinen Zimt! Weihnachten ist (für mich zum Glück) vorbei.

Herausgekommen sind diese exorbitant leckeren veganen Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins. Oh Mann, es haut mich echt um, wie gut die sind! Und wie verdammt lecker die Kombination von Möhren, Äpfeln und Nüssen ist! Manchmal bin ich echt dämlich verbohrt…15 Jahre veganes Leben und erst jetzt kommt auch bei mir an, dass das super lecker ist *seufz*. Aber besser spät als nie. Jedenfalls habe ich meine neuesten Lieblingsmuffins entdeckt – sie schmecken sehr saftig (durch die Möhren), schön fein nussig (durch die gemahlenen Walnüsse) und dabei fruchtig und leicht erfrischend (durch die Äpfel). Eine Wahnsinns-Kombi. Ich habe alle binnen zwei Tagen aufgegessen und hätte noch mehr verputzt, wenn noch mehr da gewesen wären. Und selbst mein Liebster mochte die Dinger, obwohl er anfangs ganz skeptisch geschaut hat und kein Apfel-Fan ist. Probiert diese Muffins unbedingt aus, es lohnt sich (und macht nicht denselben Fehler wie ich und wartet damit 15 Jahre…).

Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins

Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins

Zutaten für 6 große Muffins (oder 8 kleine):

  • 50 g Walnüsse
  • 1 große Möhre (ca. 100 g)
  • 100 g Weizenmehl Typ 1050 (alternativ: helles glutenfreies Mehl und 1/2 Tl mehr Backpulver)
  • 1 El Kartoffelmehl
  • 1 El Tapiokastärke
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 2 El Cashewnüsse, geröstet und gesalzen
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Msp. Vanille, gemahlen
  • 1 El Zitronensaft
  • 50 ml Raps- oder Sonnenblumenöl (neutrales Öl!)
  • 100 ml Sojamilch
  • 1 eher großer Apfel (Boskopp oder Braeburn eignen sich gut)
  • optional: etwas Zimt (ich habe keinen verwendet)

Zubereitung:

Die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett etwas anrösten bis sie anfangen zu duften (Vorsicht, das dauert nicht lange und sie werden schnell zu schwarz, daher unbedingt dabei bleiben und die Nüsse sofort aus der Pfanne nehmen, wenn sie fertig sind). Dann fein mahlen und in eine Rührschüssel geben. Die Möhre schälen und so fein wie möglich raspeln oder zerheckseln.

Die Cashewnüsse grob hacken und zusammen mit den übrigen trockenen Zutaten zu den gemahlenen Walnüssen in die Schüssel geben. Alles gut durchmischen, dann die geraspelten Möhren zugeben.

Die Sojamilch mit dem Öl und dem Zitronensaft verquirlen und auch in die Schüssel geben. Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Zu den anderen Zutaten geben und alles mit einem Löffel vermengen, so dass einschwer reißender Teig entsteht. Nicht zu lange oder zu kräftig rühren, es soll einfach nur alles vermengt sein, kleine Klümpchen machen gar nichts.

Papierförmchen in ein Muffinblech stellen (oder Silkonformen verwenden) und den Teig einfüllen – für große Muffins die Förmchen fast bis zum Rand füllen, für kleinere Muffins die Formen zu 2/3 füllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180-200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20 Minuten backen bis die Muffins schön aufgegangen und goldbraun sind. Zur Sicherheit die Stäbchenprobe machen und ggf. die Backzeit anpassen.

Et voilá!

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Dinkel-Wurzelbrot

Ich liebe selbstgebackenes Brot. Und seit Jahren kaufe ich nur höchst selten welches, meist mache ich Sauerteigbrot mit Körnern, aber manchmal muss es für mich auch Hefebrot sein. Allerdings mag ich kein Weißbrot. Immer nur Roggenvollkornbrot ist aber auch doof, denn manchmal habe ich einfach Appetit auf Baguette oder Ciabatta, in einer leicht vollkorn-angehauchten Variante.

Wie dieses Wurzelbrot. Durch Zufall habe ich beim Durchstöbern anderer blogs hierzu einen Beitrag gefunden und da das Brot genauso aussieht, wie das Slow-Baking-Bred vom Finnenbäcker in Osnabrück, was sooo lecker ist, wollte ich das Rezept unbedingt ausprobieren. Allerdings mag ich lieber Dinkel als Weizen und mehr Roggenvollkornmehl und vor allem welches im Teig und nicht nur zum Wälzen. Außerdem habe ich die Zubereitung abgewandelt und letztendlich ist nur die Form geblieben, aber das ist auch mit das Tollste.

Nee, das Brot selber ist toll: eine lecker knusprige Kruste und eine großporige weiche Krume, himmlisch! Allerdings braucht es etwas Geduld, da nur sehr wenig Hefe verwendet wird und der Teig kühl geht, aber erstens lohnt es sich wirklich für das Ergebnis und zweitens habe ich den Teig abends gemacht, dann über Nacht gehen lassen und morgens gleich gebacken (ohne nochmaliges Gehen), von daher…

Ach so, Wurzelbrot heißt es nicht, weil Wurzeln verarbeitet werden, sondern einfach nur der gedrehten Form wegen, die an Baumwurzeln und verknöcherte Äste erinnert, richtig schön rustikal.

Dinkel-Wurzelbrot

Dinkel-Wurzelbrot

Zutaten für ein schmales Brot:

  • 200 g Dinkelmehl Typ 630 oder 812
  • 50 g Roggenvollkornmehl
  • 170 ml kaltes Wasser
  • 1/2 Tl Trockenhefe
  • 3/4 Tl Salz
  • 2 El Roggenvollkornmehl für die Arbeitsplatte

Zubereitung:

Alle Zutaten zusammen in die Küchenmaschine geben und mindestens 10 Minuten kräftig durchkneten, bis sich alles zu einem weichen, leicht klebrigen Teig verbunden hat und das Gluten so richtig gut heraus geknetet ist. Mit den Händen lässt sich der Teig nicht kneten, da er zu feucht ist. Man sollte auch auf keinen Fall mehr Mehl zugeben, denn durch den geringen Hefeanteil würde das Brot dann nicht aufgehen.

Den Teig in der Schüssel abdecken (am Besten mit einem Deckel oder Folie) und an einem nicht-warmen Ort (also zB in der ungeheizten Küche oder so, halt nicht an der Heizung oder im warmen Wohnzimmer oder Ofen, aber auch nicht im Kühlschrank!!) 12-15 Stunden (am Besten über Nacht) stehen lassen, der Teig sollte nach der Zeit dutlich an Volumen zugelegt haben.

Den Backofen auf 240 °C Ober- und Unterhitze stellen und vorheizen. In der Zwischenzeit die Arbeitsplatte mit dem Roggenvollkornmehl gut bestreuen, dann den Teig aus der Schüssel nehmen, NICHT kneten!! Den Teig ganz leicht in dem Mehl rundum wälzen (der Teig ist sehr weich), dann mehrmal aus der Mitte heraus um sich selbst zwirbeln, so dass die typische Wurzelform entsteht.

Den geformten Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und sofort in den heißen Ofen schieben, auf keinen Fall nochmal gehen lassen, da der Teig binnen weniger Minuten völlig in die Breite laufen würde, so dass man nur noch einen Fladen hätte. er muss sofort gebacken werden.

Nach zehn Minuten die Temperatur auf ca. 190 °C reduzieren und das Brot weitere 20 Minuten backen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und möglichst frisch mit allerlei lecker Aufstrichen o.ä. genießen.

Et voilá

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