Weiße Mandel-Knusper-Träume

Himmlisch! Ein besseres Wort fällt mir nicht ein, um diese Süßigkeit zu beschreiben! Die Dinger sind sooooo gut…ich könnte mich reinlegen! Einfach nur unglaublich lecker.

Ich schäme mich ja schon fast, das hier als “Rezept” zu posten, da man kaum was machen muss und das alles nun wirklich kein Hexenwerk ist, aber ich selber bin auch nur darauf gekommen, da es solche Knusper-Pralinen bei Veganversänden für unglaublich teuer zu kaufen gibt und ich mir dachte, das kann ich auch und deutlich günstiger. Daher möchte ich euch das nicht vorenthalten und kann nur jedem, der früher gerne weiße Crisp-Schokolade oder ähnliches gegessen hat, empfehlen, diese Leckereien selber zu machen! Aber ich bin nicht schuld an etwaigen Süchten und Speckröllchen :-)

Man braucht natürlich vegane weiße Schokolade. Noch vor zwei oder drei Jahren wäre das nahezu unvorstellbar gewesen, aber mittlerweile gibt es sogar eine Auswahl verschiedener Firmen, die sowas anbieten, ich mag die weiße Reismilchschokolade nicht, dafür aber die von Vantastic Foods, die von Sweet Williams so lala. Der Vorteil meiner weißen Lieblingsschokolade ist, dass man die als Schoko-Buttons oder Schoko-Drops im 500g-Pack bestellen kann, so dass 100 Gramm nur noch etwas über 1 € kosten, was dafür sagenhaft günstig ist. Die anderen sind deutlich teurer. Aber probiert´s halt mit eurer Lieblingsschokolade oder der, die ihr kriegen könnt.

Ach so, mit veganer “Milch”-Schokolade geht das natürlich auch, aber irgendwie mag ich diese weißen Knusper-Dinger noch lieber, keine Ahnung, die sind ein Zwischending aus Kuchen und Schokolade und Nachtisch und…den besonderen Geschmack bekommen sie übrigens, da die Mandeln vorher geröstet werden, das ist einfach phänomenal! Ach ja, und es lohnt sich, gute Bio-Cornflakes hierfür zu verwenden, die haben einfach viel mehr Geschmack als das andere Zeug aus dem Supermarkt. Ich hätte das selber nie gedacht, aber als ich die Bio-Cornflakes pur probiert habe, wusste ich zum ersten Mal, dass Cornflakes überhaupt nach was schmecken können…

Weiße Mandel-Knusper-Träume

Weiße Mandel-Knusper-Träume

Zutaten für 16-20 Stück:

  • 200 g vegane weiße Schoko-Drops
  • 100 g Mandeln, gestiftelt
  • ca. 50-70 g Cornflakes

Zubereitung:

Die Mandelstifte in einer beschichteten Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Dabei ständig wenden, denn sie dürfen nur gaaaanz leicht braun werden und auf keinen Fall verbrennen, sonst werden die Pralinen ungenießbar!

Im Wasserbad (einen großen Topf mit Wasser halb befüllen, da hinein einen kleineren Topf stellen, in den kleinen Topf kommt die Schokolade, das Wasser im großen Topf wird erhitzt, dadurch schmilzt die Schokolade im kleinen Topf) die Schoko-Drops schmelzen, dabei immer wieder mit einem Löffel rühren bis sich alles zu einer homogenen Masse aufgelöst hat. Die Schokolade nicht direkt mit dem Topf auf dem Herd (also ohne Wasserbad dazwischen) schmelzen, da der Topf sonst schnell zu heiß wird, die Schokolade überhitzt und “ausscheißt” (nennt man wirklich so…wird dann ganz grisselig) und ungenießbar ist.

Die Mandelsplitter und die Cornflakes in die Schokolade geben und alles gut vermengen, so dass alles mit Schokolade überzogen ist. Mit zwei Löffen kleine Häufchen auf Backpapier setzen und alles auskühlen lassen.

Sobald alles fest ist, kann das Schlemmen beginnen :-) So wenige Zutaten, so einfach, so schnell und sooooo lecker….

Et voilá!

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Linguine mit Prosecco-Gemüse-Rahmsauce

Das ist ein typisches ich-räum-den-Kühlschrank-auf-und-verwerte-alles-was-weg-muss-Essen. Da ich meistens recht leckere Sachen im Kühlschrank habe, kommt dabei auch glücklicherweise auch oft etwas sehr schmackhaftes heraus. So wie dieses Mal…

Da ich nur noch bis heute nachmittag zu hause bin und dann wieder nicht selber werde kochen können, musste einmal das Gemüse aufgebraucht werden, aber auch der restliche Räuchertofu und die angebrochene Sojasahne. Und ich muss sagen, das Essen ging sehr schnell (erst das Gemüse schneiden während das Nudelwasser kocht und dann während die Nudeln kochen die Sauce zubereiten, perfekt!) und beinhaltete alles, was ich gerne mag. Dabei war es leicht und total yummy-lecker. Von den Zutaten her ist es natürlich variabel, es eignen sich die meisten Gemüsesorten (ok, Kohl vielleicht nicht so…) und anstelle von Räuchertofu kann man auch sehr gut Kichererbsen in die Sauce tun.

Den Feinschliff erhält das Ganze durch den Prosecco in der Sauce. Diese Idee ist aus der Not heraus entstanden, da ich seit einiger Zeit keinen Alkohol mehr trinke und daher selten Wein da habe bzw. keine normalgroßen Flaschen kaufen möchte, da ich die niemals leer kriege. Den Billigwein mit Schraubverschluss für 1,50€ mag ich auch nicht nehmen und seltsamerweise gibt es in keinem meiner Supermärkte hier im Viertel (und es sind einige…) Mini-Weinflaschen. Daher greife ich auf Prosecco zurück, den gibt es nämlich in Miniflaschen und die Sauce schmeckt nochmal etwas anders als mit Weißwein und wie ich finde, sehr fein und lecker.

Linguine mit Prosecco-Gemüse-Rahmsauce

Linguine mit Prosecco-Gemüse-Rahmsauce

Zutaten für 2 Personen:

  • 250 g Vollkorn-Linguine (oder Bandnudeln)
  • 1/2 Zucchini
  • 3 kleine Möhren
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 g Räuchertofu
  • 1 El Alsan (alternativ: Rapsöl)
  • 100 ml Prosecco (oder Weißwein)
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 50 ml Sojasahne
  • 1 Tl Paprikapulver, edelsüß
  • 1 Tl Majoran, getrocknet
  • 2 El Hefeflocken
  • Pfeffer, Salz, Kräutersalz

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest gar kochen.

Während man das Nudelwasser aufsetzt das Gemüse waschen bzw. putzen und schälen. Die Möhren und Zucchini in feine Stifte oder Streifen schneiden, die Zwiebel in schmale Halbringe, die Frühlingszwiebeln in Ringe, den Knoblauch fein hacken. Den Räuchertofu in mundgerechte Würfel schneiden.

In einer beschichteten Pfanne die Alsan schmelzen lassen (aufpassen, das Fett sollte nicht zu heiß werden, da die Alsan sonst verbrennt) und als Erstes die Möhren- und Zucchini-Stifte zusammen mit den Räuchertofu-Würfeln langsam anbraten, häufig wenden. Wenn das Gemüse leicht Farbe genommen hat, die Zwiebel und die Frühlingszwiebeln zufügen und leicht glasig dünsten. Ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen. Alles mit dem Paprikapulvr bestäuben und mit dem Prosecco ablöschen.

Die Hitze reduzieren, alles mit der Gemüsebrühe auffüllen, mit Salz, Pfeffer, Kräutersalz und Hefeflocken würzen- Alles ca. 2-3 Minuten köcheln lassen. Ausschalten und die Sojasahne unterrühren, die Sauce sollte jetzt nicht mehr stark kochen, da die Sojasahne schnell gerinnt, wenn sie aufkocht.

Die Nudeln abgießen und zusammen mit der Sauce servieren.

Et voilá!

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Osterzopf

Zugegeben, ich bin weder gläubig, noch feiere ich Ostern, aber noch aus Kindheitstagen herrührend gehört zu den Ostertagen ein Osterzopf. Früher habe ich den immer mit meiner Mama gebacken, heute selber. An sich handelt es sich dabei ja “nur” um einen einfachen Hefezopf, aber ich denke, dass man auch den mehr oder weniger gut und mit guten oder nicht so guten Zutaten herstellen kann.

Ich habe mich natürlich für die guten Zutaten entschieden ;-) und im Gegensatz zu dem klassischen Osterzopf, der traditionell viele Qual-Eier enthält (auch Freiland-/Bodenhaltungs-/Bio-Eier sind Qualeier!!! Kein Mensch braucht Eier zum Backen!), ist dieser Zopf natürlich vegan. Man könnte den Zopf noch mit abgeriebener Zitronenschale aromatisieren, ebenso mit etwas gemahlener Vanille, aber da ich den Zopf nicht so süß mache und auch eher mit herzhaften Aufstrichen mag (ich mag hier die Kombination von leicht süßlich gepaart mit pikant sehr, am liebsten mit Kräuter-Knoblauch-Frisch-”Käse”), aromatisiere ich ihn nicht, sondern halte die Zutaten sehr einfach.

Den tollen Glanz, den der Zopf herkömmlich von Eigelb bekommt, erhält man ebenso gut, wenn man ihn mit unverdünnter Sojasahne bepinselt: sehr simpel, sehr gut, sehr dekorativ.

klassischer Osterzopf

klassischer Osterzopf

Zutaten für vier kleine oder zwei mittlere Zöpfe:

  • 300 g Dinkelmehl, Typ 1050er
  • 200 g Weizenmehl, Typ 405er
  • 2/3 Würfel Frischhefe
  • 100 ml Sojasahne (zB Sojacuisine)
  • 150 ml heißes Wasser
  • 1 Tl Salz
  • 75 g Rohrzucker
  • 75 g Alsan, zimmerwarm
  • 2-3 El Sojasahne zum Bepinseln

Zubereitung:

Die Sojasahne mit dem heißen Wasser mischen, 1 Tl Rohrzucker zufügen und in dem Gemisch die Hefe auflösen. Alles ca. 10 Minuten stehen lassen.

Die beiden Mehlsorten in einer großen Schüssel vermengen, den restlichen Zucker und das Salz zufügen. Die Alsan in kleine Stücke geschnitten hinzugeben.

Die Hefe-Wasser-Sojasahne-Mischung darübergießen und aus den Zutaten am Besten mit den Händen oder auch mit dem Handrührer (Knethaken) einen weichen und geschmeidigen Teig kneten. Der Teig sollte sehr weich und elastisch sein, aber nicht klebrig. Um die bestmögliche Bindung zu erhalten, sollte der Teig einige Minuten kräftig geknetet werden.

Den Teig abdecken, am besten mit Folie oder einem Deckel und nicht mit einem Handtuch, da der Teig sonst austrocknet. Ca. eine Stunden gehen lassen.

Den gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen und auf der Arbeitsfläche nochmals richtig gut durchkneten. Den Teig halbieren oder vierteln, je nachdem, ob man zwei oder vier Zöpfe machen möchte. Jedes Teil dann in drei gleich große Stücke teilen (am Besten auswiegen) und diese dann zu gleichmäßigen langen Strängen rollen. Aus jeweils drei Strängen einen Zopf flechten, den Zopf zu einem Kreis legen und die Enden miteinander verbinden und leicht andrücken.

Die Zöpfe (bzw. Zopf-Ringe) Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit der Sojasahne rundum bepinseln. Mit einem Handtuch abdecken und nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze ca- 15-25 Minuten goldbraun backen (je nach Größe und Dicke der Zöpfe, zwischendrin einfach mal kontrollieren) und so frisch wie möglich genießen! Pur, mit Alsan, Schokocreme, Frisch”käse”…..mmmmmmhhhhh…..

Et voilá!

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Paprika-Walnuss-Paste

Mal wieder ein Brotaufstrich. Oder auch Dip, je nachdem, wie man ihn verwendet…ich mag keine Dips, aber viele mögen sowohl Hummus als auch diese Paprika-Walnuss-Paste sehr gerne, um Gemüsesticks oder anderes zu dippen, ich esse mein Gemüse lieber ohne Dip und die Paste auf Brot. Aber das ist ja – wie immer – Geschmacksache.

Diesen Aufstrich finde ich toll, weil er so eine satte und saftige Farbe hat und geschmacklich sehr fein und ausgewogen ist. Er ist ein bisschen süßlich durch die gerösteten roten Paprikaschoten, nussig durch die Walnüsse, leicht scharf durch Chiliflocken, mediterran angehaucht mit Olivenöl und alles pikant würzig abgeschmeckt, ich find den soooo gut!!

Man kann die Paprikaschoten entweder selber rösten, hierzu die Hälften mit der Haut nach oben auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech direkt unter den Grill im Backofen schieben und grillen bis die Haut richtig schwarz ist, dann die Schoten in einen Frischhaltebeutel geben, hierdurch löst sich die Haut besser, dann die Haut abziehen und die Paprika weiterverwenden. Eine andere Möglichkeit ist es, fertig geröstete  und gehäutete Paprikaschoten aus dem Glas zu nehmen. Ich bevorzuge die letzte Variante, da ich das Selberrösten sehr aufwendig finde, die Küche und die ganze Wohnung stinkt stundenlang verbrannt, der Ofen wird eingesaut und es ist eine Wahnsinns-Friemelei die Haut abzupulen und man schmiert alles voll, außerdem braucht mal sehr viel Energie für wenig Produkt.

Bei den Paprikaschoten aus dem Glas sollte man allerdings darauf achten, dass man welche findet, die erstens eine gute Qualität haben und vor allem, KEINEN Essig in dem Sud, in dem die Schoten eingelegt sind, haben! Sonst schmecken die Paprika und damit auch der Aufstrich sehr sauer, wie Essig-Gurken. Es gibt einige wenige Hersteller, die den Sud aus Gewürzen, Wasser und Öl machen, ohne Essig (Zitronensäure zum Konservieren ist ok, das wirkt sich geschmacklich nicht viel aus).

Außerdem wasche ich die Schoten immer gut unter Wasser ab, um den Sud abzuspülen, und trockne sie dann mit etwas Küchenkrepp ab, damit der Aufstrich nicht verwässert. Aber so spare ich mir viel Arbeit und Aufwand und das Ergebnis ist (bei guten eingelegten Paprikaschoten) hervorragend.

Man kann übrigens statt der Walnüsse auch sehr gut geröstete und gesalzene Cashewnüsse nehmen, das schmeckt auch richtig gut, halt anders. Dann aber daran denken, das Salz zu reduzieren, da die Nüsse schon salzig sind.

Paprika-Walnuss-Paste

Paprika-Walnuss-Paste

Zutaten:

  • 3 geröstete rote Paprikaschoten ohne Haut (frisch oder aus dem Glas)
  • 100 g Walnüsse
  • 1/2 Tl Salz (evtl. mehr, muss man abschmecken)
  • Chiliflocken nach Geschmack
  • 2 El Hefeflocken
  • 3 El Olivenöl
  • 3 El Haferflocken, Kleinblatt (optional)
  • 1 El Vollkornsemmelbrösel

Zubereitung:

Wenn Paprikaschoten aus dem Glas verwendet werden, diese unter Wasser abspülen und trockentupfen. Grob zerkleinern und in eine Schüssel, in der man pürieren kann, geben.

Die Walnüsse grob zerkleinern und mit den übrigen Zutaten zu den Paprika geben. Alles mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse richtig fein cremig pürieren. Abschmecken, ob genügend Salz dran ist, eventuell nachsalzen. Kühlstellen und am Besten ein bis zwei Stunden durchziehen, dann genießen!

Et voilá!

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Kräuterwürziger Feta-Tofu

So, ich bin für eine Nacht mal wieder zu hause und musste die Zeit gleich nutzen, um ganz viel zu kochen und zu backen :-) Auch, wenn´s eher einfache und schnelle Sachen sind…wichtig ist für mich, dass ich überhaupt kochen darf und vor allem, dass ich Gemüse und Eiweiß kriege, denn unter der Woche bekomme ich das derzeit eher weniger, da ich nicht selber für mein Essen zuständig bin.

Hier jetzt ein Rezept, dass ich schon seit Jahren mache und schon seit jeher unglaublich gut und lecker finde: Feta-Tofu in würziger Kräuter-Öl-Marinade, mmmhhhhh…sehr gut im Salat, pur zum Naschen oder auf´s Brot oder Pizza oder…echt erstaunlich, dass es keine oder nur seeeehr vereinzelte Firmen gibt, die eingelegten Feta-Tofu anbieten. Ich erinnere mich, dass es vor zig Jahren mal eine Firma gab, die welchen hatte, der auch sehr gut war, aber pro Winz-Töpfchen ca. 4 € gekostet hat :-o

Seit ´ner Ewigkeit habe ich das nicht mehr gemacht, obwohl es so simpel ist und schnell geht, aber manchmal braucht man eben selber Anstöße, um auf altbewährte Rezepte zurück zu greifen. Ich habe mich durch den Tofu-Post von Mihl inspirieren lassen.

Feta-Tofu

Feta-Tofu

Zutaten für 200 g Tofu:

  • 200 g Tofu, natur
  • Saft einer halben Zitrone
  • 3/4 Tl Salz
  • 1/2 Tl Knoblauch, gemahlen
  • 1 Tl Paprikapulver
  • 1 Tl Thymian, getrocknet
  • 1 Tl Basilikum, getrocknet
  • 1/2 Tl Oregano, getrocknet
  • 1/2 Tl Majoran, getrocknet
  • ca. 100 ml Olivenöl

Zubereitung:

Den Tofu in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und die Scheiben zwischen Küchenkrepp oder einem sauberen Handtuch etwas “ausdrücken” (ohne ihn kaputt zu machne oder zu zerbröseln, also eher gut trockentupfen), so dass er möglichst viel Feuchtigkeit verliert. Dann die Scheiben in 1 cm-Würfel schneiden.

In einer Schüssel mit Deckel (am besten luftdicht verschließbar) die übrigen Zutaten richtig gut verquirlen zu einer kräuterwürzigen Marinade. Die Tofuwürfel hineingeben, die Schüssel verschließen und ein wenig schütteln und drehen, so dass alle Tofuwürfel schön von der Marinade umschlossen und bedeckt sind. Im Kühlschrank einige Stunden durchziehen lassen und dann genießen!

Die Marinade kann man gut nochmal verwenden, einfach etwas Salz zufügen und evtl. noch ein wenig der anderen Zutaten, dann frischen abgetrockneten Tofu dazu und wieder ziehen lassen. Ansonsten eignet sie sich auch hervorragend zur Zubereitung von leckeren Salatsaucen oder zum Darüberträufeln auf Pizza.

Et voilá!

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“Zwangs”-Pause…

Aus Gründen, die ich nicht öffentlich zugänglich erzählen möchte, werde ich in den nächsten Wochen eher wenig bis gar keine Möglichkeit zum Selberkochen und damit auch nicht zum Bloggen haben :-( Nur, dass sich niemand wundert, dass es mit den nächsten Einträgen etwas dauert….da ich auch noch nicht weiß, ob und wie oft ich Internetzugang haben werde, kann es auch einige Tage dauern, bis Kommentare freigeschaltet und/oder beantwortet werden.

Ich werde mir aber viiiiieeeele schöne neue tolle Sachen und Rezepte überlegen, die ich dann kochen und in epischer Breite darüber berichten werde. Im Moment hat halt nur was anderes Vorrang :-)

Viele Grüße an alle, die meinen blog lesen und mögen, ich werde mich sobald wie möglich zurückmelden.

Die Heldin*

Schoko-Walnuss-Soft-Cookies

Mmmmhhhh, diese Cookies sind himmlisch! Eigentlich bin ja überhaupt kein Keks-Fan, damit kann man mich irgendwie nirgendwo vor locken…ich mag lieber Kuchen. Ich glaube, das liegt daran, dass die meisten Kekse halt eher trocken und knusprig sind, ich aber lieber weichen und saftigen Kuchen mag. Bei diesen Cookies ist das anders: es sind Soft-Cookies und damit quasi ein Zwischending aus Keks und Kuchen. Super!

Allerdings sind es die wohl gehaltvollsten kleinen Leckerbissen, die man sich vorstellen kann. SIe enthalten viel Alsan und Rohrzucker, aber noch mehr Schokostückchen und Nüsse. Einfach phantastisch. Aber es sind ja nur “gute” Kalorien…

Chocolate-Chip-Walnut-Cookies

Chocolate-Chip-Walnut-Cookies

Zutaten für 60 Cookies:

  • 350 g Weizen- oder Dinkelmehl, hell (405er oder 630er)
  • 1/2 Tl Salz
  • 175 g Rohrzucker
  • 225 g Alsan, zimmerwarm
  • 2 El Sojamehl
  • 50 ml Wasser
  • 2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 100-150 ml Sojamilch (je nach Konsistenz des Teiges)
  • 100 g Zartbitterschokolade
  • 100 g Schokotropfen, zartbitter
  • 150 g Walnüsse (oder nach Geschmack andere Nüsse)

Zubereitung:

Die Alsan mit dem Rohrzucker, der Vanille, dem Sojamehl und dem Wasser einige Minuten mit dem Handrührer schaumig schlagen bis sich alles schön vermengt hat.

Mit einem Löffel das Mehl und Backpulver sowie die Sojamilch (erstmal nur 100 ml) unterheben. Der Teig sollte sehr zähflüssig sein, fester als Rührteig, aber kein Knetteig, man sollte ihn noch mit dem Löffel bearbeiten können.

Die Schokolade und die Walnüsse grob hacken, zusammen mit den Schokotropfen (ich finde eine Mischung aus gehackter Schokolade und fertigen Schokotropfen hier am Besten, daher verwende ich beides) unter den Teig mischen.

Mittels zweier Teelöffel kleine Häufchen des Teiges (immer ca. ein gehäufter Teelöffel voll Teig) auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech setzen. Genügend Abstand lassen, da der Teig zerläuft. Ich habe fünf Reihen á vier Häufchen auf ein Backblech bekommen. Der Teig wird nicht platt oder sonstwie in Form gedrückt, er verläuft von alleine.

Bei 180 °C Ober- und Unterhitze im vorgeheizten Backofen 10-15 Minuten backen bis sie glodbraun sind.

Abkühlen lassen und genießen! In einer Dose verschlossen gelagert halten sich die Kekse eine ganze Weile.

Et voilá!

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Kaiser-Semmeln

Manchmal habe ich einfach Lust, auf richtig knusprige weiße Semmeln, die leider wenig Nährwert haben, aber einen großen Yummy-Faktor :-) Die Dinger, die man beim Bäcker kaufen kann, finde ich aber unerträglich und völlig geschmacklos. Ein Zwischending aus Pappe und Ess-Styropor, bäh!

Beim Surfen auf diversen Rezepte-Blog-Seiten habe ich ein Rezept für Kaisesemmeln gefunden und fand vor allem die Form super! Die Zutaten waren mir etwas zu lasch und ich hatte auch nicht alles da, daher habe ich mir einfach selbst was zusammen gezimmert. Durch die Zugabe von wenig Roggenvollkornmehl und etwas 1050er Weizenmehl sind diese Semmeln wirklich perfekt geworden und auch besser sättigend als das Bäckervorbild. Ich bin wirklich begeistert!

Man braucht nur Geduld, da der Vorteig kalt angesetzt wird, ohne Zucker und daher viiiiiel Zeit zum Gehen braucht, der Hauptteig geht dann sogar über Nacht. Hierdurch werden die Semmeln aber richtig schön fluffig und feinporing, ich finde, es lohnt sich.

Am Tollsten finde ich aber die Form. Die typische Kaiser-Semmel-Form erhalten die Brötchen so. Es ist wirklich überhaupt nicht schwierig, da der Teig schön elastisch und weich ist, probiert´s einfach. Im Gegensatz zu normal einfach nur rund geformten Brötchen, behalten die Kaiser-Semmeln durch das Schlingen perfekt die Form, laufen nicht in die Breite auseinander (was mir sonst bei hellen weichen Hefeteigen schnell passiert, da ich ohne Form backe), sondern gehen wunderbar auf, reißen dekorativ auseinander an den Schlingstellen und werden einfach zu wundervollen Brötchen, die eine wahnsinnig knusprige und rösche Kruste haben. Man kann sie gut einfrieren, aber sie halten sich auch einige Tage und werden wieder knusprig, wenn man sie kurz auftoastet.

Kaiser-Semmeln

Kaiser-Semmeln

Zutaten für 8-10 Brötchen:


Vorteig:

  • 1 El Roggenvollkornmehl
  • 100 g Weizenmehl Typ 1050er
  • 200 ml Wasser, kalt
  • 1/2 El Salz
  • 1 El Trockenhefe

Hauptteig:

  • 3 El Roggenvollkornmehl
  • 400 g Weizenmehl Typ 405er
  • 100 ml Wasser, kalt
  • 2 El Olivenöl

Zubereitung:

Die Zutaten für den Vorteig in einer großen Schüssel mit dem Löffel verrühren, so dass ein zähflüssiger, aber geschmeidiger Teig entsteht. Die Schüssel mit einem Deckel oder Folie (kein Handtuch, damit der Teig nicht austrocknet) abdecken und ca. 4 Stunden stehen lassen.

Der Teig ist aufgegangen und hat viele kleine blubberige Bläschen gebildet und fängt an, etwas säuerlich zu duften.

Die Zutaten für den Hauptteig zufügen und alles zu einem weichen Teig verkneten, am Besten mit den Händen. Der Teig sollte weich, aber nicht zu klebrig, sondern knetbar sein. Mindestens fünf Minuten gut durchkneten. Die Schüssel wieder abdecken und über Nacht gehen lassen.

Am nächsten Tag den Teig aus der Schüssel nehmen, nochmals durchkneten und in 8-10 gleich große Stücke teilen. Auf der bemehlten Arbeitsfläche die einzelnen Teiglinge zu ca. 40 cm langen Rollen “schleifen” und dann mittels der Knotentechnik zu Kaisersemmeln formen. Die geformten Teiglinge mit der (späteren) Oberseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals 60 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 230 °C Ober- und Unterhitze vorheizen, die Teiglinge umdrehen und auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben. Ein Glas kaltes Wasser mit einem schnellen Schubs auf den Boden des Backofen gießen und sofort die Backofentür schließen. Hierbei aufpassen, da das Wasser auf dem heißen Boden sofort verdampft (was auch Sinn und Zweck des ganzen ist, denn durch den heißen Wasserdampf erhalten die Brötchen ihre tolle Kruste) und man sich verbrennen kann.

Ca. 30 Minuten backen (je nach Ofen), nach zehn Minuten die Hitze runterdrehen auf 200 °C.

Abkühlen lassen und am Besten frisch genießen.

Et voilá!

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Zart-Dinkel-Risotto mit Gemüse

Veganern wird ja gerne mal nachgesagt, sie seien Körnerfresser. Diese Betitelung finde ich zwar wenig schmeichelhaft, weil sie eben nicht nett gemeint ist, aber manchmal erfülle ich dieses Klischee voll und ganz.

Also, ich geb es zu: ich bin eine Körnerfresserin :-) Und ehrlich gesagt bin ich das sogar sehr gerne, da Körner und Getreide einfach unglaublich lecker sind! Dazu sind Körner auch noch richtig gesund. Früher hätte man mich sicher mit einem Dinkel-Risotto jagen können, heute aber läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Vor allem, wenn es mit leckerem “Dinkel-wie-Reis” gemacht ist (ist wohl schon vorgegarter Dinkel, der nur noch 15 Minuten braucht), dazu leckeres Sommergemüse (ich konnte im Bioladen einfach nicht an den Paprika und Zucchini vorbei gehen, obwohl dafür ja gerade keine Saison ist *seufz*). Um das Risotto etwas feiner und geschmacklich besonders zu machen, habe ich dem Ganzen eine zitronige Note gegeben, die hervorragend mit dem Gemüse harmoniert. Eine schöne Farbe und geschmackliche Abrundung bekommt das Gericht durch das Kurkuma. Und das Beste: man kann mal wieder alles in einer Pfanne zusammen machen und hat wenig Abwasch :-)

Zart-Dinkel-Gemüse-Risotto

Zart-Dinkel-Gemüse-Risotto

Zutaten für zwei Personen:

  • 200 g Dinkel wie Reis (alternativ: Vollkornreis oder Zartweizen)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Möhre
  • 1 kleine Zucchini
  • je 1 kleine rote und grüne Paprika
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 2 El Olivenöl
  • 450 ml Gemüsebrühe
  • Saft 1/2 Zitrone
  • je 1 Tl Kurkuma und Paprikapulver
  • Salz, Pfeffer, Thymian

Zubereitung:

Die Zwiebel fein würfeln, ebenso die Knoblauchzehe. Das übrige Gemüse putzen und/oder waschen und in schmale Streifen schneiden.

In einer großen Pfanne mit Deckel das Olivenöl erhitzen und erst die Zwiebel unter Rühren kurz glasig dünsten, dann den Dinkel zufügen und leicht mit anrösten. Dabei immer rühren. Ganz zuletzt den Knoblauch zufügen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Kurkuma, Paprikapulver, 1/2 Tl Thymian, Zitronensaft, Salz und Pfeffer einrühren. Die Zucchini und die Möhren zufügen.

Den Deckel aufsetzen und alles ca. 10 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Das restliche Gemüse unterheben und alles weitere 5 Minuten köcheln lassen bis die Flüssigkeit aufgesogen und der Dinkel zart gar ist.

Alles nochmals abschmecken, servieren und genießen.

Et voilá!

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    Flower-Power-Birnen-Tarte

    In einem kürzlichen Anfall von Obst-Lust habe ich ein ganzes Netz Bio-Birnen gekauft. Leider ließ das Verlangen sehr schnell nach, außerdem waren die Birnen noch zu hart. Also habe ich sie liegengelassen und gestern festgestellt, dass sie mir nun zu weich und zu reif zum So-Essen sind (ich mag keine vollreifen Früchte, die sind mir zu süß…). Super. Da ich aber schon lange mal eine Tarte ausprobieren wollte und diese Teiggitter oben drauf so unglaublich dekorativ finde, das aber noch nie gemacht habe, wurde meine Idee der Apfel-Tarte einfach in eine Birnen-Tarte umgewandelt.

    Ok, ich geb´s zu, der Begriff “Tarte” ist etwas schlecht gewählt für diesen Kuchen, da eine Tarte für mich etwas sehr feines mit einem sehr dünnen Teig ist und eher flach daherkommt und als Nachtisch dient. Aber “Kuchen” war mir auch zu profan für dieses schöne Exemplar :-)

    Herausgekommen ist also eine Art gedeckter Birnenkuchen mit Mürbeteig und schönem Gitter oben drauf (was viel einfacher war als ich dachte, das mache ich wieder…macht so viel mehr her…) und saftiger Birnenfüllung. Als kleine aber feine Raffinesse habe ich die Füllung wieder mit Flower-Power-Blüten-Gewürz versehen, ich finde ja nach wie vor, dass sich diese Anschaffung echt lohnt. Und damit der Mürbeteig nicht so langweilig daher kommt, habe ich Mandeln mit rein. Sehr gut. Anstelle von Birnen kann man auch so gut wie alles andere Obst hervorragend nehmen. Wer´s gerne süß hat, gibt einfach noch Rohrzucker in die Füllung.

    Flower-Power-Birnen-Tarte

    Flower-Power-Birnen-Tarte

    Zutaten für eine kleine Springform:

    Teig:

    • 250 g Weizenmehl, hell
    • 50 g Mandeln, gemahlen
    • 50 g Rohrzucker
    • 1/2 Tl Salz
    • 1 Tl Weinsteinbackpulver
    • 100 g Alsan
    • 50-70 ml Wasser

    Füllung:

    • knapp 1 kg Birnen (ich hatte die Sorte “Williams”), gut reif
    • Saft  1/2 Zitrone
    • 1 El Flower-Power-Blütengewürz (von Sonnentor), alternativ: je 1 Tl Zimt und Rohrzucker, je 1/4 Tl Nelke, Muskat, Ingwer (alles gemahlen)
    • 1/2 Tl Vanille, gemahlen

    Zubereitung:

    Die Zutaten für den Teig in einer Schüssel zu einem weichen, homogenen Mürbeteig verkneten. Zunächst nur weniger Wasser nehmen und bei Bedarf den Rest zugeben.

    Den Teig 30 Minuten ruhen lassen (bei Zimmertemperatur).

    Zwischenzeitlich die Füllung vorbereiten: Die Birnen vierteln, Kerngehäuse entfernen, schälen und in schmale Scheiben schneiden. In einer Schüssel die Birnenscheiben mit dem Zitronensaft, der Vanille und dem Blüten-Gewürz vermengen. Falls das Obst noch sehr fest ist, kann man es auch kurz andünsten, indem man es in einem kleinen Topf einmal aufkochen und noch fünf Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte stehen lässt.

    Den Teig nochmals durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsplatte ca. 0,5 cm dick ausrollen. Einen Kreis in der Größe der Springform plus 2 cm Rand ausschneiden und die eingefettete Form damit auskleiden. Die Füllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

    Den restlichen Teig wieder verkneten und nochmals ausrollen und in Streifen schneiden. Die Streifen gitterförmig auf die Füllung legen, ganz zum Schluss noch eine dünne Rolle als Rand ringsum legen und alles leicht andrücken.

    Den Kuchen auf der unteren Schiene des Backofens bei ca. 180 °C 45-60 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen und genießen!

    Et voilá!

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