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Kaiser-Semmeln

Manchmal habe ich einfach Lust, auf richtig knusprige weiße Semmeln, die leider wenig Nährwert haben, aber einen großen Yummy-Faktor :-) Die Dinger, die man beim Bäcker kaufen kann, finde ich aber unerträglich und völlig geschmacklos. Ein Zwischending aus Pappe und Ess-Styropor, bäh!

Beim Surfen auf diversen Rezepte-Blog-Seiten habe ich ein Rezept für Kaisesemmeln gefunden und fand vor allem die Form super! Die Zutaten waren mir etwas zu lasch und ich hatte auch nicht alles da, daher habe ich mir einfach selbst was zusammen gezimmert. Durch die Zugabe von wenig Roggenvollkornmehl und etwas 1050er Weizenmehl sind diese Semmeln wirklich perfekt geworden und auch besser sättigend als das Bäckervorbild. Ich bin wirklich begeistert!

Man braucht nur Geduld, da der Vorteig kalt angesetzt wird, ohne Zucker und daher viiiiiel Zeit zum Gehen braucht, der Hauptteig geht dann sogar über Nacht. Hierdurch werden die Semmeln aber richtig schön fluffig und feinporing, ich finde, es lohnt sich.

Am Tollsten finde ich aber die Form. Die typische Kaiser-Semmel-Form erhalten die Brötchen so. Es ist wirklich überhaupt nicht schwierig, da der Teig schön elastisch und weich ist, probiert´s einfach. Im Gegensatz zu normal einfach nur rund geformten Brötchen, behalten die Kaiser-Semmeln durch das Schlingen perfekt die Form, laufen nicht in die Breite auseinander (was mir sonst bei hellen weichen Hefeteigen schnell passiert, da ich ohne Form backe), sondern gehen wunderbar auf, reißen dekorativ auseinander an den Schlingstellen und werden einfach zu wundervollen Brötchen, die eine wahnsinnig knusprige und rösche Kruste haben. Man kann sie gut einfrieren, aber sie halten sich auch einige Tage und werden wieder knusprig, wenn man sie kurz auftoastet.

Kaiser-Semmeln

Kaiser-Semmeln

Zutaten für 8-10 Brötchen:


Vorteig:

  • 1 El Roggenvollkornmehl
  • 100 g Weizenmehl Typ 1050er
  • 200 ml Wasser, kalt
  • 1/2 El Salz
  • 1 El Trockenhefe

Hauptteig:

  • 3 El Roggenvollkornmehl
  • 400 g Weizenmehl Typ 405er
  • 100 ml Wasser, kalt
  • 2 El Olivenöl

Zubereitung:

Die Zutaten für den Vorteig in einer großen Schüssel mit dem Löffel verrühren, so dass ein zähflüssiger, aber geschmeidiger Teig entsteht. Die Schüssel mit einem Deckel oder Folie (kein Handtuch, damit der Teig nicht austrocknet) abdecken und ca. 4 Stunden stehen lassen.

Der Teig ist aufgegangen und hat viele kleine blubberige Bläschen gebildet und fängt an, etwas säuerlich zu duften.

Die Zutaten für den Hauptteig zufügen und alles zu einem weichen Teig verkneten, am Besten mit den Händen. Der Teig sollte weich, aber nicht zu klebrig, sondern knetbar sein. Mindestens fünf Minuten gut durchkneten. Die Schüssel wieder abdecken und über Nacht gehen lassen.

Am nächsten Tag den Teig aus der Schüssel nehmen, nochmals durchkneten und in 8-10 gleich große Stücke teilen. Auf der bemehlten Arbeitsfläche die einzelnen Teiglinge zu ca. 40 cm langen Rollen “schleifen” und dann mittels der Knotentechnik zu Kaisersemmeln formen. Die geformten Teiglinge mit der (späteren) Oberseite nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals 60 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 230 °C Ober- und Unterhitze vorheizen, die Teiglinge umdrehen und auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben. Ein Glas kaltes Wasser mit einem schnellen Schubs auf den Boden des Backofen gießen und sofort die Backofentür schließen. Hierbei aufpassen, da das Wasser auf dem heißen Boden sofort verdampft (was auch Sinn und Zweck des ganzen ist, denn durch den heißen Wasserdampf erhalten die Brötchen ihre tolle Kruste) und man sich verbrennen kann.

Ca. 30 Minuten backen (je nach Ofen), nach zehn Minuten die Hitze runterdrehen auf 200 °C.

Abkühlen lassen und am Besten frisch genießen.

Et voilá!

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Flower-Power-Birnen-Tarte

In einem kürzlichen Anfall von Obst-Lust habe ich ein ganzes Netz Bio-Birnen gekauft. Leider ließ das Verlangen sehr schnell nach, außerdem waren die Birnen noch zu hart. Also habe ich sie liegengelassen und gestern festgestellt, dass sie mir nun zu weich und zu reif zum So-Essen sind (ich mag keine vollreifen Früchte, die sind mir zu süß…). Super. Da ich aber schon lange mal eine Tarte ausprobieren wollte und diese Teiggitter oben drauf so unglaublich dekorativ finde, das aber noch nie gemacht habe, wurde meine Idee der Apfel-Tarte einfach in eine Birnen-Tarte umgewandelt.

Ok, ich geb´s zu, der Begriff “Tarte” ist etwas schlecht gewählt für diesen Kuchen, da eine Tarte für mich etwas sehr feines mit einem sehr dünnen Teig ist und eher flach daherkommt und als Nachtisch dient. Aber “Kuchen” war mir auch zu profan für dieses schöne Exemplar :-)

Herausgekommen ist also eine Art gedeckter Birnenkuchen mit Mürbeteig und schönem Gitter oben drauf (was viel einfacher war als ich dachte, das mache ich wieder…macht so viel mehr her…) und saftiger Birnenfüllung. Als kleine aber feine Raffinesse habe ich die Füllung wieder mit Flower-Power-Blüten-Gewürz versehen, ich finde ja nach wie vor, dass sich diese Anschaffung echt lohnt. Und damit der Mürbeteig nicht so langweilig daher kommt, habe ich Mandeln mit rein. Sehr gut. Anstelle von Birnen kann man auch so gut wie alles andere Obst hervorragend nehmen. Wer´s gerne süß hat, gibt einfach noch Rohrzucker in die Füllung.

Flower-Power-Birnen-Tarte

Flower-Power-Birnen-Tarte

Zutaten für eine kleine Springform:

Teig:

  • 250 g Weizenmehl, hell
  • 50 g Mandeln, gemahlen
  • 50 g Rohrzucker
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 100 g Alsan
  • 50-70 ml Wasser

Füllung:

  • knapp 1 kg Birnen (ich hatte die Sorte “Williams”), gut reif
  • Saft  1/2 Zitrone
  • 1 El Flower-Power-Blütengewürz (von Sonnentor), alternativ: je 1 Tl Zimt und Rohrzucker, je 1/4 Tl Nelke, Muskat, Ingwer (alles gemahlen)
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen

Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig in einer Schüssel zu einem weichen, homogenen Mürbeteig verkneten. Zunächst nur weniger Wasser nehmen und bei Bedarf den Rest zugeben.

Den Teig 30 Minuten ruhen lassen (bei Zimmertemperatur).

Zwischenzeitlich die Füllung vorbereiten: Die Birnen vierteln, Kerngehäuse entfernen, schälen und in schmale Scheiben schneiden. In einer Schüssel die Birnenscheiben mit dem Zitronensaft, der Vanille und dem Blüten-Gewürz vermengen. Falls das Obst noch sehr fest ist, kann man es auch kurz andünsten, indem man es in einem kleinen Topf einmal aufkochen und noch fünf Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte stehen lässt.

Den Teig nochmals durchkneten und auf der bemehlten Arbeitsplatte ca. 0,5 cm dick ausrollen. Einen Kreis in der Größe der Springform plus 2 cm Rand ausschneiden und die eingefettete Form damit auskleiden. Die Füllung gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

Den restlichen Teig wieder verkneten und nochmals ausrollen und in Streifen schneiden. Die Streifen gitterförmig auf die Füllung legen, ganz zum Schluss noch eine dünne Rolle als Rand ringsum legen und alles leicht andrücken.

Den Kuchen auf der unteren Schiene des Backofens bei ca. 180 °C 45-60 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen und genießen!

Et voilá!

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Mandel-Streusel-Muffins

Wie schon geschrieben, habe ich neue Muffinförmchen aus Silikon. Da es zwölf sind, ich aber nicht zwölf Mal dieselben Muffins machen wollte und es energietechnisch für etwas verschwenderisch halte, den Ofen für sechs Muffins anzuschmeißen, habe ich ich einfach zwei verschiedene Sorten gemacht.

Hier jetzt die Mandel-Streusel-Muffins, meine persönlichen Lieblinge. Ich finde, die Muffins haben einen ganz feinen Geschmack und schmecken anders als “normale” Muffins, da die Flüssigkeit im Teig fast gänzlich durch Sojajoghurt ausgetauscht wird. Auch ist im Teig kaum Zucker, aber die Muffins sind trotzdem süß genug, da noch Zucker in den Streuseln ist. Mandeln sind sowohl im Teig als auch in der Streuseln, dadurch sind die Muffins schön crunchy. Durch die Streusel bekommen die Muffins ein wirklich tolles und leckeres Topping und werden eher zu kleinen Törtchen. Man muss nur ein bisschen Fingerspitzengefühl beim Drüberstreuseln beweisen, damit nicht alles danebengeht, aber diese Muffins sind sooooo gut….:-)

Mandel-Streusel-Muffins

Mandel-Streusel-Muffins

Zutaten für 6 Muffins:

Teig

  • 25 g Mandeln, ganz
  • 125 g Weizenmehl, hell
  • 1 El Speisestärke
  • 2 El Rohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1 Tl Backpulver
  • 1/2 Tl Natron
  • 20 g Alsan
  • 1 El Zitronensaft
  • 150 g Sojajoghurt, natur
  • 50 ml Wasser oder Sojamilch

Streusel

  • 20 g Alsan
  • 1 1/2 El Rohrzucker
  • 2 El Weizenmehl
  • 25 g Mandeln, ganz

Zubereitung:

Die Mandeln (sowohl für den Teig als auch für die Streusel) mit einem großen Messer mittelfein hacken. Die  Mandeln für den Teig mit dem Mehl vermengen. Die Stärke ebenso wie Backpulver, Natron, Vanille, Salz und Rohrzucker zufügen. Die trockenen Zutaten gut vermischen.

In einem kleinen Töpfchen vorsichtig die Alsan (sowohl für den Teig als auch die Streusel) schmelzen. Vorsichtig sein, die Margarine sollte nur schmelzen und nicht zu heiß werden (also nicht anfangen zu blubbern!). Die geschmolzene Alsan für die Streusel zu den gehackten Mandeln für die Streusel geben. Die geschmolzene Alsan für den Teig mit dem Sojajoghurt, dem Zitronensaft und dem Wasser bzw. der Sojamilch verquirlen. Die flüssigen Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und alles mit einem Löffel vermengen, es dürfen ruhig Klümpchen im Teig sein.

Für die Streusel den Rohrzucker und das Mehl zu den gehackten Mandeln und der geschmolzenen Alsan geben und alles zu Streuseln verkneten (sie sind sehr fein und bröselig dadurch, dass geschmolzene Margarine verwendet wird, aber das soll so).

Die Muffinförmchen zu 2/3 mit dem Teig füllen und die Streusel gleichmäßig auf dem Teig verteilen und ganz leicht andrücken. Im vorgeheizuten Backofen bei c.a 180°C Ober- und Unterhitze goldbraun backen (ca. 20 Minuten, je nach Ofen. Zum Ender der Garzeit einfach die Stäbchenprobe machen).

Et voilá!

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Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch

Hierzu gibt es nicht viel zu sagen. Quiche ist lecker, passt gut zur winterlichen Jahreszeit und ist eine tolle Alternative zu Pizza. In den letzten Jahren habe ich so eine Quiche irgendwie viel zu selten gemacht, dabei habe ich soooo eine schöne Form dafür.

Im Gegensatz zu klassischen Rezepten nehme ich keinen Mürbeteig, den mag ich nicht in salzig und der ist mir hier zu fettig, sondern einen Hefeteig mit wenig Hefe, aber das ist Geschmackssache. Genauso wie der Belag. Ich mag nicht so übermäßig viel Belag, die hier angegebene Menge empfinde ich als genau richtig, kann man aber variieren, genauso wie die Gemüse, ich mag sie in dieser Zusammenstellung als Quiche am liebsten.

Die Quiche braucht ein bisschen Zeit auf Grund des Hefeteiges und der wenigen Hefe, lässt sich dafür aber hervorragend vorbereiten und dann nach Bedarf backen.

Hach, dieses Essen erinnert mich immer an meine schöne Zeit in Bremen, wo ich häufig mit zwei tollen Freunden gekocht habe und oft genau dieses Rezept, nur als großes Blech. Es hat mir viele schöne Abende beschert mit lecker Wein und tollen Gesprächen. Ralph und Sabine, ich vermisse euch:-)

Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch

Quiche mit Champignons, Zwiebeln und Lauch

Zutaten für eine Quiche-Form (Durchmesser 24 cm):

  • 125 g Helles Mehl (Weizen oder Dinkel)
  • 1/2 Tl Trockenhefe
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 Tl Zucker
  • 1 El Olivenöl
  • 4-5 El warmes Wasser
  • 150 g braune Champignons
  • 2 Zwiebeln, mittelgroß
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 3 El Rapsöl (oder anderes neutrales Öl)
  • 100 g Tofu, natur
  • 6 El Wasser
  • 1 Tl Weizenmehl
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 El Zitronensaft
  • 1/2 Tl Senf
  • 1 Tl Gemüsebrühpulver
  • 1/2-1 Tl Salz
  • Pfeffer, Muskat
  • 2 El gemischte Kräuter, frisch oder tiefgekühlt (zB 8-Kräuter)

Zubereitung:

Die Trockenhefe zusammen mit dem Zucker in dem warmen Wasser auflösen. Das Mehl mit dem Salz mischen, das Hefewasser und das Olivenöl zufügen und alles zu einem eher festen aber geschmeidigen Teig verkneten. Den Teig ca. 30 Minuten ruhen lassen.

Zwischenzeitlich die Champignons putzen und würfeln, ebenso die Zwiebel (wer mag schneidet sie In Halbringe), den Lauch putzen und waschen und in feine halbe Ringe schneiden.

1 El Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und darin die Champignos scharf anbraten bis sie etwas gebräunt sind. Die Hitze reduzieren und Zwiebeln und Lauch zufügen, alles unter Rühren bei geringer Hitze ca. zehn Minuten weich dünsten, die Zwiebeln und der Lauch sollten keine Farbe bekommen, sondern nur vorgaren.

Die Pfanne ausschalten und das Gemüsebrühpulver mit dem Gemüse vermischen. In einem Mixbecher oder einer kleinen Schüssel den Tofu grob zerkleinert mit den ganzen restlichen Zutaten und Gewürzen zu einer feinen Creme pürieren. Die Creme zu dem Gemüse geben und alles vermengen.

Den Hefeteig aus der Schüssel nehmen und nochmals gut durchkneten. Auf der bemehlten Arbeitsplatte zu einem Kreis ausrollen mit ca. 30 cm Durchmesser, den Teigkreis in die gefettete Quicheform geben und etwas andrücken.

Den Tofucreme-Gemüse-Mix auf dem Teig in der Form verteilen und alles nochmals eine halbe Stunde (oder länger) ruhen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze auf der untersten Schiene ca. 25 Minuten goldbraun backen. Genießen.

Et voilá!

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Zimtschnecken mit und ohne Walnüsse

Manchmal brauche ich einfach Seelentröster und dann sind Zimtschnecken einfach wundervoll, keine Ahnung, warum…die Zutaten habe ich immer zu hause, das heißt, ich muss nicht raus in die böse Welt und sie sind schnell und einfach gemacht. Außerdem schmecken sie soooo gut, mmmmhhhhhh! Am Besten noch warm und frisch aus dem Ofen. Zimtig, vanillig, fluffig, locker, “buttrig” und süß. Aber nicht klebrig pappsüß, sondern so, dass man problemlos zwei oder drei hintereinander essen kann ohne Zuckerschock. Perfekt!

Wer die Dinger lieber süß mag, nimmt einfach sowohl im Teig als auch zum Bestreuen 1-2 El mehr Rohrzucker. Ich habe dieses Mal die weiche Alsan einfach auf den ausgerollten Hefeteig mit einem Messer gestrichen, ohne sie vorher zu schmelzen, hatte aber keinen bestimmten Grund…

Als Clou habe ich der Zucker-Zimt-Mischung etwas sehr Tolles beigefügt: “Flower Power”-Blütengewürzmischung von Sonnentor. Ich habe diese Mischung mal geschenkt bekommen und wusste erst nichts damit anzufangen, aber habe mittlerweile herausgefunden, dass die Mischung genial ist zB für Streusel auf Kuchen oder eben für diese Zimtschnecken. Irgendwie gibt sie dem Ganzen noch etwas Besonderes. Enthalten sind neben div. essbaren Blüten : Rohrzucker, Zimt, Nelken, Ingwer, Vanille. Es lohnt sich wirklich, mal so ein Gewürz zu kaufen, es hält ewig und ist sooooo gut….

Zimtschnecken mit und ohne Walnüsse

Zimtschnecken mit und ohne Walnüsse

Zutaten für ca. 15 eher kleine Schnecken:

  • 250 g helles Mehl (Weizen oder Dinkel)
  • 1 El weiche Alsan
  • 2 El Rohrzucker
  • 1/2 Tl gemahlene Vanille
  • 1 Tl abgeriebene Zitronenschale, frisch
  • 3/4 Tl Salz
  • 1/4 Würfel frische Hefe
  • 150 ml lauwarme Sojamilch
  • 2 El weiche Alsan
  • 3 El Rohrzucker
  • 1 Tl Zimt
  • 1 -2 Tl Flower Power Blüten-Gewürzmischung
  • 3 El gehackte Walnüsse

Zubereitung:

Das Mehl mit dem Rohrzucker, Vanille, Salz und Zitronenschale vermischen, in die Mitte eine Mulde drücken, hierein die Hefe bröseln und etwas warme Sojamilch darübergeben und etwas verrühren zu einem Vorteig. Den Vorteig 10 Minuten gehen lassen. Die weiche Alsan in kleine Stücke schneiden und zusammen mit der restlichen Sojamilch zu dem Vorteig geben. Alles einige Minuten zu einem weichen und geschmeidigen Teig verarbeiten. Abgedeckt 30 Minuten an einem warmen Ort  gehen lassen.

Den Teig aus der Shcüssel nehmen und mit der Hand kräftig durchkneten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, ca. 2-3 mm dick. Den Teig mit der weichen Alsan  gleichmäßig bestreichen. Zimt, Rohrzucker und Blütenmischung  in einem Schälchen vermischen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Die eine Hälfte noch mit den gehackten Walnüssen bestreuen.

Den Teig nun von der langen Seite her aufrollen und die Rolle in 3 cm dicke Scheiben schneiden. Diese in einigem Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals an einem warmen Ort für 20-30 Minuten gehen lassen.

Das Backblech in den kalten Ofen schieben und den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze stellen. Der Ofen wird NICHT vorgeheizt (ist energiesparender und den Schnecken ist es völlig egal, sie gehen so sogar noch weiter schön auf). Insgesamt brauchen die Zimtschnecken ca. 20 Minuten, aber das hängt vom Ofen ab, einfach zwischendrin mal überprüfen.

Wenn sie goldbraun sind und wunderbar duften, aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und noch lauwarm genießen, mmmhhhh!

Et voilá!

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Indische Linsensuppe mit Gemüse und Kokos

Die Suppe ist mal eine Alternative zur “klassischen” Linsensuppe. Sie wird mit roten Linsen gemacht, dazu kommt ordentlich Gemüse, Currypaste und Kokosmilch. Da ich Lust, auf noch mehr “Biss” hatte, habe ich noch Räuchertofu mit angebraten, habe die Suppe aber auch schon oft ohne gemacht und sie schmeckt so auch sehr gut. Dieses Mal ist die Suppe eher ein Eintopf geworden, da ich soviel “Einlage” reinhab. Ich persönlich mag Suppen so auch lieber, da ich sie immer als Hauptgericht esse und daher etwas Sättigendes brauche. Je nach Geschmack oder falls sie als Vorspeise gereicht wird, reduziert man das Gemüse einfach um ein Drittel.

Die Suppe ist sehr wärmend und würzig, für Liebhaber der indischen Küche echt super. Und es wird mal wieder alles vereint: Eiweiß, Ballaststoffe, wenig Kohlenhydrate, feurige Gewürze und leckere Kokosmilch. Bei mir gab´s dazu frisches selbstgebackenes Fladenbrot und am nächsten Tag habe ich einfach etwas Reis dazu gekocht und die Suppe als Currygemüse dazu gegessen.

indische Linsensuppe mit Currypaste und Kokosmilch

indische Linsensuppe mit Currypaste und Kokosmilch

Zutaten für 4 Personen als Hauptgericht:

  • 1 Zucchini
  • 3 Möhren
  • 1 kleines Stück Sellerie
  • 1 Stange Lauch
  • 3 Kartoffeln
  • 200 g Räuchertofu
  • 2 El neutrales Öl (Rapsöl oder Sonnenblumenöl)
  • 200 g rote Linsen, getrocknet
  • 2 El gelbe Currypaste (alternativ: 2 Tl Ingwer gewürfelt, 2 Tl Knoblauch gewürfelt, 2 Tl Koriander gemahlen, 1 1/2 Tl Kreuzkümmel gemahlen, 1 Tl Kurkuma, 1 Tl Senf, 2 Tl heller Essig)
  • 1 bis 1 1/2 Liter Gemüsebrühe
  • 1 El Currypulver
  • 1 Tl Hefeextrakt (optional)
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • Salz, Pfeffer, 2 Tl Rohrzucker

Zubereitung:

Das Gemüse waschen, putzen, schälen und alles in kleine Würfel schneiden (ca. 1-cm-Würfel). Den Räuchertofu ebenso würfeln.

In einem großen beschichteten Topf das Öl erhitzen und als erstes den Räuchertofu darin rundherum knusprig anbraten. Wer keinen beschichteten Topf hat, brät den Tofu einfach in einer separaten beschichteten Pfanne an und gibt ihn später zum Gemüse (nicht versuchen, den Tofu in einem normalen, unbeschichteten Topf anzubraten, das geht schief, da der Tofu anklebt und anbrennt und man Unmengen Öl braucht und es doch nix wird…).

Das Gemüse in den Topf geben und kurz mitbraten. Die Currypaste einrühren, dann die Linsen zugeben und alles mit der Gemüsebrühe ablöschen. Würzen, aufkochen lassen und ca. 20 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen bis die Linsen und das Gemüse weich sind. Dabei häufig umrühren, da die Linsen schnell am Boden ansetzen.

Zum Schluss die Kokosmilch einrühren, nochmals kurz aufkochen lassen und abschmecken, falls die Suppe zu dick ist, noch Wasser/Gemüsebrühe zufügen. Servieren und genießen!

Et voilá!

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Mandel-Nuss-”Käse”

Dieser Aufstrich war mal wieder einer meiner Versuche, eines der in englischsprachigen blogs hochgelobten Rezepte auszuprobieren, da ich nicht alle der dort angegebenen Zutaten mag und auch nicht zu hause hatte, habe ich es abgewandelt, auch die Mengen musste ich für meinen Geschmack anpassen. Herausgekommen ist ein Aufstrich, der fast genauso aussieht wie die Tofu-Kräuter-Frischkäse-Creme, aber völlig anders schmeckt!

Geschmacklich hat der Aufstrich wenig bis nichts von Frischkäse, er schmeckt aber trotzdem lecker. Recht nussig und dadurch recht gehaltvoll, durch die Zitrone aber trotzdem frisch. Ich finde ich ganz lecker, vor allem, da er mich an den Cashew-Käse erinnert, den es damals im “Zerwirk” in München gab, den ich sehr mochte, der aber zu völlig überzogenen Preisen verkauft wurde. Jetzt weiß ich endlich, wie man ihn selber macht:-)

Es ist von der Menge her recht viel geworden, zumindest für mich als Einzelperson. Ich glaube, ich muss mir noch was überlegen, worin ich einen teil “verkochen” kann, werde dafür mal mein “Ultimate Uncheese Cookbook” konsultieren und mir Ideen holen. Sofern sich dadurch eine eigene Kreation ergibt, werde ich sie natürlich teilen!

Mandel-Nuss-"Käse"

Mandel-Nuss-"Käse"

Zutaten für gut 500 g:

  • 150 g Mandeln, gehäutet
  • 50 g Cashews, ungeröstet (und nicht gesalzen)
  • 150 ml Wasser
  • 120 g Tofu, natur
  • 1/4 Zwiebel (optional)
  • 1 Tl Salz
  • 1 El Rapsöl oder Sonnenblumenöl
  • Saft einer halben Zitrone
  • 3 El gemischte Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Dill, Kerbel etc.)

Zubereitung:

Die Nüsse fein mahlen (wer nichts zum Mahlen hat, sollte sie mit dem Messer so gut wie möglich zerhacken, dann kann man sie besser mit den übrigen Zutaten pürieren).

Den Tofu in Stücke schneiden, ebenso das Stück Zwiebel. Alles zusammen mit den gemahlenen Nüssen und den restlichen Zutaten außer den Kräutern in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab richtig schön fein cremig pürieren. Zum Schluss die Kräuter mit einem Löffel unterrühren und den Aufstrich am Besten noch ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Et voilá!

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Tomaten-Tofu-Aufstrich mit Cashews und Basilikum

Der Name sagt eigentlich schon alles, denn mehr ist nicht drin:-) Der Aufstrich ist super schnell gemacht, wenige Zutaten, die man fast immer zu hause hat. Bei den Nüssen kann man problemlos variieren, es schmeckt zB auch mit angerösteten Pinienkernen sehr gut. Der Aufstrich ist leicht tomatig, aber nicht penetrant und er ist sehr mild und ganz leicht süßlich, obwohl kein Süßungsmittel enthalten ist. Ich mag ihn sehr, da das Zusammenspiel der Zutaten irgendwie erstaunlich ausgewogen ist und einfach einen sehr feinen Geschmack gibt.

Tomaten-Tofu-Aufstrich mit Cashews und Basilikum

Tomaten-Tofu-Aufstrich mit Cashews und Basilikum

Zutaten:

  • 200 g Tofu, natur
  • 4 El Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 3/4 Tl Meersalz
  • 1 El Olivenöl
  • 2 El Cashewnüsse, geröstet und gesalzen
  • 2 El frisches Basilikum

Zubereitung:

Gaaaaaanz simpel:-)) Den Tofu grob zerkleinern, ebenso die Nüsse und das Basilikum. Alle Zutaten in eine kleine Schüssel geben und mit dem Pürierstab einige Minuten ganz fein pürieren bis sich alles gut vermengt hat und eine feine, streichfähige Creme entstanden ist. Fertig.

Et voilá!

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Tomaten-Bruschetta

Lecker, leicht, schnell zuzubereiten und eine perfekte Symbiose von knusprig, warm, kalt und würzig, yummi! Das sind für mich Tomaten-Bruschetta. Es gibt verschiedene Varianten, mit und ohne Knoblauch, mit Brotscheiben, Ciabatta-Hälften, Baguette-Stückchen, Röstung im Ofen oder in der Pfanne usw. Auch der Belag wird oft variiert. Ich habe mich hier einfach für das Beste entschieden: den Klassiker mit Tomaten und Basilikum. Da ich sehr faul heute war, habe ich Cherry-Rispen-Tomaten genommen, die mussten dann nichtmal gehäutet und entkernt werden, schneller geht´s kaum…

Tomate-Bruschetta

Tomaten-Bruschetta

Zutaten für ein Aufback-Baguette:

  • 1 Baguette zum Fertigbacken
  • 250 g Strauchtomaten, große oder kleine
  • 2 El Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 El frisches Basilikum
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Das Baguette halbieren und in Stücke schneiden (bei einem Baguette gibt es dann acht Stücke insgesamt). 1 El Olivenöl auf den Baguette-Stückchen verteilen, so dass die Schnittflächen gleichmäßig geölt sind. Im Backofen bei ca. 200 °C Umluft ca. 10 Minuten rösten bis die Baguettes knusprig und goldbraun sind.

Zwischenzeitlich die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, nach einer Minute unter kaltem Wasser abschrecken, dann enthäuten, entkernen und fein hacken. Mit Salz, Pfeffer, Basilikum und dem restlichen Olivenöl mischen.

Die Knoblauchzehen schälen und halbieren. Die Baguette-Stückchen sofort, wenn sie im Ofen fertig sind, mit den Schnittflächen der Knoblauchzehe abreiben, so entsteht ein sehr intensiver und trotzdem feiner Knoblauchgeschmack, der sich durch die Hitze optimal entfaltet.

Auf den heißen Baguette-Stückchen die Tomaten-Basilikum-Mischung gleichmäßig verteilen und möglichst sofort genießen. Die Bruschetta schmecken aber auch kalt wirklich sehr gut und dadurch, dass die Flächen des Baguette knusprig geröstet wurden, suppt auch nichts durch. Eignet sich daher auch hervorragend für Buffets u.ä.

Et voilá!

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Ednussbutter-Schoko-Brownies

Göttlich! Diese Brownies sind einfach sündhaft gut (und genauso mächtig:-)) Wer wie ich auf Erdnussbutter-Zartbitter-Schokoaufstrich-Brote steht, der sollte diese Brownies testen. Ich wollte mal eine Alternative zu klassischen Schoko-Nuss-Brownies ausprobieren und habe schon seit einiger Zeit unglaublich Lust auf Erdnussbutter, aber keine Ahnung, was ich daraus zaubern soll. Bis mir ein (völlig unveganes und völlig übersüßtes) Rezept für marmorierte Brownies in die Hände fiel. Basis ist quasi ein Grundteig, der halbiert wird, eine Hälfte wird mit geschmolzener Schokolade verrührt und die andere Hälfte mit viiiieel Erdnussbutter.

Die Idee fand ich so gut, dass ich das ausprobieren musste. Also habe ich mir eine vegane Version ohne Ei-Ersatz überlegt und eigentlich sogar erwartet, dass da erstmal was nicht so Tolles und stark Verbesserungswürdiges herauskommt, aber ich muss mich selber loben (wie das stinkt….:-)) Die sind super geworden und von der Konsistenz genau richtig: Sowohl locker fluffig als auch brownie-klätschig-matschig. Und geschmacklich: mmmmhhhhhhh……schön kräftig schokoladig und gleichzeitig nussig und ein bisschen crunchy durch die Erdnuss-Stückchen.

marmorierte Erdnussbutter-Schoko-Brownies

marmorierte Erdnussbutter-Schoko-Brownies

Zutaten für ca. 20 Brownies:

  • 100 g Tofu, natur
  • 150 ml Sojamilch
  • 75 ml Rapsöl oder anderes neutrales Öl
  • 125 g Rohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 El Zitronensaft
  • 5 El Speisestärke
  • 1/2 Pckg. Weinsteinbackpulver
  • 150 g Weizenmehl (405er oder 550er)
  • 125 g Zartbitterschokolade (zB Blockschokolade)
  • 50 g Alsan
  • 175 g Erdnussbutter, crunchy

Zubereitung:

Die Schokolade vorsichtig mit der Alsan in einem kleinen Topf schmelzen, dabei ständig rühren. Den Topf vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen.

Den Tofu grob zerstückeln und mit dem Öl, der Sojamilch, dem Rohrzucker und der Vanille ganz fein cremig pürieren. Den Zitronensaft und die Speisestärke zufügen und alles schön schaumig schlagen bzw. nochmals gut durchpürieren. Das Mehl und das Backpulver zufügen. Alles verrühren. Der Teig sollte etwas flüssiger als sonstiger Kuchenteig sein, aber nicht zu flüssig.

Den Teig halbieren. In die eine Hälfte die Schokolade-Alsan-Mischung einrühren, in die andere Hälfte die Erdnussbutter.

Eine rechteckige Form mit Backpapier auskleiden oder einfetten. Als Erstes den Erdnussbutter-Teig einfüllen, darauf den Schoko-Teig geben. Mit einer Gabel spiralförmig marmorieren und den Teig glattstreichen.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 25-30 Minuten backen. Eine Hölzchenprobe kann man hier nicht machen, da IMMER Teig am Hölzchen kleben bleiben wird auf Grund der geschmolzenen Schokolade im Teig! Der Teig sollte auf Druck nachgeben und nicht zu fest sein. Brownies werden schnell zu trocken, wenn mal sie zu lange drin lässt, man sollte sie rausholen, wenn man bei normalem Kuchen denken würde, dass er noch 5-10 Minuten braucht.

Erst nach vollständigem Auskühlen anschneiden, vorher sind die Brownies zu matschig.

Et voilá!

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