Ich mag Blumenkohl nur in relativ wenigen Arten und Formen der Zubereitung – zB als Lasagne wie hier – und oft ist ein ganzer Blumenkohl etwas viel für zwei Personen. Wenn aber Blumenkohl der Hauptbestandteil des Essens ist, ist die Menge ok und wenn er dann noch wie hier in einer leichten, fein sämigen Sauce daher kommt, finde ich ihn einfach nur super lecker.
Da Blumenkohl im Ofen ewig braucht, um gar zu werden, koche ich ihn immer ein paar Minuten vor, so dass er ganz leicht angegart ist, aber noch sehr knackig. Das Kochwasser wird dann zur Saucen-Herstellung genutzt und alles zusammen kommt dann in den Ofen und wird dort dann relativ schnell zu Ende gegart. Ganz klassisch habe ich ihm ein Topping aus Semmelbröseln verpasst – zusammen mit der cremigen Saucen und bissfestem Blumenkohl einfach nur yummy! Ein paar Kartoffeln gab´s zwar auch noch dazu (so ganz ohne Beilage mag ich´s dann doch nicht…), aber wir haben so fast den ganzen Blumenkohl geschafft. Und da die Menge zwar recht viel ist, aber die Zutaten eher leicht und fein, eignet sich das Ganze auch perfekt an einem etwas kühleren Sommertag.
Zutaten für 2-4 Personen, je nachdem, was und wieviel es dazu gibt:
- 1 mittelgroßer Blumenkohl
- 600 ml Gemüsebrühe
- Saft einer halben Zitrone
- Salz, Pfeffer
- 1 kleine Zwiebel
- 1 El Alsan
- 2 knappe El Weizen- oder Dinkelmehl, hell
- 125 ml Hafersahne (oder Sojasahne)
- einige Abrieben frische Muskatnuss
- 1/2 Tl mittelscharfer Senf
- 2 El Hefeflocken
- 3 El frische Petersilie, gehackt
- 3 El Semmelbrösel
- 1 El Alsan in Flöckchen
Zubereitung:
Den Blumenkohl in mittelgroße Röschen teilen und in einen großen Topf geben. Gemüsebrühe, Zitronensaft, Salz und Pfeffer zufügen und zum Kochen bringen. Ca. 5-10 Minuten köcheln lassen (je nach Größe der Röschen), dann in ein Sieb abgießen und das Kochwasser auffangen (einfach das Sieb auf eine Schüssel stellen).
Denselben Topf wieder auf die Herdplatte stellen und die Margarine darin schmelzen. Zwiebeln schälen und fein hacken zur Margarine zufügen und zwei Minuten ganz leicht glasig dünsten. Das Mehl einrühren und kurz mit rösten. Alles unter ständigem Rühren (mit dem Schneebesen) mit dem Blumenkohl-Kochwasser aufgießen und aufkochen lassen. Herdplatte ausschalten, Hafersahne einrühren, gut würzen mit Pfeffer, Salz, Muskatnuss, Hefeflocken und Senf und kräftig abschmecken. Die Petersilie einrühren.
Die Blumenkohlröschen in eine leicht eingefettete Auflaufform geben und die Sauce darüber gießen. Die Semmelbrösel gleichmäßig über den Blumenkohl streuen und mit kleinen Alsanflöckchen garnieren.
Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 20 Minuten überbacken bis alles schön gebräunt ist. Mit Kartoffeln oder auch einfach nur so servieren und genießen.
Et voilá!
#1 by Blumenkohl-Esser on Freitag, 19. August 2011
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Ich mag Blumenkohl auch nur, wenn er schön würzig zubereitet ist. “Ohne alles” ist er mir ein wenig zu fad. Daher danke für das Rezept! Das klingt lecker!
Mal eine blöde Frage von einem Nicht-Veganer: Was ist “Alsan”? Wo gibt’s das zu kaufen und gibt es dafür auch weniger “exotische” Alternativen?
#2 by Heldin on Freitag, 19. August 2011
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Alsan ist einfach der Name einer veganen Margarine, die ich persönlich sehr lecker finde und zu allem verwende: auf´s Brot, zum Backen, zum Kochen etc. Die schmeckt nicht nach “typisch” Margarine, sondern geht eher in Richtung Butter. Sie sieht von der Portion so aus wie Butter, da sie in 250g-Stücken daher kommt in so grünem Papier. Dazu ist sie nicht allzu teuer und es gibt sie zB im Rewe, Edeka, Marktkauf, Real, kaufland usw. Die Alsan bio (schmeckt mir etwas zu lasch, daher nehme ich lieber die konventionelle) gibt´s im Bioladen und auch in manchen Supermärkten.
Ich nehme immer die hier
Du kannst stattdessen aber auch jede andere Margarine nehmen, je nachdem, welche Dir am besten schmeckt. Und speziell bei diesem Blumenkohl-Rezept kannst Du auch einfach Raps- oder Sonnenblumenöl nehmen, da es hier weniger um den Geschmack als um die Basis für die leichte Béchamel geht.
Viel Spaß beim Nachkochen und vor allem guten Appetit
#3 by Blumenkohl-Esser on Freitag, 19. August 2011
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Vielen Dank für die ausführliche Info! Da muss ich gleich mal schauen, ein Rewe ist bei mir gleich um die Ecke.
#4 by life is just this on Dienstag, 23. August 2011
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ich mag die alsan auch total gern, irgendwie ist sie für mich der ideale butterersatz.
übrigens habe ich in lauschiger runde jetzt endlich mal deinen blumenkohlauflauf ausprobiert – mit neuen kartoffeln und kleinen sojafrikadellen reichte es so eben für 3 hungrige leute und hat viel lob geerntet.
hiermit also reiche ich das lob auch an dich weiter und danke dir fürs rezept
#5 by Heldin on Dienstag, 23. August 2011
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Super, das freut mich sehr! Vielen Dank
#6 by egal on Freitag, 10. Februar 2012
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Hab ich grad eben gebacken – lecker. Vorallem die Hefeflocken und der Senf machten sie gut in der Soße. Wenn man die Semmelbrösel wegnimmt, ist das ganze übrigens auch ein toller Belag für Pfannkuchen und somit noch etwas hauptgerichtiger.
#7 by Heldin on Samstag, 11. Februar 2012
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Klingt gut!
Wobei ich ehrlich gesagt zu der “Pfannkuchen-Nur-Süß”-Fraktion gehöre und daher niemals auf den Gedanken käme, Blumenkohl in/auf Pfannkuchen zu essen Aber da scheiden sich ja die Geister – mein Mann zB hält süße Pfannkuchen für Frevel und isst sie nur mit herzhaften Belägen; Banause *seufz*
#8 by Sandra on Donnerstag, 18. Oktober 2012
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Ich habe zusätzlich den geschälten Strunk des Blumenkohles mit gekocht (bzw. noch ein bisschen länger kochen lassen als die Röschen) und dann püriert. So konnte ich mehr vom Blumenkohl verwerten und die Soße schmeckte noch “Blumenkohliger”. Dazu gab es bei uns Kartoffelpüree und grüne Bohnen.
Vielen Dank für das Rezept! Uns hat es sehr gut geschmeckt.
#9 by Katrin on Freitag, 3. Mai 2013
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Super-Supi-Lecker
War heute auf der Suche nach einem Blumenkohlrezept aus dem Ofen und bin dabei über Dein Rezept gestolpert.
Werde es auf jeden Fall wieder machen.
DANKE!!!!!
#10 by Burt Simpson on Sonntag, 17. November 2013
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Den überbackenen Blumenkohl heute zum ersten Mal gemacht! …… Super lecker! ….. Haben gleich die doppelte Menge zubereitet, dazu gab’s “la Ratte”-Kartoffeln. So hat man auch am nächsten Tag noch etwas davon! Brauchte etwas länger im Backofen um Bräune anzunehmen.
Danke für das Rezept!