Sooooo, ENDLICH komme ich wieder an meine mails und den blog ran – irgendwie hatte greatnet in den letzten Tagen arge Probleme und ich konnte daher nicht bloggen. Jetzt aber .
Seit einigen Monaten gehe ich regelmäßig zum Kirtan bzw. Mantra-Singen bei backinheaven. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mich überwunden habe, dort mal hinzugehen und zu singen, denn ich kann nicht wirklich singen und hatte dazu noch Angst, dass mir das Ganze zu abgehoben spirituell ist. Zum Glück bin ich im Sommer dann trotzdem mal hin und habe dem Kirtan eine Chance gegeben! Ich wurde nicht enttäuscht. Die Räumlichkeiten sind wundervoll und die Veranstalter ebenso, so dass ich mich sofort willkommen und aufgehoben gefühlt habe. Und nachdem ich die ersten Töne mitgesungen habe, wusste ich: das ist total meins!
Die Mantren haben mich total berührt – die Art des Singens geht so tief und ist so anders als alles, was ich bisher kannte und macht mir einfach Gänsehaut. Ich finde es wunderschön und empfinde die Termine seitdem als wahre Bereicherung und freue mich schon Tage vorher drauf. Außerdem finde ich so schön, dass sich jeder da das rausziehen kann, was für ihn wichtig und nötig ist, so muss man weder gläubig noch spirituell sein, um sich auf die Wirkung einzulassen und kann das Ganze auch völlig losgelöst von indischen Gottheiten genießen. Und wer aber genau das Spirituelle sucht und möchte, kommt ebenso auf seine Kosten!
Jedenfalls wird bei jedem Kirtan unter anderem etwas zu Essen besungen und “geopfert”, was aber direkt wieder zurückgeschenkt wird, so dass die Anwesenden das dann verzehren dürfen . Für mich jedes Mal der perfekte Anlass, etwas zu backen und mitzubringen, denn ich liebe es, Leute zu bebacken und dann gemeinsam zu genießen! Das macht so viel mehr Spaß als nur für uns Kuchen und Kekse zu machen…
Da meist recht viele Leute da sind, denke ich mir immer Kleinigkeiten aus wie zB Kekse oder Mini-Muffins, die schön handlich und mit ein oder zwei Bissen zu essen sind. Letzten Freitag habe ich Mini-Zimtschnecken gebacken. Die sind toll geworden! Super fluffig und locker, schön süß, aber nicht überzuckert, und wunderbar zimtig. Zimtschnecken machen einfach glücklich. Und passen lustigerweise immer – egal, ob im Winter oder Sommer. Man sollte nur darauf achten, dass man sie erst an dem Tag, an dem sie gegessen werden, backt, denn richtig lecker sind sie nur wirklich frisch! Bereits am nächsten Tag hat der Geschmack und vor allem die Konsistenz schon erheblich gelitten…
Abgesehen von den Gehzeiten machen sie sehr wenig Arbeit und sind wirklich gelingsicher, außerdem kann man problemlos eine große Menge zubereiten und einige der Schnecken etwas kürzer backen, dann frisch einfrieren und später dann nach Bedarf fertig backen, so hat man nur einmal Arbeit und viele Schnecken auf Vorrat. Ich habe dieses Mal die Mini-Version gemacht und dafür ein Mini-Muffinblech (ich bin sehr verliebt in mein neues Mini-Muffinblech!!) mit Mini-Muffinförmchen ausgekleidet und da rein dann die Schnecken. Hierdurch haben sie eine tolle Form bekommen und sind nur in die Höhe und wenig in die Breite gegangen. Ich finde, sie sehen ein bisschen aus wie Rosen <3 .
Zutaten für 24 Mini-Schnecken (oder 12 normale):
- 250 g Weizenmehl Typ 550 (oder 405)
- 40 g Rohrohrzucker
- Mark 1/2 Vanilleschote
- 1/2 Tl Salz
- 1 El Maisstärke
- 35 g Alsan, weich
- abgeriebene Schale 1/2 Zitrone
- 125 ml Sojamilch, lauwarm
- 10 g Frischhefe
- 50 g Alsan
- 50 g Rohrohrzucker
- 1/2 Tl Vanille, gemahlen
- 1 1/2 Tl Zimt, gemahlen
Zubereitung:
Die Hefe in einem hohen Gefäß in der lauwarmen Sojamilch mit 1 Tl Zucker auflösen und ca. 10 Minuten stehen lassen bis sich Bläschen bilden.
In einer großen Schüssel das Mehl mit dem restlichen Zucker, Salz, abgeriebener Zitronenschale, Vanillemark und Maisstärke vermischen, die Alsan in kleinen Flöckchen dazu geben.
Das Hefe-Sojamilch-Gemisch zufügen und alles mit den Knethaken der Küchenmaschine oder des Handmixers auf kleiner Stufe etwa 5 Minuten kneten bis ein glatter weicher Teig entstanden ist. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30-45 Minuten gehen lassen bis er deutlich an Volumen gewonnen hat.
Den Teig aus der Schüssel nehmen und mit den Händen gut durchkneten, dann zu einem langen schmalen Rechteck ausrollen (für normalgroße Schnecken zu einem breiteren und kürzeren Rechteck…). Die Alsan vorsichtig in einem kleinen Topf schmelzen und dann die Teigplatte gleichmäßig großzügig damit einpinseln.
Zucker mit Zimt und gemahlener Vanille mischen und auch auf der Teigplatte verteilen bis alles gut bedeckt ist. Von der langen Seite her locker aufrollen und dann 24 gleichdicke Scheiben abschneiden.
Die Schnecken in ein mit Papierförmchen ausgekleidetes Muffinblech setzen und nochmals ca. 30-45 an einem warmen Ort gehen lassen bis sie richtig schön aufgegangen und luftig sind.
Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze 20-30 Minuten backen lassen, je nach Größe und Ofen und so…sie sollten goldbraun sein, aber noch leicht auf Druck nachgeben.
Auskühlen lassen und bei Bedarf noch mit etwas Puderzucker bestäuben, dann genießen (schmecken aber auch warm…).
Et voilà!
#1 by Kristin R. on Freitag, 7. Dezember 2012
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Das Rezept hört sich super lecker an. Die werd ich gleich am Sonntag machen. Aber gibts ne Alternative zu Maisstärke? (das,hsb ich nicht im Haus..)
#2 by birrrd on Freitag, 7. Dezember 2012
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Mjammjammjamm, da wär ich jetzt auch gerne!
Und Schnee?
Puh, das muss grade nicht sein. Aber hübsch ist er doch.
#3 by Heldin on Freitag, 7. Dezember 2012
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Die Maisstärke kannst du einfach weglassen bzw. einen Esslöffel mehr Mehl nehmen. Falls Du Speisestärke oder Kartoffelmehl hast, kannst Du auch das nehmen.
Viele Grüße*
#4 by Heldin on Freitag, 7. Dezember 2012
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Jaaaaaa, Schnee sieht so schön aus und die Welt ist dann so leise – ich mag das sehr Nur der Schneematsch müsste nicht sein…
#5 by Küchenmaus on Donnerstag, 24. Januar 2013
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Mini-Zimtschnecken in Muffinförmchen ist ja mal eine tolle Idee.
Ich würde dich gerne dazu einladen, dir unsere Foodblog-Community http://www.kuechenplausch.de anzuschauen! Es ist eine Community für Foodies rund um das Thema Essen. Du kannst deine Rezepte verlinken, neue Blogs entdecken, neue Foodies kennen lernen, Ideen und Kreationen anderer entdecken und dich mit anderen Austauschen.
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Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dich bald bei uns begrüßen dürfte.
Liebe Grüße
Isabell
#6 by Manu78 on Mittwoch, 6. Februar 2013
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Hallo,
ich würde das Rezept gerne Sa. ausprobieren…
Ich brauche für den ersten Versuch meistens eine genaue Anleitung…
Kannst du mir bitte nur noch schnell schreiben, wie der Teig ausgerollt wird (also:Rechteckt, lang, schmal für 24St.) aber wie dick sollte er sein, bzw. wieviel cm schneide ich ca. ab für die Papierförmchen?
Hilfeeeee!
Dankeschön!
#7 by Heldin on Mittwoch, 6. Februar 2013
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Liebe Manu,
also, der Teig wird rechteckig ausgerollt, in etwa doppelt so lang wie breit. Genaue Maße sind hierbei unwichtig, genauso in Bezug auf die Dicke des Teiges (aber als Orientierung: etwa 48 cm lang und 5-7 mm dick). Denn wenn Du den Teig ausgerollt, bestrichen, bestreut und wieder eingerollt hast, teilst Du ihn einfach in 24 gleich große Stücke. Ich mache das ganz einfach so, indem ich die Rolle erst halbiere (dann hast Du 2 Stücke), dann jede Hälfte halbiere (dann sind´s 4 Stücke), jedes Viertel halbiere (dann hast Du 8 Stücke) und jedes Achtel dann drittele. Und zack! Hast Du 24 gleich große Stücke (nach Augenmaß…aber das reicht )
Es kommt hier wirklich nicht auf Millimeter-Arbeit an, denn Hefeteig verzieht sich eh ständig und die Enden werden einfach schmaler als der Rest, außerdem verteilt sich auch die Füllung nie 100%ig gleichmäßig usw. Da tut dem Ergebnis aber rein gar nichts! Außerdem soll das Backen ja auch ein bisschen Spaß machen – also, versuch ein Gefühl dafür zu entwickeln (Hefeteig steht total auf Liebe! Das meine ich ernst ) und dann wird´s ganz bestimmt hübsch UND lecker!
Viel Erfolg und viele Grüße*
#8 by Manu78 on Mittwoch, 6. Februar 2013
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Vielen lieben Dank für die schnelle- ausführliche Antwort!
Dann kann ja nichts mehr schief gehen…
Ich werde sie dann am Sa. versuchen..heute warn die Apfel-Schnecken dran und morgen die Muffins…
#9 by M. on Dienstag, 12. März 2013
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Kann man statt der Sojamilch auch Hafer- oder Reismilch verwenden, oder wird das dann eher nichts?
#10 by Heldin on Donnerstag, 14. März 2013
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Ja, klar – hier kannst Du völlig problemlos jede andere Art von Pflanzenmilch nehmen. Einfach das, was Du gerne magst