Archiv für Januar 2011

Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins

Lange keine Muffins mehr gemacht. Beziehungsweise keine, die ich hier noch nicht verbreitet habe, denn tatsächlich mache ich sehr häufig welche…Jedenfalls habe ich mich doch wirklich noch NIE getraut, in einem süßen Kuchen/Muffin ein Gemüse wie zB Möhren zu verbacken. Und das, obwohl es ja den recht bekannten Rübli-Kuchen, also Möhren-Kuchen, gibt. Ich habe den aber noch nie gegessen (was der Bauer nicht kennt und so…). Keine Ahnung, warum, aber das hat mich nie gereizt. Möhren und Mandeln und Zimt in einem Kuchen??? Und das soll schmecken?!

Naja, der Rübli-Kuchen ist mir immer noch etwas suspekt, da ich keine Zimt-Freundin bin (außer bei Zimtschnecken!) und Angst habe, dass der durch die vielen Mandeln nach Marzipan schmeckt und ich kann Marzipan überhaupt gar nicht und in keiner Form ausstehen.

Außerdem wollte ich noch etwas Frisches mit im Teig haben und bin dann auf die Idee mit den Äpfeln gekommen. Um der Marzipan-Angst vorzubeugen, habe ich gemahlene Walnüsse genommen und für den “Biss” Cashews. Und keinen Zimt! Weihnachten ist (für mich zum Glück) vorbei.

Herausgekommen sind diese exorbitant leckeren veganen Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins. Oh Mann, es haut mich echt um, wie gut die sind! Und wie verdammt lecker die Kombination von Möhren, Äpfeln und Nüssen ist! Manchmal bin ich echt dämlich verbohrt…15 Jahre veganes Leben und erst jetzt kommt auch bei mir an, dass das super lecker ist *seufz*. Aber besser spät als nie. Jedenfalls habe ich meine neuesten Lieblingsmuffins entdeckt – sie schmecken sehr saftig (durch die Möhren), schön fein nussig (durch die gemahlenen Walnüsse) und dabei fruchtig und leicht erfrischend (durch die Äpfel). Eine Wahnsinns-Kombi. Ich habe alle binnen zwei Tagen aufgegessen und hätte noch mehr verputzt, wenn noch mehr da gewesen wären. Und selbst mein Liebster mochte die Dinger, obwohl er anfangs ganz skeptisch geschaut hat und kein Apfel-Fan ist. Probiert diese Muffins unbedingt aus, es lohnt sich (und macht nicht denselben Fehler wie ich und wartet damit 15 Jahre…).

Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins

Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins

Zutaten für 6 große Muffins (oder 8 kleine):

  • 50 g Walnüsse
  • 1 große Möhre (ca. 100 g)
  • 100 g Weizenmehl Typ 1050 (alternativ: helles glutenfreies Mehl und 1/2 Tl mehr Backpulver)
  • 1 El Kartoffelmehl
  • 1 El Tapiokastärke
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 2 El Cashewnüsse, geröstet und gesalzen
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Msp. Vanille, gemahlen
  • 1 El Zitronensaft
  • 50 ml Raps- oder Sonnenblumenöl (neutrales Öl!)
  • 100 ml Sojamilch
  • 1 eher großer Apfel (Boskopp oder Braeburn eignen sich gut)
  • optional: etwas Zimt (ich habe keinen verwendet)

Zubereitung:

Die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett etwas anrösten bis sie anfangen zu duften (Vorsicht, das dauert nicht lange und sie werden schnell zu schwarz, daher unbedingt dabei bleiben und die Nüsse sofort aus der Pfanne nehmen, wenn sie fertig sind). Dann fein mahlen und in eine Rührschüssel geben. Die Möhre schälen und so fein wie möglich raspeln oder zerheckseln.

Die Cashewnüsse grob hacken und zusammen mit den übrigen trockenen Zutaten zu den gemahlenen Walnüssen in die Schüssel geben. Alles gut durchmischen, dann die geraspelten Möhren zugeben.

Die Sojamilch mit dem Öl und dem Zitronensaft verquirlen und auch in die Schüssel geben. Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Zu den anderen Zutaten geben und alles mit einem Löffel vermengen, so dass einschwer reißender Teig entsteht. Nicht zu lange oder zu kräftig rühren, es soll einfach nur alles vermengt sein, kleine Klümpchen machen gar nichts.

Papierförmchen in ein Muffinblech stellen (oder Silkonformen verwenden) und den Teig einfüllen – für große Muffins die Förmchen fast bis zum Rand füllen, für kleinere Muffins die Formen zu 2/3 füllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180-200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20 Minuten backen bis die Muffins schön aufgegangen und goldbraun sind. Zur Sicherheit die Stäbchenprobe machen und ggf. die Backzeit anpassen.

Et voilá!

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Dinkel-Wurzelbrot

Ich liebe selbstgebackenes Brot. Und seit Jahren kaufe ich nur höchst selten welches, meist mache ich Sauerteigbrot mit Körnern, aber manchmal muss es für mich auch Hefebrot sein. Allerdings mag ich kein Weißbrot. Immer nur Roggenvollkornbrot ist aber auch doof, denn manchmal habe ich einfach Appetit auf Baguette oder Ciabatta, in einer leicht vollkorn-angehauchten Variante.

Wie dieses Wurzelbrot. Durch Zufall habe ich beim Durchstöbern anderer blogs hierzu einen Beitrag gefunden und da das Brot genauso aussieht, wie das Slow-Baking-Bred vom Finnenbäcker in Osnabrück, was sooo lecker ist, wollte ich das Rezept unbedingt ausprobieren. Allerdings mag ich lieber Dinkel als Weizen und mehr Roggenvollkornmehl und vor allem welches im Teig und nicht nur zum Wälzen. Außerdem habe ich die Zubereitung abgewandelt und letztendlich ist nur die Form geblieben, aber das ist auch mit das Tollste.

Nee, das Brot selber ist toll: eine lecker knusprige Kruste und eine großporige weiche Krume, himmlisch! Allerdings braucht es etwas Geduld, da nur sehr wenig Hefe verwendet wird und der Teig kühl geht, aber erstens lohnt es sich wirklich für das Ergebnis und zweitens habe ich den Teig abends gemacht, dann über Nacht gehen lassen und morgens gleich gebacken (ohne nochmaliges Gehen), von daher…

Ach so, Wurzelbrot heißt es nicht, weil Wurzeln verarbeitet werden, sondern einfach nur der gedrehten Form wegen, die an Baumwurzeln und verknöcherte Äste erinnert, richtig schön rustikal.

Dinkel-Wurzelbrot

Dinkel-Wurzelbrot

Zutaten für ein schmales Brot:

  • 200 g Dinkelmehl Typ 630 oder 812
  • 50 g Roggenvollkornmehl
  • 170 ml kaltes Wasser
  • 1/2 Tl Trockenhefe
  • 3/4 Tl Salz
  • 2 El Roggenvollkornmehl für die Arbeitsplatte

Zubereitung:

Alle Zutaten zusammen in die Küchenmaschine geben und mindestens 10 Minuten kräftig durchkneten, bis sich alles zu einem weichen, leicht klebrigen Teig verbunden hat und das Gluten so richtig gut heraus geknetet ist. Mit den Händen lässt sich der Teig nicht kneten, da er zu feucht ist. Man sollte auch auf keinen Fall mehr Mehl zugeben, denn durch den geringen Hefeanteil würde das Brot dann nicht aufgehen.

Den Teig in der Schüssel abdecken (am Besten mit einem Deckel oder Folie) und an einem nicht-warmen Ort (also zB in der ungeheizten Küche oder so, halt nicht an der Heizung oder im warmen Wohnzimmer oder Ofen, aber auch nicht im Kühlschrank!!) 12-15 Stunden (am Besten über Nacht) stehen lassen, der Teig sollte nach der Zeit dutlich an Volumen zugelegt haben.

Den Backofen auf 240 °C Ober- und Unterhitze stellen und vorheizen. In der Zwischenzeit die Arbeitsplatte mit dem Roggenvollkornmehl gut bestreuen, dann den Teig aus der Schüssel nehmen, NICHT kneten!! Den Teig ganz leicht in dem Mehl rundum wälzen (der Teig ist sehr weich), dann mehrmal aus der Mitte heraus um sich selbst zwirbeln, so dass die typische Wurzelform entsteht.

Den geformten Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und sofort in den heißen Ofen schieben, auf keinen Fall nochmal gehen lassen, da der Teig binnen weniger Minuten völlig in die Breite laufen würde, so dass man nur noch einen Fladen hätte. er muss sofort gebacken werden.

Nach zehn Minuten die Temperatur auf ca. 190 °C reduzieren und das Brot weitere 20 Minuten backen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und möglichst frisch mit allerlei lecker Aufstrichen o.ä. genießen.

Et voilá

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Gemüse-Linsen-Lasagne

Heute gibt´s mal wieder ein veganes Rezept für deftiges Essen – das in meinen Augen perfekte Ekel-Kalt-Wetter-Wochenend-Yummy-Essen: Lasagne!! Dieses Mal nicht ganz so klassisch wie hier, sondern mit einer Gemüse-Tomaten-Sauce und Du-Puy-Linsen. Die Linsen harmonieren gut mit der kräftigen Tomatensauce und geben neben dem nötigen Eiweiß-Kick einen sehr angenehmen Biss.

Ich habe diese Lasagne auch schon mit roten Linsen gemacht und fand sie nichtmal halb so lecker wie mit kleinen Berg- oder Du-Puy-Linsen, denn die roten Linsen verkochen zu schnell (sie haben eine wirklich geringe Garzeit, was ich sonst an ihnen sehr schätze!) und man hat einen Linsen-Brei zwischen den Lasagne-Platten, das ist nicht so meins. Von daher finde ich diese Variante mit kleinen grünen oder braunen Linsen deutlich gelungener, da sie genügend Zeit haben, um zu garen, aber eben nicht zu verkochen.

Um dem gesunden Aspekt noch mehr Genüge zu tun, habe ich wieder Vollkorn-Lasagneplatten verwendet, ich finde die toll! Und für mich wirken sie sich in keiner Weise negativ auf das Yummy-Gefühl aus, von daher…aber man kann natürlich genauso gut die Nicht-Vollkorn-Variante nehmen. Da ich keine Lust hatte, neben der Béchamelsauce noch einen Hefeschmelz zu machen und die Lasagne auch nicht so fettig haben wollte, habe ich einfach eine sehr würzige Béchamel gemacht, mit Gemüsebrühe und Hefeflocken – quasi eine Kombination aus Béchamel und Hefeschmelz. Hat super funktioniert, mach´ich wieder.

Gemüse-Linsen-Lasagne

Gemüse-Linsen-Lasagne

Zutaten für 4 Personen:

  • 250 g Vollkorn-Lasagneplatten ohne Vorkochen
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 1 große Zwiebel
  • 1/8 Stück Knollensellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 El Olivenöl
  • 150 g kleine grüne oder braune Linsen (Berglinsen/Du Puy-Linsen/Champagner-Linsen o.ä., KEINE roten Linsen)
  • 1 kl. Dose geschälte Tomaten
  • 1 Pckg. passierte Tomaten (500 ml)
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 El Rohrohrzucker
  • je 1 Tl Majoran, Thymian und Basilikum, getrocknet
  • 3 El Alsan (gehäuft)
  • 5 El Weizenmehl, Typ 550 oder 1050
  • 500 ml Sojamilch
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Tl Muskatnuss, frisch gerieben
  • 2 El Hefeflocken
  • 1/2 Tl Senf, mittelscharf

Zubereitung:

Die Zucchini, Möhren, Zwiebel und den Sellerie putze, waschen, ggf. schälen und in feine kleine Würfelchen schneiden (möglichst ähnlich groß). Den Knoblauch ebenfalls schälen und fein würfeln. Die Dosentomaten vom Strunk befreien und grob zerkleinern.

In einer großen beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen und zunächst die Möhren-, Zucchini- und Sellerie-Würfel darin einige Minuten unter Rühren scharf anbraten. Dann die Zwiebelwürfel zufügen und einige Minuten mit braten, das Gemüse darf ruhig etwas Farbe nehmen. Ganz zuletzt den Knoblauch in die Pfanne geben, verrühren und die zerkleinerten Tomaten samt Saft zufügen, ebenso die passierten Tomaten und die Gemüsebrühe. Alles gut vermengen, mit Pfeffer, Salz, Rohrohrzucker und dne getrockneten Kräutern würzen. Die Linsen zufügen und die Sauce auf kleiner Hitze, am Besten mit Deckel einige Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Béchamelsauce zubereiten:  hierfür die Alsan in einem ausreichend großen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen (nicht wirklich heiß werden lassen!), sobald alles geschmolzen ist, das Mehl mit einem Schneebesen einrühren. Unter ständigem Rühren die Sojamilch und die Gemüsebrühe zufügen. Alles kräftig mit Pfeffer, Salz, Muskat, Hefeflocken und Senf würzen und unter Rühren aufkochen lassen. Würzig abschmcken, die Sauce sollte einen Tick zu salzig sein, da die Lasagneplatten viel Würze “aufsaugen”.

Eine große rechteckige Auflaufform einfetten, auf den Boden etwas Gemüse-Tomaten-Linsen-Sauce geben, darauf eine Lage Lasagneplatten, dann Gemüse-Tomaten-Linsen-Sauce, Béchamelsauce und wieder Lasagneplatten. So lange schichten, bis Platten und Sauce verbraucht sind, unbedingt mit viel Béchamelsauce abschließen, damit die Lasagne nicht austrocknet.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten backen (am Besten Backpapier unterlegen, denn die Sauce läuft oft und gerne über…) bis die gewünschte Bräunung erreicht und alles schön knusprig überbacken ist. Einige Minuten stehen lassen, dann anschneiden, servieren und genießen.

Et voilá!

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Feine Dinkel-Brötchen mit Tangzhong

Mit was??? Mit Tangzhong. Ein tolles Wort :-) . Das ist asiatisch für wasweißdennich…ich kann weder chinesisch noch japanisch oder vietnamesisch. Aber ich weiß, was sich dahinter verbirgt: nämlich ein Vorteig. Im Gegensatz zu sonstigen Vorteigen (wie zB die italienische “Biga”, wo Mehl, ganz wenig Hefe und Wasser für 12 Stunden gären und reifen), wirkt sich Tangzhong rein gar nicht auf den Geschmack aus, sondern ausschließlich auf die Konsistenz des Teiges.

Hierfür ist kein Gären oder Reifen notwendig, sondern man nimmt zB 25g Mehl (egal ob Dinkel oder Weizen und egal ob Vollkorn oder ausgemahlen), verrührt es mit der 5fachen Menge Wasser (hier also 125 ml) und erhitzt das Ganze unter ständigem Rühren in einem kleinen Topf. Der Pamps darf aber auf keinen Fall kochen, sondern nur auf ca. 60 – 65 °C erhitzt werden, nicht mehr. Bei genau dieser Temperatur fängt nämlich die Stärke im Mehl an zu gelieren und das Ganze wird leicht eingedickt. Durch diesen Vorgang passiert irgendwas im Mehl, was ich nicht erklären kann (ich bin eine Nulpe in Chemie und es interessiert mich leider auch nicht die Bohne…ich bin nur am Ergebnis interessiert). Durch die Verwendung dieses Vorteiges (Tangzhong) werden Hefeteige, egal ob süß oder herzhaft, wahnsinnig fluffig und weich, unglaublich! Und ich bin ja eh schon so begeistert ganz grundsätzlich von Hefeteigen, aber die Konsistenz mit Tangzhong: wirklich beeindruckend.

Probiert es aus, es lohnt sich! Und es ist auch nicht so kompliziert, wie es sich vielleicht anhört, ich selber habe zB kein Küchen-/Koch-Thermometer, sondern warte einfach, bis der Tangzhong leicht eindickt und nehme den Topf dann sofort vom Herd, damit klappt das Ganze super, man muss nur für die Zeit direkt dabei sein.

Mein erster Versuch damit waren diese Dinkel-Brötchen, die durch diesen Vorteig trotz Verwendung von Vollkornmehl soooo saftig und fluffig geworden sind, zum Reinsetzen. Mittlerweile habe ich den Tangzhong auch in Hefeschnecken getestet und auch hier: grandios. Ich glaube, das wird für Hefeteige mein neuer Liebling.

Feine Dinkel-Brötchen mit Tangzhong

Feine Dinkel-Brötchen mit Tangzhong

Zutaten für 7 Brötchen:

  • 25 g Weizenmehl Typ 550 (oder Dinkelmehl Typ 630)
  • 125 ml Wasser
  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 100 g Weizenmehl Typ 550 (oder Dinkelmehl Typ 630)
  • 1 gehäuften Tl Salz
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 1/4 Würfel Frischhefe
  • 50 ml Wasser, lauwarm
  • 2 El Olivenöl
  • evtl Kerne zum Bestreuen

Zubereitung:

Zunächst das Mehl und das Wasser für den Tangzhong in einem kleinen Topf mit dem Schneebesen verquirlen. Unter ständigem Rühren auf 60 – 65 °C erhitzen bis das Wasser-Mehl-Gemisch leicht eindickt, dann sofort von der Herdplatte nehmen, es darf nicht kochen! Abdecken (damit sich keine Haut bildet) und etwas abkühlen lassen.

In einer Rührschüssel die Mehle für den Teig mit dem Salz vermengen, in die Mitte eine Mulde machen und hier die Hefe hinein bröseln. Den Rohrohrzucker darüber streuen und mit dem lauwarmen Wasser zu einem Vorteig verrühren und zehn Minuten gehen lassen.

Das Olivenöl sowie den Tangzhong zufügen und alles mit der Hand, dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine einige Minuten kräftig durchkneten, so dass ein geschmeidiger und weicher Teig entsteht. Der Hefeteig ist relativ klebrig, ich habe ihn daher mit der Maschine geknetet, ansonsten die Hände immer wieder mit etwas Mehl bestäuben, der Teig sollte aber auf gar keinen Fall trocken sein, daher nicht zu viel Mehl zufügen.

Abgedeckt an einem nicht-kalten Ort etwa eine Stunde gehen lassen bis er sein Volumen mindestens verdoppelt hat. Herausnehmen, nochmals kräftig durchkneten und in sieben gleich große Teile teilen (oder wie viele Brötchen man auch immer haben möchte – bei mir waren es sieben, da ich eine kleine Brötchen-Sonne gemacht habe), zu Brötchen formen und entweder in genügend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen oder (so habe ich´s gemacht) eine große Springfrom etwas einfetten, die Brötchen mit Abstand zueinander als Sonne drapieren, so dass sie beim Aufgehen und späteren Backen aneinander kleben.

Die Brötchen mit Wassre einpinseln und nach Belieben mit Körnern oder Saaten bestreuen, mit einem Handtuch abdecken und an einem warmen Ort nochmals 30 Minuten gehen lassen bis sie ihr Volumen etwa verdoppelt haben.

Im Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze ohne Vorheizen ca. 15-20 Minuten backen lassen. Zwischendrin kontrollieren, da die Backzeit sehr vom Ofen abhängt, sie sind fertig, wenn sie schön goldbraun sind und beim Draufdrücken nicht mehr nachgeben.

Etwas auskühlen lassen und möglichst frisch genießen.

Et voilá!

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Schoko-Mandel-Biskuit-Torte mit Vanille-”Sahne” und Kirschpüree

Ich bin keine große Torten-Freundin, mich kann man eher mit einem richtig leckeren Nusskuchen ködern. Aber mein Liebster mag alles mit Creme und Soja-Sahne, daher habe ich ihm letztes Wochenende mal eine Freude gemacht und eine “Sahne”-Creme-Torte gebacken.

Sie erinnert optisch ein wenig an Schwarzwälder-Kirsch, ist aber lange nicht so mächtig, da die Creme mehr Pudding als Sojasahne beinhaltet. Dazu finde ich sie sehr lecker, da der Schoko-Biskuit mit gemahlenen Mandeln verfeinert ist. Kirschen im Ganzen fand ich zu grob für die Torte, daher habe ich sie zu einem Püree verarbeitet, das in etwa die Konsistenz von roter Grütze hat. Ich finde, der Geschmack der Kirschen ist dadurch sehr dezent und weniger mächtig, unterstützt aber das Zusammenspiel von Schoko, Mandeln, Vanille und Sahne perfekt.

So schmeckt sogar mir gelegentlich ein Stück Torte :-) .

Schoko-Mandel-Biskuit-Torte mit Vanille-"Sahne" und Kirschpüree

Schoko-Mandel-Biskuit-Torte mit Vanille-"Sahne" und Kirschpüree

Zutaten für eine 26cm-Springform:

  • 125 Dinkelmehl, Typ 630
  • 50 g Mandeln, fein gemahlen
  • 1 1/2 El Kartoffelmehl
  • 1/2 El Tapiokastärke (alternativ: Maisstärke)
  • 1 El Sojamehl
  • 4 El Kakaopulver, schwach entölt
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 El Weinsteinbackpulver
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 3 El neutrales Öl (zB Raps- oder Sonnenblumenöl)
  • 200 ml Wasser
  • 1 El Zitronensaft


  • 1/2 Glas Schattenmorellen
  • 100 ml des Kirschsaftes
  • 2 Tl Tapiokastärke (alternativ: Maisstärke)
  • (bei Bedarf: Rohrohrzucker nach Geschmack)
  • 300 ml aufschlagbare Sojasahne (ich nehme Sojasaane aus dem Reformhaus)
  • 2 Pckg. Sahnesteif
  • 450 ml Sojamilch, natur
  • 2 gehäufte El Rohrohrzucker
  • 1 Pckg. Vanillepuddingpulver
  • Schokoraspel zum Bestreuen

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten für den Schoko-Mandel-Biskuit in einer Rührschüssel gut vermengen. In einer zweiten (kleineren) Schüssel das Wasser mit dem Öl und dem Zitronensaft verquirlen und das Gemisch zu den trockenen Zutaten geben. Alles mit einem Löffel gut vermengen, so dass ein zäher Teig entsteht (er ist von der Konsistenz etwas flüssiger als Rührkuchenteig). Nicht zu lange rühren, es dürfen kleine Klümpchen im Teig bleiben.

Den Teig in eine gefettete Springform geben (oder in die Springform ein Stück Backpapier einspannen) glattstreichen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 30 Minuten backen. Die genaue Backzeit hängt sehr von der Backform und dem Herd ab, kann also auch länger sein, daher unbedingt die Stäbchenprobe machen, wenn Teig am Stäbchen hängenbleibt, einfach noch weiterbacken.

Den Teig vollständig abkühlen lassen.

Zwischenzeitlich für das Kirschpüree die Schattenmorellen mit dem Kirschsaft aufkochen, dann mit dem Pürierstab möglichst fein pürieren (Vorsicht, es spritzt schnell…), nach Geschmack noch etwas süßen, dann die Stärke mit ein wenig Wasser anrühren und zu dem Püree geben. Unter Rühren einmal kräftig aufkochen lassen, dann den Topf vom Herd nehmen und das Püree in eine kleine Schüssel umfüllen. Unter gelegentlichem Rühren kalt werden lassen.

Für die Creme zunächst die Sojasahne für einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Aus der Sojamilch und dem Rohrohrzucker mit dem Vanillepuddingpulver nach Packungsanweisung einen Pudding kochen (der Pudding wird etwas fester als normal, da etwas weniger Sojamilch genommen wird, aber das soll so). Den Pudding unter Rühren kalt werden lassen (möglichst häufig rühren, da sich sonst Haut bildet. Alternativ den Pudding mit Klarsichtfolie abdecken und die Folie erst entfernen, wenn er kalt ist, dann bildet sich auch keine Haut).

Die Sojasahne auf höchster Stufe mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine steif schlagen, hierbei das Sahnesteif einrieseln lassen. Dann nach und nach unter Rühren den Pudding zufügen und alles zu einer glatten Creme verquirlen. Bis zur Verarbeitung kühl stellen.

Den ausgekühlten Biskuit halbieren, auf dem unteren Tortenboden das Kirschpüree gleichmäßig verstreichen, je nach Geschmack alles nehmen oder noch einen Teil übrig lassen für den zweiten Boden. Auf das Püree eine großzügige Schicht Creme geben und verstreichen (am Besten den Ring der Springform um den Boden und die Torte lassen, so behält alles seine Form), den zweiten Boden darauf setzen und entweder mit Püree und Creme oder nur Creme bedecken. Glattstreichen und mit den Schokoraspeln bestreuen.

Bis zum Servieren kalt stellen und den Ring erst kurz vorher entfernen. Da die Creme sehr weich ist, empfiehlt es sich, den zweiten Boden, also den “Deckel”, vor dem Auflegen bereits in Tortenstücke zu schneiden und dann erst auf die Creme zu legen, so wird später beim Anschneiden nicht die ganze Creme nach außen gedrückt.

Et voilá!

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Dinkel-Croissants deluxe

Wie ich vielleicht an der einen oder anderen Stelle bereits angemerkt habe, liebe ich Croissants. So richtig schön blättrig und fettig. Einfach natur oder mit noch ´nem Extra-Stück Alsan drauf – Kalorien pur, aber was muss, das muss…

Vor einiger Zeit habe ich daher ein Dinkel-Vollkorn-Rezept gepostet, und zwar hier. Allerdings sind diese Croissants eher etwas für wirkliche Vollkorn-Liebhaber (zu denen ich glücklicherweise gehöre…) und ein wenig, hm, “derb” vielleicht.

Daher war es nun an der Zeit, das Rezept etwas zu überarbeiten, herausgekommen ist dieses Rezept für feine vegane Dinkel-Croissants deluxe. Der Teig besteht aus hellem und Vollkorn-Mehl und ist dadurch deutlich feiner als mit nur Vollkorn. Außerdem habe ich die Herstellung des Hefe-Blätterteiges modifiziert mit einer Alsan-”Butter”-Platte. Hat hervorragend funktioniert und wurde wunderschön blättrig. Einen Teil der Croissants habe ich noch mit Schokolade gefüllt: Yummy!

Dinkel-Croissants deluxe

Dinkel-Croissants deluxe

Zutaten für 6 eher große Croissants:

  • 1/4 Würfel Frischhefe
  • 25 Rohrohrzucker
  • 1 Tl Salz
  • 20 g Alsan
  • 130 ml Sojamilch, zimmerwarm
  • 150 g Dinkelvollkornmehl
  • 2 Tl Kartoffelmehl
  • 2 Tl Tapiokastärke (alternativ: Maisstärke)
  • 100 g Dinkelmehl Typ 630
  • 125 g Alsan
  • 2-3 El Dinkelmehl zum Bestäuben (Typ ist egal)
  • 2 El Sojasahne

Zubereitung:

Die beiden Mehle mit dem Salz, Kartoffelmehl und der Stärke in einer Schüssel mischen. In die Mitte eine Mulde drücken, die Hefe hineinbröseln und 1 Tl des Rohrohrzuckers darüber streuen. Zwei bis drei Esslöffel der zimmerwarmen Sojamilch zu der Hefe geben und zu einem Vorteig verrühren, ca. 10 Minuten stehen lassen bis sich Bläschen auf der Hefe-Sojamilch bilden.

Zwischenzeitlich die restliche Sojamilch mit dem restlichen Zucker und der Alsan (nur die 20 g für den Teig!) in einem kleinen Topf vorsichtig unter Rühren erwärmen. Die Alsan sollte schmelzen, aber weder die Sojamilch noch die Alsan sollten heiß werden. Etwas abkühlen lassen, so dass man den Finger reintunken kann, ohne sich zu verbrennen.

Die Sojamilch-Alsan-Zucker-Mischung zu dem Mehl und der Hefe geben. Alles mit der Hand odre der Küchenmaschine odre dem Handmixer einige Minuten kräftig durchkneten, so dass ein weicher geschmeidiger Teig entsteht. Der Teig sollte weich und elastisch, aber nicht wirklich klebrig sein.

Den Teig abgedeckt an einem kühlen Ort für 2-3 Stunden gehen lassen.

In der Zwischenzeit schonmal das “Ziehfett” für den Blätterteig vorbereiten. Hierfür die Alsan (am Stück!) von beiden Seiten gut bemehlen und mit dem Nudelholz zu einer rechteckigen Platte von ca. 5-7 mm ausrollen. Bis zur Verarbeitung in den Kühlschrank legen.

Den Hefeteig aus der Schüssel nehmen, nicht kneten, sondern lediglich auf der bemehlten Arbeitsfläche etwas platt drücken, dann mit dem Nudelholz möglichst quadratisch ausrollen. In die Mitte die Alsan-Platte legen und den Teig über der Platte wie einen Geschäftsbrief zusammenlegen. Den Teig der Länge nach ausrollen, zur Mitte hin einschlagen und den Teig für 30 Minuten zum Ruhen in den Kühlschrank legen.

Danach wieder der Länge ausrollen, zur Mitte hin einschlagen, ausrollen, einschlagen, ausrollen, einschlagen. Wieder im Kühlschrank ruhen lassen (20-30 Minuten). Ein letztes Mal zu einem  schmalen langen Rechteck ausrollen, den Teig in sechs (oder mehr) spitze Dreiecke schneiden und locker zu Hörnchen aufrollen.

Die Teiglinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit der Sojasahne einpinseln und nochmals für 1/2-1 Stunde gehen lassen (am besten im Backofen – ausgeschaltet, natürlich…).

Im (zunächst) kalten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 15-20 Minuten goldbraun backen lassen, je nach Wunsch, Herd und Größe. Das erste Croissant am Besten noch warm genießen, mmmmhhhh…..

Et voilá!

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Süßkartoffel-Möhren-Flan

Wie man an meinen Rezepten sicher merkt, bin ich nur mäßig experimentierfreudig im Hinblick auf für mich unbekannte Zutaten. Ich koche einfach am Liebsten Dinge, von denen ich weiß, dass ich zumindest die Zutaten mag, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich das fertige Gericht auch mag.

Ab und zu traue aber selbst ich mich an Neues. Dieses Mal wurde ich durch ein neues Kochbuch inspiriert, dass ich zu Weihnachten bekommen habe: “Vegetarisch aus aller Welt”. Das Buch ist sehr toll: 250 Seiten Rezepte, alle mit Bild, aus der ganzen Welt. Daher unglaublich abwechslungsreich und bis auf die Kuchen und Süßspeisen sind die Gerichte entweder von natur aus bereits vegan oder einfach veganisierbar (zB Bratreis mit Gemüse und Ei – Tofu nehmen oder das Ei einfach so weglassen – oder Rezepte, in denen Butter aufgeführt ist oder Sahne – pflanzliche Margarine oder Öl nehmen und Hafer- bzw. Sojasahne – usw…).

Jedenfalls gibt es in dem Buch auch Rezepte mit Süßkartoffeln, die habe ich noch nie bewusst gegessen und beim Einkaufen letztens gab es sehr schöne Exemplare, da musste ich eine große mitnehmen. Ich habe dann eines der Rezepte in vegan abgewandelt und eines der Gemüse durch Süßkartoffeln verändert und so meine eigene Kreation eines Süßkartoffel-Möhren-Flans entwickelt.

Es ist ein bisschen Arbeit, da man zwei verschiedene Pürees kochen muss, diese werden geschichtet und dann noch überbacken, hierdurch erhält das Gericht eine sehr feine leckere Kruste. Die Süßkartoffeln harmonieren perfekt mit den Möhren und den Kartoffeln sowie den feinen Gewürzen, ich persönlich finde sie jedoch einen Tick zu süß (welch ein Wunder…), aber in dieser Kombination schon sehr lecker. Es ist für mich nur kein Essen, wovon ich Berge essen kann. Vielmehr eignet sich der Flan hervorragend als Vorspeise, macht Eindruck, wenn Freunde eingeladen sind oder wird ergänzt mit einem leckeren Salat und zB einer Wildreis-Mischung und Linsen zu einer vollwertigen Hauptmahlzeit.

Süßkartoffel-Möhren-Flan

Süßkartoffel-Möhren-Flan

Zutaten für 4 Portionen (als Vorspeise oder Beilage):

  • 250 g Süßkartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 250 g Möhren
  • 75 ml Gemüsebrühe
  • 1/2 Tl Kurkuma, gemahlen
  • 1/2 El Alsan
  • Salz, Pfeffer
  • 400 g Kartoffeln
  • 1/2 Knoblauchzehe
  • knapp 1 Tl getrockneter Koriander, frisch gemörsert
  • 75 ml Wasser
  • 1/2 El Alsan
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Muskatnuss, frisch gerieben
  • 100 ml Hafersahne
  • 2 El frische Kräuter, gehackt (Petersilie, Schnittlauch, Dill, Basilikum, Kerbel u.ä.)
  • 2 El Olivenöl

Zubereitung:

Die Süßkartoffeln schälen, ebenso die Möhren und Zwiebel. Alles würfeln, in einen kleinen Topf geben, die Gemüsebrühe, Alsan, Kurkuma, Salz und Pfeffer zufügen und alles unter Rühren aufkochen. Bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen bis das Gemüse sehr weich ist, dabei gelegentlich umrühren.

Die Kartoffeln schälen und würfeln, den Knoblauch fein hacken. Beides in einen zweiten Topf geben, mit Wasser auffüllen, Salz, Pfeffer, Alsan, Muskatnuss und Koriander zufügen und unter Rühren aufkochen lassen. Bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln sehr weich sind, gelegentlich umrühren.

Das Süßkartoffel-Möhren-Gemüse mit einem Kartoffelstampfer möglichst fein stampfen, 50 ml Hafersahne unterrühren, ebenso wie 1 El der gemischten Kräuter. Alles nochmals pikant mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Kartoffeln ebenso fein zerstampfen, 50 ml Hafersahne zufügen, ebenso die restlichen Kräuter. Gut vermengen und pikant abschmecken.

Vier Flan-Förmchen leicht einfetten, alternativ eine ca. 20×20 cm Gratin-Form nehmen. Zuerst das Kartoffel-Püree darin verteilen und glatt streichen, darauf das Süßkartoffel-Möhren-Püree geben und glatt streichen. Die Oberfläche mit dem Olivenöl gleichmäßig beträufeln.

Die Förmchen im Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20 Minuten backen bis der Flan eine feine Kruste bekommt und leicht gebräunt ist. In den Förmchen servieren, dabei aber nicht verbrennen…

Et voilá!

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Champignon-Ragout mit Bärlauch-Tofu

Das ist ein sehr einfaches und schnelles veganes Gericht. In Variationen habe ich es auch schon auf diesem blog gepostet. Hier nun eine Variante mit Bärlauch-Tofu und Sherry in der Sauce – super lecker! Der Bärlauch-Tofu gibt dem Ganzen eine etwas besondere Note und harmoniert sehr gut mit den Champignons und dem Lauch.

Alternativ zu dem Bärlauch-Tofu eignen sich fast alle Lieblings-Tofu-Sorten, also nehmt, welchen ihr mögt (Räuchertofu, Nuss-Tofu, Kräuter-Tofu, Oliven-Tofu etc. oder einfachen Natur-Tofu sanft mariniert…). Ich habe dieses Mal für das Ragout Hafersahne genommen, die ich geschmacklich sehr mag, allerdings wird die Sauce dadurch nicht ganz so “sahnig” und cremig wie mit Sojasahne.

Bei mir gab es zu dem Ragout Reis, es passen aber auch Nudeln oder Kartoffeln.

Champignon-Ragout mit Bärlauch-Tofu

Champignon-Ragout mit Bärlauch-Tofu

Zutaten für 2 Personen:

  • 200 g Reis (nach Geschmack Natur- oder weißer Reis)


  • 150 g braune Champignons
  • 100 g Bärlauch-Tofu
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1/2 Stange Lauch
  • 2 El Rapsöl
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 1 El Sherry (optional)
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 El Hefeflocken
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Muskatnuss, frisch gerieben
  • 1/2 Tl Majoran, getrocknet
  • 150 ml Hafersahne
  • 2 El Petersilie, gehackt
  • evtl. 1 Tl Speisestärke m. 1 El Wasser verrührt

Zubereitung:

Den Reis in ausreichend Wasser – leicht gesalzen – bissfest garen bzw. quellen lassen.

Zwischenzeitlich das Ragout zubereiten. Hierzu die Champignons putzen und je nach Größe vierteln oder in dicke Scheiben schneiden. Den Tofu würfeln, Zwiebel schälen und fein würfeln, den Lauch waschen und in halbe Ringe schneiden.

In einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen und bei großer Hitze den Tofu zusammen mit den Champignons einige Minuten scharf anbraten, zwischendurch rühren. Wenn beides Farbe genommen hat, die Hitze reduzieren und die Zwiebelwürfel zufügen, einige Minuten unter Rühren mit braten. Zum Schluss die Lauchringe in die Pfanne geben und noch ein bis zwei Minuten mit andünsten.

Das Gemüse mit Sherry und Gemüsebrühe ablöschen, mit den Gewürzen (außer den frischen Kräutern!) und dem Zitronensaft abschmecken. Die Sauce einige Minuten ganz leicht köcheln lassen, dann die Hafersahne einrühren. Sollte die Sauce zu flüssig sein, die in Wasser angerührte Stärke zu der Sauce geben und einmal aufkochen lassen, so dass die Sauce abbindet. Vom Herd nehmen, die Petersilie zufügen und das Ragout mit dem fertigen Reis servieren.

Et voilá!

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Kartoffel-Kichererbsen-Pfanne mit Kräuter-Dip

Dieses Gericht ist zwar unspektakulär und mit relativ wenig Zutaten, dafür aber schnell gemacht und vor allem wirklich köstlich! Ein einfaches, aber sehr nahrhaftes und leckeres Essen: geröstete Kartoffeln und Gemüse in Olivenöl und Kräutern, dazu Kichererbsen. Komplettiert wird das Gericht durch einen schnelle Kräuter-Dip, der unglaublich gut mit den übrigen Komponenten harmoniert. Hierdurch ist das Essen warm und frisch würzig gleichzeitig.

Natürlich schmeckt das Gericht auch ohne den Dip, allerdings weniger als halb so gut, denn hier ist er einfach DIE perfekte Ergänzung. Eine vegane vollwertige schnelle Mahlzeit.

Kartoffel-Kichererbsen-Pfanne mit Kräuter-Dip

Kartoffel-Kichererbsen-Pfanne mit Kräuter-Dip

Zutaten für 2 Personen:

  • 750 g Kartoffeln
  • 4 mittelgroße Möhren
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2-3 El Olivenöl
  • Kräutersalz
  • Pfeffer, Salz
  • 1 kleine Dose Kichererbsen


  • 200 g Sojajoghurt, natur (ohne Vanille…also den von Provamel und nicht den von Alpro)
  • 1 kleine Knoblauchzehe (optional)
  • Salz
  • 3 El frische gemischte Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Dill, Basilikum, Kresse…)

Zubereitung:

Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln schälen. Die Kartoffeln und mundgerechte Würfel schneiden, die Möhren nach Geschmack in Würfel oder Streifen schneiden, die Zwiebel in feine Viertel-Ringe. Den Knoblauch fein hacken.

In einer großen beschichteten Pfanne (am Besten mit Deckel) das Olivenöl erhitzen. Zunächst die Kartoffeln hineingeben und bei eher kleiner Hitze unter gelegentlichem Wenden ca. 10 Minuten braten (die Kartoffeln dürfen ruhig etwas Farbe nehmen, nur nicht zu schnell, da sie ja nicht vorgekocht sind), dann die Möhren zufügen und alles weitere 10 Minuten unter Rühren anbraten. Nun die Zwiebelringe zugeben und alles am Besten mit Deckel weitere 5-10 Minuten braten, hierbei gelegentlich rühren.

Ganz zum Schluss den gehackten Knoblauch einrühren, alles kräftig mit Pfeffer, Salz und Kräutersalz würzen. Die abgetropften Kichererbsen zu dem Kartoffelgemüse geben und einige Minuten mit erhitzen. Alles gut vermengen.

In den Pausen, die während der Kartoffel-Gemüse-Zubereitung anfallen, kann man problemlos den Dip vorbereiten. Hierfür den Sojajoghurt mit dem zerdrückten Knoblauch, ca. 1/2 TL Salz und den gehackten frischen Kräutern gut verrühren und einige Minuten ziehen lassen.

Das Kartoffel-Gemüse auf zwei Tellern verteilen und den Kräuterdip separat dazu reichen und nach Bedarf über die Kartoffelpfanne geben.

Et voilá!

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