Artikel getaggt mit Süßigkeiten

Köstlich cremiger Käsekuchen in roh

Ich habe ein neues Spielzeug :-D Einen Hochleistungsmixer! Nein, ich habe mich nicht der Keimling-Vitamix-Riege angeschlossen. Das Produkt mag gut sein, aber erstens ist mir das Marketing zu aufdringlich (ich wurde auch schon gefragt, ob ich nicht testen möchte, so wie gefühlte andere tausend blogs…) und es ärgert mich, dass Blogger dafür kostenlos “missbraucht” werden, zweitens ist mir das Ding schlicht zu teuer und drittens finde ich das Design furchtbar! Es erinnert mich an die Computer aus den 80ern und die Zeiten sind glücklicherweise vorbei. Aber das ist ja alles Geschmacksache…Jedenfalls habe ich mich für den Hochleistungsmixer von bianco entschieden, den bianco forte. Leistungsmerkmale entsprechen dem Vitamix, dazu gibt es aber noch die sechs Automatikprogramme, die wirklich sehr praktisch sind und den Stößel mit Temperaturanzeige (für alle, die sich rohköstlich ernähren – ich habe bisher noch keine Anwendung dafür gefunden…). Außerdem ich finde ihn um Längen hübscher und zudem unschlagbar günstig (insofern man in diesem Preissegment von günstig sprechen kann). Es gibt ihn natürlich auch in ganz schniekem Design, aber das waren mir die 150€ mehr nicht wert (alles ist identisch außer dem Design).

Lange lange lange habe ich mich gegen diesen Hochleistungsmixer-Hype gewehrt und hatte beschlossen, mir NIE so ein Ding anzuschaffen. Braucht doch kein Mensch, pah! Stimmt. Brauchen tut so ein Gerät ganz wirklich gar überhaupt niemand. Man kann alles auch so irgendwie machen und ein guter Pürierstab tut´s auch. Echt jetzt. Ist so. ABER: das Ding ist einfach großartig! Toll! Wunderbar! Fantastisch! Ich will es nicht mehr missen. Himmel, ich bin mal wieder echt ganz richtig doll verliebt in ein Küchengerät. Peinlich, aber wahr :-) Mein Mann hat nur nachsichtig gelächelt, als ich nach Ankunft des Mixers selig grinsend in die Küche geschwebt bin und dem kleinen M. erzählt, dass er seine Mama jetzt sehr sehr lange nicht wiedersehen wird. Jepp. Ich jage seitdem quasi ALLES durch den Mixer! Und das Kind hat mittlerweile schon diverse Smoothies verköstigt und scheinbar für sehr gut befunden. Suppe gab´s auch schon. Und Nusskäse. Und Saucen. Und Cremes. Und Aufstriche. Und Käsekuchen.

Jaaaaaa, Käsekuchen! Aus dem Mixer?? Richtig. Und keine Angst, ich bin nicht auf den Rohkost-Tripp gekommen. Werde ich auch nie, denn ich liebe gekochtes Essen. Aber vor sieben Jahren (damals….) habe ich in der relativen Nähe von München gelebt. Dort gab es eines der ersten veganen Restaurants in Deutschland: das Zerwirk. Gibt es mittlerweile leider nicht mehr, aber damals eben schon noch (übrigens hat der Moschinski da gearbeitet und den habe ich dort 2006 mal kennengelernt, als ich mich da für einen Job beworben habe – er war irgendwie seltsam und das mit dem Job war auch seltsam, aber das ist ein anderes Thema – ich schweife ab). Jedenfalls dieses Restaurant (was sehr lecker war!!) hatte auch noch ein kleines Bistro angeschlossen und da wiederum gab es ganz viel Rohkost-Zeugs. Unter anderem Käsekuchen. Und das war ungelogen einer der besten Käsekuchen, die ich jemals gegessen habe! Und ich habe schon viele gegessen. Falls es untergegangen sein sollte: ich LIEBE Käsekuchen! Also, der Laden hat mittlerweile dicht, aber an diesen Kuchen muss ich immer noch denken. Und versuche seitdem, den irgendwie nachzubauen. Daher also nun mal wieder ein Versuch, dieses Mal mit meinem neuen Spielzeug.

Und was soll ich sagen?! Er ist großartig geworden! Schmeckt zwar ein bisschen anders als der vom Zerwirk, aber er ist einfach unglaublich köstlich. So cremig, vanillig, zitronig, süß (aber nicht zu sehr…). Wirklich gut. Und richtig fix gemacht (abgesehen vom Einweichen der Cashews…). Nichts muss backen. Also perfekt geeignet für warme Sommermonate. Und wer mag, genießt den Kuchen als Eistorte oder halbgefroren. Sehr erfrischend.

Kalorientechnisch natürlich nichts für schwache Nerven, denn er besteht nur aus Nüssen, Süßungsmitteln und Kokosfett. Dafür ist er super gesund, enthält keinen raffinierten Zucker, sättigt angenehm und macht glücklich. Aber vorsichtshalber habe ich nur eine kleine Springform gemacht, das war die perfekte Menge, um drei Tage zu zweit davon zu essen. Das Rezept geht natürlich tatsächlich konsequent roh, mein Kuchen war es aber nicht, da wahrscheinlich keine meiner verwendeten Zutaten Rohkostqualität hatte. Aber das ist mir ja bums. Bei dem Kokosfett ist es natürlich euch überlassen, ob ihr lieber neutrales Kokosfett oder nach Kokos schmeckendes Kokosöl nehmt, je nach Gusto.

Ach, und das Rezept funktioniert bestens auch ohne Hochleistungsmixer. Einfach die Cashews ca. 8-12 Stunden einweichen und ggf. gaaaanz feine Stückchen in Kauf nehmen – das tut dem Geschmack keinen Abbruch.

Köstlich cremiger Käsekuchen in roh

Köstlich cremiger Käsekuchen in roh

Zutaten für eine kleine Springform (18 cm Durchmesser):

  • 130 g Mandeln (oder Walnüsse oder beides gemischt)
  • 75 g Datteln, getrocknet und entsteint
  • 1 El Wasser
  • nach Belieben eine Prise Salz, gemahlene Vanille, Zimt o.ä.
  • 200 g Cashews, ungeröstet und ungesalzen (für 2-12 Stunden in Wasser eingeweicht)
  • 75 ml Zitronensaft, frisch gepresst
  • 60-70 g Agavensirup (je nach Süßschnabeligkeit)
  • 75 g Kokosöl oder Kokosfett (fest)
  • 60 ml Wasser
  • 1/2 Vanilleschote
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

Für den Boden die Mandeln (oder gemischten Nüsse) zusammen mit den Datteln mahlen/pürieren/mixen (hierfür nehme ich den Mixuntersatz meines Pürierstabes). Die Konsistenz sollte ruhig noch feinstückig sein, damit der Boden etwas Biss hat. Gewürze und das Wasser zufügen und nochmal kurz durchmixen bis alles zusammenhält, wenn man etwas Masse zwischen den Fingern presst (sollte eure Masse noch nicht klebrig genug sein, noch einen Esslöffel Wasser zugeben, aber nicht zu viel!).

Eine kleine Springform mit Backpapier auskleiden. Die Mandel-Dattel-Masse hineingeben, mit den Fingern andrücken und einen ca. 2cm hohen Rand hochziehen/festdrücken.

Für die Füllung die einweichten Cashews (ohne Einweichwasser) in den Mixer geben. Das Kokosfett vorsichtig bei geringer Hitze in einem kleinen Topf schmelzen und zusammen mit den übrigen Zutaten zu den Cashews geben. Wer einen Hochleistungsmixer hat, gibt die Vanilleschote im Ganzen hinein, ansonsten das Mark auskratzen und nur das verwenden. Alles auf höchster Stufe 1-2 Minuten mixen (ggf. länger) bis eine möglichst glatte feine homogene Creme entstanden ist.

Die Creme auf dem Kuchenboden verteilen und glatt streichen.

Für 1-2 Stunden in den Kühlschrank und dann für einige Stunden in den Gefrierschrank stellen. Der Schritt mit dem Gefrierschrank ist nicht zwingend notwendig, gibt dem Kuchen aber eine bessere Konsistenz. Vor dem Servieren etwa eine Stunde auftauen lassen bzw. den Kuchen im Kühlschrank aufbewahren. Alternativ dauerhaft gerfrieren und als Eistorte genießen.

Et voilà!

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Macadamia-Blondies mit weißer Schokolade

Heute teile ich eines meiner liebsten Lieblings-Rezepte mit euch, was ich bisher gehütet habe wie einen kleinen Schatz: Macadamia-Blondies mit weißer Schokolade!

Wer weiße Schokolade mag, wird diese kleinen Köstlichkeiten lieben, ich verspreche es! Für alle Liebhaber der dunklen Schokolade ist das Rezept vielleicht nichts, aber nichtsdestotrotz solltet ihr es unbedingt testen – ich habe ungelogen noch niemanden gefunden, dem diese Blondies nicht geschmeckt haben und in den letzten Jahren habe ich einige davon verteilt…

Sie sind süß (aber keinesfalls zu süß!), mächtig, buttrig, schokoladig, nussig, cremig, vanillig. Einfach lecker und für mich ganz und gar perfekt! Selbst nach drei Tagen und dem zehnten Stück.

Man benötigt Unmengen an weißer Schokolade (ich nehme immer diese hier) und riiiiiichtig viele Macadamias – beides kommt sowohl in den Teig als auch oben drauf. Und die Kombination, die sich schon bei den Macadamia-Zitronen-Cakepops vortrefflich bewährt hat, ist auch dieses Mal unschlagbar! Never change a winning team :-) .

Gut, für kalorienzählende Kohlenhydrate-Zucker-Weißmehl-Meider sind die Blondies ja mal rein gar nichts – alle anderen: unbedingt nachmachen! Dekadente kleine Köstlichkeiten, die stante pedes auf den Hüften landen, dafür aber jeden Bissen wert sind und ein glückseliges Grinsen ins Gesicht zaubern. Ist ja auch mal schön Besseres Seelenfutter gibt´s für mich kaum. Ich könnt´ schon wieder…

Macadamia-Blondies mit weißer Schokolade

Macadamia-Blondies mit weißer Schokolade

Zutaten für eine 20 x 20 cm Form:

  • 150 g weiße Schokolade
  • 80 g Alsan (oder andere Pflanzenmargarine)
  • 35 g Zucker (weiß oder Rohrohr, ganz nach Belieben)
  • 2 El Sojamehl
  • das Mark einer halben Vanilleschote
  • 75 g Macadamias, geröstet und gesalzen
  • 225 g Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • 50 g gemahlene Cashews (zur Not gemahlene Mandeln)
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Backpulver
  • 140 ml Sojamilch (oder Hafermilch)
  • 30 g weiße Schokolade
  • 50 g Macadamias, geröstet und gesalzen

Zubereitung:

100 g weiße Schokolade mit Alsan und Zucker in einen kleinen Topf geben und bei geringer Hitze unter häufigem Rühren schmelzen bis sich alles aufgelöst und etwas verbunden hat. Dann mit einem Schneebesen das Sojamehl sowie die Pflanzenmilch einrühren und alles gut verquirlen.

In einer Rührschüssel Mehl, gemahlene Cashews, Backpulver und Natron mischen. Die verbliebenen 50 g der weißen Schokolade grob hacken, Macadamias mit Wasser abbrausen, damit das Salz abgespült wird. Mit einem sauberen Handtuch etwas trockentupfen und ebenfalls grob hacken.

Nüsse und Schokolade zu der Mehlmischung geben, ebenso wie das ausgekratzte Vanillemark. Dann die Schokoladen-Alsan-Zucker-Mischung zufügen und alles mit dem Schneebesen zu einem zähen Teig verrühren.

In die gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form geben und glatt streichen. Die Blondies im vorgeheizten Backofen bei ca. 190 °C Ober- und Unterhitze etwa 25 Minuten backen bis sie goldbraun sind.

Aus dem Ofen holen und auf der noch heißen Oberfläche die restliche weiße Schokolade verteilen und schmelzen lassen, dann mit einem Pinsel gleichmäßig verstreichen. Die restlichen Macadamias ebenfalls mit Wasser abspülen und grob hacken, dann auf die noch warmen Schokolade streuen und leicht andrücken.

Komplett auskühlen lassen, dann anschneiden und schwelgen :-) .

Et voilà!

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Apfel-Nuss-Crumble

Still ist´s geworden hier – dabei war doch mein Plan, nach dem Schweden-Urlaub gaaaaaanz viel Zeit in der Küche mit Kochen und Backen zu verbringen…(vorher war Sommer bedingte Pause :-) ) Aber wie das so ist mit den Plänen: 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Und in den letzten Monaten ist leider sehr viel anders gekommen als gedacht und geplant. Der Knaller kam dann vor 2 1/2 Wochen und hat alles über den Haufen geworfen.

Ich musste nämlich von jetzt auf gleich für zwei Wochen ins Krankenhaus. Keine Sorge, mir geht´s (körperlich) gut, aber seit einigen Monaten bin ich nicht mehr alleine, sondern teile großzügigerweise meinen Unterleib mit einem kleinen strampelnden Jungen <3 . Ich bin nämlich im 8. Monat schwanger. Leider verläuft die Schwangerschaft alles andere als schön und gut und problemlos, woran ich ziemlich zu knabbern habe. Und nun musste ich auch noch mit vorzeitigen Wehen ins Krankenhaus. Da geht man einfach zur banalen Vorsorge und dann das. Ich hab´s nicht gemerkt (rückblickend schon, aber ich hatte die Zeichen einfach ignoriert…) und habe dann in der Klinik das volle Programm bekommen mit Wehenhemmer-Tropf (Tokolyse) und Cortison zur Lungenreife des Babys usw, von den Sorgen und Vorwürfen mal ganz abgesehen (die habe ich aber nicht bekommen, sondern mir selber gemacht). Nun bin ich in der 31. Woche und durfte vor ein paar Tagen ENDLICH wieder nach hause (Krankenhäuser machen mich nämlich ganz klar krank!), aber da ich mein Baby nicht im Brutkasten besuchen möchte, ist die nächsten Wochen absolutes Low-Level-Programm angesagt mit wenig Treppensteigen (haha, wir wohnen im 5. Stock!!), viel Sitzen und Liegen, wenig Hausarbeit, kein Einkaufen, nichts Tragen usw. Ich habe noch Glück, da ich den wundervollsten Mann der Welt habe, der mir schon im Krankenhaus unglaublich toll zur Seite gestanden hat und der auch jetzt tut, was er kann neben seinem echt anstrengenden Vollzeit-Job, aber mich macht das alles wahnsinnig! Ich will in die Küche und ich mag sogar den Haushalt machen und ich liebe Lebensmittel-Einkaufen und ich will rumlaufen und ich will ich will ich will…nein, ich bin keine 3 Jahre alt und tue natürlich alles, um das Baby noch möglichst lange in mir zu halten, aber Spaß ist was anderes.

So, das ist aber jedenfalls der Grund für die derzeitige Abwesenheit, die wahrscheinlich auch noch etwas dauern wird. Denn, wenn ich im Moment koche, muss es einfach und schnell sein und das ist meist nicht bloggenswert…in 2-3 Wochen wird es dann hoffentlich wieder besser, aber wie war das nochmal mit den Plänen?? Ich sollte einfach damit aufhören. Jedenfalls bin ich nicht weg, lebe immer und auch weiterhin vegan (ja, auch eine vegane Schwangerschaft funktioniert problemlos trotz Unkerei meiner Frauenärztin…das Baby entwickelt sich prächtig!!), werde nach wie vor bloggen und kochen und backen, aber im Moment muss ich meine Prioritäten einfach anders setzen, ob es mir passt oder nicht (nach meinem Willen geht´s hier schon lange nicht mehr…so ein Baby ist schon im Mutterleib SEHR willensstark *seufz*).

Ok, genug der Jammerei, denn heute gibt es tatsächlich doch mal wieder ein Rezept von mir! Und zwar eines, was man total gut im Sitzen und mit wenig Aufwand zubereiten kann: Apfel-Nuss-Crumble! Super lecker! Apple-Crumble liebe ich ja eh und mache ihn meist frei Schnauze, da er wunderbar unkompliziert ist. Heute gibt es mal eine gehaltvolle Variante (nichts für Kalorien-Phobiker) mit vielen Nüssen, die wunderbar rösten im Ofen beim Backen und einen traumhaften Geschmack geben. Aus Faulheit, äh, der Nährstoffe wegen, habe ich die Äpfel komplett mit Schale verarbeitet, was prima funktioniert hat. Dazu gab es bei uns fluffig aufgeschlagene Vanille-Sahne auf Haferbasis, die ich aus Schweden mitgebracht habe. Ein Knaller! Wie blöd, dass es sowas hier nicht gibt…aber Vanillesauce/-pudding/-eis tut´s natürlich auch! Ach so, nicht wundern, die Konsistenz der Streusel ist ist recht fein, da geschmolzene Margarine verwendet wird. Wer sie lieber grober/dicker mag, sollte einfach weiche Margarine nehmen.

Apfel-Nuss-Crumble

Apfel-Nuss-Crumble

Zutaten für eine mittelgroße Auflaufform (ca. 25×20 cm):

  • 125g Nüsse (ich hatte Cashews, Mandeln und Paranüsse)
  • 100 g Weizenmehl Typ 550
  • 3 El Haferflocken, Kleinblatt
  • 65-75 g Rohrohrzucker, je nachdem, wie süß ihr es mögt
  • eine gute Prise Salz
  • einige Abriebe Muskatnuss
  • 1/2 Tl Zimt, gemahlen
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 100 g Pflanzenmargarine
  • 750 g süß-säuerliche Äpfel (bio, falls ihr die Schale mit verwendet)
  • 1 El Weizenmehl Typ 550
  • 1 El Vanillezucker, am Besten selbstgemacht
  • 2 Tl Zitronensaft
  • abgeriebene Schale 1/2 Zitrone

Zubereitung:

Als erstens werden die Streusel gemacht, da sie vor der Verwendung wieder etwas fester werden sollen. Hierfür die Nüsse fein mahlen und mit dem Mehl, Haferflocken, Zucker und Gewürzen gut vermengen. Die Margarine vorsichtig schmelzen und zu den trockenen Zutaten geben. Alles mittels einer Gabel oder den Händen gut verkneten – der Teig wirkt relativ feucht. Zur Seite stellen, so dass die Margarine wieder etwas fester werden kann.

Die Äpfel entkernen (nach Wunsch auch schälen, aber die Schale hat wirklich null gestört und wurde aufgrund der langen Backzeit wunderbar weich und zart) und in kleine Würfel schneiden. In einer großen Schüssel mit Mehl, Vanillezucker, Zitronensaft und -schale gut vermischen.

Die Apfelfüllung in eine Auflaufform geben und die Streusel gleichmäßig darüber verteilen. Die Form mit Alufolie oder Backpapier gut abdecken und im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze 40 Minuten backen lassen. Dann die Abdeckung entfernen (Vorsicht, heißer Dampf!) und den Crumble weitere ca. 20 Minuten fertig backen bis er oben schön knusprig und leicht gebräunt ist und die Füllung so schön blubberig duftend ist.

Kurz abkühlen lassen und die erste Portion am Besten noch lauwarm mit Vanillesahne/-sauce/-eis oder einfach pur genießen!

Et voilà!

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Spaghetti-Eis-Cupcakes

“I scream for ice cream…” So lautet das Motto des neuesten Back-A-Thons vom wunderbaren blog bakingthelaw! (auf dem blog findet ihr viiiieeeeele tolle Cupcake- und andere vegane Backrezepte, lecker!). Mittlerweile zum 6. Mal veranstaltet die Betreiberin ihren Back-A-Thon, einen Backwettbewerb der besonderen Art :-) . Ich habe bisher noch nie mitgemacht, aber bei dem diesmaligen Motto MUSSTE ich mir einfach was einfallen lassen! Denn es lautet:

“Die vegane Cupcake-Morphose eures Lieblings-Eisbechers”

backathon-new-logo

Ein großartiges Motto! Wenn auch echt tricky…denn Eisbecher in Cupcake-Form, puh! Ich wollte ja auch nicht einfach nur einen Cupcake backen und ihn mit Sahne und Obst verzieren – schließlich muss so ein Eisbecher ordentlich was her machen und da wird´s dann schon schwieriger (zumal ich auch kein Sahne-Fan bin, aber das hatten wir schonmal hier). Ok, als erstes musste eine Idee her. Eisbecher…da ich schon als Kind und zu unveganen Zeiten keine Sahne mochte, habe ich nie Eisbecher gegessen – immer nur Kugeln, am Liebsten in der Waffel. Tolle Voraussetzungen! Aber dann fiel mir ein, dass es doch einen Eisbecher gab, den ich geliebt und immer bestellt habe, wenn es so richtig schick in die Eisdiele ging mit Sitzen und so: SPAGHETTI-EIS!!! So lecker…

Das Prinzip ist einfach: einen Klecks Sahne auf das Tellerchen, darauf dann Vanilleeis, was durch eine Presse in Spaghetti-Form gepresst wurde (hierdurch gefriert die Sahne und ist nicht mehr als solche identifizierbar und somit für mich essbar…fragt nicht!), darauf dann rote Erdbeer-Sauce, garniert mit Raspeln aus weißer Schokolade. Und schon hatte man etwas auf dem Teller, was aussah wie Spaghetti Napoli mit Parmesan, nur als Eis und in süß, yummy!

Somit war die Idee zum Cupcake-Eisbecher da und da ich nachts nicht schlafen konnte, war auch die Idee der Umsetzung schnell geboren. Ein fluffiger Vanille-Teig als Basis, ausgehöhlt und mit veganer Sahne gefüllt, darauf ein fulminantes Topping aus einer Mischung von Vanille-Buttercreme und Frischkäse-Frosting (dadurch isses nicht so mächtig…), garniert mit viiiiieeeel Erdbeer-Sauce und Schokoraspeln von weißer Schokolade.

Diese Idee habe ich exakt so heute umgesetzt und es hat funktioniert! Ich bin selber ganz schrecklich begeistert von dem Ergebnis :-) . Die Herstellung war sehr einfach, aber auch sehr schmierig. Aber es hat sich gelohnt! Die Optik ist genial und die Cupcakes sehen aus wie das Spaghetti-Eis aus der Eisdiele! Um den richtigen Look hinzukriegen, habe ich das Frosting durch eine Kartoffelpresse gedrückt (eine feine Spätzlepresse müsste auch gehen) und die überschüssigen “Spaghetti” mittels eines Messers abgeschnitten (das war die größte Schmiererei…). Wer keinen Wert auf die perfekte Optik legt oder einfach keine Presse hat, nimmt einfach eine feine Lochtülle und spritzt das Topping wie wild auf die Cupcakes (wahrscheinlich braucht ihr dann etwas weniger).

Aber die kleinen Bomben sind nicht nur optisch der totale Knaller – nein, vor allem der Geschmack ist ganz großes Kino! Teig, Sahne, Vanille-Creme, süß-frische Erdbeersauce und knackige Schokostückchen – alles auf einem Löffel/einer Gabel vereint, was will man mehr?? Die Testesser jedenfalls finden die Spaghetti-Eis-Cupcakes großartig – ich hoffe, ihr auch! Drückt mir die Daumen, dass die Jury auch so begeistert ist, von meiner Kreation.

Spaghetti-Eis-Cupcakes

Spaghetti-Eis-Cupcakes

Spaghetti-Eis-Cupcakes

Spaghetti-Eis-Cupcakes

Zutaten für 6 Cupcakes (mit viel Frosting!):

  • 110 ml Vanille-Sojamilch
  • 1 Tl Zitronensaft
  • 55 g Pflanzenmargarine, sehr weich
  • 40 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 geh. El Maisstärke
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Backpulver
  • 90 g Weizenmehl Typ 550
  • etwas vegane Sprühsahne (schmeckt aber auch ohne…)
  • 125 g Sojajoghurt, natur
  • 90 Alsan, sehr weich
  • 3 El Puderzucker (oder mehr, falls man es süßer mag…)
  • das Mark 1/2 Vanilleschote
  • 125 g Vanille-Sojapudding (ich hatte gekauften, man kann ihn natürlich auch selber kochen!)
  • 100 g Erdbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
  • 1 El Vanillezucker
  • ca. 15 g weiße Reismilchschokolade

Zubereitung:

Als allererstes den Sojajoghurt für das Frosting abtropfen lassen – ich habe ein Sieb mit Küchenkrepp ausgelegt, den Joghurt darauf gekippt, das Küchenpapier über dem Joghurt zusammengeklappt und den Bollen mit einem Schälchen beschwert. Dieses Konstrukt habe ich 2-3 Stunden abtropfen lassen – der Joghurt hatte danach die perfekte Konsistenz und ließ sich auch prima aus dem Papier lösen. Wenn die Cupcakes gebacken und ausgekühlt sind, ist also auch der Joghurt fertig abgetropft!

Für den Teig die Sojamilch mit dem Zitronensaft verrühren und kurz stehenlassen, damit alles etwas gerinnt. Die weiche Margarine mit einem Löffel etwas schaumig schlagen, dann den Zucker und die Vanille dazu – alles gut verquirlen (eine Küchenmaschine oder ein Handmixer sind aber nicht nötig). Die Maisstärke einrühren, ebenso das Salz, dann Mehl, Backpulver, Natron und die Sojamilch-Zitronenmischung dazu. Alles verrühren zu einem zähen Teig.

Den Teig gleichmäßig auf 6 Muffinförmchen verteilen (sieht sehr wenig ist, geht aber noch gut auf) und im vorgeheizten Backofen bei ca. 190 °C Ober- und Unterhitze 20-25 Minuten backen (Stäbchenprobe machen), nicht zu lange backen, damit sie nicht trocken werden.

Die Cupcakes komplett abkühlen lassen, dann mit Hilfe eines scharfen Messers kleine Kegel ausschneiden (und essen…), die entstandenen Mulden mit etwas veganer Sprühsahne füllen.

Für das Frosting die Margarine mit dem Puderzucker und Vanillemark richtig schön weißlich cremig schlagen (hier braucht man eine Küchenmaschine/Handmixer), dann – während die Maschine läuft und weitermixt – teelöffelweise den Vanillepudding zufügen und unterrühren. Danach dann ebenso teelöffelweise den abgetropften Sojajoghurt zufügen. Alles zu einer fluffigen cremigen und dicken Masse mixen (falls die Creme wider Erwarten doch gerinnen sollte, die Schüssel einfach kurz in warmes Wasser stellen, so dass sie flüssiger wird, dann wieder aufschlagen und nach einiger Zeit verbindet sich alles wunderbar…).

Das Frosting in eine Kartoffel- oder Spätzlepresse geben und seeeeehr großzügig über den Cupcakes verteilen (ich habe sie einfach dicht nebeneinander auf ein Brett gestellt, so ging nur mittelviel daneben), wahrscheinlich bleibt etwas von der Creme übrig.

die Erdbeeren mit dem Vanillezucker fein pürieren und als Sauce auf der Vanillecreme verteilen. Die Schokolade fein hacken und darüber streuen. Gut durchkühlen lassen, servieren und genießen, schwelgen, träumen….

Et voilà!

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Mandel-Butterkuchen mit Aprikosen

Als Kind des Nordens wurde mir der klassische Butterkuchen quasi mit der Muttermilch eingeflößt. Irgendwie gab es den immer. So gut wie nie selbstgemacht, dafür frisch vom Bäcker als 1/8- oder 1/4-Blech. Dick mit Mandeblättchen und Zucker bestreut und kleinen fetten Butter-Seen in den Vertiefungen…göttlich! Soweit ich weiß, wurde Kuchen sonst nie vom Bäcker geholt, sondern selber gebacken, aber der Butterkuchen bildete irgendwie eine Ausnahme – ich glaube, er war recht günstig, fast immer im Angebot und schmeckte eh nur ganz frisch, so dass sich das Selberbacken oft wohl nicht lohnte.

Jedenfalls wurde häufig 1/8-Blech mitgenommen, das gab es dann zu hause. Bei den Nachbarn war es ebenso, so dass es eigentlich immer irgendwo Butterkuchen gab. Schon damals war ich ein großer Fan der trockenen Kuchen (trocken natürlich nicht im Sinne von dröge, angetrocknet, langweilig, spröde oder ähnlichem, sondern saftige Kuchen aus Rühr- oder Hefeteig, aber eben ohne Creme oder Sahne) und für so einen Butterkuchen habe ich alles andere links liegen gelassen – genauso wie für Marmor- oder Nusskuchen!

Jetzt gibt es ja leider leider leider nie irgendwo auch nur jemals veganen Butterkuchen zu kaufen, daher heißt es wie so oft: selbermachen! Ist auch zum Glück gar nicht schwer! Wobei ich viele Jahre einfach einen klassischen süßen Hefeteig gemacht habe als Basis, der zwar recht lecker schmeckte, aber irgendwie nicht so ganz ans Original herankam und zudem schnell trocken wurde. Vor einiger Zeit bin ich dann auf ein Rezept von Johanna auf ihrem blog “Eat up your greens” gestoßen, was ich sofort ausprobieren musste! Der Unterscheid zu meinem vorherigen Rezept ist nur ein recht kleiner, aber anscheinend entscheidender: es wird kein Hefeteig geknetet und ausgerollt, sondern ein zähflüssiger Hefeteig hergestellt (ohne groß Kneten), der in der Konsistenz Rührkuchen ähnelt. Hierdurch wird der Kuchen ganz wunderbar saftig, hält sich länger frisch und schmeckt einfach UNGLAUBLICH gut!! Ich habe das Rezept nach meinem Geschmack abgeändert (weniger Hefe, mehr Salz, Vanillemark und Zitronenschale dazu) und die Zutaten ausgewogen. Herausgekommen ist der beste Butterkuchen, den ich je gegessen habe! Wir haben das halbe Rezept innerhalb weniger Stunden komplett weggefuttert zu zweit.

Dieses Mal habe ich noch Aprikosen auf den Belag gegeben, die dem Kuchen eine schöne Frische und Säure verleihen. War auch lecker, aber ich muss ehrlich sagen, dass der Mandel-Butterkuchen mir ganz pur doch am Besten schmeckt…ach ja, ich nehme für den Belag immer Alsan, da die am butter-ähnlichsten schmeckt, es geht natürlich auch mit jeder anderen Margarine – der Kuchen wird dann nur nicht mehr ganz so fein geschmacklich (lecker aber trotzdem :-) ). Oh, und das Schöne an dem Rezept ist, dass man zum Rühren lediglich einen Rührlöffelund keinen Handmixer, Küchenmaschine oder ähnliches – ganz einfach also!

Mandel-Butterkuchen mit Aprikosen

Mandel-Butterkuchen mit Aprikosen

Zutaten für eine 20×20 cm-Form:

  • 190 ml Sojamilch
  • 10 g Frischhefe
  • 25 g Alsan
  • 25 g Rohrohrzucker
  • Mark 1/2 Vanilleschote
  • abgeriebene Schale 1/2 Zitrone
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 El Kartoffelmehl oder Maisstärke
  • 225 g Weizenmehl Typ 550
  • 90 g Alsan, sehr kalt
  • 40 g Zucker, weiß
  • 50 g Mandelblättchen
  • 200 g Aprikosen

Zubereitung:

Die Sojamilch mit der Alsan ganz vorsichtig erwärmen, so dass die Margarine gerade schmilzt. Eventuell wieder etwas abkühlen lassen auf Körpertemperatur. In eine große Schüssel geben, dann die Hefe hineinrühren und alles ca. 10 stehen lassen, damit die Hefe aktiv werden kann.

Den Rohrohrzucker, Vanillemark, Salz und Zitronenschale in die Hefe-Sojamilch-Mischung rühren, dann Kartoffelmehl und Weizenmehl zufügen. Alles mit einem Löffel (am Besten einem Holzlöffel) miteinander vermengen bis es ein schwer reißender Teig ist.

Die Backform mit Backpapier auskleiden, dann den Teig darauf geben und mit einem feuchten Spatel oder Löffelrücken gleichmäßig in der Form verteilen und glatt streichen.

An einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Mit dem Finger oder dem Stiel des Holzlöffels gleichmäßig Vertiefungen in den Teig drücken. Die sehr kalte Margarine in kleine Stückchen schneiden und in den Vertiefungen verteilen. Die Aprikosen entkernen und achteln. Ebenfalls auf dem Teig verteilen.

Die Mandelblättchen großzügig über den Teig streuen, darüber dann den Zucker.

Den Kuchen nun im vorgeheizten Backofen bei ca. 190 °C Ober- und Unterhitze etwa 25 Minuten backen (eher in der unteren Hälfte des Ofens, aber nicht zu weit unten!) bis die Mandelblättchen schön goldbraun sind und sich Alsan und Zucker zu einer leckeren Kruste verbunden haben (je nach Ofen kann das auch bloß 20 Minuten oder sogar 30 Minuten dauern…).

Etwas abkühlen lassen und dann am Besten das erste Stück noch ganz frisch und lauwarm genießen!

Et voilà!

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Veganes Duplo

Ich stehe ja total auf Schokoriegel! Leider gibt es nicht so wirklich viele gute vegane bzw. die, die es gibt, sind richtig teuer (wie zB das vegane Snickers oder vegane Mars, die kosten 2,20 € pro Stück und sind nichtmal bio und/oder fair!). Und ich habe einfach keine Lust, dafür so viel auszugeben. Daher mache ich Schokoriegel gerne selber – leider geht das nicht bei allen…mein absoluter Liebling ist nach wie vor das vegane Twix! Mit Schoko und Karamell kriegt man mich einfach IMMER!

Was ich aber früher auch gerne mochte, war Duplo. Eigentlich ein recht unspektakulärer Riegel, aber durch die Waffel und die Kombi von Nougat und Schokolade doch sehr lecker. An sich auch wirklich nicht schwer nachzumachen, wenn man denn diese Waffeln irgendwie hinkriegen könnte…und genau daran hakte es einfach bisher immer. Durch ganz viel Zufall und Ausprobieren gepaart mit Resteverwertung habe ich aber bereits vor einiger Zeit einen Riegel gemacht, der ziemlich sehr wie Duplo schmeckte :-o ! Nur in vegan. Großartig und mit wenigen Zutaten. Damals hatte ich leider keine Mengen notiert und konnte das “Rezept” daher auch nicht verbloggen. Und weil bei mir privat gerade einfach viel los ist, habe ich auch nicht die Zeit gefunden, den Riegel nochmal nachzubauen und diesmal alles aufzuschreiben…bis mich vor ein paar Wochen eine liebe Leserin darauf aufmerksam machte bzw. fragte, ob es das “Rezept” dafür irgendwann nochmal gibt. Das war ein sehr guter sanfter Tritt in den Popo und ich bin vor ein paar Tagen wieder in die Schokoriegel-Produktion eingestiegen. Hat prima funktioniert!

An sich kann man das gar nicht wirklich Rezept nennen, denn man muss bloß verschiedene Schokoladen schmelzen und Zutaten zusammenfügen…aber ich habe mir mal die Mengenangaben notiert. Am Wichtigsten (und gleichzeitig Schwierigsten) sind aber die einzelnen Komponenten. Die Hülle besteht bei mir wie immer aus einer Mischung von Reismilchschokolade und Zartbitterschokolade im Verhältnis 2:1, da pure Reismilchschokolade mir zu süß ist. Die Nougatfüllung ist ganz einfach geschmolzene “Dunkle Nougat“-Schokolade, die ist KÖSTLICH!! Und die perfekte Mischung aus Schokolade und Nougat, denn Nougat pur wäre viel zu intensiv für den Riegel. Wer diese Schokolade nicht bekommt, kann auch Nougat mit Zartbitterschokolade mischen – das dürfte auch gehen.

Jetzt zum Schwierigsten: die Waffel! Sie muss dünn und knusprig sein, ohne Eigengeschmack, also weder gesüßt noch gefüllt. Daher fallen sämtliche Waffelschnitten aus – habe ich ausprobiert. Schmeckt furchtbar! Dann habe ich im Reformhaus die perfekte Waffel entdeckt, die wirklich großartig sämtliche Kriterien zur Waffelriegel-Herstellung erfüllt! Es handelt sich um das “Knisterbrot” von 3Pauly (lasst euch von dem Wort “Brot” nicht irritieren – es handelt sich ganz simpel um dünne geschmacklose knusprige Waffelblätter!). Das ist wirklich genau richtig für diesen Zweck.

Ich habe dieses Mal die “Duplos” in rechteckiger Form gemacht, da ich für Riegel zu faul war und einfach eine Form für große Pralinen genommen habe…wer das nicht hat oder aber eben Riegel möchte, kann auch die (länglich halbierten) Waffeln mit der Nougatschokolade schichten und zum Schluss ein oder zwei Mal mit Schokolade überziehen. Als nächstes ist ein Waffelriegel mit Nüssen und weißer Schokolade geplant, hach….

Veganes Duplo

Veganes Duplo

Zutaten für 12 Pralinen-Riegel (ca. 4×4 cm):

  • 100 g Reismilchschokolade (oder Schakalode-Buttons)
  • 50 g Zartbitterschokolade
  • 5 g Kokosfett
  • 65-70 g dunkle Nougat Schokolade
  • 5-6 Waffelblätter (Knisterbrot)

Zubereitung:

Die Reismilchschokolade zusammen mit der Zartbitterschokolade und dem Kokosfett vorsichtig schmelzen. Je einen Klecks davon in die Pralinenform geben und schwenken, so dass der Boden gut bedeckt ist. Kurz im Kühlschrank fest werden lassen.

Die dunkle Nougat-Schokolade ebenfalls schmelzen und einen kleinen Klecks hiervon auf den Schokoladenboden geben.

Die Waffelblätter mit Hilfe eines scharfen Messers erst längs halbieren, dann jede Hälfte vierteln. Jedes Stückchen Waffel ist jetzt etwas kleiner als die Pralinenform, so dass am Rand noch ein wenig Platz bleibt für den späteren Schokoladenüberzug.

Ein Waffelblättchen auf die Nougatschokolade legen und leicht andrücken. Wieder Nougatschokolade darauf geben, mit Waffel bedecken und leicht andrücke. Das Ganze noch ein drittes Mal bis die Schokolade komplett verbraucht und die Pralinenform knapp voll ist.

Kurz fest werden lassen. In der Zwischenzeit die Reismilch-/Zarbitterschokoladen-Mischung nochmals schmelzen lassen bis sie sich wieder verflüssigt hat. Die Pralinenriegel damit übergießen, so dass die Schokolade in die Zwischenräume zwischen Rand und Waffel-Turm fließt und alles mit Schokolade bedeckt ist. Die Form leicht auf die Arbeitsplatte aufklopfen, um Luftbläschen zu vermeiden.

Komplett fest werden lassen – erst dann aus der Form lösen. Möglichst bald verzehren, da die Waffel nach einigen Tagen weicher wird (am Besten auch nicht im Kühlschrank aufbewahren, dann zieht sie wohl schneller Feuchtigkeit…). Die wahrscheinlich beste Praline der Welt ;-) .

Et voilà!

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Saftige Schokoladen-Bananen-Brownies

Bei Bananen bin ich ganz schrecklich pingelig – ich mag sie sehr gerne, aber nur, wenn sie den perfekten Reifegrad zwischen grün und gerade eben reif haben! Dann finde ich sie köstlich. Aber sobald dieser Reifegrad überschritten ist, mag ich Bananen nicht mehr…die meisten Menschen würden sie erst dann essen, aber ich mag diesen reifen Bananengeschmack einfach nicht. Daher kann man mich auch jagen mit Bananenjoghurt, -shake, -smoothie etc.

In der letzten Zeit hatte ich irgendwie Pech mit den Bananen – wahrscheinlich wurden sie falsch/schlecht transportiert – , denn obwohl ich sie grün gekauft habe, waren sie bereits am nächsten Tag überreif, bäh! Ok, das ist bei uns insofern nicht so schlimm, weil nur ich eine Bananen-Pienznase bin, der Liebste aber Bananen mit normalem Reifegrad bevorzugt, daher ist er sie dann. Aber die letzte Fuhre wurde so dermaßen schnell überreif, dass selbst er sie nicht mehr im Müsli essen wollte! Also habe ich das einzig sinnvolle gemacht: ich habe sie noch ein paar Tage länger liegen lassen bis sie richtig schön eklig braun waren und die ganze Küche nach überreifen Bananen gerochen hat (yummy…) und dann habe ich daraus richtig schön saftig-schokoladige Brownies gebacken. Gute Idee :-)

Merke: gibt dir das Leben überreife doofe Bananen, mach Brownies draus! Die Dinger sind wirklich lecker und eine perfekte Resteverwertung, denn neben den Bananen hat auch noch ein bereits abgelaufener Schoko-Sojapudding seinen Weg in den Teig gefunden (der kann aber durch Sojajoghurt ersetzt werden). Man kann auch prima noch Schokoladenreste und allerlei Nüsse mit verarbeiten, ganz nach Lust und Laune und Geschmack. Ich wollte die Brownies aber einfach pur und habe daher nur Schokoraspel in den Teig gegeben. Herausgekommen sind wunderbar saftige Brownies mit einer perfekten Konsistenz (schön “chewy”) und intensivem Schokoladengeschmack gepaart mit Bananen. Erinnert ein bisschen an Schokobananen. So mag dann selbst ich die braunen überreifen Dinger…

Saftige Schokoladen-Bananen-Brownies

Saftige Schokoladen-Bananen-Brownies

Zutaten für eine Form 24×20 cm (ca. 16 Brownies):

  • 250 g Weizenmehl Typ 550
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 50 g Zucker, weiß
  • 40 g Kakaopulver, ungesüßt
  • 1 geh. El Maisstärke
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • Prise Salz
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Backpulver
  • 75 g Schokoraspel, zartbitter
  • 2 sehr reife Bananen (bei mir ca. 300 g)
  • 125 g Schokoladenpudding (alternativ Sojajoghurt vanille oder natur plus etwas Karamellsirup o.ä.)
  • 120 ml neutrales Öl
  • 100-150 ml Pflanzenmilch (je nach Feuchtigkeit der Bananen)

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel gut vermischen. Die Bananen mit einer Gabel zerdrücken – es dürfen ruhig noch Stückchen bleiben.

Die zerdrückten Bananen zusammen mit dem Öl und der Pflanzenmilch zu den trockenen Zutaten geben und alles mit einem Löffel richtig gut durchrühren bis sich alles zu einem mehr oder minder glatten Teig verbunden hat. Falls der Teig zu fest ist, einfach noch etwas Pflanzenmilch zugeben.

Eine rechteckige Form entweder gut einfetten oder mit Backpapier auskleiden. Dann den Teig hineingeben und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 35-45 Minuten backen bis die Brownies schön aufgegangen sind und die Oberfläche zwar fest ist, aber auf Druck leicht nachgibt. Am Besten die Stäbchenprobe machen, denn zu lange sollten die Brownies auch nicht backen, sonst werden sie trocken.

Herausnehmen, abkühlen lassen, dann in Stücke schneiden und genießen.

Et voilà!

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Pfannkuchen mit heißen Kirschen

Es gibt Tage, an denen weiß man schon beim Aufstehen, dass sie nur ein Berg Pfannkuchen zum Frühstück retten kann! Zumindest geht es mir so…und letztens war so ein Tag. Ich wusste, es würde alles doof und doof und nochmal doof, wenn ich nicht als Seelenbalsam Pfannkuchen zum Frühstück essen würde! Das geht natürlich nur, wenn man genügend Zeit dazu morgens hat, aber die hatte ich zum Glück. Leider muss ich mir solche Leckereien immer selber machen, denn was noch besser ist als Pfannkuchen zum Frühstück, sind Pfannkuchen zum Frühstück, die einem mit Liebe gebrutzelt wurden. Aber gut, ich will ja nicht meckern…denn immerhin KANN ich mir einfach mal so Pfannkuchen zum Frühstück machen, ha!

Ich liebe es, gemahlene Mandeln oder Cashews in den Teig zu geben, dadurch werden sie etwas fluffiger, gewinnen aber vor allem geschmacklich immens! Dazu kommt noch selbstgemachter Vanillezucker und eine Mischung aus Pflanzenmilch und Wasser (durch die Verwendung von Wasser werden die weichen Pfannkuchen außen schön knusprig, mmmhhhh….). Für mich ergibt dieses Rezept die perfekten Pfannkuchen! Dieses Mal habe ich den Teig relativ dünn gemacht, wenn man Obst in den Teig gibt, sollte er etwas dickflüssiger sein.

Aber das Obst kam nicht IN den Pfannkuchen, sondern oben drauf. Und zwar ganz wunderbar dekadent in Form von heißen Kirschen. Ja, richtig gelesen: heiße Kirschen! So, wie man es sonst eher von Waffeln kennt. Macht sich aber auch ganz wunderbar auf Zucker-Zimt-Pfannkuchen. Außerdem  gibt es in diesem Hauhalt kein Waffeleisen, da ich tatsächlich mit einem Menschen zusammenlebe, der sich nichts aus Waffeln macht :-o ! Ich hätte nicht gedacht, das es sowas gibt…wie kann man denn keine Waffeln mögen???! Hätte ich das doch mal vor der Hochzeit gewusst (ok, ich wusste es, aber ich habe es VERDRÄNGT! Aus gutem Grund!). Aber dieser Jemand mag auch keine süßen Pfannkuchen, oh Mann, welch Frevel! Aber gut, ich schweife ab…jedenfalls ist so eine Ladung heißer Kirschen auf Pfannkuchen eine ganz wunderbare Möglichkeit für mich armes Kind, was unter eklatantem Waffelentzug leidet, ein In-etwa-Waffel-Gefühl zu bekommen. Außerdem machen sie sich quasi von selbst.

Da ich immer erst alle Pfannkuchen backe, um sie dann gesamt zu verspeisen, hat es sich hervorragend bewährt, den Teller mit den fertigen Pfannkuchen im 100°C warmen Ofen zwischen zu parken. Probiert das mal aus, das klappt toll! Und man kann dann gemeinsam essen (bei uns früher war es immer so, dass ein Pfannkuchen nach dem anderen gebacken wurde und somit immer nur einer zur Zeit essen konnte und meine Mama, die am Herd stand, quasi nie bzw. erst gaaaanz zum Schluss und manchmal war dann fast nix mehr da…). Mein Tag war nach diesem Start auf jeden Fall gerettet!

Pfannkuchen mit heißen Kirschen

Pfannkuchen mit heißen Kirschen

Zutaten für 5 eher dünne Pfannkuchen:

  • 150 g Weizenmehl Typ 550
  • 1 El Maisstärke
  • 1 1/2 El gemahlene Mandeln
  • 1 El Vanillezucker, selbstgemacht (aus alten Vanilleschoten und Rohrohrzucker)
  • ein Prise Salz
  • 1/3 Tl Backpulver
  • ein Spritzer Zitronensaft
  • 150 ml Sojamilch (oder andere Pflanzenmilch)
  • 100 ml Wasser
  • etwas Öl oder Margarine zum Braten
  • 1/2 Glas Sauerkirschen oder Schattenmorellen
  • 150-200 ml vom Kirschsaft
  • 1 knapper El Vanillepuddingpulver oder Maisstärke
  • Zimt und Zucker nach Geschmack

Zubereitung:

Für die Pfannkuchen die trockenen Zutaten in einer ausreichend großen Schüssel vermengen, dann Sojamilch, Wasser und Zitronensaft zufügen. Alles mit einem Schneebesen richtig gut durchquirlen bis ein ganz glatter recht flüssiger Teig entsteht. Den Teig ca. 10 Minuten ruhen und quellen lassen.

Eine beschichtete Pfanne erhitzen (nicht zu heiß!), etwa einen Teelöffel Margarine oder Öl in die Pfanne geben und dann eine Schöpfkelle voll Teig dazu. Die Pfanne etwas schwenken, bis der Boden gleichmäßig dünn bedeckt ist. Auf mittlerer Hitze goldbraun backen, dann wenden. Den fertigen Pfannkuchen auf einen flachen Teller geben und diesen in den auf 100 °C vorgeheizten Backofen stellen. Mit den restlichen Pfannkuchen ebenso verfahren bis der komplette Teig aufgebraucht ist.

Währenddessen nebenbei die Kirschen zubereiten. Hierfür die Kirschen samt Saft bis auf 2 El in einen kleinen Topf geben und zum Kochen bringen. Das Vanillepuddingpulver mit dem übrigen Saft glattrühren und sobald die Kirschen im Topf kochen, einrühren. Das Gemisch unter Rühren kurz aufkochen, nach Belieben mehr Saft zufügen, je nachdem, wie dick- oder dünnflüssig man die heißen Kirsch mag. In ein Schälchen geben .

Die fertigen Pfannkuchen mit der Zimt-Zucker-Mischung bestreuen und dazu die heißen Kirschen servieren. Alles auf einmal aufessen, genießen und sich schon viiiiiieeeeeel besser fühlen :-) .

Et voilà!

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Macadamia-Zitronen-Cakepops mit weißer Schokolade

Ich habe es getan! Echt jetzt. Ganz wirklich. Ich. habe. Cakepops. gemacht. Ha! Da guckt ihr!! Ok, mein Liebster hat auch geguckt…O-Ton “Sind das nicht die Dinger, die Du immer total scheiße fandest??” Jepp. Genau das sind sie. Aber manchmal muss man eben auch mal was wagen. Weil ich so crazy bin. Nee, sondern, weil ich auch nur ein Mädchen bin und die Cakepop-Dinger schon sehr hübsch aussehen und weil alle die so toll finden und überhaupt! Ok, und weil ich letztens in ´nem Laden eine Packung Lolli-Stiele gekauft habe (weiß der Teufel, was ich da geritten hat…). Also blieb mir ja gar nichts anderes übrig, als dem neumodischen Kram nun auch mal eine Chance zu geben.

Gedacht, getan! Den “üblichen” Cakepop mit Schokoladenteig und Schokoladen-Überzug fand ich zu langweilig. Außerdem hasse ich den Deko-Krempel wie Zuckerperlen, Zuckerstreusel, Zuckerherzen etc. Bah, damit kann man mir wirklich jedes Gebäck verderben! Ohne Deko sehen die Dinger aber wiederum langweilig aus. Ein Dilemma. Oder doch nicht? Ich wäre ja nicht ich, wenn mir nicht binnen Minuten eine Alternative einfallen würde! So auch dieses Mal.

Ich liebe weiße Schokolade und seitdem es die Schakalode-Buttons gibt, kann ich endlich alle Leckereien mit weißer Schokolade in vegan machen und essen – sooooooo gut! Daher wollte ich einen Überzug aus weißer Schokolade. Und was passt besser zu weißer Schokolade als ein Teig mit Zitrone und Macadamia-Nüssen?? Eben. Nichts. Die Kombi ist unschlagbar! Wunderbar zitronig, süß, aber nicht ZU süß, wunderbarer feiner Nuss-Geschmack und alles eingepackt in weiße Schokolade, mmmmmhhhhhh….Die Krönung bildet die Zucker-Streusel-Alternative: gehackte Macadamias, yeah!

Die Idee war also geboren und musste umgesetzt werden. Den Teig zu kreieren war nicht schwer, backen, auskühlen lassen, zerbröseln und mit Sojajoghurt verrühren. Als Clou noch Macadamiasirup dazu. Aber dann ging´s los…das Formen der Kugeln war ja schon nervig, aber ok, muss man durch. Dann Schokolade schmelzen, Stiele eintauchen und in die Kugeln tauchen und fest werden lassen. Das ging auch noch. Aber das eigentliche Überziehen der Lollis mit Schokolade?! Puh, das war richtig blöd nervig und hat eeeeewig gedauert!! Manche Kugeln wollten nicht auf dem Stiel halten (trotz vorherigem “Festkleben” mit der Schokolade), außerdem lief die Schokolade überall runter. Mein selbstgebauter Halter aus einem Karton mit Löchern wollte die Lollis nicht halten, die Nüsse klebten ganz gut, aber der Rest der Küche auch. das hat mir keinen Spaß gemacht!!! Überhaupt keinen!

Alles in allem war die Zubereitung ein Riesen-Aufwand, die ganze Küche (mich eingeschlossen) war eingeschmiert und meine Nerven am Ende. Ich bin für so fisseligen Kram einfach nicht gemacht. Mit Verzierungs-Gedöns kann man mich jagen! Finde ich total doof und unspannend und nach einer Minuten habe ich keine Lust mehr dazu! Das ging mir bei einigen Keksen für die Vegane Weihnachtsbäckerei genauso, denn für die Fotos sollten die Kekse ja toll aussehen und ich musste verzieren….näh, ist das doof! Es ist ja nicht so, dass die Sachen bei mir hingerotzt aussehen sollen oder können, aber mir reicht es eben, wenn es gut aussieht. Mehr nicht. Ich glaube, daher mache ich auch nie Torten…von so Fondant-Zeugs ganz zu schweigen! Wenn man mich mal so richtig ärgern will, muss man mich nur zwingen, Blüten oder Tiere aus Fondant zu machen!! Oder Kekse feingliedrig zu verzieren. Oder Cakepops zu machen. Nee, nee, ich bin eher für grobere Dinge. Muffins zum Beispiel oder Kuchen. Das kann ich :-) Oder Kekse, die einfach rund sind.

So, das alles wäre ja vielleicht noch zu ertragen, wenn denn das Ergebnis bombastisch gewesen wäre. Für Cakepop-Liebhaber war es das auch! Der Teig innen ganz wunderbar weich, lecker zitronig und fein nussig, dann die super tolle weiße Schokolade außen herum und knackige Macadamia-Nüsse. An sich wirklich perfekt, ABER: ich mag wohl einfach nicht so sonderlich Cakepops. Ich mag nämlich lieber fluffigen Teig als das klebrige Zeug, was eher an rohen Teig erinnert. Also, ich liebe rohen Teig (als Kind habe ich oft eine Schüssel mit rohem Teig gemacht, um den dann einfach so wegzuspachteln), aber eben als rohen Teig. Und wenn ich Kuchen backe, will ich, dass der nach Kuchen schmeckt und nicht nach rohem Teig. Ich glaube, ich bin eher die zielgruppe für diese Cakepo-Backformen, wo einfach Teig in Kugelform gebacken und dann mit Schokolade überzogen wird. Was ich bisher immer belächelt habe…

Aber ganz ehrlich: das braucht doch kein Mensch! Wenn ich kleine Kuchen möchte, die mit Schokolade überzogen werden, dann backe ich Muffins oder Mini-Muffins und bestreiche sie mit Schokolade. Geht Ratzfatz, ich habe kein Theater mit Stielen, Halterungen, Trocknungen usw. und man kann sie auch prima aus der Hand essen. Nun gut, das ist nur die Meinung einer eher faulen Person, die nicht auf Schnickschnack steht, alle anderen sollen natürlich Cakepops formen wie sie lustig sind. Aber ich werde das nächste Mal den Teig einfach in Mini-Muffinförmchen backen, weiße Schokolade drauf und mit gehackten Macadamias bestreuen.

Macadamia-Zitronen-Cakepops mit weißer Schokolade

Macadamia-Zitronen-Cakepops mit weißer Schokolade

Zutaten für ca. 22 Cakepops (je nach Größe…)

  • 125 g Weizenmehl Typ 550
  • 2 El Maisstärke
  • 25 g Macadamias, gemahlen (ich nehme immer geröstete und gesalzene und spüle sie unter Wasser ab, das funktioniert ganz prima!)
  • 1 Tl Backpulver
  • eine gute Prise Natron und gemahlene Vanille
  • 70 g Zucker (ich habe weißen genommen)
  • Saft und abgeriebene Schale 1/2 Zitrone
  • einige Tropfen Zitronenöl oder Zitronenaroma (ich nehme das Zitronenöl aus dem Bioladen, aber normales Backaroma tut´s auch)
  • 60 ml geschmacksneutrales Öl
  • 130 ml Sojamilch (oder andere Pflanzenmilch)
  • 70 g Sojajoghurt, natur
  • 1 El Macadamiasirup (zB von Monin), alternativ irgendeinen anderen Sirup
  • 175 g weiße Schokolade (zB diese hier)
  • 10 g Kokosfett
  • 50 g Macadamias, gehackt

Zubereitung:

Das Mehl mit Stärke, gemahlenen Macadamias, Zucker, Backpulver, Natron und Vanille gut mischen. In einer zweiten Schüssel die Sojamilch mit dem Öl, Zitronensaft und -schale sowie dem Zitronenöl verquirlen. Die flüssigen zu den trockenen Zutaten geben und vermengen, so dass ein glatter Teig entsteht. In eine kleine gefettete Springform geben (18 cm Durchmesser) – oder eine andere kleine Form, dann ggf. die Backzeit anpassen) und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 25-30 Minuten backen bis die Oberfläche ganz leicht gebräunt ist (Stäbchenprobe machen!). Der Kuchen sollte gerade so gar sein, aber nicht stark bräunen und keine feste Kruste bekommen, daher im Auge behalten!)

Den Kuchen komplett auskühlen lassen. Dann in eine große Schüssel mit den Händen zerkrümeln. Den Sojajoghurt mit dem Macadamiasirup verrühren und über die Kuchenkrümel geben. Alles zu einem weichen Teig verkneten (sollte er zu fest sein, um Kugeln daraus zu formen, noch etwas Sojajoghurt zufügen).

Aus dem Teig mit den Händen ca. 22 gleichgroße Kugeln formen (etwa 4 cm Durchmesser). Die Kugeln auf einem Teller für etwa 20 Minuten in den Kühlschrank stellen. In der Zwischenzeit die weiße Schokolade mit dem Kokosfett im Wasserbad ganz vorsichtig schmelzen. Bei weißer Schokolade muss man wirklich sehr vorsichtig und achtsam sein, da sie sofort verdickt und verklumpt, wenn man sie zu heiß werden lässt und dann ist sie nicht mehr zum Überziehen geeignet. Daher ständig rühren und kontrollieren.

Cakepop-Stiele (oder Schaschlikspieße ohne Spitze) 1-2 cm in die Schokolade tauchen und dann in jeweils eine Teigkugel stecken, so dass die Schokolade den Stiel und die Kugel quasi “versiegelt” (das hilft einerseits, um den Stiel mit der Kugel fest zu verkleben, sorgt aber vor allem auch für ein luftdichtes Abdichten der Schokoschicht).

Die Schokolade komplett fest werden lassen (dauert im Kühlschrank nur 5 Minuten). Dann die Kugeln mit der übrigen Schokolade komplett überziehen (am Besten mit Hilfe eines Löffels) und in die Cakepop-Halterungen stecken. Sobald die Schokolade leicht “anzieht”, also fest wird, die Kugeln mit den gehackten Nüssen bestreuen (macht man das gleich nach dem Überziehen mit der Schokolade, rutschen die Nüsse wieder runter), dann fest werden lassen.

Fertig :-) Die Cakepops halten durch den Überzug eine ganze Weile frisch, können also problemlos 1-2 Tage im Voraus angefertigt werden (zB für einen Geburtstag oder so…dafür ist das ein tolle Geschenk, finde ich!). Sie sind leider aber deutlich schneller aufgefuttert als hergestellt…

Et voilà!

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Kaffee-Schoko-Creme-Törtchen

Altes Jahr, neues Glück! Oder wie war das??? Nee, anders…jedenfalls setze ich einen Neujahrs-Vorsatz einfach mal schon dieses Jahr um, denn ich bin niemand, der Dinge aufschiebt. Der Vorsatz lautet: ich bin offen für neue/unbekannte Dinge. Und umgesetzt wird er als erstes bei einem blog-Gewinnspiel. Für die meisten ist das nichts Neues oder Unbekanntes, sondern eher Alltag, aber wer mich kennt und den blog etwas verfolgt, weiß, dass ich nie bei sowas mitmache. Ich kann gar nicht genau erklären, warum, aber irgendwie sträubt sich etwas in mir dagegen, was aber total albern ist. Denn wirklich häufig sehe ich blog-Events oder Gewinnspiele bei anderen und weiß sofort, was mein Beitrag dazu sein könnte, aber ich setze diese Ideen nicht um bzw. reiche nichts ein. Das soll sich nun ändern.

Vor ein paar Tagen bin ich auf dem blog “go vegan – be happy” auf dieses Silvester-Gewinnspiel gestoßen und wusste sofort, dass das eine super Gelegenheit ist, meinen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Die Idee dahinter ist, das neue Jahr mit veganen Leckereien zu begrüßen – sei es mit traditionellem Gebäck oder neuen Kreationen. Süß soll es sein und irgendwie zu Silvester passen. Ich hoffe, dass ich mitmachen darf, obwohl ich keine Followerin bin, denn hierzu bräuchte ich ein Konto oder eine OpenID, um Google Friend Connect nutzen zu können. Das habe ich aber alles nicht und facebook geht dafür nicht. Also, ich lese den blog trotzdem und hoffe, dass das reicht :-) .

Hier also mein Beitrag zum Silvester-Gewinnspiel:

gewinnspiel

Ausgedacht habe ich mir gar köstliche Creme-Törtchen mit einem feinen Schoko-Mandel-Biskuit als Boden, darauf kommen zweierlei Sorten Creme. Einmal kräftige Kaffee-Creme und da die mir solo zu dominant war, habe ich kurzerhand noch eine zweite Schicht darüber gegeben. Und zwar eine Schoko-Creme. Die Kombination aus Kaffee und Schokolade finde ich einfach himmlisch, denn beides ergänzt sich meiner Meinung nach ganz wunderbar! Und obwohl es eine Sahne-Creme ist, sind die Törtchen eher leicht und luftig. Vor allem auch nicht sehr süß, sondern leicht herb. Ein perfektes Dessert für das Silvester-Menü und durch den Koffein-Gehalt bestens geeignet, um eine lange Nacht einzuläuten. Und falls am nächsten Tag noch ein Törtchen übrig ist, eignet es sich auch prima als Kick in das neue Jahr.

Ich habe eher kleine Törtchen gemacht, finde aber, dass das genau die richtige Größe ist für ein gutes Dessert – nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Als Topping eignen sich natürlich schokolierte Kaffebohnen bestens. Aber da ich keine vorrätig hatte, wurden es Schoko-Knusper-Herzchen. Eine seeeeeeeeehr gute Wahl, denn die Dinger sind wirklich köstlich und schokoladig und knusprig und es sind Herzchen!!! Was will man mehr…

Kaffee-Schoko-Creme-Törtchen

Kaffee-Schoko-Creme-Törtchen

Zutaten für 6 Törtchen à 6-8 cm Durchmesser:

Mandelbiskuit:

  • 80 g Weizenmehl Typ 550
  • 35 g Rohrohrzucker
  • 1 El gemahlene Mandeln (ca. 15 g)
  • 1 geh. Tl Kakaopulver, ungesüßt
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1/2 Tl Natron
  • je eine Prise Vanille, gemahlen und Salz
  • 100 ml Mandelmilch (oder andere Pflanzenmilch)
  • 30 ml geschmacksneutrales Öl
  • 1 Tl Zitronensaft

Creme:

  • 200 ml aufschlagbare Sojasahne (ich hatte Soyatoo)
  • ausgekratztes Mark 1/2 Vanilleschote
  • 2-3 El Puderzucker
  • 2 gestrichene Tl lösliches Kaffeepulver (Granulat)
  • 1 geh. Tl Kakaopulver, ungesüßt
  • Schokoherzen, Kaffeebohnen oder flüssige Kuvertüre zum Verzieren

Zubereitung:

Für den Schoko-Mandel-Biskuit das Mehl mit Mandeln, Rohrohrzucker, Kakaopulver, Backpulver, Natron, Vanille und Salz mischen und gut vermengen. In einer zweiten Schüssel die Mandelmilch mit dem Zitronensaft und dem Öl verquirlen. Die flüssige Mischung zu den trockenen Zutaten geben und alles mit einem Löffel kräftig verrühren, so dass ein glatter Teig entsteht.

Die Förmchen oder Dessertringe leicht einfetten oder mit Backpapier auslegen und den Teig gleichmäßig darauf verteilen und etwas glattstreichen. Nicht wundern, es ist nicht viel Teig in den Förmchen!

Im vorgeheizten Backofen bei 175 °C Ober- und Unterhitze 15-20 Minuten backen. Die Oberfläche sollte noch weich sein und auf leichten Druck nachgeben.

Komplett auskühlen lassen und vorsichtig aus den Förmchen lösen. Die Förmchen/Ringe abwaschen und wieder um die Törtchenböden legen.

Die gekühlte Sojasahne mit dem Puderzucker und Vanillemark vermischen und mit dem Quirl des Handmixers oder der Küchenmaschine 2-3 Minuten aufschlagen bis sie deutlich an Volumen zugenommen hat. Die Sahne-Masse halbieren und auf zwei Schälchen verteilen. Unter die eine Hälfte grob den Lösi-Kaffee rühren. Einige Minuten stehen lassen, so dass sich das Granulat auflösen kann, dann die Kaffee-Creme-Masse vorsichtig verrühren, so dass sich der Kaffee gleichmäßig auflöst und in der ganzen Creme verteilt.

Über die zweite Hälfte das Kakaopulver sieben und vorsichtig unterheben.

Die Kaffee-Creme auf die Törtchenböden geben und gleichmäßig verstreichen, darauf dann die Schoko-Creme verteilen und glatt streichen. Im Kühlschrank 2-3 Stunden richtig durchkühlen lassen. Die Förmchen/Dessertringe erst direkt vor dem Servieren entfernen, dann mit Schokoherzchen, Kaffeebohnen oder flüssiger Kuvertüre dekorieren. Genießen und schwelgen…

Et voilà!

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