Artikel getaggt mit glutenfrei/glutenarm

Bunte Tomatensuppe mit Kichererbsen

Diese Suppe ist eigentlich wieder eher eine Art Eintopf bzw. irgendwo zwischendrin anzusiedeln. Aber Suppen sind mir meist zu dünn, wenn ich sie als Hauptgericht esse, daher mache ich oft Tomatensuppe mit viel Gemüse und Kichererbsen als Einlage. Wer diese Suppe als Vorspeise servieren möchte oder einfach lieber dünnere Suppen mag, nimmt einfach ca. 200 ml mehr Gemüsebrühe plus 1 El Tomatenmark, dann reicht die Menge aber für 5 – 6 Personen.

Zu dieser Tomatensuppe passt hervorragend frisches Brot oder Baguette, pur oder mit veganer Knoblauch-Kräuter-Creme. Ich habe dieses Mal Reis als zusätzliche Einlage gewählt, da ich keinen Nerv hatte, auch noch Brot zu backen.

Alles in allem finde ich diese Suppe sehr toll zur Resteverwertung, da sich das meiste Gemüse eignet, zudem ist sie sehr fein aromatisch und in der kalten Jahreszeit auch schön wärmend und sättigend.

Bunte Tomatensuppe mit Kichererbsen

Bunte Tomatensuppe mit Kichererbsen

Zutaten für vier Personen:

  • 2 Zucchini
  • 2 große Möhren
  • 1/8 Stück Knollensellerie
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 große Lauchstange
  • 3 El Olivenöl
  • eine kleine Dose Tomaten (400 g)
  • 100 ml Weißwein (kann problemlos durch Gemüsebrühe ausgetauscht werden)
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • eine kleine Dose Kichererbsen
  • Salz, Pfeffer
  • 1 El Paprika, edelsüß
  • je 1 1/2 Tl Thymian und Basilikum, getrocknet
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 El Sojasauce
  • 2 El Petersilie und Basilikum, frisch und gehackt

Zubereitung:

Das Gemüse putzen, bei Bedarf schälen und in feine Streifen schneiden, den Knoblauch fein hacken.

In einem großen Topf das Öl erhitzen und zunächst Sellerie, Möhren und Zucchini einige Minuten kräftig anbraten, dann die Zwiebeln zufügen und einige Minuten mit braten. Hitze etwas reduzieren, dann Lauch und Knoblauch zufügen und unter Rühren etwas dünsten.

Das Gemüse mit Paprikapulver bestäuben, dann alles mit Weißwein und den zerkleinerten Tomaten (vorher Strunk entfernen) ablöschen. Gemüsebrühe zufügen, ebenso die Gewürze bis auf die frischen Kräuter.

Die Kichererbsen unter Wasser abspülen, dann in die Suppe geben. Alles aufkochen und mit Deckel ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen. Zwischendrin rühren, damit nichts ansetzt.

Die Suppe kräftig abschmecken, ggf. nachwürzen. Die frischen Kräuter einrühren und alles mit Baguette, Reis oder einfach pur servieren.

Et voilá!

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Pesto rosso

So, hier nun Pesto-Rezept Nummer zwei: Pesto rosso aus getrockneten Tomaten (ich nehme immer die aus dem Kühlregal, die als Antipasti in Öl eingelegt sind), Walnüssen und Olivenöl. Mein absoluter Liebling – fruchtig, aromatisch und für mich die perfekte “Sauce” ohne kochen. Auch hier mache ich meist eine große Menge und wecke das Pesto dann ein (wie hier beschrieben). So habe ich immer ein Glas vorrätig wenn´s schnell gehen muss, ich nicht kochen will, aber trotzdem was Warmes möchte – mit Gemüsetortellini zB ergibt dieses rote Pesto ein himmlisches Yummy-Essen.

Pesto rosso

Pesto rosso

Zutaten für 4 Gläser á 200 ml:

  • 450 g getrocknete Tomaten in Öl (Gewicht inkl. Öl, das verwende ich mit), falls keine eingelegten Tomaten verwendet werden: 300 g getrocknete Tomaten + 100-150 ml zusätzliches Olivenöl
  • 100 g Walnüsse
  • 50-75 ml Olivenöl
  • Salz
  • 1 El Aceto balsamico (je älter, desto besser)

Zubereitung: Die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett unter ständigem Wenden anrösten bis sie zu duften beginnen. Die Pfanne vom Herd nehmen und die gerösteten Nüsse direkt in eine Schüssel geben (nicht in der Pfanne lassen, da sie sonst noch weiter rösten und schwarz werden – die Pfanne hat noch sehr viel Resthitze…). Die getrockneten Tomaten grob zerkleinern und mit dem Öl, in dem sie eingelegt waren, zusammen mit dem Salz und Aceto balsamico  zu den Walnüssen geben. Olivenöl zufügen und alles einige Minuten mit dem Pürierstab zu einer feinen Creme pürieren. Abschmecken und in die vorbereiteten Gläsern einfüllen, nach Bedarf einwecken oder gleich verbrauchen (mit etwas Olivenöl bedeckt hält sich das Pesto im Kühlschrank – ohne dass es eingeweckt/eingekocht wurde – ca. 5 Tage). Falls es zu trocken ist, einfach vor dem Servieren mit etwas Olivenöl oder einigen Esslöffeln des Nudelkochwassers verrühren. Et voilá!

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Basilikum-Pesto

Dieses Jahr verschenke ich an meinen Bruder und meine Schwägerin selbst gemachte Sachen, unter anderem dieses Basilikum-Pesto. Dazu werde ich in ihrem Namen hier etwas spenden. Beide haben einfach alles und zudem genügend Geld, um sich selber alles zu kaufen, was sie noch wollen oder brauchen. Außerdem leben sie nicht in Deutschland, daher sehen wir uns fast nie (dieses Jahr noch gar nicht) und ich weiß einfach nicht, worüber sie sich im Moment freuen würden.

Bevor ich Nippes schenke, gibt es Dinge zum Verbrauchen (wie das Pesto, anderes folgt noch in den nächsten Tagen), die sie mögen und eben eine Spende, das halte ich hier für sinnvoller.

Ich finde die kleinen bauchigen Weckgläschen so unglaublich toll und niedlich und für sich einfach schon schön genug zum Verschenken. Außerdem kann man damit hervorragend Dinge einwecken, also haltbar machen, wie Pesto. Ich mache meist eine große Portion und wecke sie dann ein, so dass ein Glas für zwei bis drei Leute reicht. Es hält sich so haltbar gemacht über Monate ohne Kühlung.

Basilikum-Pesto

Basilikum-Pesto

Zutaten für 2 Gläser á 200 ml:

  • 50 g Pinienkerne
  • 50 g Walnüsse
  • 100 g Basilikum, frisch oder tiefgekühlt
  • Salz
  • 1/2 Tl Zitronensäure (für die Farbe; alternativ 1 1/2 Tl Zitronensaft nehmen)
  • ca. 150 ml Olivenöl

Zubereitung:

Walnüsse und Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett etwas anrösten (nur kurz und vor allem ständig dabei bleiben und die Kerne häufig wenden; gerade die Pinienkerne werden schnell dunkel und wenn sie zu dunkel werden, schmecken sie bitter). Sofort aus der Pfanne nehmen – da sie sonst in der heißen Pfanne noch nachrösten – und in eine kleine Schüssel geben.

Basilikum, Salz, Zitronensäure oder -saft zu den Kernen geben, ebenso das Olivenöl. Alles mit dem Pürierstab einige Minuten zu einer feinen homogenen Masse pürieren. Abschmecken und bei Bedarf nachsalzen.

Vorbereitete und sterilisierte Weckgläser oder Twist-off-Gläser mit dem Pesto füllen (nicht ganz voll!) und verschließen (bei den Weckgläsern die Klemmen nicht vergessen). Die Gläser in einen großen Topf stellen, den Topf mit Wasser füllen, so dass das Wasser ca. 2 cm unter dem Deckel der Gläser endet. Zum Kochen bringen und bei kleiner Temperatur ca. 30 Minuten köcheln lassen (nicht wundern, selbst bei geringer Hitze klappern die Gläser wie blöd im Topf).

Die Gläser aus dem Topf nehmen (Vorsicht: heiß!!), die Twist-off-Gläser auf den Kopf stellen (hierdurch wird der Deckel sterilisiert), Weckgläser so auskühlen lassen. Die Klammern entfernen und die Gläser am Deckel hochheben. Wenn dies kein Problem ist, sind die Gläser dicht, sollten sie es nicht sein, löst sich der Deckel. Die Twist-off-Gläser sind dicht, wenn der Deckel nach innen gesogen ist, also die Wölbung im Deckel leicht nach innen geht. Sollte die Wölbung nach außen gehen, ist das Glas nicht dicht.

Falls die Gläser nicht dicht sein sollten, den Einkoch-Vorgang wiederholen.

Die Twist-off-Gläser “ploppen” beim Öffnen, die Weckgläser öffnet man, indem man an der Lasche des Gummis Gummis zieht, so dass zischend Lust einströmt und den Deckel löst.

Das Pesto zu Nudeln servieren. Sollte es zu trocken sein, einfach etwas Olivenöl oder Nudel-Kochwasser zufügen und verrühren.

Et voilá!

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Asiatisches Spitzkohl-Gemüse mit Tofu und Reis

Spitzkohl ist ein sehr leckerer und leichter Kohl, der eine kurze Garzeit hat und sich daher hervorragend für pfannengerührtes Wok-Gemüse eignet. Zudem ist er sehr gesund und ein klassisches Wintergemüse, was aber nicht so penetrant nach Kohl schmeckt wie andere Sorten – das finde ich sehr angenehm.

Außerdem sind die meisten Kohlsorten so groß, dass ich da eine Woche von essen kann. Spitzkohl bekommt man aber oft in handlicheren Größen, die man zu zweit relativ gut schafft, ohne dass Berge übrig bleiben. Bei diesem Rezept habe ich meine Vorliebe für asiatisches Essen mit dem Spitzkohl kombiniert und es hat so gut geschmeckt – echt lecker!

Asiatisches Spitzkohl-Gemüse mit Tofu und Reis

Asiatisches Spitzkohl-Gemüse mit Tofu und Reis

Zutaten für 3-4 Portionen:

  • 400 g Reis (nach Belieben natur oder weiß)
  • 1 kleiner Spitzkohl (ca. 700 g)
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 3 mittelgroße Möhren
  • 200 g Tofu, natur
  • 1 Zwiebel
  • 2 El Rapsöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 El Ingwer, gehackt
  • 5-6 El Sojasauce
  • 2 El süß-scharfe Chilisauce
  • 2 El Mirin (Reiswein)
  • 1 El Tomatenmark
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 1 El Zitronensaft
  • 75 ml Wasser
  • nach Belieben: Cashewkerne oder Erdnüsse zum Bestreuen

Zubereitung:

Den Reis nach Packungsanleitung kochen.

Währenddessen den Spitzkohl vom Strunk befreien und die äußeren Blätter entfernen. In feine Streifen schneiden, ebenso die geputzten Zucchini und Möhren. Die Zwiebel schälen und grob würfeln, Knoblauch fein würfeln, ebenso den Tofu.

Das Öl in einer großen beschichteten Pfanne oder Wok erhitzen und zunächst bei großer Hitze die Tofuwürfel einige Minuten darin knusprig braten, dann die Hitze etwas reduzieren und die Spitzkohlstreifen, Zucchini und Möhren zugeben. Alles ca. 10 Minuten rührbraten, das Gemüse sollte nicht sehr stark bräunen, sonst bilden sich im Kohl Bitterstoffe. Die Zwiebel zufügen und etwas mit braten.

In einem kleinen Gefäß (Tasse o.ä.) die Sojasauce mit Mirin, Chilisauce, Tomatenmark und Zitronensaft verrühren.

Knoblauch und Ingwer zu dem Gemüse geben und alles mit dem Rohrzucker bestreuen. Das Gemüse unter Rühren einige Minuten leicht karamellisieren lassen, dann mit der angerührten Sauce ablöschen. Das Gefäß, in dem die Sauce angerührt wurde, mit dem Wasser ausspülen und die Flüssigkeit zu dem Gemüse geben. Alles kurz aufkochen, nach Belieben mit gehackten Cashews oder Erdnüssen bestreuen und zusammen mit dem Reis servieren.

Et voilá!

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kräuterwürziger Zwiebel-Fladen mit Zucchini

Ich mag sehr gerne Pizza, aber manchmal auch Zwiebelkuchen. Bei dem Wunsch nach einer Vereinigung beider Gerichte ist eine Art veganer “Flammkuchen” entstanden. Oberlecker!

Der Teig wird mit einer Mischung aus Weizen- bzw. Dinkelmehl und glutenfreiem Mehl-Mix gemacht. Das ist natürlich kein “Muss”, aber ich habe nach mehrmaligen Versuchen festgestellt, dass gerade diese Kombination einen sehr geschmeidigen Teig ergibt, der leicht sehr dünn auszurollen ist, ohne zu reißen. Außerdem wird der Teig beim Backen genau richtig – zwischen knusprig und fluffig. Der perfekte Flammkuchen-Teig.

Der Teig wird mit einer Sauce aus Sojajoghurt, Sojasahne und gaaanz wichtig : Basilikum-Nuss-Pesto! Aus der Not heraus entstanden ist gerade diese Zutat das Geheimnis des unglaublich guten Geschmackes dieses Zwiebel-Fladens, aber probiert einfach selbst.

kräuterwürziger Zwiebel-Fladen mit Zucchini

kräuterwürziger Zwiebel-Fladen mit Zucchini

Zutaten für 6 Fladen (drei Bleche á 2 Fladen):

  • 300 g Weizenmehl Typ 1050 (oder Dinkelmehl Typ 630 oder 812)
  • 200 g glutenfreier Mehl-Mix (aus Reis-/Mais-/Katoffel-/Hirse-Mehl und/oder -stärke)
  • 2 Tl Meersalz
  • 1 Tl Ahornsirup (oder Rohrohrzucker)
  • 1 Pckg. Trockenhefe ohne Emulgator
  • ca. 320 ml lauwarmes Wasser (die genaue Wassermenge hängt stark von dem verwendeten Mehl ab, wird kein glutenfreier Mehl-Mix verwendet, benötigt man ca. 50 ml weniger Wasser)
  • 2 El Olivenöl

Belag:

  • 200-250 g Sojajoghurt, natur
  • 4 El Sojacuisine (oder Hafercuisine)
  • 2 El Olivenöl
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 El Hefeflocken
  • Salz, Pfeffer
  • einige Abriebe Muskatnuss
  • 2 El Basilikumpesto (fertig aus dem Glas oder selbst gemacht aus Basilikum, Pinienkernen, Cashew- oder Walnüssen und Olivenöl, Rezept hier, entschuldigt das Foto…)
  • 2 große Gemüsezwiebeln (oder 4 mittelgroße Speisezwiebeln)
  • 200 g Zucchini oder braune Champignons (optional)

Hefeschmelz:

  • 5 El Hefeflocken
  • 2 El Weizen- oder Dinkelmehl, hell
  • 1/2 Tl Knoblauchpulver
  • 3/4 Tl Meersalz
  • 1 gehäufter Tl Senf, mittelscharf
  • 3 El Olivenöl
  • ca. 250 ml Wasser (oder halb Wasser, halb Sojadrink)

Zubereitung:

Das Weizen- bzw. Dinkelmehl mit dem glutenfreien Mehl-Mix mischen. Salz zugeben, dann in der Mitte des Mehls eine Mulde formen, Trockenhefe hineingeben, Ahornsirup dazu und mit einigen Esslöffeln des lauwarmen Wasser zu einem Vorteig verrühren. 10 Minuten gehen lassen.

Olivenöl und restliches Wasser zufügen und alles mit dem Knethaken des Handmixers oder mit den Händen zu einem geschmeidigen glatten Teig verkneten. Fünf Minuten kräftig durchkneten, der Teig sollte nicht zu trocken sein.

Den Teig in eine ausreichend große Schüssel geben, abdecken und an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen (länger ist auch kein Problem).

Für die Creme den Sojajoghurt mit Sojacuisine, Olivenöl, Zitronensaft, Hefeflocken, Pesto und übrigen Gewürzen gut verrühren. Pikant würzig abschmecken.

Die Zwiebeln schälen und in sehr feine Halbringe schneiden, Zucchini putzen und in dünne Streifen schneiden (Champignons in dünne Scheiben).

Den Teig aus der Schüssel nehmen, nochmals kräftig durchkneten und in sechs gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück auf einer bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn ausrollen, etwa so, dass zwei Fladen gerade so nebeneinander auf ein Backblech passen. Die Fladen auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Jeden Fladen gleichmäßig dünn mit der Kräuter-Creme bestreichen und mit den Zwiebelringen und Zucchini-Streifen belegen.

Die Zutaten für den Hefeschmelz in einen kleinen Topf geben und alles mit einem Schneebesen verquirlen und unter Rühren aufkochen lassen. Den eingedickten Hefeschmelz mit einem Teelöffel möglichst dünn (oder eben nach Geschmack) auf den Zwiebel-Fladen verteilen.

Die Fladen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze knusprig goldbraun backen (Backzeit variiert, ca. 15 Minuten, ich heize hier den Ofen nicht vor, sondern backe die erste Ladung im kalten Ofen, das dauert dann ein paar Minuten länger, das Blech danach geht schneller, da der Ofen schon sehr heiß ist, durch den Anteil glutenfreies Mehl werden die Fladen aber in jedem Fall schön knusprig).

Möglichst frisch aus dem Ofen am Besten auf Holzbrettern so richtig schön zünftig genießen.

Et voilá!

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Vollkornspaghetti mit Rote-Linsen-Bolognese

Hier ein sehr simples aber unglaublich leckeres Rezept für eine vegane Linsen-Bolognese-Sauce. Ich koche es schon seit ich vegan lebe und bin trotzdem jedesmal wieder überrascht, wie unglaublich gut diese Sauce ist.

Sie schmeckt nicht wie klassische Bolognese, sondern wie Linsen-Bolognese. Ich verwende hierfür immer die roten Linsen, denn erstens muss man sie nicht einweichen, vorkochen o.ä. zweitens haben sie eine sehr kurze Garzeit (je nach Linsensorte 15-25 Minuten) und drittens haben sie einen sehr feinen und leichten leckeren Geschmack, der hervorragend mit der  fruchtigen Tomatensauce harmoniert. Außerdem finde ich rote Linsen eine schöne Möglichkeit, die Wertigkeit einer eher einfachen Tomaten-Gemüse-Sauce zu steigern und vor allem den Eiweißwert zu erhöhen.

Alles in allem ist das eine feine, leckere und sättigende Sauce, die ziemlich schnell und unaufwendig ist, die Gemüse in der Sauce kann man auch problemlos nach eigenem Geschmack und Kühlschrankinhalt variieren. Da die Sauce so aromatisch ist, passen für mich hier Vollkornspaghetti einfach hervorragend, aber die Linsenbolognese passt natürlich auch zu allen anderen Nudelsorten.

Vollkornspaghetti mit Rote-Linsen-Bolognese

Vollkornspaghetti mit Rote-Linsen-Bolognese

Zutaten für vier Personen:

  • 500 g Vollkornspaghetti
  • 1 große Zwiebel
  • 2 große Möhren
  • 1 Knoblauchzehe
  • 150 g rote Linsen
  • 2-3 El Olivenöl
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 1 kleine Dose Pizzatomaten (400 g)
  • 50 ml Weißwein (optional, alternativ einfach etwas mehr Gemüsebrühe)
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 3 Tl italienische Kräuter, getrocknet (Thymian, Basilikum, evtl etwas Oregano)
  • 2 El frische Petersilie und frisches Basilikum, gehackt
  • 2 El Hefeflocken
  • 100 ml Hafer- oder Sojacuisine (optional)

Zubereitung:

Zwiebel, Knoblauch und Möhren putzen bzw. schälen. Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln, die Möhren grob raspeln. Das Öl in einer beschichteten Pfanne mit Deckel erhitzen, zunächst die Zwiebelwürfel glasig dünsten, dann die Möhrenraspel zufügen und einige Minuten mitbraten. Ganz zum Schluss den Knoblauch und die roten Linsen zugeben, alles verrühren und dann mit dem Weißwein und der Gemüsebrühe ablöschen.

Passierte Tomaten, Tomatenstücke, Pfeffer, Salz, Rohrohrzucker und die italienischen Kräuter einrühren und alles aufkochen lassen. Die Hitze reduzieren und die Sauce mit Deckel bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen, zwischendurch umrühren.

In der Zwischenzeit das Nudelwasser aufsetzen und die Nudeln nach Packungsanleitung bissfest garen.

Die Sauce mit Hefeflocken abschmecken, bei Bedarf nachwürzen und die Konsistenz der Linsen testen und je nach Geschmack noch etwas weiterköcheln. Zum Schluss die frischen Kräuter zugeben und die Hafer- bzw. Sojacuisine einrühren.

Die Sauce mit den abgetropften Spaghetti servieren, nach Geschmack noch Hefeflocken darüberstreuen.

Et voilá!

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Pikant-würziger Kartoffel-Aufstrich

Endlich mal wieder ein Aufstrich!! Gab´s viel zu selten in der letzten Zeit. Aber da ich letztens zum Frühstücken verabredet war und gesagt habe, dass ich mich um die Aufstriche kümmere, hatte ich endlich mal wieder einen Anlass, eine neue Kreation zu machen und vor allem am lebenden Objekt zu testen.

Entschieden habe ich mich für einen Kartoffel-Aufstrich, der sehr einfach und unglaublich günstig in der Herstellung ist, außerdem hat man die Zutaten fast immer im Haus. Der Aufstrich wird verfeinert mit Olivenöl, etwas Sojasahne und Sojajoghurt, alles schön würzig abschmecken und ´ne Menge Kräuter dazu. In der Würzung ist der Aufstrich sehr variabel, ich habe Paprikapulver und Zwiebel genommen, er schmeckt aber auch mit fein geschnittenen sauren Gurken oder Kapern oder Paprikawürfeln oder Kümmel oder…

Ich fand ihn sehr lecker, meine Frühstücks-Begleitung mochte ihn sogar von allen mitgebrachten Aufstrichen (ich hatte noch Walnuss-Paprika, Tofu-Kräuter und Tofu-Tomate-Basilikum gemacht) am allerliebsten, toll :-) .

Pikant-würziger Kartoffel-Aufstrich

Pikant-würziger Kartoffel-Aufstrich

Zutaten:

  • 3 mittelgroße Kartoffeln (ich hatte vorwiegend festkochende)
  • 1 El ganz fein gehackte Zwiebel
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Tl Paprikapulver, edelsüß
  • einige Abriebe Muskatnuss
  • 2 El Sojajoghurt, natur
  • 2 El Sojasahne (Alternativ geht auch 4 El Sojasahne bzw. 4 El Sojajoghurt, wenn man nicht beides da hat)
  • 2 Tl Zitronensaft
  • 3 El Olivenöl
  • 2 El frische Petersilie
  • 2 El frischen Schnittlauch

Zubereitung:

Die Kartoffeln mit Schale (also wie Pellkartoffeln) in Salzwasser gar kochen. Noch heiß pellen und mit einem Kartoffelstampfer in einer Schüssel möglichst fein zerstampfen. Zwiebelwürfel dazugeben, ebenso wie Paprikapulver, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Sojajoghurt, Sojasahne, Olivenöl und Zitronensaft. Alles mit einem Löffel gut vermengen, so dass eine homogene Masse entsteht.

Schnittlauch und Petersilie fein hacken, unterrühren und alles nochmal gut abschmecken. Der Aufstrich kann wirklich viel Würzung und vor allem Salz vertragen, einfach etwas abkühlen lassen und immer mal wieder probieren. Der Aufstrich schmeckt lauwarm zu frischem Brot, aber auch gut durchgezogen zu richtig dunklem Vollkornbrot.

Et voilá!

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kleine Muffin-”Käse”-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern

Es ist ja kein Geheimnis, dass ich ein erklärter “Käse”-Kuchen-Fan bin, in der veganen Variante natürlich. Da aber schnöder “Käse”-Kuchen auf Dauer ja nur mäßig interessant ist, überlege ich ständig, was es noch für ungewöhnliche Variationen gibt. Bei meiner letzten “Käse”-Kuchen-Lust-Attacke hatte ich die Idee, einfach mal kleine handliche Tötchen in Muffin-Größe zu machen mit Winz-Boden und Vanille-”Käse”-Masse. Als Special habe ich in jedes Törtchen eine große gefrorene Himbeere gesetzt, so dass sie einen Himbeerkern bekamen. Und da die Kombination Vanille-Himbeere nicht umsonst eine der bekanntesten und leckersten ist, harmonieren auch hier diese Zutaten perfekt – eigentlich könnten die Törtchen auch “heiße Liebe” heißen…

kleine Muffin-"Käse"-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern

kleine Muffin-"Käse"-Kuchen-Törtchen mit Himbeer-Kern

Zutaten für 12 Törtchen:

Teig

  • 75 g Dinkelmehl, Typ 630 (einen feineren Geschmack ergibt die glutenfreie Alternativer: 75 g gemahlene Mandeln)
  • 2 -3 El Rohrzucker
  • 1 El Haferflocken, Kleinblatt
  • 2 El Wasser
  • 1 1/2 – 2 El Alsan, weich
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Vanille, gemahlen
  • 1 Messerspitze Backpulver

Füllung:

  • 50 g Rohrzucker (wer´s süßer mag, nimmt 75 g)
  • 1 gehäufter El Tapiokastärke
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 4 El Sojamilch
  • 500 g Sojajoghurt, natur
  • 50 g Kokosfett
  • Saft einer halben Zitrone
  • 12 große Himbeeren, frisch oder tiefgekühlt (ich habe tiefgekühlte verwendet)

Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig in einer kleinen Schüssel mit den Händen vermengen und zu einem weichen, aber homogenen Teig kneten.

Den Teig in 12 gleich große Teile teilen, jeweils zu Kugeln formen und dann entweder in Größe des Muffinbodens plattdrücken (so bekommt das Törtchen nur einen Boden, der etwas dicker ist, dafür aber keinen Rand) oder ganz dünn ausrollen und die Muffinform damit auskleiden (so bekommt das Törtchen rundum einen dünnen Boden und Rand).

Für die Füllung das Kokosfett vorsichtig schmelzen und zusammen mit den anderen Zutaten (der Sojajoghurt wird dieses Mal nicht abgetropft) in eine Rührschüssel geben. Alles am Besten mit dem Pürierstab fein cremig pürieren oder mit dem Quirl des Handmixers kräftig verschlagen, so dass keine Klümpchen vorhanden sind.

Jeweils einige Esslöffel der Füllung (ist sehr flüssig) in die vorbereiteten Muffinförmchen auf den Teig geben (ich empfehle entweder Silikonförmchen, die halten alles hervorragend, alternativ würde ich Papierförmchen in die Vertiefungen eines 12-er Muffinblechs geben und da rein den Teig oder das Muffinblech richtig gut einfetten und dann die Törtchen direkt darin machen – ohne Papierförmchen…). Die Förmchen sollten nicht mehr als zu zwei Dritteln gefüllt sein, da die Füllung noch aufgeht. In die Mitte der Törtchen jeweils eine große Himbeere drücken, sie darf ruhig ein bisschen rausgucken.

Die Törtchen im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze auf unterer oder mittlerer Schiene ca. 30 Minuten backen bis sie goldbraun sind.

Komplett auskühlen lassen (erst dann werden sie fest!), dann aus den Förmchen lösen und die zarte Verführung genießen.

Et voilá!

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Gemüse-Tomaten-Suppe mit Nudeln und weißen Bohnen

Eigentlich ist es eher eine Art Eintopf als Suppe, aber das Wort “Eintopf” finde ich doof. Geschmacklich orientiert sie sich an einer italienischen Minestrone, die auch einfach eine Suppe mit Tomatenwürfeln, diversen Gemüsen und mediterranen Kräutern umfasst, meist noch angereichert mit weißen Bohnen.

Da ich die Suppe als Hauptgericht gegessen habe, habe ich sie mit schön viel Gemüse (auch Kartoffeln habe ich hier als Gemüse verwendet), Bohnen und Hörnchennudeln gemacht. Ein sehr simples Rezept und ideal zur Resteverwertung, da sich nahezu jedes Gemüse eignet – ich habe meine derzeitigen Lieblinge verwendet, es passt aber auch fast alles andere (das nächste Mal werde ich sie mal etwas herbstlicher gestalten mit zB halbierten Rosenkohlröschen, Blumenkohl u.ä.). Die Schnibbelei dauert ein bisschen, aber dann kocht sich das Essen quasi von selbst. Die Suppe sättigt, wärmt und schmeckt hervorragend.

Gemüse-Tomaten-Suppe mit weißen Bohnen und Nudeln

Gemüse-Tomaten-Suppe mit weißen Bohnen und Nudeln

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1/8 Stück Knollensellerie
  • 3 Möhren
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 Zucchini
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 El Olivenöl
  • 1 kleine Dose Tomatenstücke (400 g)
  • knapp 1 Liter Gemüsebrühe
  • 2 Tl Thymian, getrocknet
  • 2 Tl Basilikum, getrocknet
  • 1 kleine Dose dicke weiße Bohnen
  • 75 g kleine Hörnchennudeln
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El Hefeflocken
  • 2-3 El frische Petersilie, gehackt

Zubereitung:

Das Gemüse waschen bzw. schälen und putzen. Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Zucchini, Möhren und Kartoffeln in mundgerechte Stücke/Würfel schneiden, den Lauch in halbe Ringe.

Das Öl in einem großen Topf erhitzen und zunächst Möhren, Sellerie, Zucchini und Kartoffeln anbraten, nach ca. 5 Minuten die Zwiebeln, dann den Lauch und ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen.

Das Gemüse mit den  Tomatenstücken und der Gemüsebrühe ablöschen. Salz, Pfeffer, Kräuter, Rohrzucker, Hefeflocken zugeben und alles unter Rühren aufkochen. Die Suppe ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen (mit Deckel), dann die Nudeln und die abgetropften Bohnen hineingeben, gut umrühren, nochmals aufkochen lassen, dann Deckel drauf und Herd aus. Nach fünf Minuten sind die Nudeln bissfest, aber eben nicht verkocht.

Gehackte Petersilie unterrühren, nochmals abschmecken und ggf. nachwürzen und heiß servieren, am Besten mit frisch gebackenem Brot.

Et voilá!

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Gnocchi mit Tomaten-Basilikum-Sauce

Seit ´ner halben Ewigkeit wollte ich schon Gnocchi selber machen, da das überall so hochgelobt wird, so nach dem Motto “Wer was auf sich und seine Kochkünste hält, macht Gnocchi ja wohl selber!”. Da ich im Moment wieder mehr Zeit zum Kochen habe, habe ich´s endlich mal ausprobiert.

Rezepte ohne Ei zu finden, war nicht schwer, ganz im Gegenteil, denn da Kartoffeln von sich aus ja sehr stärkehaltig sind, ist die Bindung in den Gnocchi wirklich gar  kein Problem. Das zugefügte Mehl tut sein Übriges. Also habe ich mal wieder von allen möglichen Rezepten Bestandteile zusammengeklaubt und meine eigene Kreation für vegane Kartoffel-Gnocchi entwickelt.

Damit sie nicht so mehlig schmecken, habe ich sowohl Weizenmehl als auch Kartoffelmehl verwendet, das hat sehr gut funktioniert. Auch der Aufwand hielt sich sehr in Grenzen, was vielleicht auch daran lag, dass ich nur eine kleine Menge gemacht habe.

Im Gegensatz zu sämtlichen Rezepten und Empfehlungen habe ich aber vorwiegend festkochende (oder sogar ganz festkochende??) Kartoffeln verwendet anstelle von mehligkochenden. Aber lediglich aus dem Grund, dass ich keine anderen da hatte, die aber weg mussten und ich nicht extra los wollte, um vier mehligkochende Kartoffeln einzukaufen. So, was soll ich sagen?! Es hat hervorragend geklappt. Der Kartoffelteig hatte eine perfekte Konsistenz, die Gnocchi ließen sich sehr einfach formen und haben wirklich sehr zart und fein und gar nicht klopsig geschmeckt.

Da ich aber unbedingt wissen wollte, ob und inwiefern es einen Unterschied macht, wenn man mehlige Kartoffeln verwendet, habe ich am nächsten Tag einfach nochmal dasselbe gemacht, diesmal mit extra mehligkochenden Kartoffeln. Es war ein Riesenunterschied! Im negativen Sinn.

Die mehligen Kartoffeln waren schon beim Zerstampfen total matschig und klebrig und zäh und ich habe mehr als doppelt so viel Mehl und Kartoffelmehl benötigt, um einen halbwegs formbaren Teig herzustellen. Und der hat immer noch geklebt wie Kleister und ließ sich nicht formen und war eine einzige Katastrophe. Es hat ewig gedauert und total viel Arbeit gemacht. Auf Grund der hohen Mehlmenge waren dann auch die Gnocchi (die vorher wie gesagt noch total weich und klebrig waren) im gekochten Zustand total kompakte kleine Klöpse, die keinen wirklichen Geschmack hatten.

Mein Fazit aus diesen beiden Versuchen ist also ganz eindeutig und egal, was sonst überall steht: ich mache Gnocchi aus festkochenden Kartoffeln, das funktioniert und schmeckt besser. Irgendwann, wenn ich wieder welche essen mag (nach drei Tagen Gnocchi konnte ich die Dinger nicht mehr sehen…) werde ich nochmal wieder welche aus festkochenden Kartoffeln machen, um meine These zu untermauern.

Falls ihr damit Erfahrungen habt oder Lust, das auszuprobieren: immer her damit, freu mich über Rückmeldungen.

Gnocchi mit Tomaten-Basilikum-Sauce

Gnocchi mit Tomaten-Basilikum-Sauce

Zutaten für 2 Portionen:

  • 300 g Kartoffeln (möglichst festkochend)
  • 2 El Kartoffelmehl
  • 50 g Weizenmehl, Typ 550er
  • 1/2 Tl Meersalz
  • 1 Prise Muskat, frisch gerieben
  • Mehl für die Arbeitsfläche

Tomaten-Basilikum-Sauce:

  • 1 El Olivenöl
  • 1 El Alsan
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 kleine Dose Tomaten, geschält
  • 3 El frisches Basilikum
  • Meersalz, Pfeffer
  • 2 Tl Rohrzucker
  • 1 El Hefeflocken

Zubereitung:

Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser gar kochen (je nach Größe dauert das ca. 30 Minuten). Noch heiß pellen und entweder durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Kartoffelstampfer möglichst fein zerstampfen. Salz und Muskatnuss zufügen, Kartoffelmehl und Weizenmehl darüber stäuben und alles mit einer Gabel oder den Händen (Vorsicht: heiß) zu einem glatten Teig verkneten (dass der Teig ein bisschen klebt, ist normal).

Den Teig 20 Minuten ruhen lassen, dann in vier Portionen teilen und jede Portion auf der bemehlten Arbeitsfläche zu ca. 1,5 – 2 cm dicken Rollen formen. Mit einem scharfen Messer ca. 1 -1,5 cm dicke Stücke abteilen und jeden Gnocchi ganz leicht  unter einer Gabel rollen und dabei mit der Gabel leichte Rillen in den Teig drücken (so bleibt die Sauce später besser haften). Die fertigen Gnocchi auf ein bemehltes Brett oder Tuch legen.

In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, die Gnocchi auf einmal hineingeben, einmal aufkochen lassen, dann den Herd ausschalten. Sobald die Gnocchi an die Oberfläche steigen und oben schwimmen, sind sie fertig (dauert je nach Dicke ca. 2-3 Minuten). Abgießen in ein normales Nudelsieb und sofort mit einer Sauce servieren, da sie schnell zuammenkleben, sobald sie abkühlen.

Tomaten-Basilikum-Sauce:

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Dosentomaten vom Strunk entfernen und etwas zerkleinern. Alsan zusammen mit dem Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen. Zuerst die Zwiebeln darin unter Rühren glasig dünsten, ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen. Alles mit den Tomaten ablöschen. Salz, Pfeffer, gehacktes Basilikum, Rohrzucker und Hefeflocken zugeben.

Die Sauce einige Minuten köcheln lassen bis sie etwas eindickt, dann mit einem Kartoffelstampfer etwas “zerstampfen”, so dass sie eine stückige, aber gleichmäßige Konsistenz erhält.

Heiß auf den frischen Gnocchi servieren und genießen.

Et voilá!

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