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Polenta-Tartes mit Mangold und Tomaten

Wie der eine oder andere treue Leser (oder Leserin natürlich!) sicher schon mitbekommen hat, bin ich seit einiger Zeit total verliebt in Polenta! Egal, ob als NockenKräuter-Polenta oder gebratene Polenta-Schnitten: der Maisgrieß mit dem nicht wirklich wohl klingenden Namen (ich finde, Polenta klingt viiiieel zu plump und hingerotzt für so etwas Feines, Leckeres und Vielseitiges!) schmeckt mir einfach IMMER wahnsinnig gut! Dazu ist der Mais-Brei für mich ein echter Seelenschmeichler und versetzt mich schon beim ersten Löffel in Wohlgefühl und Zufriedenheit, hach…

Jedenfalls bin ich seit der Entdeckung meiner neuen Liebe immer auf der Suche nach weiteren (ungewöhnlichen) Zubereitungsarten – immer dasselbe ist ja langweilig und kann jeder. Nachdem ich nun zur Genüge die Polenta gebraten, verschieden gewürzt und geformt habe, musst also was ganz anderes her. Und in meinem Kopf war schon länger die Idee von einer Polenta-Pizza. Da ich aber dringendst Mangold zu verarbeiten hatte und mir daraufhin sofort die oberleckeren Mangold-Zucchini-Quiches in den Kopf kamen (unbedingt ausprobieren, wenn ihr noch nicht habt – die sind köstlich!), habe ich mir überlegt, dass man aus Polenta doch bestimmt auch einen Quiche- bzw. Tarte-Boden machen kann, oder?!

Man kann. Und zwar total gut.

Also, gesagt (gedacht…), getan. Den Boden und Rand bildet also Polenta-Brei, der in die Form gedrückt wird, darauf kommt eine leichte Joghurt-Kräuter-Creme und als Füllung ein Rest Kräuter-Tofu, Mangold, Zwiebeln, Pinienkerne und Tomaten. Überbacken wie immer mit lecker Hefeschmelz (ich liebe das Zeug einfach! ).

Die Tartes sind ganz prima geworden – vor allem das mit dem Polenta-”Teig” hat hervorragend geklappt. Allerdings hat mir die Mangold-Füllung in dieser Kombination nicht ganz so gut geschmeckt wie bei den Mini-Quiches. Ich denke, das nächste Mal werde ich die Polenta-Tartes eher mit Ratatouille oder Champignons, Lauch und Räuchertofu füllen und überbacken. Also, das war sicher nicht die letzte Polenta-Tarte, die es hier gab. Ich werde weiter experimentieren und natürlich berichten!

Polenta-Tartes mit Mangold und Tomaten

Polenta-Tartes mit Mangold und Tomaten

Zutaten für 6 Mini-Tarte-Förmchen oder eine groooße Springform:

  • 250 g Polenta (Maisgrieß)
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • Kräutersalz
  • 2 El Hefeflocken
  • 20 g Alsan
  • Pfeffer, Muskatnuss
  • 5 El Sojajoghurt, natur
  • 1 El Zitronensaft
  • Kräutersalz
  • 2 Tl Basilikum-Pesto (gekauft oder selbstgemacht)
  • 1 El Hefeflocken
  • 500 g Mangold
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 100 g Kräuter-Tofu (oder anderer Tofu, je nach Geschmack)
  • 2 El Olivenöl
  • 2 El Pinienkerne
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 2 große Strauchtomaten
  • 3 El Hefeflocken
  • 1 Tl Trockenhefe
  • 3/4 Tl Salz
  • 1 gestr. Tl Senf, mittelscharf
  • 1 1/2 El Dinkel- oder Weizenmehl (Typ 630 oder 550)
  • 2 El Alsan oder Olivenöl
  • 150 ml Wasser

Zubereitung:

Für den Boden die Gemüsebrühe mit Alsan, Kräutersalz, Pfeffer, Muskatnuss und Hefeflocken aufkochen. Mit einem Schneebesen die Polenta einrühren und aufkochen lassen. Von der Hitze nehmen und mit geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten ausquellen lassen.

Die Tarte-Formen etwas einfetten, dann jeweils einige Löffel Polenta-Brei in die Form geben und mit angefeuchteten Fingern – bzw. wenn der Brei noch zu heiß ist mit dem angefeuchteten Rücken eines Löffels – andrücken und einen Rand hochziehen (ist ein bisschen fummelig, muss aber ja auch nicht perfekt aussehen…).

Den Brei in den Formen auskühlen und etwas fest werden lassen.

In der Zwischenzeit für die Creme den Sojajoghurt mit dem Pesto, Kräutersalz, Zitronensaft und Hefeflocken verrühren und pikant abschmecken.

Den Mangold waschen und Blätter von den Stielen trennen. Blätter und Stiele separat klein schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken, den Tofu in kleine Würfel schneiden.

In einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen und zunächst die Tofuwürfel einige Minuten knusprig anbraten, dann die Mangold-Stiele zugeben und bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten mitdünsten. Zwiebelwürfel und Pinienkerne in die Pfanne geben und unter Rühren leicht Farbe nehmen lassen. Zum Schluss Knoblauch und die Mangoldblätter zufügen und bei kleiner Hitze zusammenfallen lassen. Mit den Gewürzen pikant abschmecken.

Den Polenta-Teig mit der Kräuter-Joghurt-Creme dünn bestreichen, dann die Füllung gleichmäßig darauf verteilen. Die Tomaten würfeln und über die Füllung geben.

Für den Hefeschmelz alle Zutaten in einen kleinen Topf geben und unter Rühren (am Besten mit einem Schneebesen) aufkochen und leicht eindicken lassen. Gleichmäßig auf den Tartes verteilen, so dass alles leicht mit Hefeschmelz bedeckt ist.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 35-40 Minuten backen bis der Rand der Tartes leicht knusprig und der Hefeschmelz schön gebräunt ist.

Die Tartes herausnehmen und vor dem Servieren noch 10 Minuten in der Form belassen (das verhindert, dass die Tartes auseinander fallen), dann lösen und servieren.

Et voilà!

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Blumenkohl-Gemüse-Curry

In der letzten Zeit wird hier deutlich mehr gebacken als gekocht – irgendwie macht mir das Backen gerade viel mehr Spaß, außerdem habe ich da ständig neue Ideen und mag total gerne rumexperimentieren. Gekocht wird natürlich trotzdem und das auch fast täglich, allerdings beschränkt sich das Repertoire auf Dinge, die erstens schnell gehen, zweitens quasi blind von mir gekocht werden können – wie zB Nudeln mit Tofu-Bolognese oder Pesto, Chili sin carne – und drittens auch am nächsten Tag noch schmecken.

Heute hatte ich dann mal wieder Lust auf ein bisschen mehr Schnibbelei und Kochen, vor allem aber wollte ich viel Gemüse und nix mit Tomatensauce…daher viel meine Wahl auf Gemüse-Curry mit ordentlich Kokosmilch. Da ich meist versuche, einheimisches Obst und Gemüse zu kaufen und es heute unter anderem deutschen Blumenkohl im Supermarkt gab, wurde der gleich mit verarbeitet. Ich finde, Blumenkohl schmeckt ganz hervorragend im Curry!

Wie immer habe ich die Currypaste selber gemacht (ich mache sie immer so), da ich sie so genau nach meinem Geschmack herstellen kann, außerdem geht sie total schnell, wenn man Ingwer und Knoblauch nur grob zerkleinert und dann mit dem Pürierstab durchgeht.

Lecker isses geworden, das Curry. Schön nach Ingwer und Kokos mit einem Hauch von Limette. Dazu gab es den absolut oberleckeren Basmati-Reis von Rapunzel (den mein Mann mal fälschlicherweise anstelle von Langkornreis mitgebracht hat – der beste “Fehlkauf” ever!).

Blumenkohl-Gemüse-Curry

Blumenkohl-Gemüse-Curry

Zutaten für 4 Personen:

  • 1/2 Blumenkohl (oder ein kleiner ganzer)
  • 3 mittelgroße Möhren
  • 2 kleinere Zucchini
  • 3 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 El Kokosöl (alternativ Rapsöl o.ä.)
  • 3 El gelbe Currypaste (zB nach diesem Rezept)
  • 400 ml Kokosmilch
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • Saft einer Limette
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 1 El Sojasauce
  • Salz

Zubereitung:

Das Gemüse putzen und ggf. schälen. Den Blumenkohl in kleine Röschen teilen, Möhren, Zucchini und Kartoffeln in dünne Streifen schneiden, die Frühlingszwiebeln in Ringe.

Das Kokosöl in einem Wok mit Deckel oder einer großen Pfanne erhitzen, dann zuerst die Blumenkohlröschen 2-3 Minuten unter häufigem Wenden rührbraten. Kartoffeln zufügen und ebenfalls kurz scharf anbraten. Zucchini und Möhren dazu und nach einigem Wenden das Gemüse etwas an den Rand schieben und die Currypaste in die Mitte der Pfanne geben. Die Curryoaste kurz anbraten, dann alles vermengen, so dass die Currypaste das Gemüse umschließt.

Unter (nahezu) ständigem Rühren 5 Minuten bei großer Hitze mitbraten, damit sich die Aromen richtig schön entfalten (aufpassen, dass nichts anbrennt, sonst wird das Essen bitter).

Die Frühlingszwiebeln zugeben und alles mit der Kokosmilch und Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen, mit Rohrohrzucker, Sojasauce und Limettensaft würzen, dann die Hitze reduzieren und das Curry mit Deckel ca. 15 Minuten köcheln lassen bis das Gemüse bissfest ist. Hierbei gelegentlich rühren.

Zum Schluss alles nochmals abschmecken und ggf. nachwürzen (wenn der “Yummy-Faktor” fehlt, helfen manchmal 1-2 El Hefeflocken!).

Am Besten mit Basmatireis servieren.

Et voilà!

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Mohnzopf-Brötchen

Manchmal habe ich so Phasen. Phasen, in denen ich ganz schrecklich krüsch (für Nicht-Norddeutsche: krüsch=mäkelig) in bezug auf Essen bin. Da schmeckt mir irgendwie nix richtig, alles doof und wäh und wenn der Geschmack gut ist, passt mir das Mundgefühl nicht oder wasweißich. Anstrengend! Nicht nur für meine Mitmenschen, sondern vor allem für mich selber…

Da ich das aber von mir kenne (und auch weiß, dass das genauso schnell wieder weggeht wie es gekommen ist), habe ich mittlerweile herausgefunden, dass es ein paar Dinge gibt, die wirklich immer (IMMER!) gehen, lustigerweise sind das nur unsüße Sachen, denn süß mag ich in so Mäkel-Zeiten gar nicht. Und richtig vollkorniges Zeug auch nicht – zu anstrengend beim Kauen…

Was aber zB immer geht, sind nährstofflose Weißmehl-Sachen. Und in solchen Phasen sollte ich tunlichst den “Gelüsten” folgen, egal wie gut ich das finde. Also gibt es dann bei uns weiße Nudeln und eben auch weißes Brot oder Brötchen (nicht nur, denn dem Gewissen zuliebe esse ich schon ab und zu eine Scheibe selbstgebackenes Vollkornbrot, aber…). Das ist aber gar nicht sooo schlecht, denn ich liebe es, Hefezeugs zu backen! Keine Ahnung, warum, aber Hefeteige in allen Variationen finde ich großartig. Ich mag es, den Teig zuzubereiten und anzufassen und zu kneten, aber auch, ihm quasi zuzusehen, wie er aufgeht, die Hefe Bläschen wirft und was für Prachtexemplare später aus dem Ofen kommen, obwohl doch nur so ein Fitzel Teig in der Schüssel war. Hefe ist etwas Wunderbares für mich.

Und richtig toll isses einfach nur mit hellem Mehl, da kann man mir erzählen, was man will.

Dieses Mal ist meine Wahl auf Mohnbrötchen gefallen und die sollten so riiiiiiichtig schön fluffig locker sein, mit knuspriger Kruste, gaaaanz viel Mohn und nicht hefig schmecken. Ach ja, und nicht süß. Es sind also keine Mohnstuten-Brötchen, sondern Semmeln. Mit Mohn. Und weil´s schöner aussieht, wurden es Zöpfe.

Die Zöpfchen sind wirklich großartig geworden. Exakt so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Da ich frische Brötchen zum Frühstück haben wollte, habe ich mich für eine lange Teigführung über Nacht entschieden, wodurch der Hefeanteil sehr gering ausfällt. Morgens muss man sie dann nur formen, Zimmertemperatur annehmen lassen während der Ofen aufheizt und dann backen. Heraus kommen herrlich frische knusprige Mohnbrötchen-Zöpfe oder Mohnzopf-Brötchen oder Zopf-Mohnbrötchen?! Egal, sie waren zumindest oberlecker – selbst für meinen Mäkel-Gaumen.

Mohnzopf-Brötchen

Mohnzopf-Brötchen

Zutaten für 6 Zöpfe:

  • 300 g Weizenmhel Typ 550
  • 1 Tl Salz
  • 1 Tl Rohrohrzucker
  • 3/4 Tl Trockenhefe
  • 150-160 ml kaltes Wasser (nicht extra kalt, sondern so, wie es aus dem Hahn kommt)
  • 20 g Alsan
  • 1 geh. Tl Maisstärke + 1 1/2 El Wasser
  • 4 El Blaumohn, ganz

Zubereitung:

Das Mehl mit Trockenhefe, Salz und Rohrohrzucker mischen. Das Wasser (zunächst nur 150 ml, wenn der Teig später zu trocken ist, noch einen Teelöffel mehr zufügen) zugeben und am Besten mit der Küchenmaschine/dem Handmixer mindestens 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Der Teig sollte homogen sein und gut zusammenhalten, aber keineswegs zu weich oder feucht, da jetzt noch das Fett zugefügt wird.

Die Alsan vorsichtig schmelzen und das flüssige Fett in den Teig einarbeiten. Meiner Erfahrung nach geht das am Besten mit den Händen – man muss richtig quetschen und kneten, anfangs sieht es so aus, als würde sich das Fett und der Teig nie verbinden, aber nach 1-2 Minuten und etwas Kraft und Geduld erhält man einen wunderbar geschmeidigen Teig.

Den Teig in eine ausreichend große Schüssel mit Deckel geben und an einem kühlen Ort über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Morgen den Teig aus der Schüssel nehmen, mit den Händen kräftig durchkneten und in 6 gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück nochmals halbieren (oder dritteln, je nachdem, was man für Zöpfe möchte) und dann auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu gleichmäßigen langen Strängen rollen. Jeweils zwei Stränge miteinander verflechten (es gehen natürlich auch drei, dann wird´s schöner, aber das war mir zu viel Arbeit) und die Enden etwas einschlagen.

So mit dem ganzen Teig verfahren. Die Stärke mit dem Wasser verrühren und den Mohn auf einen kleinen Teller geben. Jetzt die Oberfläche von jedem Zopf großzügig mit der Wasser-Stärke-Mischung einpinseln und in den Mohn drücken. Die Zöpfe mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Nun den Backofen vorheizen auf 220 °C Ober- und Unterhitze. Dann die Brötchen darin für 10 Minuten backen, dann die Temperatur auf 190 °C reduzieren und die Brötchen weitere 15 Minuten backen lassen.

Aus dem Ofen nehmen, etwas auskühlen lassen und so frisch wie möglich genießen.

Et voilà!

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Rhabarber-Cashew-Clafoutis

Ok, ich geb´s zu: ich habe noch nie in meinem Leben eine/einen Clafoutis gegessen und bis vor kurzem hatte ich auch keinerlei Ahnung, was das ist und worum es sich dabei handelt. Ist jetzt auch nicht unbedingt eine Bildungslücke…ich bin auch nicht so hundertprozentig sicher, ob ich genau verstanden habe, was das ist, aber hier mal meine Erklärung/Definition: ein Clafoutis ist ein französischer Süßspeisen-Klassiker, bestehend aus einem Teig, der einem Kaiserschmarren-/Pfannkuchenteig ähnelt, nur etwas fester ist, und kleingeschnittenem Obst in allen möglichen Varianten. Der/Die klassische Clafoutis wird mit Kirschen gemacht (erinnert ein bisschen an den deutschen Kirschenmichel, finde ich…) oder Himbeeren. Oder eben Rhabarber.

Ich hatte noch einige Rhabarberstangen zu hause rumliegen (und sie werden dadurch nicht besser!) und auf der Suche nach einem passenden Rezept bin ich auf diversen Seiten auf dieses Clafoutis-Ding gestoßen. Und ich liiiieeebe es, Dinge auszuprobieren, die ich noch nicht kenne, die aber so klingen und aussehen, als könnte ich sie sehr mögen! Und dieser süße Auflauf gehört definitiv dazu. Man kann ihn warm genießen – für alle, die zB warmen Crumble lieben – oder aber auch kalt. Also absolut perfekt!

Einziges, klitzeklitzekleines, Problem war, dass sämtliche klassische Rezepturen nach Eiern schreien! Und diese wohl auch einen Hauptbestandteil des Ganzen ausmachen, also wenig Mehl und viele Eier. Na super! Denn ich wollte jetzt unbedingt Clafoutis! In vegan! Und lecker (ha, da schließt sich der Kreis zum Blognamen :-) ). Also, Kühlschrank gecheckt, stundenlang hin und her überlegt, Ideen gehabt, wieder verworfen, neue Ideen usw. Bis die letzte und meiner Meinung nach ultimative Version entstanden ist: Seidentofu anstelle von Eiern!! Tadaa….

Klingt komisch, is´aber so. Und funktionierte wirklich großartig. Es kommt wirklich viel Seidentofu in den Teig, der möglichst luftig aufgeschlagen wird. Und obwohl der rohe Teig etwas sojalastig schmeckt, merkt man das dem Ergebnis glücklicherweise nicht an, ganz im Gegenteil. Zugegeben, die klassische Variante ist sicherlich etwas fluffiger und nicht ganz so kompakt wie die vegane Version, aber der/die/das Clafoutis schmeckt wunderbar! Und hat eine tolle Konsistenz, sowohl warm als auch kalt, yummy.

Selbst der Liebste mochte das Dessert, obwohl er da manchmal recht skeptisch ist, außerdem passt sowohl Vanille-Eis als auch pflanzliche Sahne total gut dazu, yeah.

Ich habe noch gehackte Cashews in den Teig, da ich die Kombi Cashew und Rhabarber soooo lecker finde und auch dieses Mal hat sich bestätigt, dass beides wunderbar harmoniert. Der Teig ist recht süß, was toll ist im Gegensatz zu dem säuerlichen Rhabarber. Wenn andere Früchte verwendet werden, die eher süß sind, empfehle ich, den Zuckeranteil etwas zu reduzieren, aber das ist ja Geschmackssache. Ansonsten stelle ich mir den Auflauf auch sehr lecker mit Johannisbeeren vor – ich freue mich schon auf die Saison!

Rhabarber-Clafoutis2

Rhabarber-Cashew-Clafoutis

Rhabarber-Cashew-Clafoutis

Rhabarber-Cashew-Clafoutis

Zutaten für eine kleine Auflaufform (4-6 Portionen):

  • 300 g Rhabarber
  • 1 El Vanillezucker (selbstgemacht)
  • 300 g Seidentofu
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 50 g Alsan
  • 1 1/2 El Tapiokastärke (alternativ Maisstärke)
  • 1 Prise Salz
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 125 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • 2 El Hafersahne
  • 50 g Cashews

Zubereitung:

Den Rhabarber waschen und in kleine Stücke schneiden, mit dem Vanillezucker mischen und etwas ziehen lassen.

Seidentofu zusammen mit dem Rohrohrzucker und der Hafersahne für einige Minuten schaumig schlagen (am Besten mit dem Quirl des Handmixers oder der Küchenmaschine.

Währenddessen die Alsan vorsichtig schmelzen (nicht heiß werden lassen!). In einem dünnen Strahl unter Rühren zu der Seidentofu-Zucker-Masse geben und ca. 5 Minuten kräftig weiter quirlen.

Vanille, Salz und Tapiokastärke zufügen und verrühren, ebenso das Backpulver. Unter die Masse vorsichtig das Mehl rühren (jetzt nicht mehr stark rühren, sondern eher unterheben).

Die Cashews grob hacken und zusammen mit den Rhabarberstückchen unter den Teig mengen (auch hier nicht mehr viel rühren).

Eine kleine Auflaufform leicht einfetten, dann den Teig hinein füllen und glatt streichen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 175 °C im unteren Drittel des Ofens etwa 60 Minuten backen bis der Auflauf schön gold gebräunt und leicht aufgegangen ist.

Herausnehmen und noch warm servieren oder auskühlen lassen und dann essen.

Et voilà!

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Rhabarber-Schicht-Dessert mit Vanille-Creme und Crunch

Jemand Lust auf ein fruchtig-frisches Sommer-Dessert ohne viel Aufwand und mit ganz viel lecker?? Jaaaaaaaaaa….!!

Ok, here it is: ein Schicht-Dessert aus säuerlich-fruchtigem Rhabarber-Kompott, feiner leichter Vanille-Creme und knusprigen Haferkeksen. Himmlisch lecker! Ich schwör.

Das Ganze ist ganz easy-peasy zu machen und bedarf keiner großen Kochkunst – einzig etwas Zeit zum Abkühlen muss man einplanen. Dafür kann lässt es sich gut im Voraus zubereiten und muss zum Essen nur noch frisch aus dem Kühlschrank geholt werden. Ach, und bei den Temperaturen gerade kann man ganz hervorragend einfach zwei Portionen der Leckerei anstelle eines “echten” Essens essen, geht mir zumindest so….

Ich hatte noch Haferkekse da, die ich in dem Dessert verarbeitet habe, hierbei kann man sowohl selbst gebackene als auch gekaufte nehmen (es gibt einige vegane), aber an sich eignen sich sämtliche Sorten von Keksen zur Schichtung, eigentlich nehme ich immer die, die gerade im Haus oder eben gebacken sind. Also – eine ideale Resteverwertung, perfekt! Ach, und das Dessert schmeckt auch mit sämtlichen anderen Früchten, je nach Saison – also Johannisbeere, Himbeere, Erdbeere oder im Winter auch mit Tiefkühl-Obst. Lediglich die Zuckermenge sollte man dem Süßungsgrad der Früchte vielleicht etwas anpassen.

Rhabarber-Schicht-Dessert mit Vanille-Creme und Crunch

Rhabarber-Schicht-Dessert mit Vanille-Creme und Crunch

Zutaten für 4 Gäser á  300 ml:

  • 300 g Rhabarber
  • 100 ml Wasser
  • 3 El Agavensirup oder Rohrohrzucker
  • 2 geh. Tl Maisstärke + 2 El Wasser
  • 250 ml Sojamilch, natur
  • knapp 2 El Vanillepuddingpulver (alternativ Maisstärke)
  • 1 El Rohrohrzucker
  • Mark 1/4 Vanilleschote
  • 200-250 g Sojajoghurt, natur
  • 2-3 El Puderzucker
  • Saft 1/2 Zitrone

Zubereitung:

Vom Rhabarber die holzigen Enden abschneiden, ansonsten aber möglichst nicht schälen (nur gut waschen), da er ansonsten seine schöne Farbe komplett verliert. In kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Wasser und Agavensirup in einen kleinen Topf geben. Aufkochen und bei kleiner Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen zu einem schönen Kompott. Die Stärke im übrigen Wasser (den 2 El) auflösen und unter Rühren zum Rhabarber-Kompott geben. Alles einmal aufkochen lassen und ggf. mit Sirup oder Rohrohrzucker abschmecken (wer´s gerne süßer mag…). Zur Seite stelle und komplett auskühlen lassen.

Für die Vanillecreme die Sojamilch bis auf 2-3 El in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen. Das Vanillepuddingpulver mit dem Rohrohrzucker, dem Vanillemark und der übrigen Sojamilch verquirlen und in die kochende Sojamilch rühren, alles einmal aufkochen lassen, dann von der Hitze nehmen. Den Vanillepudding komplett auskühlen lassen (wer Hautbildung vermeiden möchte, legt Frischhaltefolie direkt auf den heißen Pudding und lässt ihn so auskühlen, andere – wie ich – essen die Haut später einfach runter…).

In eine Schüssel den Sojajoghurt mit dem Puderzucker und dem Zitronensaft verrühren, dann den abgekühlten Vanillepudding unterrühren. Alles zu einer feinen homogenen Creme verquirlen, bei Bedarf nachsüßen.

Die Haferflockenkekse mit den Händen oder mit dem Nudelholz (und einem Frischhaltebeutel) grob zerkleinern.

Jetzt kommt das Schichten: mit einer Schicht Kekskrümel beginnen, dann Vanillecreme, dann Rhabarber-Kompott, Vanillecreme, Kekskrümel, Vanillecreme, Rhabarber-Kompott, Vanillecreme etc. bis alles aufgebraucht ist.

Die Desserts noch einige Stunden kühl stellen und dann einfach Löffel rein und nur noch genießen….mjammmmm…..

Et voilà!

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Heldin meets biodeals, die II. (inkl. Schmankerl)

Wie ich ja schonmal geschrieben habe, mag ich biodeals.de und da nächste Woche wieder eine vegane Woche ansteht, wird es mal wieder Zeit, euch sowohl auf die Seite als auch die Aktion hinzuweisen.

Also, nächste Woche (21.-27.5.) ist die vegane Woche, das heißt, die ganze Woche gibt es nur vegane Deals mit ganz tollen Shops wie zB. veganwonderland, banala, vancyshoes, lotao, und viele mehr. Außerdem wird es viele Verlosungen und Gewinnspiele geben. Der Clou an der ganzen Sache ist, dass biodeals.de vom kompletten Umsatz der Woche 10% an sea-shepherd.de spendet.

Und damit wirklich alle was von dieser tollen Aktion und meiner Werbung hierfür haben, habe ich als Schmankerl für euch wieder einen Gutscheincode, mit dem ihr die ganze Woche auf jeden Deal 10% Rabatt bekommt! Na, wenn das mal nix ist…

Der Gutscheincode lautet: “sea_shepherd5423″ (ohne Anführungsstriche verwenden!).

Nutzt ihn fleißig, verteilt ihn an Freunde, Verwandte, Fremde whatever – viel Spaß!

vegane-woche

Fruchtige Apfel-Walnuss-Mandel-Schnecken

Immer, wenn ich irgendwohin eingeladen bin, “muss” ich was zum Essen mitbringen, egal, ob es eine richtige Party oder nur ein Tee-und-Quatschen-Abend ist. Irgendwie mag ich nirgendwo mit leeren Händen auftauchen…außerdem backe ich einfach viel zu gerne, um mir solche Gelegenheiten entgehen lassen zu wollen – denn wir zwei können gar nicht so viel essen wie ich backen möchte!

So war ich letztens mal wieder mit einer lieben Freundin zum DVD-Schauen verabredet und wollte dazu eine Kleinigkeit mitbringen – was Selbstgebackenes eben. Da ich aber nach einem langen und anstrengenden Arbeitstag nix Aufwendiges machen wollte und es zudem etwas sein sollte, was einfach jeder mag, fiel meine Wahl auf diese sensationellen Apfel-Nuss-Schnecken!

Auf den ersten Blick muten sie vielleicht etwas langweilig und uninspiriert an, aber erstens schmeckt ein frischer lockerer selbstgemachter Hefeteig grundsätzlich schon famos und zweitens ist der Clou der Schnecken die herrlich fruchtige Apfelfüllung, die (je nach Süße der Apfelsorte) zudem durch den Zitronensaft wunderbar frisch ist. Perfekt abgerundet wird die Füllung durch gemahlene Mandeln und gehackte Walnüsse.

Ich nehme immer eher säuerliche Bio-Äpfel meiner Lieblingssorte (Elise) und raspel sie samt Schale. Die Schnecken sind sehr fruchtig und nur leicht süß. Vervollkommnet werden die Schnecken durch eine leichte Glasur aus Aprikosenmarmelade, bestreut mit Mandeblättchen. Hach, watt herrlich…

Sie sind schön leicht und sommerlich im Geschmack, daher kann man einige davon wegmüpfeln und die, die übrig bleiben, lassen sich prima einfrieren und bei Bedarf auftauen – kurz im Backofen aufgebacken schmecken sie dann fast wie frisch aus dem Ofen. Die Freundin fand sie ganz vorzüglich.

Fruchtige Apfel-Walnuss-Mandel-Schnecken

Fruchtige Apfel-Walnuss-Mandel-Schnecken

Zutaten für ca. 15-18 Stück:

  • 400 g Weizenmehl Typ 550 (oder 405)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 gute Prise Vanille, gemahlen
  • 50 g Alsan, weich
  • 200 ml Hafermilch, Zimmertemperatur (oder andere Pflanzenmilch, je nach Geschmack)
  • 1/2 Würfel Frischhefe
  • 3 mittelgroße Äpfel (süß-säuerlich)
  • Saft einer halben Zitrone
  • 2-3 El gemahlene Mandeln
  • 100 g Walnüsse
  • 1/2 Tl Zimt, gemahlen (optional)
  • 1-2 El selbstgemachter Vanillezucker
  • 3-4 El Aprikosenmarmelade
  • evtl. 1 El Wasser
  • 50 g Mandelblättchen zum Bestreuen

Zubereitung:

Die Hafermilch mit einem Teelöffel Rohrohrzucker verrühren und die Hefe darin auflösen. Alles ca. 15 Minuten stehen lassen bis sich Bläschen bilden.

In einer großen Schüssel das Mehl mit dem restlichen Rohrohrzucker, Salz und Vanille mischen, die weiche Alsan in Flöckchen zugeben. Dann die Hafermilch-Hefe-Mischung dazu gießen und alles mit Hilfe der Küchenmaschine o.ä. zu einem weichen geschmeidigen Hefeteig verkneten (geht zur Not natürlich auch per Hand). Einige Minuten kneten bis er schön elastisch ist.

Den Teig abgedeckt ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten: Hierfür die Äpfel am Besten mit Schale (aber ohne Kerngehäuse…)  grob raspeln und in eine Schüssel geben. Die Walnüsse grob hacken und zusammen mit den gemahlenen Mandeln, Zimt, Vanillezucker und Zitronensaft zu den Apfelraspeln geben. Mit einem Löffel gut vermengen und etwas ziehen lassen.

Den gegangenen Hefeteig mit den Händen gut durchkneten, dann auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen (ca. 5mm dick). Die Apfel-Nuss-Füllung dünn und gleichmäßig darauf verteilen, hierbei ringsum einen kleinen Rand lassen (sonst quillt die Füllung beim Rollen raus).

Von einer der langen Seiten her aufrollen und in ca. 2 cm dicken Stücke schneiden. Die Stücke mit reichlich Abstand auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen.

Die Aprikosenmarmelade in einem keinen Topf vorsichtig erhitzen bis sie flüssig wird, falls sie auch warm noch zu fest ist, etwas Wasser zufügen (höchstens 1 El). Die Schnecken mit der flüssigen Marmelade bestreichen (mit einem Pinsel geht´s am Besten), dann die gehobelten Mandeln darüber verteilen und leicht andrücken.

Die Schnecken ca. 20 Minuten gehen lassen, dann im vorgeheizten Backofen im unteren Drittel bei ca. 200 °C etwa 15-20 Minuten backen lassen (ich mag meine sehr weich, daher nehme ich nur 15 Minuten!) bis die Schnecken goldbraun sind.

Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und lauwarm oder kalt genießen. Wer mag, gibt noch etwas Puderzucker oben drauf.

Et voilà!

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Polenta-Kräuter-Nocken mit Ratatouille-Gemüse

Seit einiger Zeit bin ich ja ein bisschen “in love”. Nein, kein anderer Mann, sondern: Polenta! Nachdem ich jahrelang dachte, dass die bestimmt nicht schmecken kann, wurde ich letztes Jahr eines besseren belehrt und seitdem sind wir zwei gaaaanz dicke. Es gibt sie bei uns meist entweder gebraten oder pur als Brei-Klops. Ich mag beides sehr.

Die Zubereitung ist denkbar simpel, außerdem kann man vortrefflich variieren, was Kräuter und Gewürze angeht. Einfach in gut gewürzte und gekräuterte Brühe einrühren, aufkochen, etwas ziehen lassen. Fertig. Dazu ist Polenta glutenfrei, ein gar vorzüglicher Magenschmeichler (besonders gut für Menschen wie mich, denen Stress oder Nervosität sofort auf den Magen schlägt; Polenta beruhigt ungemein), lässt sich prima löffeln (und ist damit quasi der neue Kartoffelbrei) und harmoniert mit fast allem an Gemüse und Sauce.

Dieses Mal habe ich sie mit vielen frischen Kräutern gewürzt und etwas weniger Flüssigkeit genommen, so dass man aus dem “Brei” wunderbare Nocken formen konnte. Macht zwar ein bisschen Arbeit, sieht aber wirklich schick aus – man kann aber auch einfach Klöpschen mit einem Löffel abstechen und fertig. Schmeckt ja gleich.

Als Beilage gab es ein herrliches Ratatouille-Gemüse aus aromatischen Paprika, Zucchini und Auberginen, schön geschmort in Tomaten und feinen Kräutern. Schmeckt vorzüglich lecker und fein, macht wenig Arbeit (außer Schnibbeln, aber sonst kocht es sich fast von alleine) und passt außer zu Polenta auch gut zu Reis, Kartoffeln, Nudeln oder Baguette. Außerdem lässt es sich prima aufwärmen. Genauso wie die Polenta, deren Reste gab es bei uns am nächsten Tag in Bällchen geformt und angebraten – auch richtig fein!

Polenta-Kräuter-Nocken mit Ratatouille-Gemüse

Polenta-Kräuter-Nocken mit Ratatouille-Gemüse

Zutaten für 4 Personen:

  • 250 g Polenta
  • 900 ml Wasser
  • 1 Tl Kräutersalz
  • 1 Tl Meersalz
  • 1-2 Tl Gemüsebrühpulver
  • 2 El Hefeflocken
  • 20 g Alsan (oder Olivenöl)
  • Pfeffer
  • einige Abriebe frische Muskatnuss
  • 4 El gemischte frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Bärlauch o.ä.)
  • 2 rote Paprika
  • 2 grüne Paprika
  • 2 Zucchini
  • 1 große Aubergine
  • 1-2 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 El Olivenöl
  • 400 g Tomatenstücke (frisch oder aus der Dose)
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Tl Rohrohrzucker
  • je 1 1/2 Tl Basilikum, Thymian und Rosmarin (getrocknet bzw. je 1 1/2 El frisch)

Zubereitung:

Als erstes das Ratatouille-Gemüse zubereiten: hierfür die Paprika in Streifen, die Zucchini und die Aubergine in Würfel schneiden. Ebenso Zwiebel und Knoblauch.

In einer Pfanne mit Deckel (oder einem Topf) das Olivenöl erhitzen und zunächst Paprika, Zucchini und Aubergine einige Minuten unter gelegentlichem Rühren anbraten. Dann die Zwiebelwürfel zufügen und nach weiteren drei Minuten den gehackten Knoblauch.

Mit Gemüsebrühe und den Tomatenstücken ablöschen und die Hitze reduzieren. MIt Salz, Pfeffer, Rohrohrzucker und den Kräutern kräftig würzen und bei kleiner Hitze mit geschlossenem Deckel etwa 10-15 Minuten schmoren lassen. Gelegentlich umrühren.

Während das Gemüse schmort die Polenta-Nocken zubereiten: hierfür das Wasser zusammen mit Salz, Kräutersalz, Gemüsebrühpulver, Pfeffer, Muskatnuss, Hefeflocken und Alsan bzw. Olivenöl zum Kochen bringen. Die frischen Kräuter hacken und ebenfalls in den Topf geben.

Sobald die gewürzte Brühe kocht, mit einem Schneebesen die Polenta einrühren, die Herdplatte ausschalten und die Polenta 2 Minuten unter Rühren kochen lassen (die Resthitze reicht hierfür mehr als aus!), dann den Topf von der Hitze nehmen, abdecken und ca. 10 Minuten stehen und quellen lassen.

Mit zwei angefeuchteten Esslöffeln aus der Polenta-Kräuter-Masse Nocken formen, diese auf Tellern verteilen und das fertige Ratatouille-Gemüse darüber geben.

Et voilà!

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Veganer Oreo-Cheesecake

Der eigentliche Grund, weswegen ich die Odyssee der Suche nach veganen Oreos gestartet und sie letztendlich in mühevoller Schwerstarbeit selber hergestellt habe, ist der, dass ich unbedingt einen veganen Oreo-Cheesekace, also Oreo-Käsekuchen, backen wollte.

Wie der eine oder die andere vielleicht schon mitbekommen hat, liiiiieeebe ich vegane Käsekuchen – in allen Variationen: mit Blaubeeren, mit Johannisbeeren und Streuseln, als Muffins, als Brownies, ohne Boden oder mit Knusperkruste und noch mehr…und nu´sollte also ein Oreo-Cheesecake in vegan her. Veganer Käsekuchen ist ja zum Glück überhaupt gar kein Problem und mittlerweile habe ich da mein persönliches perfektes Rezept entwickelt, was einfach nur yummy ist und sowohl von Omnis als auch Vegetarieren und Veganern geliebt wird. Aber ab und zu muss eben auch wieder mal eine neue Kreation her.

Herausgekommen ist eine wirklich feine Kombination aus dem Keksboden, der richtig kräftig schokoladig schmeckt, und der leckeren Vanille-Käsekuchencreme, genau der richtige Kick! Schokolade, süß, Vanille, cremig, leicht säuerlich, fein…hach, lecker is´dieser Kuchen!

Der Käsekuchen lässt sich natürlich auch hervorragend mit jeder anderen Kekssorte backen, egal ob gekauft oder selber gemacht. Ich empfehle auf jeden Fall sehr kräftige Kekse, am Besten richtig schokoladig für die Harmonie. Wer ungefüllte Schokokekse verwendet, braucht für den Keksboden etwas mehr zerlassenes Fett – die genaue Menge einfach ausprobieren – der Rest ist aber gleich. Ach so, der Boden wird sehr weich (eher ein bisschen wie Kuchen), also bitte keinen Knusperboden erwarten.

Veganer Oreo-Cheesecake

Veganer Oreo-Cheesecake

Zutaten für eine 18cm-Springform (für eine normalgroße Form die Zutaten einfach verdoppeln):

  • 100 g vegane Oreos, zB diese hier (oder andere einfache Schokokekse)
  • 50 g Alsan (wer keine Schokokekse mit Cremefüllung verwendet, braucht ca. 60-65 g)
  • 250 g Sojajoghurt, Vanille
  • 250 g Sojajoghurt, natur (es geht auch 500 g Sojajoghurt natur, dann etwas mehr Zucker und Vanille verwenden)
  • 50 g Alsan
  • 25 g Kokosfett
  • 75 g Puderzucker
  • 1/2 Vanilleschote (alternativ 1/2 Tl gemahlene Vanille)
  • 35 g Maisstärke oder 1 Pckg Vanillepuddingpulver
  • 3 El Zitronensaft
  • 3 El Pflanzenmilch (ich hatte Hafer)

Zubereitung:

Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz zu kleinen Krümeln verarbeiten. Die Krümel in eine Schüssel geben. Alsan vorsichtig schmelzen (nicht heiß werden lassen) und über die Kekskrümel geben. Alles mit den Händen zu einem Krümel-Teig verkneten.

Die Springform leicht einfetten oder mit Backpapier auslegen. Den Kekskrümel-Teig in die Form geben und mit Hilfe eines feuchten Löffelrückens gleichmäßig fest andrücken, so dass ein halbwegs ebener Boden entsteht (es wird kein Rand hochgezogen.)

Für die Käsemasse die beiden Sojajoghurt-Sorten zusammen mit dem Puderzucker, dem Mark der Vanilleschote, Maisstärke, Zitronensaft und Hafermilch in eine Schüssel geben. Alsan und Kokosfett zusammen vorsichtig schmelzen (nicht heiß werden lassen) und ebenfalls in die Schüssel geben. Alles mit dem Pürierstab zu einer feinen homogenen Masse pürieren bis sie ganz glatt ist (wer keinen Pürierstab hat, kann die Creme auch mit dem Handmixer anrühren, dann aber die Zutaten nacheinander verquirlen und die Maisstärke vorher mit der Pflanzenmilch anrühren, ansonsten gibt es Klümpchen).

Die Käsemasse auf den Schokoboden geben und glatt streichen.

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei ca. 170 °C Ober- und Unterhitze im unteren Drittel des Backofen etwa 60-70 Minuten goldbraun backen. Den Kuchen entweder herausnehmen und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen oder im geöffneten ausgeschalteten Ofen.

Später in den Kühlschrank stellen und erst anschneiden, wenn er komplett durchgekühlt ist.

Et voilà!

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Dunkle Schoko-Doppel-Kekse mit Vanille-Füllung

Seit einigen Jahren gibt es ja die berühmten amerikanischen Oreo-Kekse auch in Deutschland. Und in fast allen blogs lese ich darüber einen Begeisterungssturm nach dem anderen – die Dinger müssen ja echt der Knaller sein! In den USA ist die klassische Sorte anscheinend vegan, in Deutschland hingegen wird eine veränderte Rezeptur verwendet, die Molke (oder ähnliches) beinhaltet, somit habe ich sie noch nie probiert.

An sich weiß ich, dass ich auf so eine Art Kekse gar nicht so abfahre und daher hat mich dieser ganze Hype nicht so wirklich beeindruckt. Die Dinger sind halt nicht vegan und ich werde wohl sterben müssen, ohne je Oreos gegessen zu haben. Gibt schlimmeres.

Aber: ich bin ein totales Werbungskind! Auch, wenn ich genau weiß, dass das alles viel toller dargestellt wird als es tatsächlich ist und dass ich die meisten Dinge gar nicht mag, so reagiere ich unglaublich gut auf die einfachsten Werbemaschen und will das Produkt dann unbedingt auch haben. So muss ich zB auch fast alles, was an neuen veganen Produkten auf den Markt kommt, mindestens ein Mal kaufen (öfter selten, denn auch wenn ich ein Werbe-Lemming bin, so kann ich doch schmecken und bin dann meist geheilt), nur deshalb, weil das Produkt als total lecker, innovativ, noch nie dagewesen und wirklich super toll angepriesen wird. Jaja, ich weiß…..aber ich kann nix dagegen tun!

Jedenfalls haben die gefühlten 3738 begeisterten Posts über die einzigartige Großartigkeit von Oreos dazu geführt, dass ich die endlich auch mal testen wollte. Da kam ein Eintrag von einer veganen Bloggerin über den Fund einer veganen Billigvariante genau richtig. Ich also los in den Supermarkt, in dem es die Dinger geben sollte. Natürlich gab es sie hier bei mir nicht. Aber in meinem Hirn hatte sich “Ich will vegane Oreos, ich will vegane Oreos, ich will…” als Mantra eingebrannt und wenn  es soweit ist, dann ist Hopfen und Malz verloren und die Stimme wird erst ruhig, wenn sie bekommen hat, wonach sie verlangt *seufz*.

Da ich bekanntlich gerne backe und fast noch lieber rumexperimentiere, habe ich mich daran gemacht, ein Rezept zu finden, um die Kekse einfach selber zu machen. Also habe ich mich stundenlang durch das Web gelesen und letztendlich meine Variante zusammengebastelt, die der Recherche zufolge dem Original sehr nah kommen soll.

Ich habe normalen Backkakao genommen, der ist natürlich  nicht so schwarz wie der in den Oreos, geschmacklich sollte das aber keinen Unterschied machen. Sowohl im Teig als auch in der Füllung habe ich geschmacksneutrales Kokosfett verwendet, was die Verarbeitung sehr schwer und kraftintensiv macht, aber dafür sorgt, dass die Kekse richtig knusprig werden, was sie nicht werden, wenn man zB Margarine verwendet.

Die Verarbeitung des Teiges ist wirklich nicht leicht, man braucht Geduld und Kraft, aber dann wird´s. Außerdem muss der Teig unbedingt zwischen Folie ausgerollt werden, ansonsten lässt er sich nicht ausrollen und reißt ständig. Die Füllung darf man auf keinen Fall zubereiten, wenn man sie nicht sofort weiterverarbeitet, da das Kokosfett binnen weniger Minuten wieder fest wird und die Kekse damit dann nicht mehr zu füllen sind (ich habe es ausprobiert…wenn man versucht, die fest gewordene Füllung wieder zu verflüssigen, wird alles nur noch schlimmer! Also: Kekse backen und auskühlen lassen, dann die Füllung zubereiten und die Kekse sofort damit füllen).

Ich habe mich für eine eckige Form entschieden, um nicht so viele Teigreste zu haben, empfehle aber trotzdem, runde Ausstecher zu nehmen, da runde Kekse sich deutlich besser füllen lassen. Die Kekse sind super geworden, ich glaube, so, wie sie sein sollen…meins waren sie trotzdem nicht, ich finde die Kombi aus super bitter schokoladig und vanille-süß nicht so dolle, aber das ist meine ganz persönliche Geschmacksempfindung. Der Liebste fand sie geschmacklich ganz prima und war begeistert von der knusprig-knackigen Konsistenz.

Ich weiß jetzt jedenfalls, dass ich mich wieder einmal von Werbung und der Begeisterung anderer habe belatschern lassen und dachte, das müsse ich auch mögen. Tja…es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein.

Dunkle Schoko-Doppel-Kekse mit Vanille-Füllung

Dunkle Schoko-Doppel-Kekse mit Vanille-Füllung

Zutaten für ca. 20-25 Doppelkekse:

  • 35 g dunkles Kakaopulver (Backkakao, ungesüßt)
  • 80 g Weizenmehl, Typ 405 oder 550
  • 40 g Kartoffelmehl oder Maisstärke
  • 60 g Kokosfett (geschmacksneutral)
  • 50 g Puderzucker
  • 50 ml Wasser
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 100 g Puderzucker
  • 60 g Kokosfett (geschmacksneutral)
  • 1 Tl Vanille, gemahlen oder das Mark 1/2 Vanilleschote

Zubereitung:

Das Kakaopulver mit Mehl, Kartoffelmehl/Maisstärke, Puderzucker und Backpulver gut vermischen. Das Kokosfett vorsichtig schmelzen (nicht heiß werden lassen!) und zusammen mit dem Wasser zu den trockenen Zutaten geben.

Mit den Händen zu einem möglichst homogenen Teig verkneten (das ist richtig schwer und dauert lange, ist aber gut für die Armmuskulatur :-) ). Den Teig auf keinen Fall in den Kühlschrank legen und am Besten einfach sofort weiterverarbeiten.

Zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie oder Dauerbackfolie o.ä. etwa 2mm dünn ausrollen (möglichst gleichmäßig). Mit einem runden Ausstecher (oder einem eckigen…) der gewünschten Größe Kekse ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Kekse können relativ dicht aneinander gelegt werden, da sie kaum breiter werden (also ein Zentimeter Platz zwischen den Keksen reicht).

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 10-12 Minuten backen. Die Kekse sollen auf keinen Fall bräunen (ok, sie sind eh braun, aber sie sollen nicht brauner backen) und sie sind auch noch relativ weich, werden aber binnen weniger Minuten knusprig fest.

Die Kekse komplett auskühlen lassen.

Für die Füllung das Kokosfett so schmelzen, dass es nicht flüssig ist, sondern lediglich weich (ich habe es bei ganz kleiner Temperatur angeschmolzen, dann durchgerührt, weiter geschmolzen, gerührt usw. bis es eine softe Konsistenz hatte). Das weiche Kokosfett in der Küchenmaschine oder mit dem Quirl des Handmixers kräftig aufschlagen, dann den Puderzucker und die Vanille zufügen. Alles ca. eine Minute auf hoher Stufe verquirlen bis eine schön weiße weiche fluffige Creme entstanden ist.

Mit dieser Creme sofort jeweils einen Keks dick bestreichen, einen zweiten oben drauf, leicht andrücken, Fertig. So alle Kekse mit der Creme füllen (bei mir war am Ende noch etwas übrig, damit kann man die Kekse noch verzieren o.ä.), nach einigen Minuten wird die Creme richtig fest.

Klassisch werden die Kekse mit einem Glas Soja-/Hafer-/Mandel-/Reis-Milch genossen.

Et voilà!

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