Artikel getaggt mit Kuchen

“Käse”-Kuchen mit Johannisbeeren und Streuseln (reloaded)

Ich war die Tage bei meinen Eltern, leider aus einem unerfreulichen Anlass, da mein Vater eine schwere OP hatte. Da ich mich irgendwie ablenken musste, habe ich mich ein bisschen in der Küche ausgetobt und einfach ganz viel Zeugs gekocht und auch gebacken.

Meine Mama ist da zum Glück sehr offen und mag meine veganen Gerichte sehr und liebt zB Rührtofu oder auch Tofu-Bratlinge oder Bulgur-Salat, das ist echt toll! Da wir frische rote Johannisbeeren aus dem Garten hatten und sie für mich Sojajoghurt eingekauft hatte, lag es nahe, veganen Käsekuchen mit Johannisbeeren und Streuseln zu backen, den kannte sie noch nicht und ich finde ihn göttlich!

Normalerweise benutze ich dafür dieses Rezept, das ist häufig erprobt und wurde stets für gut befunden. Im Haushalt meiner Eltern fehlen aber ein paar Sachen dafür, zB gibt es dort keine Haferflocken (!!) und kein veganes Vanillepuddingpulver. Ich musste also ein bisschen improvisieren und habe anstelle von Puddingpulver einfach Maisstärke und eine halbe Vanilleschote genommen, das hat hervorragend funktioniert, ich bin jetzt noch ganz begeistert :-) . Da auch ein paar andere Sachen fehlten bzw. anders als bei mir waren, ich weniger Sojajoghurt als üblich und zudem keine Lust und Zeit zum Sojajoghurt-Abtropfen hatte, habe ich eine Version für oberleckerschmeckeryummysupi Käsekuchen mit Obst und Streuseln entwickelt, die überaus Omni-Haushalt-tauglich und variabel bis zum Geht-nicht-mehr ist. Schmeckt auch beim zermürbenden Warten in einem der glücklicherweise besten (aber ungemütlichen) Krankenhäuser Deutschlands!

Ach so, bitte entschuldigt das fiese Foto, aber da hatte der Kuchen schon eine 5-stündige Zugfahrt hinter sich…

"Käse"-Kuchen mit Johannisbeeren und Streuseln (reloaded)

"Käse"-Kuchen mit Johannisbeeren und Streuseln (reloaded)

Zutaten für eine 26-28 cm Springform:

  • 3 El Dinkelvollkornmehl
  • 125 g Weizenmehl Typ 405
  • 50 g Zucker
  • 1 Pckg. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 90 g weiche Margarine
  • 2 El gehackte Mandeln zum Bestreuen
  • 60 g weiche Margarine
  • 3 El Zucker
  • 1 Pckg Vanillezucker
  • Mark einer halben Vanilleschote
  • 45 g Maisstärke
  • 75 ml Sojasahne (Sojacuisine)
  • 2 El Zitronensaft
  • 400 g Sojajoghurt
  • ca. 250-300 g rote Johannisbeeren

Zubereitung:

Die Mehle mit Zucker, Vanillezucker, gemahlenen Mandeln, Salz und Weinsteinbackpulver gut vermischen. Die weiche Margarine zufügen und alles mit den Händen zu einem krümeligen Streuselteig verkneten (dauert ein paar Minuten).

Eine Springform mit 26-28cm-Durchmesser mit Backpapier auskleiden oder gut einfetten. Etwa 2/3 des Teiges auf den Boden der Springform geben und andrücken, so dass ein durchgängiger Boden entsteht, ein Rand wird nicht hochgezogen (wer gerne einen Rand möchte, benötigt mehr Teig, sollte also die 1 1/2fache Menge machen).

Für die Füllung die Margarine mit dem Zucker richtig schaumig schlagen (mit dem Handmixer, hohe Stufe). Maisstärke, Sojasahne und das ausgekratzte Mark einer halben Vanilleschote zufügen, ebenso den Vanillezucker. Alles nochmals für einige Minuten mit dem Handmixer auf höchster Stufe verquirlen bis die Masse homogen, weißlich und richtig schön fluffig ist.

Jetzt den Sojajoghurt und den Zitronensaft zugeben und alles nochmals kurz verquirlen. Die Masse auf den Streuselboden geben und glattstreichen. Die vorbereiteten Johannisbeeren gleichmäßig darauf verteilen, dann die restlichen Streusel darüber streuseln. Die gehackten Mandeln ebenfalls gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180-200 °C Ober- und Unterhitze ca. 50-60 Minuten backen (im unteren Drittel des Ofens), die genaue Backdauer variiert sehr von Ofen zu Ofen. Lieber etwas länger und nicht so heiß backen, da der Kuchen einfach ´ne Weile braucht, bis er durchgebacken ist.

Vollständig abkühlen lassen, dann anschneiden und genießen.

Et voilá!

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Kirsch-Streusel-Kuchen

Mmmmhhh, Kirsch-Kuchen :-) Ich liebe Kirschkuchen. Mindestens so wie Apfelkuchen. Und “Käse”-Kuchen natürlich. Und Schokokuchen. Oh, und auch Nusskuchen….

Am Liebsten ganz klassisch mit einem feinen vanillig-zitronigen Rührteig, darauf dann schön säuerliche Kirschen und  Streusel, die lediglich mit ein paar gehackten Mandeln gepimpt wurden. Göttlich.

Ich nehme immer Sauerkirschen oder Schattenmorellen aus dem Glas, frische gehen natürlich auch, aber die Kernpulerei ist mir zu aufwendig und die Küche sieht danach aus wie ein Schlachtfeld. Außerdem habe ich seit kurzem Bio-Sauerkirschen aus dem Glas für mich entdeckt, die finde ich perfekt, da sie nicht so überzuckert sind wie konventionelle.

Der Kuchen ist einfach nur himmlisch und sowohl cremig als auch knusprig und fruchtig und einfach nur gut.

Kirsch-Streusel-Kuchen

Kirsch-Streusel-Kuchen

Zutaten für eine 22cm-Springform (für eine 26-28 cm Form einfach die 1 1/2 fache Menge machen):

  • 80 g Alsan, weich
  • 60 g Rohrohrzucker (für Süßschnäbel 80 g)
  • 1 Pckg. Vanillezucker (kein Vanillin)
  • 1 El Maisstärke + 2 El Wasser
  • 150 g Dinkelmehl Typ 630
  • ca. 120 ml Sojamilch
  • 1 El Zitronensaft
  • 2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Glas Sauerkirschen oder Schattenmorellen
  • 40 Rohrohrzucker (für Süßschnäbel 60 g)
  • 1 Tl Vanillezucker
  • 120 g Dinkelmehl Typ 630
  • 65 g Alsan, weich
  • 2 El gehackte Mandeln

Zubereitung:

Weiche Alsan mit dem Rohrohrzucker und Vanillezucker schaumig schlagen, am Besten mit der Küchenmaschine oder Handmixer. Stärke mit dem Wasser verrühren und zu dem Alsan-Zucker-Gemisch geben. Alles nochmals kräftig miteinander verquirlen.

Das Mehl mit dem Backpulver und Salz mischen, ebenso die Sojamilch mit dem Zitronensaft. Abwechselnd löffelweise Mehl-Mix und Sojamilch-Mix unter den Teig heben, hierbei so wenig wie möglich rühren.

Eine kleine Springform (22 cm) oder eine eckige Form (20×20 cm) einfetten oder mit Backpapier auskleiden. Den Teig hienfüllen und glattstreichen.

Die Kirschen abtropfen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen und leicht andrücken.

Rohrohrzucker, Vanille, Alsan, Mehl und gehackte Mandeln mit den Händen zu Streuseln verkneten und gleichmäßig auf den Kirschen verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze im unteren Drittel des Ofens ca. 45 Minuten backen (genaue Backzeit variiert von Ofen zu Ofen und Backform zu Backform, daher einfach kontrollieren und ggf. Stäbchenprobe machen).

Den Kuchen auskühlen lassen, in Stücke schneiden und genießen.

Et voilá!

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Erdbeer-Tiramisu

Im Moment bin ich die reinste Reste-Verwertungsmaschine, hier kommt nix weg! Gut, bei den wenigsten wird Kuchen alt, aber bei mir gelegentlich schon. Gerade, wenn es sich um mittel-leckere noch ausbaufähige Test-Kuchen handelt…ich mache zwar schon nur die halbe Portion und und eine kleine Form oder nur sechs statt zwölf Muffins, aber irgendwie bleibt trotzdem gerne mal der letzte Rest stehen (und ich vergesse auch oft, den angeschnittenen Kuchen abzudecken, was gerade bei trockenen Kuchen/Rührteigen nicht sooo geschickt ist.

Naja, ich finde, dass man Kuchen-/Muffin-Reste hervorragend zu einem veganen Tiramisu verarbeiten kann, da wird selbst der trockenste Kuchen wieder leckerschmecker. Man kann natürlich auch extra einen Mandel-Biskuit backen, das habe ich auch schon gemacht und schmeckte auch super.

Hier nun die frische Sommer-Variante mit Erdbeeren und einer Vanille-Sahne-Creme, yummy! Total lecker und fruchtig frisch. Die Creme ist eine Mischung aus aufschlagbarer Sojasahne und Vanille-Sojajoghurt und wunderbar leicht. Richtig fluffig und “standfest” wird die Creme durch Johannisbrotkernmehl, was wirklich hervorragend für kalte Cremes ist und gut bindet und dabei komplett geschmacksneutral ist. Stattdessen kann man auch zwei Päckchen Sahnesteif nehmen, das müsste auch halten…

Da ich persönlich überhaupt keinen Alkohol in Süßspeisen/Desserts etc. mag, ist diese Tiramisu-Variante komplett alkoholfrei, wer mag kann aber 1-2 El Cointreau oder Amaretto oder was sonst so passt über den Biskuit träufeln, ich finde, man braucht´s nicht.

Erdbeer-Tiramisu

Erdbeer-Tiramisu

Zutaten für 4 Personen:

  • 125 Kuchen- oder Muffin-Rest nach Wahl (es passt wirklich fast alles, ich hatte einen Mandel-Schoko-Kuchen), alternativ einen Biskuit backen aus: 3 El Weizenmehl Typ 405/550, 1 1/2 El Mandeln, gemahlen, 1/2 El Kartoffelmehl-/stärke, 1 1/2 El Rohrohrzucker, 1/2 El Vanillezucker, 1 El Rapsöl, 1 Tl Weinsteinbackpulver und 50-60 ml Wasser/Sojamilch
  • 150 ml aufschlagbare Sojasahne (zB Soyatoo oder Sojasaane)
  • 250 g Vanille-Sojajoghurt
  • 1 El Vanillezucker
  • 1-2 El Zitronensaft
  • 1 gestr. Tl Johannisbrotkernmehl (alternativ evtl. 2 Pckg. Sahnesteif)
  • 500 g Erdbeeren
  • nach Geschmack Rohrohrzucker oder Puderzucker (mir sind Erdbeeren süß genug, aber wer seine Erdbeeren gerne gezuckert ist, sollte hier auch etwas Zucker verwenden)
  • 1 El fein geraspelte Schokolade oder Kakaopulver

Zubereitung:

Falls extra ein Biskuit gebacken wird, diesen komplett auskühlen lassen.

Biskuit oder Kuchen-Rest in schmale Stücke schneiden oder grob zerbröseln. Eine kleine oder mittelgroße Auflaufform damit auslegen, so dass der ganze Boden mit Kuchen bedeckt ist.

Wer mag, träufelt etwas Cointreau oder Amaretto darüber.

Die Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. Nach Geschmack mit etwas Rohrohrzucker vermischen (oder auch nicht…) und gleichmäßig auf dem Kuchenboden verteilen.

Die kalte Sojasahne ein bis zwei Minuten mit dem Quirl der Küchenmaschine oder dem Handmixer auf höchster Stufe kräftig aufschlagen. Vanillezucker, Zitronensaft und Vanille-Sojajoghurt zufügen und verquirlen. Das Johaniisbrotkernmehl gleichmäßig dünn darüber streuen bzw. während des Rührens einrieseln lassen. Die Creme nochmal ein bis zwei Minuten kräftig aufschlagen.

Bei Bedarf noch etwas Rohrohrzucker oder Puderzucker unterrühren. Die Creme auf den Erdbeeren verteilen und gleichmäßig verstreichen. Die Schokoraspeln oder das Kakaopulver darüber streuen und alles im Kühlschrank für ein paar Stunden durchziehen lassen, so dass die Erdbeeren schön Saft ziehen und den Biskuit damit tränken.

Kühl servieren und am Besten auf dem Balkon genießen….

Et voilá!

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“Käsekuchen”-Schnitten mit Johannisbeeren und Mandel-Streuseln

Lange kein veganes Käsekuchen-Rezept mehr gepostet :-) . Ok, dass ich eine Schwäche für vegane Käsekuchen habe, dürfte bekannt sein (der eine oder die andere erinnert sich vielleicht an das eine oder andere Rezept in den letzten Jahren…?!). Und die Kombination aus Käsekuchen und Obst ist alleine schon verdammt gut, aber in Verbindung mit diesen Mandel-Streuseln ist dieser Kuchen einfach ein Gedicht.

Ich habe vor ein paar Tagen endlich einen Laden entdeckt, indem man tiefgekühlte Johannisbeeren kaufen kann. Bisher habe so etwas vergeblich gesucht, so dass es diesen Kuchen bisher immer nur zur Johannisbeerzeit Im Sommer/Herbst gab. Aber jetzt gibt es ihn schon im Frühling (und da sag noch mal einer, das Jahr 2011 wäre nicht gut, pfff…!). Mein Wochenende ist gerettet.

Der Kuchen ist in seiner Gesamtheit einfach nur köstlich: Boden und Streusel sind derselbe Teig und bestehen neben gemahlenen Mandeln noch aus Haferflocken und Dinkelmehl, die Füllung ist wunderbar süß, vanillig, zitronig und vor allem cremig, schmeckt gar nicht puddingartig, sondern schmilzt fast im Mund. Als Krönung dann die fein säuerlichen Johannisbeeren, die sich mit der Füllung und dem Boden/den Streuseln zu einer perfekten Symbiose zusammenfügen. Soooo gut….

Ich mag diesen Kuchen am Liebsten sehr flach (2-3 cm) und wie man sieht ehe als “Schnitte” und nicht als klassisches Kuchenstück, aber das ist reine Geschmacksache. In dieser Form kann man die Stücke so gut mitnehmen für Parties, Büro, Picknick oder wasweißich. Und – was ich immer sehr toll finde, weil ich so faul bin…- man kann die Stücke wunderbar aus der Hand essen und braucht weder Teller noch Gabeln. Natürlich kann man auch einfach Kuchenstücke machen. Wer den Kuchen lieber höher mag, verdoppelt einfach alles. Am Besten backt man den Kuchen in einer viereckigen Form (20×20 cm), aber es geht auch eine runde Springform (28 cm), dann hat man halt runde Ecken.

Ach so, bei diesem Kuchen wird ein Teil des Sojajoghurts abgetropft und dann mit nicht-abgetropften verrührt, hierdurch wird die Füllung so schön cremig und trotzdem schnittfest und vollmundig. Wem das Abtropfen zu aufwendig ist oder zu zeitintensiv, der kann auch nur nicht-abgetropften Sojajoghurt nehmen, sollte dann aber die Sojasahne weglassen und hat die Füllung dann vielleicht ein bisschen wässriger, schmecken tut´s aber trotzdem.

"Käsekuchen"-Schnitten mit Johannisbeeren und Mandel-Streuseln

"Käsekuchen"-Schnitten mit Johannisbeeren und Mandel-Streuseln

Zutaten für 16 Stücke á 5×5 cm (oder eine normalgroße Springform):

  • 500 g Sojajoghurt + 125 Sojajoghurt
  • 3 El Puderzucker (oder mehr, je nach Geschmack)
  • 1/2 Vanilleschote
  • 2 El Zitronensaft
  • 1 Pckg. Vanillepuddingspulver
  • 1 Tl Tapiokastärke (alternativ Maisstärke)
  • 60 ml Sojasahne (Sojacuisine)
  • 50 g Alsan, weich
  • 50 g gehäutete gemahlene Mandeln
  • 3 geh. El Haferflocken, Kleinblatt
  • 125 g Dinkelmehl Typ 1050
  • 50 Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 90 g Alsan, weich
  • 250 g rote Johannisbeeren, frisch oder tiefgekühlt

Zubereitung:

Die 500 g Sojajoghurt für ca. 4 Stunden abtropfen lassen (in einem Kaffeefilter, Baumwolltuch o.ä., ich nehme immer einen mit Filterpapier ausgelegten Kaffefilter).

Mandeln, Haferflocken, Vanille, Rohrohrzucker, Backpulver und Dinkelmehl für die Streusel in einer Schüssel mischen, weiche Alsan zufügen und alles einige Minuten mit den Händen zu einem krümeligen, aber nicht trockenen Streuselteig verkneten.

Ein ausreichend großes Stück Backpapier auf den Boden der Backform spannen (Backpapier auf den Boden der Form, dann den ring drum), 2/3 des Streuselteiges in die Backform geben und auf dem Boden (nur auf dem Boden, kein Rand!) mit den Händen andrücken (es macht nichts, wenn der Teig nicht völlig eben verteilt ist).

Den abgetropften Sojajoghurt mit den restlichen Zutaten für die Füllung in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab zu einer glatten homogenen Masse verquirlen, so dass keinerlei Klümpchen vorhanden sind.

Die Füllung auf den Streuselteig-Boden geben und glatt streichen. Die Johannisbeeren gleichmäßig darauf verteilen. Den restlichen Streuselteig über den Johannisbeeren streuselig verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten backen, je nach Backofen und Form. Der Kuchen sollte goldbraun sein, auf keinen Fall zu dunkel, da sowohl die Streusel als auch die Johannisbeeren relativ schnell verbrennen, daher zwischendrin einfach kontrollieren und ggf. den Kuchen mit Backpapier abdecken oder den Kuchen früher aus dem Ofen holen.

Komplett abkühlen lassen (dauert leider ein paar Stunden…) und genießen!

Et voilá!

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Zebra-Muffins

Es ist vollbracht :-) . Ich habe meinen Umzug endlich hinter mir, es war dieses Mal wirklich schlimm, einmal wahnsinnig anstrengend, da wir uns um drei Wohnungen an zwei Orten kümmern mussten und Berge an Kartons und Zeugs in den fünftem Stock schleppen mussten, aber auch psychisch einfach zu viel. Ich kann so viel Hin und Her nicht gut und brauche einfach ein “Zuhause” und nicht so viel Chaos und wochenlang aus Kartons leben…naja, wir haben jetzt alles soweit ausgepackt und aufgebaut, in stundenlanger Fleiß- und Schweißarbeit eine echt tolle schlicht-schöne Küche mit super schicker Vollholz-Arbeitsplatte und Keramikspüle aufgebaut und langsam sieht man die Wohnung hinter den Kartons :-) .

Auch wenn noch unendlich viel Kleinkram zu machen ist und es noch eine ganze Weile dauert, bis alle wohnlich ist und seinen Platz hat, so mag ich unsere Wohnung jetzt schon sehr, ebenso wie das Zusammenleben. Und der neue Stadtteil ist auch echt toll, ich habe gar nicht gemerkt, was ich die letzten zwei Jahre in meinem “Rentner-Stadtteil” vermisst habe.

Nun aber endlich wieder zum Kochen bzw. Backen, hierbei werde ich in den nächsten Wochen versuchen, meine Akkus wieder ein bisschen aufzuladen und kreativ zu sein, dabei kann ich fast am Besten entspannen und den Kopf frei kriegen.

Angefangen habe ich mit diesen super leckeren Schoko-Käsekuchen-Muffins. Die sind mal wieder aus meiner Gier gepaart mit Entscheidungsschwäche entstanden: ich wollte Muffins, ich wollte schön saftig Schokolade, und ich wollte Käsekuchen (eigentlich wollte ich auch noch Obst, aber das war dann zu viel des Guten, vielleicht beim nächsten Mal). Herausgekommen ist diese Kreation, an sich realtiv simpel, ich habe einfach einen Schokoladen-Muffin-Teig und eine cremige Käsekuchenmasse gemacht und beides abwechselnd in Muffinförmchen geschichtet. Hierdurch entsteht ein super Zebra-Look und beim Reinbeißen bekommt mann gleich zwei Schoko- und Käsekuchenschichten auf einmal in den Mund. Und diese Kombi ist einfach himmlisch…

Die Küchlein sind saftig schokoladig, cremig-vanillig mit einem Hauch Zitrone und trotz allem nicht mächtig oder schwer, sondern relativ “leicht”, einfach lecker.

Zebra-Muffins

Zebra-Muffins

Zutaten für 9 eher große Muffins:

  • 400 g Sojajoghurt, natur (abgetropft hatte er bei mir ein Gewicht von ca. 225 g)
  • 1 Tl Tapiokastärke (alternativ Maisstärke)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Pckg. Vanillezucker (echte Vanille, kein Vanillin)
  • 1/2 Pckg Vanillepuddingpulver
  • 50 g Kokosfett
  • 1 1/2 EL Zitronensaft
  • 125 ml Dinkelmilch (oder andere Pflanzenmilch), wenn der Sojajoghurt weniger abgetropft ist, die Pflanzenmilch einfach entsprechend reduzieren, beides zusammen sollte ca. 350 g ergeben
  • 125 Dinkelmehl Typ 630 (alternativ Weizenmehl Typ 550)
  • 1 El Tapiokastärke
  • 1 El Kartoffelmehl
  • eine Prise Salz
  • 1/2 Pckg Vanillezucker (kein Vanillin)
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • eine gute Prise Natron
  • 1 1/2 El Backkakao, ohne Zucker
  • 1 El Zitronensaft
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 50 ml neutrales Öl (zB Rapsöl oder Sonnenblumenöl)
  • 125-150 ml Dinkelmilch oder andere Pflanzenmilch
  • 30 g Zartbitterschokolade (70% Kakaogehalt)

Zubereitung:

Den Sojajoghurt in einem mit Filterpapier ausgelegten Kaffeefilter abtropfen lassen (für einige Stunden oder über Nacht), falls man nur Sojajoghurt bekommt, der nicht so gut abtropft (oder die Geduld nicht reicht, wie bei mir oft…), einfach die Zugabe der Pflanzenmilch für den Käsekuchenteil reduzieren. Sojajoghurt und Pflanzenmilch sollten zusammen ca. 350 g ergeben.

Das Kokosfett vorsichtig schmelzen (nicht heiß werden lassen, nur schmelzen), zusammen mit dem Sojajoghurt, Pflanzenmilch, Rohrohrzucker, Vanillezucker, Vanillepuddingpulver, Tapiokastärke und Zitronensaft in eine Schüssel geben und mit dem Pürierstab oder dem Handmixer richtig gut verquirlen bis eine homogene Masse entsteht.

In einer zweiten Schüssel die trockenen Zutaten für den Schokoteil gut mischen, die Zartbitterschokolade hacken und zu den trockenen Zutaten geben. In einem hohen Gefäß die Pflanzenmilch mit dem Öl und Zitronensaft gut verquirlen, zu den trockenen Zutaten geben und alles mit einem Löffel vermengen. Der Teig sollte etwas flüssiger als Kuchenteig sonst sein, aber nur etwas.

Ein Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden (oder Silikonförmchen nehmen), in jedes Förmchen knapp einen Esslöffel, eher einen 3/4 Esslöffel, Schokoteig geben, darauf einen Esslöffel Käsekuchenmasse, darauf wieder Schokoteig und darauf Käsekuchenmasse.

Die Förmchen sind etwas mehr gefüllt als man es bei Muffins normalerweise tut, da sie nicht so stark aufgehen bzw. durch die Käsekuchenmasse wieder etwas zusammenfallen, also nicht wundern.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze 45 Minuten backen (ja, sie brauchen tatsächlich sehr lange…), je nachdem wie dunkel man sie mag. Weniger als 40 Minuten würde ich aber nicht empfehlen, da sie sonst noch nicht durchgebacken sind.

Auskühlen lassen, wenn man soviel Geduld hat, am Besten einige Stunden und gut durchgezogen genießen.

Et voilá!

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Mini Schoko-Küchlein im Glas

Endlich!!! Endlich geht der Server, auf dem mein blog gehostet wird, wieder, hmpf. Seit Freitag morgen war die Seite, also der blog, nicht erreichbar, ich konnte weder Kommentare lesen noch freischalten (es konnten aber auch gar keine abgegeben werden, da man ja nicht auf die Seite kam…) und vor allem keine Beiträge verfassen. Voll fies.

Aber jetzt geht ja wieder alles und ich poste mal schnell mein neues Lieblingsrezept der letzten Wochen: kleine feine schokoladig-saftige Küchlein im Glas.

Schon lange wollte ich Kuchen im Glas ausprobieren, was jetzt ja nicht sooo wirklich neu ist, bisher gab´s aber keinen Anlass und vielleicht kennt ihr das ja auch, für manche Dinge braucht man einen Alibi-Anlass. Ich zumindest. Der Anlass war der Geburtstag einer Freundin, die einige hundert Kilometer weg wohnt. Also Päckchen packen. Und in ein Geburtstagspäckchen gehört für mich auch immer unbedingt ein Geburtstagskuchen, sonst isses kein richtiges Geburtstagspäckchen. Üblicherweise mache ich in diesen Fällen meist Muffins und packe sie sorgfältig ein, aber besagte Freundin hatte an einem Montag Geburtstag, das heißt, das Paket musste mindestens Freitag raus, damit es rechtzeitig ankommt, aber schon Donnerstag abend zur Post, damit es Freitag rausgeschickt wird. Das hieß wiederum, spätestens Donnerstag, eher Mittwoch Muffins backen, damit die ausgekühlt sind, wenn sie eingepackt werden.

Aber auch noch so gute oder saftige Muffins überleben geschmacklich nicht von Mittwoch bis Montag, also musste eine andere Idee her und – tadaaaaa, endlich hatte der Kuchen im Glas einen Sinn!!! Man macht einen mehr oder minder normalen Kuchen- oder Muffin-Teig, füllt ihn in kleine (oder auch große) Weckgläser (unbedingt Sturzgläser nehmen, nicht die bauchigen, denn aus denen kommt der Kuchen nie mehr raus, zumindest nicht am Stück…) oder Sturzgläser mit Twist-Off-Verschluss.

Dann werden die Küchlein in den Gläser OHNE Deckel ganz normal im Ofen gebacken, gehen dabei wunderbar fluffig lecker auf und nach Ende der Backzeit muss man lediglich sofort die Gläser mit den Deckeln verschließen (bei den Weckgläsern die Klemmen nicht vergessen, sonst funktioniert´s nicht). Der noch heiße Kuchen sorgt dafür, dass ein Vakuum (oder ein quasi Vakuum, ich glaube, es ist kein 100%iges…) entsteht und schließt dann wie bei heißer Marmelade den Deckel luftdicht ab.

Hierdurch wird der Kuchen quasi “eingemacht”, das heißt, er ist ´ne halbe Ewigkeit (einige Monate) haltbar und wenn man Kuchen essen möchte, nimmt man einfach ein Glas Kuchen, löst das Vakuum und den Deckel, stürzt den Kuchen heraus und genießt einen Kuchen, der wie frisch gebacken schmeckt. Sensationell. Ich liebe so Zeugs, auch wenn ich alle naselang frisch backe und es eigentlich gar keinen Grund gibt, Kuchen oder Küchlein zu konservieren. Aber alleine, dass man´s kann, finde ich grandios. Und es ist wirklich eine tolle Idee, um immer quasi frischen Kuchen zu haben, sei es große für mehrere Leute oder eben so ein kleines Glas mit einer Portion Kuchen für eine Person.

Ich bin jedenfalls begeistert, habe es bisher nur mit diesem Schokoladenkuchen versucht, aber der ist sooo geschmackvoll, yummy. Der Teig lässt sich problemlos variieren mit Nüssen, gehackter Schokolade, etwas Rum oder oder oder, shcmekct aber auch pur einfach so.

Ach ja, da ich am Anfang den Fehler gemacht habe, die Gläser zu voll zu füllen, wodurch sie sich nicht mehr schließen lassen, was doof ist: macht die Gläser eher etwas zu wenig voll als zu viel, denn die Küchlein gehen gut auf und wölben sich nach oben, die Gläser also eher zu 1/3 füllen, das langt.

Mini Schoko-Küchlein im Glas

Mini Schoko-Küchlein im Glas

Zutaten für 6 kleine Weckgläser (Sturzgläser!!) á ca. 140 ml:

  • 120 g Dinkelmehl Typ 630
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 1/2 El Kartoffelmehl
  • 1 1/2 El Kakaopulver, schwach entölt (Backkakao)
  • 125 ml Sojamilch
  • 50 ml neutrales Öl (zB Sonnenblumenöl oder neutral schmeckendes Rapsöl)
  • 1 Tl Apfelessig oder Zitronensaft
  • etwas Alsan (oder anderes Pflanzenfett) für die Gläser

Zubereitung:

In einer mittelgroßen Schüssel das Mehl mit Rohrohrzucker, Vanille, Natron, Weinsteinbackpulver, Kartoffelmehl und Kakaopulver gut mischen (am Besten entweder alles durch ein Sieb sieben oder mit einem Schneebesen trocken “verquirlen”, so dass alles schön fein vermengt ist).

In einem anderen Gefäß die Sojamilch mit dem Öl und Zitronensaft verquirlen, zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Löffel vermengen. Nicht lange rühren, nur so vermengen, dass alles vermischt ist.

Den Backofen vorheizen auf 200 °C Ober- und Unterhitze. Die Sturzgläser (ausgespült und trocken) gut einfetten und jedes Glas etwa zu 1/3 mit dem Schokokuchenteig füllen (einen kleinen Löffel nehmen, sonst geht viel daneben…).

Die Gläser auf ein Backblech stellen und damit auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Backofen schieben. Die Küchlein ca. 25 Minuten backen (große Gläser brauchen natürlich länger), die genaue Backzeit differiert wirklich sehr nach Ofentyp und -art, daher zum Ende hin ganz normal die Stäbchenprobe machen und Backzeit entsprechend anpassen.

Die Gläser noch ganz heiß aus dem Ofen nehmen (mit Topflappen) und sofort mit den Deckeln verschließen (auch hier Topflappen nehmen…). Auskühlen lassen bei Bedarf einfach als frischen Kuchen essen oder aufbewahren als Vorrat. oder verschicken, verschenken oder oder oder…

Et voilá!

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Schoko-Tupfen-Muffins

Muffins!!! Was gibt es Besseres…??!! Ok, einige werden jetzt sagen: Torte, Creme-Torte, Sahne-Kuchen, Cupcakes! Aber ich eben nicht. Ich liebe trockene Kuchen und Muffins, wobei trocken nicht trocken bedeutet, sie müssen schon schön saftig und fluffig sein, aber eben ohne Sahne-Creme-Zeugs, denn das mag ich gar nicht. Und zuckersüße Cupcakes…brrrr….damit kann man mich jagen, ebenso wie mit bunten Marzipantorten oder ähnlichem.

Für mich soll es am Besten Marmorkuchen, Nusskuchen, Apfelkuchen, Kirschkuchen, veganer Käsekuchen, Schokokuchen, Zitronenkuchen, Mandelkuchen usw. sein. Bei Muffins dasselbe. Und bleibt bloß mit dem Creme-Zeugs weg! Blöderweise mag mein Liebster gar nicht gerne trockene Kuchen (Obst- und Käsekuchen ist ok), sondern möchte am liebsten immer nur Torten oder Kuchen mit Creme oder zumindest einen ganzen Pott Sojasahne auf den trockenen Kuchen obendrauf, damit man den nicht mehr so schmeckt. Banause!

Glücklicherweise finde ich meist einen erträglichen Kompromiss bzw. er muss einfach den Kuchen und die Muffins essen, die ich mache, es sei denn, er backt selber welche, was er nie tut und was meine Geschmacksnerven auch nicht so wirklich wollen, aber es hindert ihn ja niemand daran, Soja-Sahne-Torten zu backen – ich backe und koche nur das, was ich selber auch mag.

Diese Schoko-Tupfen-Muffins sind für mich perfekt! Rührteig, schön saftig durch gemahlene Cashews, nur leicht süß und schön schokoladig durch ganz viel grob gehackte Lieblings-Schoki, yummy!!

Ich bitte besonders die perfekte Abstimmung der Muffinförmchen auf den Tupfen-Look der Muffins zu beachten! Ach ja, ich mag gerne richtig große Muffins, wer sie lieber etwas kleiner und weniger hoch mag, sollte den Teig auf acht Förmchen verteilen.

Schoko-Tupfen-Muffins

Schoko-Tupfen-Muffins

Zutaten für 6 große Muffins (oder 8 kleine):

  • 150 g Dinkelmehl Typ 1050 oder 630
  • 1 El Kartoffelmehl (alternativ: Speisestärke)
  • 25 g Cashews, ungeröstet und ungesalzen (alternativ: blanchierte/gehäutete Mandeln)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 50 g Alsan
  • 150 ml Sojamilch
  • 1 El Zitronensaft
  • 75 g Schokolade (nach Geschmack Zartbitter, Halbbitter, Reismilch oder auch weiße Reismilch)

Zubereitung:

Die Cashews (oder Mandeln) fein mahlen und mit Mehl, Kartoffelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Natron, Vanille und Salz in einer Schüssel gut vermengen.

Alsan vorsichtig schmelzen (immer dabei bleiben, denn sie fängt schnell an zu spritzen und sollte nicht zu heiß werden, da sich dann der Geschmack verändert) und mit Zitronensaft und Sojamilch verquirlen.

Die Schokolade grob hacken und zu den trockenen Zutaten in der Schüssel geben. Die Alsan-Zitronensaft-Sojamilch-Mischung zufügen und alles mit einem Löffel vermengen. Nicht zu viel rühren, es dürfen auch ruhig kleine Klümpchen bleiben. Die Muffinförmchen in ein Muffinblech stellen und die Förmchen entweder zur Hälfte (bei 8 Muffins) oder zu 2/3 (bei 6 Muffins) füllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20-25 Minuten backen bis die Muffins goldbraun sind (Stäbchenprobe machen, ob sie gar sind). Abkühlen lassen und genießen.

Et voilá!

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Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Ich bin ein großer Fan von Apfelkuchen – auf Hefeteig, in Rührteig, mit Mürbteig, mit oder ohne Streusel, als Strudel, Crumble oder Muffin: Apfelkuchen ist toll! Vielleicht hängt meine Apfelkuchen-Liebe damit zusammen, dass ich leider eine Apfelallergie habe und daher niemals rohe Äpfel essen kann, dabei schmecken Äpfel sooooo gut…ich bin aber nur gegen rohe Äpfel allergisch, gekocht als Mus oder gebacken im Kuchen habe ich keinerlei Probleme und kann nach Herzenslust Äpfel essen. Super.

Letztens musste es also mal wieder Apfelkuchen sein, aber er musste schnell gehen, da ich eigentlich gar keine Lust zum Backen hatte. Da ist dieses Rezept wirklich am einfachsten: eine große Portion Streusel herstellen und einen Teil als Boden in die Form drücken, darauf die Füllung und den übrigen Teig als Streusel darüber. Perfekt! Schnell und unglaublich lecker :-) . Und da ich wirklich faul war an dem Tag, habe ich mir lediglich die Mühe gemacht, einen  Apfel zu schälen und klein zu schnibbeln und für die übrige Füllung einfach Apfelmark genommen. Gut war´s…

Das Rezept lässt sich übrigens ganz hervorragend variieren: man kann einen Teil des Mehls durch Haferflocken, gemahlene Mandeln oder gehackte Walnüsse ersetzen, wer mag, tut Rosinen in die Füllung, man kann auch nur Apfelmark oder nur Äpfel nehmen oder auch Kirschen oder anderes Obst oder…

Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Schneller Apfel-Streusel-Kuchen

Zutaten für eine Springform mit Durchmesser 18 cm (für eine 26cm-Form das Rezept einfach verdoppeln):

  • 175 g Weizenmehl Typ 1050 (alternativ Dinkelmehl Typ 812)
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 75 g Alsan (wer weichere Streusel mag, nimmt ca. 10 g mehr)
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 Tl Flower-Power-Blütengewürz (alternativ je 1/2 Tl Zimt und Vanille, gemahlen)
  • einige (wenige) Abriebe Muskatnuss
  • 1 großer Apfel (zB Boskopp oder Braeburn)
  • 350 g Apfelmark (ungesüßt oder gesüßt, je nach Geschmack)

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermengen, die Alsan in kleinen Stücken zufügen und alles am Besten mit den Fingern kräftig miteinander verkrümeln und verkneten. Das dauert eine ganze Weile, da Alsan ziemlich fest ist, also nicht verzagen. Ich mag recht bröselige Streusel, wer sie weicher mag, nimmt etwas mehr Margarine.

Eine Springform mit Durchmesser 18 cm leicht einfetten, dann 2/3 des Streuselteiges in die Form geben, gleichmäßig andrücken und einen kleinen Rand hochziehen.

Den Apfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Hälfte des Apfelmarks auf dem Teig in der Form verstreichen, die Apfelwürfel gleichmäßig darüber verteilen. Das restliche Apfelmark darüber verstreichen und den Rest dre STreusel gleichmäßig und abschließend auf der Füllung verteilen.

Den Kuchen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze ca. 50 Minuten (ohne Vorheizen) backen, zwischendurch kontrollieren, damit die Streusel nicht schwarz werden (falls das droht, einfach mit Backpapier oder Alufolie abdecken).

Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen und zB lauwarm mit kalter Vanille-Sahne oder Eis servieren. Schmeckt natürlich auch super komplett abgekühlt und pur.

Et voilá!

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Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins

Lange keine Muffins mehr gemacht. Beziehungsweise keine, die ich hier noch nicht verbreitet habe, denn tatsächlich mache ich sehr häufig welche…Jedenfalls habe ich mich doch wirklich noch NIE getraut, in einem süßen Kuchen/Muffin ein Gemüse wie zB Möhren zu verbacken. Und das, obwohl es ja den recht bekannten Rübli-Kuchen, also Möhren-Kuchen, gibt. Ich habe den aber noch nie gegessen (was der Bauer nicht kennt und so…). Keine Ahnung, warum, aber das hat mich nie gereizt. Möhren und Mandeln und Zimt in einem Kuchen??? Und das soll schmecken?!

Naja, der Rübli-Kuchen ist mir immer noch etwas suspekt, da ich keine Zimt-Freundin bin (außer bei Zimtschnecken!) und Angst habe, dass der durch die vielen Mandeln nach Marzipan schmeckt und ich kann Marzipan überhaupt gar nicht und in keiner Form ausstehen.

Außerdem wollte ich noch etwas Frisches mit im Teig haben und bin dann auf die Idee mit den Äpfeln gekommen. Um der Marzipan-Angst vorzubeugen, habe ich gemahlene Walnüsse genommen und für den “Biss” Cashews. Und keinen Zimt! Weihnachten ist (für mich zum Glück) vorbei.

Herausgekommen sind diese exorbitant leckeren veganen Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins. Oh Mann, es haut mich echt um, wie gut die sind! Und wie verdammt lecker die Kombination von Möhren, Äpfeln und Nüssen ist! Manchmal bin ich echt dämlich verbohrt…15 Jahre veganes Leben und erst jetzt kommt auch bei mir an, dass das super lecker ist *seufz*. Aber besser spät als nie. Jedenfalls habe ich meine neuesten Lieblingsmuffins entdeckt – sie schmecken sehr saftig (durch die Möhren), schön fein nussig (durch die gemahlenen Walnüsse) und dabei fruchtig und leicht erfrischend (durch die Äpfel). Eine Wahnsinns-Kombi. Ich habe alle binnen zwei Tagen aufgegessen und hätte noch mehr verputzt, wenn noch mehr da gewesen wären. Und selbst mein Liebster mochte die Dinger, obwohl er anfangs ganz skeptisch geschaut hat und kein Apfel-Fan ist. Probiert diese Muffins unbedingt aus, es lohnt sich (und macht nicht denselben Fehler wie ich und wartet damit 15 Jahre…).

Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins

Apfel-Möhren-Walnuss-Muffins

Zutaten für 6 große Muffins (oder 8 kleine):

  • 50 g Walnüsse
  • 1 große Möhre (ca. 100 g)
  • 100 g Weizenmehl Typ 1050 (alternativ: helles glutenfreies Mehl und 1/2 Tl mehr Backpulver)
  • 1 El Kartoffelmehl
  • 1 El Tapiokastärke
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 2 El Cashewnüsse, geröstet und gesalzen
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 Msp. Vanille, gemahlen
  • 1 El Zitronensaft
  • 50 ml Raps- oder Sonnenblumenöl (neutrales Öl!)
  • 100 ml Sojamilch
  • 1 eher großer Apfel (Boskopp oder Braeburn eignen sich gut)
  • optional: etwas Zimt (ich habe keinen verwendet)

Zubereitung:

Die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett etwas anrösten bis sie anfangen zu duften (Vorsicht, das dauert nicht lange und sie werden schnell zu schwarz, daher unbedingt dabei bleiben und die Nüsse sofort aus der Pfanne nehmen, wenn sie fertig sind). Dann fein mahlen und in eine Rührschüssel geben. Die Möhre schälen und so fein wie möglich raspeln oder zerheckseln.

Die Cashewnüsse grob hacken und zusammen mit den übrigen trockenen Zutaten zu den gemahlenen Walnüssen in die Schüssel geben. Alles gut durchmischen, dann die geraspelten Möhren zugeben.

Die Sojamilch mit dem Öl und dem Zitronensaft verquirlen und auch in die Schüssel geben. Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Zu den anderen Zutaten geben und alles mit einem Löffel vermengen, so dass einschwer reißender Teig entsteht. Nicht zu lange oder zu kräftig rühren, es soll einfach nur alles vermengt sein, kleine Klümpchen machen gar nichts.

Papierförmchen in ein Muffinblech stellen (oder Silkonformen verwenden) und den Teig einfüllen – für große Muffins die Förmchen fast bis zum Rand füllen, für kleinere Muffins die Formen zu 2/3 füllen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180-200 °C Ober- und Unterhitze ca. 20 Minuten backen bis die Muffins schön aufgegangen und goldbraun sind. Zur Sicherheit die Stäbchenprobe machen und ggf. die Backzeit anpassen.

Et voilá!

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Schoko-Mandel-Biskuit-Torte mit Vanille-”Sahne” und Kirschpüree

Ich bin keine große Torten-Freundin, mich kann man eher mit einem richtig leckeren Nusskuchen ködern. Aber mein Liebster mag alles mit Creme und Soja-Sahne, daher habe ich ihm letztes Wochenende mal eine Freude gemacht und eine “Sahne”-Creme-Torte gebacken.

Sie erinnert optisch ein wenig an Schwarzwälder-Kirsch, ist aber lange nicht so mächtig, da die Creme mehr Pudding als Sojasahne beinhaltet. Dazu finde ich sie sehr lecker, da der Schoko-Biskuit mit gemahlenen Mandeln verfeinert ist. Kirschen im Ganzen fand ich zu grob für die Torte, daher habe ich sie zu einem Püree verarbeitet, das in etwa die Konsistenz von roter Grütze hat. Ich finde, der Geschmack der Kirschen ist dadurch sehr dezent und weniger mächtig, unterstützt aber das Zusammenspiel von Schoko, Mandeln, Vanille und Sahne perfekt.

So schmeckt sogar mir gelegentlich ein Stück Torte :-) .

Schoko-Mandel-Biskuit-Torte mit Vanille-"Sahne" und Kirschpüree

Schoko-Mandel-Biskuit-Torte mit Vanille-"Sahne" und Kirschpüree

Zutaten für eine 26cm-Springform:

  • 125 Dinkelmehl, Typ 630
  • 50 g Mandeln, fein gemahlen
  • 1 1/2 El Kartoffelmehl
  • 1/2 El Tapiokastärke (alternativ: Maisstärke)
  • 1 El Sojamehl
  • 4 El Kakaopulver, schwach entölt
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 El Weinsteinbackpulver
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 3 El neutrales Öl (zB Raps- oder Sonnenblumenöl)
  • 200 ml Wasser
  • 1 El Zitronensaft


  • 1/2 Glas Schattenmorellen
  • 100 ml des Kirschsaftes
  • 2 Tl Tapiokastärke (alternativ: Maisstärke)
  • (bei Bedarf: Rohrohrzucker nach Geschmack)
  • 300 ml aufschlagbare Sojasahne (ich nehme Sojasaane aus dem Reformhaus)
  • 2 Pckg. Sahnesteif
  • 450 ml Sojamilch, natur
  • 2 gehäufte El Rohrohrzucker
  • 1 Pckg. Vanillepuddingpulver
  • Schokoraspel zum Bestreuen

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten für den Schoko-Mandel-Biskuit in einer Rührschüssel gut vermengen. In einer zweiten (kleineren) Schüssel das Wasser mit dem Öl und dem Zitronensaft verquirlen und das Gemisch zu den trockenen Zutaten geben. Alles mit einem Löffel gut vermengen, so dass ein zäher Teig entsteht (er ist von der Konsistenz etwas flüssiger als Rührkuchenteig). Nicht zu lange rühren, es dürfen kleine Klümpchen im Teig bleiben.

Den Teig in eine gefettete Springform geben (oder in die Springform ein Stück Backpapier einspannen) glattstreichen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 30 Minuten backen. Die genaue Backzeit hängt sehr von der Backform und dem Herd ab, kann also auch länger sein, daher unbedingt die Stäbchenprobe machen, wenn Teig am Stäbchen hängenbleibt, einfach noch weiterbacken.

Den Teig vollständig abkühlen lassen.

Zwischenzeitlich für das Kirschpüree die Schattenmorellen mit dem Kirschsaft aufkochen, dann mit dem Pürierstab möglichst fein pürieren (Vorsicht, es spritzt schnell…), nach Geschmack noch etwas süßen, dann die Stärke mit ein wenig Wasser anrühren und zu dem Püree geben. Unter Rühren einmal kräftig aufkochen lassen, dann den Topf vom Herd nehmen und das Püree in eine kleine Schüssel umfüllen. Unter gelegentlichem Rühren kalt werden lassen.

Für die Creme zunächst die Sojasahne für einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Aus der Sojamilch und dem Rohrohrzucker mit dem Vanillepuddingpulver nach Packungsanweisung einen Pudding kochen (der Pudding wird etwas fester als normal, da etwas weniger Sojamilch genommen wird, aber das soll so). Den Pudding unter Rühren kalt werden lassen (möglichst häufig rühren, da sich sonst Haut bildet. Alternativ den Pudding mit Klarsichtfolie abdecken und die Folie erst entfernen, wenn er kalt ist, dann bildet sich auch keine Haut).

Die Sojasahne auf höchster Stufe mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine steif schlagen, hierbei das Sahnesteif einrieseln lassen. Dann nach und nach unter Rühren den Pudding zufügen und alles zu einer glatten Creme verquirlen. Bis zur Verarbeitung kühl stellen.

Den ausgekühlten Biskuit halbieren, auf dem unteren Tortenboden das Kirschpüree gleichmäßig verstreichen, je nach Geschmack alles nehmen oder noch einen Teil übrig lassen für den zweiten Boden. Auf das Püree eine großzügige Schicht Creme geben und verstreichen (am Besten den Ring der Springform um den Boden und die Torte lassen, so behält alles seine Form), den zweiten Boden darauf setzen und entweder mit Püree und Creme oder nur Creme bedecken. Glattstreichen und mit den Schokoraspeln bestreuen.

Bis zum Servieren kalt stellen und den Ring erst kurz vorher entfernen. Da die Creme sehr weich ist, empfiehlt es sich, den zweiten Boden, also den “Deckel”, vor dem Auflegen bereits in Tortenstücke zu schneiden und dann erst auf die Creme zu legen, so wird später beim Anschneiden nicht die ganze Creme nach außen gedrückt.

Et voilá!

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