Heute gibt es ein kurzes Rezept, was schnell gemacht ist und soooo lecker schmeckt: Blaubeerpfannkuchen. Dieses Rezept ist aus einem unerträglichen Zustand heraus entstanden – und zwar liebt mein liebster Blaubeeren. Mit Hafermilch. Daher bringe ich häufig vom Einkaufen ein Schälchen mit, was meist den Tag nicht überlebt. So auch letzten Samstag. Allerdings hat er die Beeren nicht gegessen (ok, gut, ich hatte auch noch Kuchen gebacken und vegane Haselnuss-Schnitten gemacht…) und so sind sie im Kühlschrank gelandet. Bis heute! Da die Beeren nämlich langsam matschig wurden, blieb mir armem Tropf nichts andere übrig, als Blaubeerpfannkuchen zum Frühstück (oder besser Mittagessen) zu essen. Ich Arme! Aber ich habe mich tapfer geopfert, jaja, so bin ich…
Falls es noch Menschen da draußen gibt, die denken, man bräuchte Eier und Milch für Pfannkuchen: dem ist mitnichten so! Dieses Rezept ist bombensicher und dazu noch sehr fein, da ich erstens dem Teig immer gemahlene Cashews beimische (dadurch, dass ich sie ungeröstet und ungesalzen mahle, haben sie wenig Eigengeschmack, geben aber dem Teig einer feine und lecker Note, sehr empfehlenswert!) und zweitens am Liebsten Hafermilch zum Anrühren nehme. Hafermilch eignet sich hervorragend für süße Pfannkuchen, da sie leicht süßlich und vanillig schmeckt und keinen bohnigen Eigengeschmack hat wie zB Sojamilch.
Zu den Pfannkuchen gab es lecker Zimt-Zucker und noch ein paar frische Blaubeeren. Ein super Frühstück, wenn man etwas braucht, was sehr sättigt und lange vorhält, aber auch perfekt beim Brunchen, als Mittag- oder Abendessen (auch eine hervorragende Grundlage, wenn die nacht mal etwas länger wird…) oder…yummy.
Zutaten für 4 normalgroße Pfannkuchen:
- 25 gemahlene Cashews, ungeröstet und ungesalzen (alternativ: gemahlene Mandeln oder Mandelmus oder Cashewmus)
- 100 g Dinkelmehl Typ 630
- 1 El Maisstärke
- 1 El Rohrohrzucker
- je 1 Prise Vanille, gemahlen und Salz
- 3/4 Tl Weinsteinbackpulver
- 200 ml Hafermilch
- 125 g Blaubeeren
- Margarine oder Sonnenblumenöl zum Braten
Zubereitung:
Die gemahlenen Cashews mit dem Dinkelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Vanille und Salz in einer Schüssel gut vermengen. Die Hafermilch dazu gießen und alles mit einem Schneebesen zu einem dickflüssigen Teig ohne Klümpchen verrühren. Den Teig für ein paar Minuten stehen und quellen lassen.
In der Zwischenzeit die Blaubeeren waschen und verlesen, dann mit einem Löffel unter den Teig heben.
In einer beschichteten Pfanne die Margarine (hier nehme ich keine Alsan, da sie sich nicht gut zum Braten eignet, sondern zB Sojola) oder das Öl erhitzen, eine große Schöpfkelle Teig dazu geben und die Pfanne schwenken, so dass der Teig sich gleichmäßig verteilt. Wenden, sobald die Unterseite goldbraun ist, dann von der anderen Seite backen/braten. Dabei die Hitze nicht zu hoch stellen, da der Blaubeersaft nach dem Wenden austritt und leicht verbrennt. Ich habe nach dem Wenden nochmals etwas Margarine dazu gegeben, damit nichts anbackt, außerdem habe ich die Pfanne nach jedem Pfannkuchen mit einem Küchenkrepp ausgewischt, da so viel Saft rausgelaufen ist.
So den restlichen Teig zu Pfannkuchen backen und entweder sofort frisch essen oder (so habe ich´s gemacht) den Backofen auf 100 °C heizen, Pfannkuchen aus der Pfanne auf einen Teller. Teller in den Backofen zum Warmhalten, zweiten Pfannkuchen oben drauf usw. So hatte ich kein Stress und konnte in Ruhe alle Pfannkuchen heiß aufessen. Perfekt.
Et voilà!
#1 by the vegetarian diaries on Mittwoch, 14. September 2011
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die verwendung von cashews oder auch mandeln hört sich sehr sehr lecker an!
wird auf jeden fall mal ausprobiert!
lg
the vegetarian diaries
#2 by Andreas on Freitag, 23. Dezember 2011
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oh gott – schaut das lecker aus !!
#3 by Stinkind on Sonntag, 21. Oktober 2012
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Habe die Pfannkuchen jetzt schon mehrmals gemacht (weil das Endergebnis trotz Komplikationen immer sehr lecker war) und war jedesmal hinterher deprimiert, weil es nie so geklappt hat, wie ich wollte.
1. Versuch: Teig komplett an der Pfanne angepappt, was mich allerdings zum Kauf einer neuen, beschichteten Pfanne bewogen hat, was auf jeden Fall eine sehr gute Entscheidung war. Außerdem sind die Blaubeeren beim Wenden teilweise aus dem Teig gefallen…
2. Versuch: Trotz neuer Pfanne angepappt und durch das Herumgestocher mit dem Pfannenwender sahen sie hinterher alles andere als ästhetisch aus, ganz abgesehen davon, dass sie sehr blau getränkt waren und nicht so schön dünn und “knusprig”/durchgebraten aussahen, wie deine.
3. Versuch: Da der Teig so flüssig ist und sich so schnell in der gesamten Pfanne verteilt, habe ich weniger Milch genommen, damit ich kleinere Pfannkuchen backen kann und mit dem Pfannenwender leichter drunter komme. Das hat an sich auch gut geklappt, aber die Pfannkuchen sehen immernoch hässlich aus, sind viel dicker und blau-beschmierter als deine…
Was mache ich falsch? Auf dem Foto sieht es so aus, als wären deine Blaubeeren zerplatzt und hätten sich so schön in den dünnen Pfannkuchen gefügt… bei mir stehen die Blaubeeren immer raus (obwohl ich die großen schon immer extra halbiere) und so liegt der Pfannkuchen nach dem Umdrehen halt hauptsächlich auf den Beeren und nicht so sehr auf dem Teig…
#4 by Heldin on Montag, 22. Oktober 2012
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Ferndiagnosen sind immer sehr schwer Aber ich versuch´s mal: lässt Du den Teig einige Zeit stehen und quellen?? Dann dickt er noch etwas an und ist nicht mehr so flüssig…dann darf die Pfanne nicht zu heiß sein – also, auch nicht zu kalt, sondern irgendwie mittel (ich mache das immer nach Gefühl, daher habe ich keine genaueren Angaben…), so dass der Teig gleichmäßig garen kann. Und zu guter Letzt darf man nicht am Fett sparen! Pfannkuchen “fressen” wirklich viel Margarine oder Öl und ich gebe auch nach dem Wenden meist nochmal was dazu. Auch hier: nicht ZU viel, also sie sollen nicht in Fett schwimmen, aber eben auch nicht sparsam, denn dann pappen sie an und werden labberig. Ich hatte so wirklich noch nie Probleme mit dem Pfannkuchen-Backen…kann aber daher auch nicht wirklich sehen, was ich anders mache. Ansonsten kannst Du die Pfannkuchen auch mit Äpfeln oder anderem Obst probieren (Johannisbeeren sind auch total lecker!) oder auch pur mit Zimt-Zucker und Kompott. Vielleicht kannst Du an “nackten” Pfannkuchen etwas besser den Dreh rauskriegen, wie heiß, wie lange, wieviel Fett usw…
Viel Erfolg (und zur Not aus den zerfledderten einfach Kaiserschmarrn machen – schmeckt auch himmlisch!!)*
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