Archiv für Februar 2011

Schoko-Trüffel-Pralinen

Eigentlich wollte ich einen neuen Schokoriegel kreieren (ich habe so eine Riegelform) und habe dafür mit der Füllung rum experimentiert. Naja, die Riegel sind nix geworden…da ich ja aber ein schlaues Mädchen bin (ok, zumindest meistens…), habe ich aus den misslungenen Riegeln diese sündhaft leckeren Trüffel-Pralinen gemacht! Die Dinger sind soooo unglaublich lecker, echt fantastisch!

Die Füllung ist ganz zart und fein schmelzig, dazu leicht “milchig” und schön süß. Die perfekte Ergänzung dazu ist die Umhüllung mit ganz feiner Zartbitter-Schokolade mit hohem Kakaoanteil (ich hatte 70%ige), göttlich. Auch, dass die Umhüllung etwas knackig ist und die Füllung ein wenig weicher – tolle Kombination.

Die Zubereitung ist gar nicht schwer, man braucht nur etwas Zeit, da die Füllung zwischendrin zweimal gekühlt werden muss. Ansonsten braucht man nicht viel – die Pralinen werden von Hand gerollt und überzogen, man braucht also keine Formen keine Hohlkugeln oder sonstwas. Auch das typische Aussehen ist problemlos hinzukriegen, der Trick ist, dass die Kugel zweimal durch Schokolade gerollt wird, wobei die Schokolade beim zweiten Mal schon leicht fest ist, so bekommt man die “Struktur”.

Probiert´s aus! Und macht am Besten gleich die doppelte Menge, denn jeder wird diese Pralinen lieben :-) .

Schoko-Trüffel-Pralinen

Schoko-Trüffel-Pralinen

Zutaten für ca. 16 Trüffel-Pralinen:

  • 50 g weiße vegane Schokolade (zB Reismilch von bonvita)
  • 25 g Hafersahne
  • 25 g Kokosfett
  • 50 g Reismilch-Schokolade (oder andere vegane “Milch”-Schokolade)
  • 15 g Blockschokolade (oder Zartbitter-Kuvertüre mit 50 % Kakao)
  • 100 g Zartbitterschokolade mit 70 % Kakaoanteil (normale Schokolade, keine Kuvertüre)

Zubereitung:

Die weiße Schokolade und die vegane “Milch”-Schokolade grob hacken und zusammen mit der Hafersahne und dem Kokosfett im Wasserbad vorsichtig schmelzen. Dabei ständig rühren bis sich alles aufgelöst und zu einer homogenen Masse verbunden hat.

Die Trüffelmasse in ein Gefäß geben (eine Schüssel, ein Schälchen, Tupper-Box o.ä.) und darin an einem kühlen Ort ein bis zwei Stunden komplett auskühlen und fest werden lassen.

Die Trüffelmasse ist fest, aber trotzdem gut formbar. Mit einem Teelöffel Portionen der Masse abteilen und mit den Händen zu kleinen Kugeln rollen. Das ist etwas klebrig, da die Trüffelmasse durch die Körperwärme wieder etwas schmilzt, daher zügig arbeiten – es ist nicht wichtig, dass die Kugeln gleichmäßig oder sonstwie perfekt sind, da sie eh noch mit Schokolade überzogen werden und man Unregelmßigkeiten später nicht bemerkt.

Die Kugeln mit etwas Abstand auf einen Teller legen und wieder ca. eine Stunde kühl stellen.

Die Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen. Backpapier auf einer ebenen Fläche ausbreiten, die Schokolade auf einmal in die Mitte des Backpapiers gießen (nicht verstreichen o.ä., nur in die Mitte gießen!) und die Trüffelkugeln im Kreis um die Schokolade herum legen. Hierbei und bei den nächsten Schritten sehr zügig arbeiten, da die Schokolade schnell fest wird und dann kann man die Kugeln nicht mehr darin rollen!

Die Kugeln einzeln mit einer Gabel durch die Schokolade rollen und dann sofort wieder zurück an den Rand rollen, eine Kugel nach der anderen. Sobald alle Kugeln einmal durchgerollt sind, sofort wieder von vorne beginnen und jede Kugel nochmal durch die Schokolade rollen – sowohl die Schokolade in der Mitte als auch die um die Kugeln ist jetzt bereits fester geworden, so dass man eher schwer rollen kann, hierdurch erhalten die Kugeln die typische Struktur.

Die Trüffelpralinen am Rand komplett fest werden lassen, evtl nochmal in den Kühlschrank geben und genießen….(wir haben leider schon alle aufgegessen…ich will mehr!).

Falls die Pralinen nicht in den nächsten 2-3 Tagen gegessen werden, sollte man sie im Kühlschrank lagern (eingepackt, sonst nehmen sie den Kühlschrankgeschmack an), dann halten sie ca. 2 Wochen (oder länger, keine Ahnung, ich glaube, ich werde das auch nie wissen…).

Et voilá!

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Saftiges Möhren-Walnuss-Brot

Die Kombination von Möhren und Walnüssen finde ich nicht nur für Muffins grandios, sondern auch für Brot. Die Möhren sorgen für eine langanhaltende Saftigkeit (ich habe fünf Tage an diesem Brot gegessen und es war immer noch frisch, echt toll!) und die Walnüsse haben einen großartigen Geschmack, sorgen für “Biss” und sind in der Zusammensetzung der Fettsäuren auch noch gesundheitlich ideal. Also ein durch und durch gesundes und superleckeres Brot!

Ich habe es mit Hefe gebacken, da mir Sauerteig gerade irgendwie nicht so richtig gelingen will…da ich aber gerne so wenig Hefe wie möglich nehme, habe ich wieder einen Vorteig gemacht, der einige Stunden gären muss. Hierdurch benötigt man nur ca. ein Drittel der sonstigen Hefemenge und das Brot wird wunderbar feinporig und locker – und das, obwohl ich viel Vollkornmehl und -schrot verwendet habe.

Ich habe das Brot wieder in einem ofenfesten Topf mit Deckel gebacken, aber man kann es auch einfach in einer normalen Brotform backen (eine Form sollte man aber auf jeden Fall nehmen, da der Teig sehr weich ist und sonst völlig auseinander läuft).

Saftiges Möhren-Walnuss-Brot

Saftiges Möhren-Walnuss-Brot

Zutaten:

  • 150 g Dinkelmehl Typ 630
  • 1/2 Tl Salz
  • 1/2 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
  • 200 ml Wasser
  • 250 g Dinkelvollkornmehl
  • 150 g Dinkelvollkornschrot
  • 1 1/2 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
  • 2 Tl Salz
  • 3 mittelgroße Möhren (ca. 250 g geschält gewogen)
  • 100 g Walnüsse, grob gehackt
  • 25-50 ml Wasser (hängt sehr von der Feuchtigkeit der Möhren ab…)

Zubereitung:

Die ersten vier Zutaten (Dinkelmehl, Salz, Hefe, Wasser) in einer großen Schüssel mit den Fingern oder einem Löffel zu einem Vorteig vermengen (ist ziemlich flüssig). Die Schüssel mit einem Deckel oder Klarsichtfolie möglichst dicht abdecken und an einem zimmerwarmen Ort (also nicht zuuu kühl…) 5-8 Stunden gehen lassen.

Die Möhren schälen und fein raspeln, die Walnüsse grob hacken. Zusammen mit den übrigen Zutaten zu dem Vorteig geben. Mit dem Wasser etwas zurückhaltend sein, da die Möhren viel Feuchtigkeit haben, das muss man einfach austesten und entweder noch etwas Wasser oder Mehl zufügen. Alles am Besten mit der Küchenmaschine einige Minuten kräftig kneten, so dass ein geschmeidiger weicher Teig entsteht. Der Teig sollte so klebrig sein, dass er nicht mit den Händen zu kneten ist, da das Vollkornmehl und der Schrot noch stark quellen, daher darf der Teig auf keinen Fall zu trocken sein.

Teig in der Schüssel abdecken und an einem warmen Ort nochmals ein bis zwei Stunden gehen lassen. Dann auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmals kräftig durchkneten, einen Brotlaib formen und in die gefettete Form legen. Deckel drauf (oder Handtuch) und das Brot weitere 15 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Ofen auf 230 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Brot hineinschieben und mit Deckel (oder auch nicht, wenn man keinen ofenfesten hat) insgesamt ca. 45 Minuten backen. Nach zehn Minuten die Temperatur auf 200 °C reduzieren und den Deckel entfernen (Vorsicht: heißer Dampf!!), nach weiteren zehn Minuten auf 180 °C.

Die genaue Backzeit variiert von Ofen zu Ofen, zur Not das Brot etwas abdecken, damit es nicht dunkel wird (45 Minuten sollte es schon backen, da es sehr viel Feuchtigkeit hat) und evtl. die letzten Minuten ohne Form backen.

Komplett auskühlen lassen und dann genießen!

Et voilá!

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Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Im Bioladen gab es total leckere Pilze: Kräuterseitlinge, braune Champignons und Austernpilze. Schön frisch und aus heimischem Anbau, da konnte ich einfach nicht widerstehen und habe eine nette Mischung aus allen mitgenommen.

Gekocht wurde daraus eine schnelle Pilzpfanne, fein abgeschmeckt mit frischen Kräutern und Hafersahne, für den etwas besonderen Geschmack habe ich ein paar getrocknete Soft-Tomaten (das sind getrocknete Tomaten, die nicht eingelegt sind, aber trotzdem auch nicht mit Wasser überbrüht werden müssen, die können direkt aus der Tüte genascht und verarbeitet werden, super aromatisch) zugefügt. Wirklich sehr lecker und voller Aroma! Gerade die Kräuterseitlinge verleihen der Pilzpfanne einen fantastischen Geschmack – sie sind zwar etwas teurer, aber die Investition lohnt sich wirklich, zumal man nicht so ewig viele braucht und wirklich alles vom Pilz – also auch den komplette Stil – verarbeiten kann.

Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Pasta mit aromatischer Pilzsauce und getrockneten Tomaten

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 400 g breite Bandnudeln/Papardelle o.ä.


  • 200 g braune Champignons
  • 100 g Kräuterseitlinge
  • 150 g Austernpilze
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 10 getrocknete Soft-Tomaten
  • 1 El Alsan
  • 1 El Rapsöl
  • 1 Tl helles Mehl
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 El trockener Sherry (alternativ 1 Tl Zitronensaft)
  • 200 ml Hafersahne (alternativ Sojasahne)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Majoran, getrocknet
  • je 2 El Petersilie und Schnittlauch, frisch oder tiefgekühlt

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Pilze putzen (NICHT waschen! Eventuellen Dreck mit einem Küchentuch oder Küchenkrepp entfernen), die trockenen Enden abschneiden und alles grob würfeln. Die Zwiebel ebenso wie den Knoblauch schälen und fein würfeln.

In einer beschichteten Pfanne die Alsan mit dem Öl erhitzen und bei großer Hitze zunächst die Pilze einige Minuten unter Rühren scharf anbraten. Hitze reduzieren, Zwiebelwürfel zufügen und ein paar Minuten mitbraten, zwischendurch rühren. ganz zum Schluss den gehackten Knoblauch zufügen, das Gemüse ganz leicht mit dem Mehl bestäuben und einige Sekunden erhitzen.

Mit Sherry und der Gemüsebrühe ablöschen, Hitze reduzieren und die Sauce ein bis zwei Minuten köcheln lassen. Tomaten fein würfeln und in die Sauce geben. Kräftig abschmecken mit Salz, Pfeffer, Majoran und Hefeflocken. Hafersahne einrühren, kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und die gehackten frischen Kräuter unterheben.

So frisch wie möglich mit den fertigen Nudeln servieren und genießen…

Et voilá!

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Blumenkohl-ist-mein-Fleisch-Lasagne

Sonntag abend, Tatort und Lasagne: perfekt! Genau richtig für mich zum Wohlfühlen. Meist mache ich die eher klassische vegane Variante von Lasagne mit Tofu-/Soja-Bolognese, Gemüse und Béchamel. Seit einigen Monaten schon habe ich auf meiner Ausprobieren-Liste dieses Lasagne-Rezept, was völlig unvegan ist und von einem ganz und gar nicht veganen blog stammt. Aber das ist hier völlig nebensächlich.

Die Idee, Blumenkohl zu schreddern, zu rösten und als “Fleisch” in eine Blognese zu geben und daraus auch noch eine Lasagne zu machen, finde ich genial! Außerdem ist das Rezept ganz einfach zu veganisieren. Dazu habe ich noch einige andere Änderungen vorgenommen, um das Rezept meinem persönlichen Geschmack besser anzugleichen.

Letzten Sonntag also hatte ich Blumenkohl zu hause, aber wollte irgendwie nicht das klassische Blumenkohl-Karoffel-Dingens kochen, da fiel mir eben diese Lasagne ein. Zutaten hatte ich soweit da, also ab in die Küche. Durch das Rösten des Blumenkohls hat das schon ein wenig mehr Arbeit gemacht als sonst, aber erstens hat es sich mehr als gelohnt und zweitens kann man wunderbar die Bolognese-Sauce und die Béchamel kochen, während der Blumenkohl röstet, da der erst später in die Sauce kommt.

Das Ergebnis war fantastisch! Die Lasagne hat so ober-super-geilo-lecker geschmeckt, unglaublich! Auf der einen Seite schön klassisch bolognese-würzig und tomatig, aber gleichzeitig ganz fein nach Blumenkohl, auf sonderbare Art und Weise harmonieren hier sämtliche Geschmackskomponenten wirklich ausgesprochen gut. Eine perfekte neue Art, Blumenkohl zu essen, wen man ihn bereits gerne mag, aber auch eine grandiose Gelegenheit, Blumenkohl neu zu entdecken, wenn man sonst eher nicht so ein Fan davon ist. Habe ich schon erwähnt, dass ich völlig begeistert von der Lasagne bin??!

Das Rezept habe ich wie gesagt veganisiert, aber teilweise auch anderweitig abgewandelt, da ich zB keinen Rotwein hatte oder auch gerne viel Béchamel und weniger Tomate mag als in dem Ursprungsrezept. Also, macht´s einfach so, wie ihr das mögt, aber probiert es aus, es lohnt sich.

Ach so, ich war mal wieder zu faul, zusätzlich Hefeschmelz zu machen und habe daher einen Rest der Béchamel mit Hefeflocken und ganz wenig Senf verrührt, pikant gewürzt und fertig – hat prima geklappt, aber wer mag, macht einfach Hefeschmelz.

Blumenkohl-ist-mein-Fleisch-Lasagne

Blumenkohl-ist-mein-Fleisch-Lasagne

Zutaten für 3-4 Portionen:

  • 1 mittelgroßer Blumenkohl
  • 2 Möhren
  • 2 kleine oder 1 große Zwiebel(n)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Dose geschälte Tomaten (400 g)
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • Pfeffer, Salz
  • 1-2 Tl Rohrohrzucker
  • je 1 1/2 Tl Basilikum und Thymian, getrocknet
  • etwas Majoran, Oregano und/oder Rosmarin nach Geschmack
  • 2 El Olivenöl
  • 3 El Alsan
  • 4 El Dinkelmehl, Typ 630 (oder Weizenmehl Typ 405 oder 550)
  • 600 ml Sojamilch
  • 300 ml Wasser
  • viel Salz, Pfeffer und ordentlich Muskatnuss, frisch gerieben
  • 2 El Hefeflocken, 1/2 Tl Senf und etwas Gemüsebrühpulver + 50 ml Sojamilch oder eine Portion Hefeschmelz (kommt am Ende der Zutatenliste)
  • 250 g Lasagneplatten ohne Vorkochen
  • ein wenig Alsan zum Einfetten der Form

Zubereitung:

Den Ofen vorheizen auf 200 °C Ober- und Unterhitze. Währenddessen den Blumenkohl von den Blättern und dem harten Strunk befreien. Die Röschen und ruhig auch Stiele entweder mit einem großen Messer grob hacken oder  mit einem Küchengerät klein häckseln (ich habe das Messer genommen, da ich den Blumenkohl nicht so fein haben wollte, außerdem ging das hacken wirklich schnell, so dass es sich nicht lohnte, den Häcksler raus zu holen).

Die Blumenkohlstückchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, gleichmäßig verteilen und in den Ofen schieben. 20-25 Minuten rösten, hierbei alle paar Minuten die Stücke wenden und umschaufeln, so dass sie möglichst gleichmäßig rösten. Sobald sie leicht braun angeröstet sind, das Blech aus dem Ofen nehmen und beiseite stellen.

Während der Blumenkohl röstet, am Besten die Blognese zubereiten. Hierfür die Möhren schälen und fein würfeln, ebenso die Zwiebeln und den Knoblauch. In einer großen beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen und Möhren- sowie Zwiebel-Würfel darin glasig dünsten, ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, dann die Dosentomaten – ohne Strunk und grob zerhackt – zufügen. Mit den Gewürzen kräftig abschmecken und die Sauce ein paar Minuten mit Deckel köcheln.

Sobald der Blumenkohl fertig geröstet ist, einfach in die Bolognese-Sauce geben, alles gut vermengen und leicht köcheln lassen, bis die Béchamel fertig ist.

Für die Béchamel die Alsan in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen, dann das Mehl mit einem Schneebesen einrühren, unter ständigem Rühren einige Sekunden mit erhitzen und dann nach und nach die Sojamilch und das Wasser zufügen. Hierbei ständig rühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Die Béchamel unter Rühren kräftig aufkochen und mit viel Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Sauce von der Herdplatte nehmen, sonst kocht sie weiter und brennt an.

Eine große rechteckige Auflaufform einfetten, etwas Bolognese auf den Boden geben, darauf Lasagneplatten, dann Bolognese, Béchamel, Lasagneplatten usw. letzte Schicht sollte Béchamel oder Hefeschmelz sein. Wenn kein extra Hefeschmelz gemacht wird, einige Löffel Béchamel zurückbehalten und diesen Rest mit den Hefeflocken, Senf, wenig Gemüsebrühpulver und der zusätzlichen Sojamilch verrühren und als letzte Schicht über den Auflauf geben.

Bei ca. 200 °C im Backofen etwa 45 Minuten backen, dann den Ofen ausschalten und die Lasagne noch weitere 10-15 Minuten darin stehen lassen, so dass sich sie ein wenig “setzten” kann. Servieren, genießen und im Lasagne-Himmel-Sein…

Et voilá!

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leicht rustikales Kartoffel-Brot

Seit geraumer Zeit backe ich mein Brot fast ausschließlich selbst – ich mag keine Bäckerbrote…irgendwie…da ist so viel Zusatzmist drin, der in Brot gar nichts zu suchen hat! Ich will keine Emulgatoren, Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel in meinem Brot, aber auch keinen überflüssigen Zucker, oder möglicherweise unveganes Zeug (wer, zum Teufel hat damit angefangen, in Brot andere (überflüssige) Dinge zu verbacken als Mehl, Wasser, Salz und evtl. Hefe und Körner/Saaten???).

Jedenfalls backe ich daher pro Woche ein bis zwei Brote, meist reine Roggenbrote mit selbstgezüchtetem Sauerteig und verschiedenen Körnern, ab und zu gibt es aber auch Mischbrote mit Hefe. Seit neuestem habe ich die tollste Küchenmaschine der Welt und habe mir dazu auch einen Mahlaufsatz gekauft und jetzt finde ich Brot selber backen noch viel toller: ich kann das Getreide in der benötigten Menge immer frisch mahlen in zig verschiedenen Mahlgraden von fein bis grob. Dazu knetet mir die Maschine danach dann noch schön den Teig und fertig ist ist das frische Brot, was nur aus Sauerteig, Roggenmehl, Wasser und Salz besteht, perfekt!

Aber das hier soll ja kein Rezept für Roggen-Sauerteig-Brot werden, denn dafür habe ich kein Rezept, ich weiß einfach mittlerweile welche Mengen ich nehmen muss und welche Zutaten in welchem Verhältnis und so. Aber auf meiner Brotback-to-do-Liste steht schon lange dieses Karoffelbrot. Das Brot ist sehr weich und fluffig, leicht rustikal durch das Roggenvollkornmehl, schön feinporig mit leckerer Kruste, die leider aber nicht knusprig bleibt, ich denke, das Brot hat dafür einen zu hohen Feuchtigkeitsanteil. Geschmacklich ändert das aber nichts.

Ich habe das Brot mit einem Vorteig (Biga) gebacken, dadurch bekommt es einen feineren ganz leicht mild säuerlichen Geschmack, geht richtig schön auf, braucht aber durch die lange Gärzeit nur einen Bruchteil der Hefemenge, den ein Hefebrot mit kurzer Gärzeit braucht.

Das Brot ist sehr lecker und bleibt schön lange frisch durch die Kartoffeln. Für mich ist es – da ich sonst meist nur richtige Vollkornbrote esse – eine tolle Teil-Vollkorn-Alternative zu Weißbrot.

Die Menge des benötigten Wassers kann ich nicht exakt angeben, da sie sehr variiert und von der Feuchtigkeit der Kartoffeln abhängt. Ich persönlich bevorzuge die Variante des sehr feuchten Teiges, dem man bei Bedarf einfach noch Mehl zufügen kann. Meiner Erfahrung nach ist es ungleich schwieriger, dem zu trockenen Teig noch Wasser zuzufügen, aber das ist Geschmacksache.

leicht rustikales Kartoffel-Brot

leicht rustikales Kartoffel-Brot

Zutaten:

Vorteig

  • 150 g Dinkelmehl, Typ 630
  • 1/4 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
  • 1/4 Tl Salz
  • 150 ml lauwarmes Wasser

Hauptteig

  • gesamter Vorteig
  • 125 g Roggenvollkornmehl
  • 200 g Dinkelmehl Typ 630 (evtl. etwas mehr – hängt von der Feuchtigkeit der Kartoffeln ab)
  • 50 g Hartweizengrieß
  • 200 g Kartoffeln, in der Schale in Salzwasser gekocht
  • 50 ml lauwarmes Wasser
  • 2 Tl Salz
  • 1 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
  • 2 El Olivenöl
  • Dinkelmehl zum Bestäuben und für die Arbeitsplatte

Zubereitung:

Die Zutaten für den Vorteig in einer großen Schüssel grob vermengen (mit einem Löffel oder den Händen), die Schüssel mit einem Deckel oder Klarsichtfolie abdecken und mindestens vier Stunden gehen lassen (länger geht auch, es sollte nur nicht kürzer sein).

In der Zwischenzeit die Kartoffeln in der Schale in Salzwasser garen, abkühlen lassen, schälen und mit dem Kartoffelstampfer oder einer Presse möglichst fein zerstampfen.

Die Kartoffeln mit den übrigen Zutaten zu dem gegangenen Vorteig geben und alles am Besten mit der Küchenmaschine oder den Knethaken des Handmixers ca. zehn Minuten kneten bis ein elastischer und geschmeidiger Teig entsteht. Der Teig ist sehr weich und mit den Händen kaum knetbar. Falls er richtig klebrig sein sollte, einfach  noch etwas Mehl zugeben, aber nicht so viel, denn der Teig muss sehr feucht sein, damit er trotz der geringen Hefemenge gut gehen kann.

Den Teig in der Schüssel abdecken und nochmals 3 bis 4 Stunden an einem warmen Ort (zimmerwarm) gehen lassen.

Den Backofen auf 230 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine runde Ofenform mit Deckel oder einen backofenfesten Topf mit Deckel einfetten.

Den Teig aus der Schüssel mittels einer Teigkarte auf die bemehlte Arbeitsplatte stürzen, nicht kneten, sondern einfach mit den Händen etwas auseinander ziehen und die Enden in die Mitte klappen. Dieses Ziehen und Klappen des Teiges noch einige Male wiederholen bis der Teig schön gleichmäßig und rund ist (das Ziehen und Klappen anstelle von kneten sorgt für eine feinporige Krume, würde man ihn kneten, würden die Luftblasen komplett zerstört und das Brot kompakt – so bleibt ein Teig der Luft erhalten. Wer gerne grobporige Krumen mag, zieht und klappt auch nicht, sondern formt den Teig lediglich mit bemehlten Händen rund).

Den Teig in den ofenfesten Topf mit Deckel ohne Plastik(!) oder die Kasserole geben, Deckel drauf und in den sehr heißen Ofen geben. Nach 15 Minuten die Temperatur auf 180 °C reduzieren und den Deckel entfernen (Vosicht: wenn man den Deckel abnimmt entweicht unglaublich heißer Dampf…).

Das Brot noch weitere 30-40 Minuten backen (je nach Ofen und Größe der Form etc.). Einige Minuten abkühlen lassen, dann das Brot aus der Form nehmen und vollständig auskühlen lassen.

So frisch wie möglich essen, zu dem Brot passen sowohl süße als auch herzhafte Sachen.

Et voilá!

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Schoko-Tupfen-Muffins

Muffins!!! Was gibt es Besseres…??!! Ok, einige werden jetzt sagen: Torte, Creme-Torte, Sahne-Kuchen, Cupcakes! Aber ich eben nicht. Ich liebe trockene Kuchen und Muffins, wobei trocken nicht trocken bedeutet, sie müssen schon schön saftig und fluffig sein, aber eben ohne Sahne-Creme-Zeugs, denn das mag ich gar nicht. Und zuckersüße Cupcakes…brrrr….damit kann man mich jagen, ebenso wie mit bunten Marzipantorten oder ähnlichem.

Für mich soll es am Besten Marmorkuchen, Nusskuchen, Apfelkuchen, Kirschkuchen, veganer Käsekuchen, Schokokuchen, Zitronenkuchen, Mandelkuchen usw. sein. Bei Muffins dasselbe. Und bleibt bloß mit dem Creme-Zeugs weg! Blöderweise mag mein Liebster gar nicht gerne trockene Kuchen (Obst- und Käsekuchen ist ok), sondern möchte am liebsten immer nur Torten oder Kuchen mit Creme oder zumindest einen ganzen Pott Sojasahne auf den trockenen Kuchen obendrauf, damit man den nicht mehr so schmeckt. Banause!

Glücklicherweise finde ich meist einen erträglichen Kompromiss bzw. er muss einfach den Kuchen und die Muffins essen, die ich mache, es sei denn, er backt selber welche, was er nie tut und was meine Geschmacksnerven auch nicht so wirklich wollen, aber es hindert ihn ja niemand daran, Soja-Sahne-Torten zu backen – ich backe und koche nur das, was ich selber auch mag.

Diese Schoko-Tupfen-Muffins sind für mich perfekt! Rührteig, schön saftig durch gemahlene Cashews, nur leicht süß und schön schokoladig durch ganz viel grob gehackte Lieblings-Schoki, yummy!!

Ich bitte besonders die perfekte Abstimmung der Muffinförmchen auf den Tupfen-Look der Muffins zu beachten! Ach ja, ich mag gerne richtig große Muffins, wer sie lieber etwas kleiner und weniger hoch mag, sollte den Teig auf acht Förmchen verteilen.

Schoko-Tupfen-Muffins

Schoko-Tupfen-Muffins

Zutaten für 6 große Muffins (oder 8 kleine):

  • 150 g Dinkelmehl Typ 1050 oder 630
  • 1 El Kartoffelmehl (alternativ: Speisestärke)
  • 25 g Cashews, ungeröstet und ungesalzen (alternativ: blanchierte/gehäutete Mandeln)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 50 g Alsan
  • 150 ml Sojamilch
  • 1 El Zitronensaft
  • 75 g Schokolade (nach Geschmack Zartbitter, Halbbitter, Reismilch oder auch weiße Reismilch)

Zubereitung:

Die Cashews (oder Mandeln) fein mahlen und mit Mehl, Kartoffelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Natron, Vanille und Salz in einer Schüssel gut vermengen.

Alsan vorsichtig schmelzen (immer dabei bleiben, denn sie fängt schnell an zu spritzen und sollte nicht zu heiß werden, da sich dann der Geschmack verändert) und mit Zitronensaft und Sojamilch verquirlen.

Die Schokolade grob hacken und zu den trockenen Zutaten in der Schüssel geben. Die Alsan-Zitronensaft-Sojamilch-Mischung zufügen und alles mit einem Löffel vermengen. Nicht zu viel rühren, es dürfen auch ruhig kleine Klümpchen bleiben. Die Muffinförmchen in ein Muffinblech stellen und die Förmchen entweder zur Hälfte (bei 8 Muffins) oder zu 2/3 (bei 6 Muffins) füllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20-25 Minuten backen bis die Muffins goldbraun sind (Stäbchenprobe machen, ob sie gar sind). Abkühlen lassen und genießen.

Et voilá!

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vegane Mayonnaise

So, hier noch das versprochene Rezept für vegane eifreie Mayonnaise. Ich mache dieses Rezept schon seit ich vegan lebe und es funktioniert hervorragend. Meist mache ich die ganze Menge zB für Kartoffelsalat oder eben für eine Burger-Offensive. Weniger lohnt sich leider nicht wirklich bzw. wird etwas schwierig mit dem Pürierstab, denn der sollte mit dem Schlagteil ganz in der Mayo sein, sonst funktioniert das Rezept nicht…

Ach so, mit dem Mischungsverhältnis klappt es bei mir immer, dass die Mayo richtig standfest wird, wenn man weniger Öl nimmt, läuft man Gefahr, dass die Mayo flüssiger wird, was aber zB für Kartoffelsalat nicht sooo schlimm ist, schmecken tut´s trotzdem. Ich habe auch schon oft gelesen, dass die Zutaten unbedingt dieselbe Temperatur haben sollten, keine Ahnung, ob das muss, aber ich nehme die Sojamilch meist eine Stunde vor Zubereitung aus dem Kühlschrank, das ist sie zimmerwarm.

Und ich nehme immer völlig neutrale Sojamilch, also ohne Zucker oder anderen Zusatz, dann schmeckt sie mir am Besten. Mit frischen Kräutern, gehackten Gewürzgurken und Kapern wird die Mayo zu einer superleckeren Remoulade! Ansonsten kann man auch variieren mit mehr Zitronensaft oder gepresstem Knoblauch oder…

vegane Mayonnaise

vegane Mayonnaise

Zutaten für ca. 250 g Mayo:

  • 100 ml Sojamilch (möglichst natur und ungesüßt)
  • 1/2 Tl Gemüsebrühpulver (ich mag das als Würze, wer das nicht möchte, nimmt einfach Salz)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Tl Zitronensaft
  • 1-2 Tl Senf, mittelscharf
  • 125 ml Sonnenblumen- oder Rapsöl (unbedingt neutrales Öl nehmen, falls ein anderer unkonventioneller Geschmack gewünscht ist, kann ich aber auch gutes Olivenöl empfehlen…)

Zubereitung:

Sojamilch und Öl sollten möglichst dieselbe Temperatur haben, also die Sojamilch einfach rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen.

Die Sojamilch in einen hohen schmalen Mixbecher geben, Zitronensaft einrühren und kurz stehen lassen, so dass sie etwas gerinnt. Gemüsebrühpulver, Salz, Pfeffer und Senf dazu geben. Den Pürierstab in den Mixbecher stellen, so dass er auf dem Boden des Bechers ist. Jetzt auf höchster Stufe mixen und dabei in einem dünnen Strahl von der Seite das Öl einfließen lassen, hierbei den Pürierstab möglichst nicht bewegen, sondern einfach nur stur mixen.

Wenn das ganze Öl im Mixbecher ist, den Pürierstab ganz langsam an der Seite hochziehen, dann noch eine Weile hin und her bewegen bis das ganze eine homogene feste weißlich-cremige Masse ist. Der Senf und evtl. auch das Soja wirken hier als Emulgator. Es kann aber eine ganze Weile dauern, bis die Masse richtig fest ist, manchmal gelingt das aber auch schon nach Sekunden (ein Mysterium, was sich mir wohl nie erschließt…).

Für den Fall, dass die Mayo so gar nicht fest werden will, sollte man, den Pürierstab nochmals auf den Boden des Mixbechers stellen und ohne Bewegung mixen und noch etwas mehr Öl zufügen und einige Minuten bei Auf- und Ab-Bewegungen mixen, spätestens dann sollte das Emulgieren funktionieren.

Im Kühlschrank aufbewahren oder gleich verwenden/essen/genießen.

Et voilá!


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Burger-Buns (Hamburger- oder HotDog-Brötchen)

Kennt ihr das?! Manchmal überkommt mich eine unbändige Lust auf Fastfood-Essen. Vegan natürlich, aber so richtig schön matschige Burger oder HotDogs mit Gemüse- oder Getreidebratling oder Tofu-/Seitan-Würstchen, dazu fettige Mayo, Ketchup, Senf, saure Gurken und Zwiebeln…Geilo! Gelegentlich brauchen meine Geschmacksnerven sowas…

Gestern war es mal wieder so weit und da ich noch diese Tofu-Hirse-Röllchen bereits gebraten im Kühlschrank hatte (vor ein paar Tagen habe ich aus unerfindlichen Gründen das doppelte Rezept einfach mal gemacht und war jetzt verwundert, dass ich die gar nicht alle alleine aufessen kann, komisch…) und abends Besuch bekommen sollte, bot sich die Burger-Idee förmlich an. Da ich aber irgendwie schon noch was selber machen wollte, habe ich erstens mal wieder seit Jahren vegane Mayo gemacht (Rezept folgt) und ich habe endlich mal die Burger Buns, also die Brötchen, selbst gemacht. Es gibt zwar viele vegane im Supermarkt, aber ehrlich gesagt, schmecken die ziemlich bäh und sind voll mit schlechtem Zeugs und Aromen, Stabilisatoren, Konservierungsstoffen, Emulgatoren usw.

Also ist hier das Rezept für vegane Burger-Buns, wirklich idiotensicher, schmeckt super lecker und man kann die Formen einfach nach der Größe und Form der Bratlinge machen. Ich habe längliche gemacht wie für HotDogs, da ich ja die Röllchen hatte, und dazu noch runde für Bratlinge. Ich habe die Formen ausgestochen bzw. mit einem Messer ausgeschnitten, dadurch bekam ich eine perfekte Form und vor allem keine Riesen-Brötchen, die man nicht in den Mund bekommt, sondern schön flache Buns, die man gut halbieren und dann entsprechend belegen kann. Sehr toll. Ich kaufe keine mehr.

Burger-Buns (Hamburger- oder HotDog-Brötchen)

Burger-Buns (Hamburger- oder HotDog-Brötchen)

Zutaten für ca. 15 Burger- oder HotDog-Brötchen:

  • 250 g Dinkelmehl, Typ 1050
  • 250 g Dinkelmehl, Typ 630
  • 2 El Rohrohrzucker
  • 1 1/2 Tl Salz
  • 1 Pckg. Trockenhefe ohne Emulgator
  • 250 ml Sojamilch
  • 50 ml Wasser, warm
  • 2 El Olivenöl
  • 1 El Sojasahne + 1 El Wasser
  • 2-3 El Sesam zum Bestreuen

Zubereitung:

Die Mehle in einer Schüssel mit dem Rohrohrzucker, Salz und der Trockenhefe mischen. Die Sojamilch mit dem warmen Wasser und dem Olivenöl verquirlen, zu den trockenen Zutaten geben und am Besten mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät 5-10 Minuten kräftig durchkneten. Es sollte ein weicher geschmeidiger Teig sein, der etwas zu feucht ist, um ihn mit der Hand zu kneten.

Den Teig zu einer Kugel formen, etwas bemehlen und in der Schüssel abgedeckt mit einem Handtuch an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen.

Dann den Teig auf die Arbeitsplatte geben und mit leicht bemehlten Händen kräftig durchkneten. Auf der Arbeitsplatte den Teig ausrollen bis er noch etwas 1 cm dick ist. Nun Kreise ausstechen oder die gewünschte Form mit einem scharfen Messer ausschneiden.

Die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, die Sojasahne mit dem Wasser verquirlen und die Teiglinge damit bestreichen. Nach Belieben Sesamkörner darüber streuen und alles nochmals mit einem Handtuch bedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Im Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze ohne Vorheizen ca. 15 Minuten backen, je nach gewünschtem Bräunungsgrad. Genaue Backdauer hängt sehr vom Ofen ab, daher einfach zwischendrin kontrollieren.

Abkühlen lassen oder noch warm aufschneiden, belegen und genießen, yummy!

Et voilá!

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Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Ich bin ein großer Fan von Apfelkuchen – auf Hefeteig, in Rührteig, mit Mürbteig, mit oder ohne Streusel, als Strudel, Crumble oder Muffin: Apfelkuchen ist toll! Vielleicht hängt meine Apfelkuchen-Liebe damit zusammen, dass ich leider eine Apfelallergie habe und daher niemals rohe Äpfel essen kann, dabei schmecken Äpfel sooooo gut…ich bin aber nur gegen rohe Äpfel allergisch, gekocht als Mus oder gebacken im Kuchen habe ich keinerlei Probleme und kann nach Herzenslust Äpfel essen. Super.

Letztens musste es also mal wieder Apfelkuchen sein, aber er musste schnell gehen, da ich eigentlich gar keine Lust zum Backen hatte. Da ist dieses Rezept wirklich am einfachsten: eine große Portion Streusel herstellen und einen Teil als Boden in die Form drücken, darauf die Füllung und den übrigen Teig als Streusel darüber. Perfekt! Schnell und unglaublich lecker :-) . Und da ich wirklich faul war an dem Tag, habe ich mir lediglich die Mühe gemacht, einen  Apfel zu schälen und klein zu schnibbeln und für die übrige Füllung einfach Apfelmark genommen. Gut war´s…

Das Rezept lässt sich übrigens ganz hervorragend variieren: man kann einen Teil des Mehls durch Haferflocken, gemahlene Mandeln oder gehackte Walnüsse ersetzen, wer mag, tut Rosinen in die Füllung, man kann auch nur Apfelmark oder nur Äpfel nehmen oder auch Kirschen oder anderes Obst oder…

Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Zutaten für eine Springform mit Durchmesser 18 cm (für eine 26cm-Form das Rezept einfach verdoppeln):

  • 175 g Weizenmehl Typ 1050 (alternativ Dinkelmehl Typ 812)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 75 g Alsan (wer weichere Streusel mag, nimmt ca. 10 g mehr)
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Tl Flower-Power-Blütengewürz (alternativ je 1/2 Tl Zimt und Vanille, gemahlen)
  • einige (wenige) Abriebe Muskatnuss
  • 1 großer Apfel (zB Boskopp oder Braeburn)
  • 350 g Apfelmark (ungesüßt oder gesüßt, je nach Geschmack)

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermengen, die Alsan in kleinen Stücken zufügen und alles am Besten mit den Fingern kräftig miteinander verkrümeln und verkneten. Das dauert eine ganze Weile, da Alsan ziemlich fest ist, also nicht verzagen. Ich mag recht bröselige Streusel, wer sie weicher mag, nimmt etwas mehr Margarine.

Eine Springform mit Durchmesser 18 cm leicht einfetten, dann 2/3 des Streuselteiges in die Form geben, gleichmäßig andrücken und einen kleinen Rand hochziehen.

Den Apfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Hälfte des Apfelmarks auf dem Teig in der Form verstreichen, die Apfelwürfel gleichmäßig darüber verteilen. Das restliche Apfelmark darüber verstreichen und den Rest dre STreusel gleichmäßig und abschließend auf der Füllung verteilen.

Den Kuchen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten (ohne Vorheizen) backen, zwischendurch kontrollieren, damit die Streusel nicht schwarz werden (falls das droht, einfach mit Backpapier oder Alufolie abdecken).

Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen und zB lauwarm mit kalter Vanille-Sahne oder Eis servieren. Schmeckt natürlich auch super komplett abgekühlt und pur.

Et voilá!

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