Artikel getaggt mit glutenfrei/glutenarm

Mousse au chocolat (erster Versuch…)

Angeregt durch einen Kommentar von Ullrik bei diesem Rezept habe ich mich letzte Woche in die Mousse-au-chocolat-Produktion begeben. Gaaaaanz früher zu unveganen Zeiten habe ich unglaublich gerne Mousse au chocolat gegessen und auch selber gemacht (das war eines der ersten Rezepte, die ich schon als Kind tatsächlich richtig gut konnte).

Da so eine Mousse aber im Original fast ausschließlich aus Eiern, Sahne, Gelatine u.ä. besteht und damit gänzlich unvegan ist, musste ich Alternativen finden. Und die haben mir so gar nicht gefallen, da vegane Mousse au chocolat fast immer entweder aus Seidentofu, püriert und mit geschmolzener Schokolade vermischt besteht oder aber aus aufschlagbarer Sojasahne (die es jetzt ja nicht mehr gibt) mit geschmolzener Schokolade. Ich habe beides mehrfach ausprobiert und fand die Varianten sowohl von der Konsistenz als auch dem Geschmack her nicht überzeugend. Daher lag die Vorstellung von veganer Schoko-Mousse lange auf Eis.

Bis jetzt. Denn obwohl ich mit der Konsistenz immer noch nicht zufrieden bin, so ist sie schon um Längen besser als alles, was ich bisher gegessen habe in dieser Richtung. Außerdem war ich am Wochenende in Berlin im “Kopps” und dort wurde mir von der Karte eine flaumige (oder war´s fluffige??) Mousse au chocolat versprochen, die ich natürlich bestellt habe. Serviert wurde mir dann ein recht kompaktes und leider gar nicht flaumiges Mousse, was geschmacklich ok und von der Konsistenz her auch halbwegs vertretbar war, aber eben rein gar nichts besonderes oder überzeugendes. Jedenfalls weiß ich seitdem, dass ich mich mit meinem Versuch rein gar nicht verstecken muss – ganz im Gegenteil! Denn wenn ein Restaurant so einen kleinen Ballen Schoko-Mousse, den ich als “ok” (also Schulnote “3″) beurteilen würde und dafür noch knapp fünf Euro nimmt, kann ich meine Creme mit Fug und Recht ebenso Mousse au chocolat nennen. Zumal ich mit Hochdruck (bzw. wie es unsere Mägen hergeben…) an mehr Fluffigkeit arbeite und schon Ideen habe, was ich anders machen kann.

Hier daher also mein erster Versuch einer veganen Mousse au chocolat, angelehnt an die Creme der veganen Käse-Sahne-Törtchen. Sie schmeckt rein gar nicht nach Soja, dafür schön schokoladig und ein bisschen fluffig (mein Liebster sagte, es würde wie cremiges Schoko-Eis schmecken, nur dass es nicht gefroren sei, also “warmes” Eis sozusagen…ich fand, dass es geschmacklich an konventionelle Mousse erinnert und von der Konsistenz her dem vielleicht zu 50 % entspricht). Ich habe wieder sowohl Agar-Agar als auch Johannisbrotkernmehl genommen und hatte 50%ige Bitterschokolade. Wer die Mousse lieber weniger herb möchte, sollte einen Teil durch Reismilch-Schokolade tauschen.

Mousse au chocolat

Mousse au chocolat

Zutaten für 4 Portionen:

  • 200 ml Sojasahne (ich hatte CreSoy), gekühlt!
  • 125 ml Sojamilch (oder andere Pflanzenmilch)
  • 1 Tl Agar-Agar-Pulver
  • 2 El Kakaopulver, schwach entölt (ich habe sehr mildes von Gepa, wer kräftiges Kakaopulver nimmt, sollte höchstens 1 1/2 El nehmen!)
  • 3 El Puderzucker (leicht gehäuft)
  • 75 g Zartbitterschokolade, 50% Kakao-Anteil
  • 1 Tl Johannisbrotkernmehl

Zubereitung:

Die Schokolade mit einem großen Messer hacken, dann in eine Schüssel/einen Topf geben, in welchem sie gut geschmolzen werden kann (entweder im Wasserbad, in der Mikrowelle oder auf der ausgeschalteten warmen Herdplatte) und vorsichtig schmelzen.

Die Sojasahne mit dem Puderzucker in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und auf hoher Stufe 2-3 Minuten kräftig aufschlagen. Dann das Kakaopulver zufügen und weiter schlagen.

In der Zwischenzeit die Sojamilch mit dem Agar-Agar in einem kleinen Topf verrühren und unter Rühren zum Kochen bringen. Etwa eine Minute sprudelig kochen, dann von der Herdplatte nehmen.

Die Sojamilch-Agar-Agar-Mischung ganz langsam in die Sojasahne-Schoko-Mischung gießen, hierbei die Küchenmaschine die ganze Zeit laufen lassen. Auf hoher Stufe ca. 2 Minuten aufschlagen.

Dann die Geschwindigkeit reduzieren und die Schokolade bei laufender Küchenmaschine in die Masse gießen. Das Johannisbrotkernmehl während des Mixens vorsichtig und in winzigen Portionen über die Schokocreme sieben (wenn man zu viel auf einmal rein tut, klumpt es sofort und man bekommt die Klümpchen nie mehr raus, daher sehr dosiert und langsam).

Alles nochmals kräftig schlagen, dann die Mousse in vier Portionsschälchen füllen und in den Kühlschrank stellen. Mindestens eine Stunde durchziehen lassen und nach Belieben mit Früchten oder Raspelschokolade oder Sprühsahne oder einfach pur genießen.

Et voilà!

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Muschelnudeln mit Spinat-”Sahne”-Sauce und Sonnenblumenkernen

Schon als Kind habe ich Spinat geliebt und sehr gerne gegessen (ehrlich gesagt ist es auch heute noch ganz ab und zu mein Seelenstreichler-Essen: “Rahm”-Spinat mit Kartoffeln/Kartoffelbrei und Fake-Leberkäse…mmmmhhhh…). Und obwohl ich schon häufig versucht habe, mich ganz erwachsen an Blattspinat zu gewöhnen, mag ich immer noch am allerliebsten gehackten Spinat – egal ob zu Kartoffeln, Nudeln, im Auflauf o.ä.

Und dieses Essen hier habe ich bereits zu Beginn meiner veganen Lebensweise fast immer gemacht, wenn ich mit oder für Freunde gekocht habe und manchmal sogar nachts um drei angetrunken aus der Disco kommend, da es total einfach ist, schnell geht, man wenige Zutaten benötigt und es immer lecker ist. Wobei es nur schnell ist, solange man Tiefkühl-Spinat nimmt und nicht wie ich dieses Mal den Fehler macht und frischen Spinat kauft…Oh Mann, eigentlich weiß ich ganz genau, dass Spinat tiefgekühlt total frisch ist und kein bisschen schlechter schmeckt als frischer und auch genau so viele Vitamine und Nährstoffe hat usw. Aber aus unerfindlichen Gründen habe ich mich hinreißen lassen und frischen gekauft. Scheiß Idee. Denn da ich fein gehackten Spinat wollte, hat es ewig gedauert bis er fertig geputzt und gehackt war. Nie wieder!

Also: entweder frisch und dafür als ganzes Blatt oder eben tiefgekühlt (gehackt oder Blatt, je nach Belieben…). So. Und weil´s total lecker ist, kommen in die Sauce noch geröstete Sonnenblumenkerne. Pinienkerne eignen sich auch ganz hervorragend und schmecken noch feiner (mir sind sie aber vom Geschmack her zu fettig…)

Muschelnudeln mit Spinat-"Sahne"-Sauce und Sonnenblumenkernen

Muschelnudeln mit Spinat-"Sahne"-Sauce und Sonnenblumenkernen

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 300 g Muschelnudeln (oder kurze Maccaroni, Spirelli, Spaghetti…)
  • 1 kleines Bund Frühlingszwiebeln (oder eine kleine normale Zwiebel)
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 450 g Spinat (frisch oder tiefgekühlt ;-) ), gehackt oder Blattspinat
  • 1 1/2 El Alsan (oder Rapsöl, Sonnenblumenöl)
  • 2 El Sonnenblumenkerne
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • 2 El Hefeflocken
  • 100-150 ml Sojasahne (oder Hafersahne)

Zubereitung:

Wer frischen Spinat verwendet sollte diesen am Besten als erstes vorbereiten: hierfür den Spinat gut waschen, vom Strunk befreien und dicke Stängel entfernen, dann nach Geschmack fein oder grob hacken.

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Zwischenzeitlich die Frühlingszwiebeln putze, waschen und in feine Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Alsan (oder Öl) in einer beschichteten Pfanne oder einem Topf schmelzen und bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Frühlingszwiebeln darin einige Minuten unter Rühren glasig dünsten, dann die Sonnenblumenkerne zufügen und kurz anrösten bis sie leicht Farbe nehmen. Zum Schluss den gehackten Knoblauch zufügen und alles mit Gemüsebrühe ablöschen. Den frischen oder tiefgekühlten Spinat zufügen, mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Hefeflocken kräftig würzen. Mit einem Deckel abdecken und einige Minuten köcheln lassen bis der Spinat gar bzw. aufgetaut ist.

Die Sojasahne einrühren und die Sauce nochmals abschmecken (nicht mehr stark kochen lassen) und zusammen mit den abgetropften Nudeln servieren.

Et voilà!

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Würzige Austernpilze mit Petersilien-Pesto

Vor ein paar Tagen hatte ich einen kleinen (??? Ich stand drei Stunden in der Küche…) Koch-Flash, bei dem neben gefüllten und überbackenen Kartoffeln (sehr lecker! Wenn die Bilder was geworden sind, poste ich das Rezept demnächst) dieses Gericht entstanden ist. Und zwar hatte ich schöne frische und große Austernpilze beim Gemüse-Laden erstanden. Normalerweise verbrutzel ich die klein geschnitten mit anderen Pilzen oder Gemüse zu einer Nudelsauce – hierbei geht aber der unglaublich feine und zarte Geschmack der Austernpilze etwas verloren. Daher habe ich dieses Mal eine andere Zubereitungsart versucht und bin ganz begeistert!

Die Pilze werden in einer würzigen Sauce mariniert und dann entweder im Backofen gegrillt (lohnt sich nur, wenn man den Ofen eh schon an hat, finde ich) oder in einer Pfanne scharf angebraten. Ich denke, sie eignen sich auch ganz hervorragend zum Grillen auf dem Holzkohle- oder Elektrogrill. Die Konsistenz ist sehr fein, aber trotzdem fest und sie schmecken leicht nach der Marinade und dem beigefügten Sesam. Wir hatten die Pilze als Vorspeise – perfekt hierzu wäre frisches Brot – , aber auch als Salat-Topping oder Gemüse-Beilagen schmecken sie top. Ach ja, die Marinade schmeckt sicher auch mit anderen Pilze toll!

Da die Pilze alleine zwar sehr lecker, aber doch etwas eintönig sind und ich schon längst mal wieder ein neues Pesto machen wollte (ich habe nämlich einen neuen Mixer, juchuh!), gab´s dazu ein Petersilien-Pesto. Der Hammer! Nur wenige Zutaten und doch soooo geschmackvoll. Vordergründig dominiert der Petersilien-Geschmack (den ich sehr mag) und im “Abgang” kommt dann leicht Knoblauch und Zitrone, yummy. Petersilie enthält relativ viel Eisen, daher sollte unbedingt Zitronensaft in das Pesto, denn Vitamin C begünstigt die Eisenaufnahme im Körper (also daher auch ein Glas Orangensaft zum Brokkoli oder Zitrone zur Hirse…). Die Nüsse im Pesto habe ich dieses Mal nicht angeröstet, da ich sie nicht dominant wollte. Wir hatten das Pesto also zu den Pilzen und später dann auch noch zu den Kartoffeln, ich denke aber, dass es auch sehr lecker zu Nudeln ist und einfach eine tolle und richtig schnelle Alternative zu dem üblichen Basilikum-Pesto (was mir oft zu süßlich ist…). Unbedingt probieren!

Würzige Austernpilze mit Petersilien-Pesto

Würzige Austernpilze mit Petersilien-Pesto

Zutaten für 4 Personen (als Vorspeise oder Beilage):

  • 400 g Austernpilze, möglichst groß und flach
  • 4 El Sojasauce
  • 4 El Olivenöl
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 El Sesam
  • 1/2 Knoblauchzehe (oder mehr, je nach Geschmack)
  • je 2 Tl Thymian, getrocknet, und Paprikapulver, edelsüß
  • 1 Bund Petersilie, ca. 75 g (ich hatte krause Petersilie, man kann aber auch glatte nehmen)
  • 30 g Walnüsse
  • 1/2 Knoblauchzehe
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 El Zitronensaft
  • 2 El Hefeflocken
  • 50 ml Olivenöl

Zubereitung:

Die Austernpilze putzen und teilen, falls die Stiele mehrerer Pilze zusammengewachsen sind. Für die Marinade Sojasauce, Olivenöl, Zitronensaft, Thymian und Paprikapulver kräftig mixen (ich habe einfach den Pürierstab reingehalten, aber ein Schneebesen tut´s auch), dann den Sesam zufügen. Die Pilze in eine Schüssel mit Deckel geben, die Marinade darüber verteilen, dann den Deckel auf die Schüssel setzen und die Schüssel hin und her drehen, so dass sich Austernpilze und Marinade gut vermengen bzw. die Pilze überall mit Marinade bedeckt sind. Für etwa 1/2 Stunden stehen und marinieren lassen.

Zwischenzeitlich die Petersilie waschen und verlesen, die dicken Stängel entfernen und dann alles mit den Nüssen, dem Knoblauch, der Zitronen, Salz, Hefeflocken und Öl in den Mixer geben und einige Sekunden kräftig durchmixen bzw. alles mit dem Pürierstab pürieren bis eine schön homogene Creme entstanden ist.

Die Austernpilze entweder auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und ca. 40 Minuten im Ofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze grillen/backen (hierbei zwischendurch wenden) oder in einer beschichteten Pfanne ohne weiteres Öl von beiden Seiten ein paar Minuten scharf anbraten.

Mit dem Petersilien-Pesto servieren und genießen.

Et voilà!

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Schokoladige Mini-Brownies, glutenfrei

Ich habe mal wieder ein neues “Experiment” im glutenfreien Backen versucht, diesmal sollten es Brownies werden und ich wollte, dass sie ohne ein Verdickungsmittel o.ä. auskommen. Herausgekommen sind mit die besten Brownies, die ich je gebacken und gegessen habe, soooooo gut!

Gekauftes glutenfreies Mehl finde ich irgendwie blöd, da die meisten Mischungen fast nur aus Stärke bestehen und meist noch diverse Zugaben, Emulgatoren, Verdickungsmittel, Stabilisatoren wasweißich haben. Außerdem waren meine bisherigen Erfahrungen damit irgendwie eher mäßig…ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für mich sehr viel leichter ist, glutenfrei zu backen, indem ich mir den “Mehl”-Mix selber zusammenstelle. Hier kann ich dann einfach überlegen, welche Funktion welches Mehl in welchem Rezept hat und mir dann überlegen, welche glutenfreie Variante erfüllt einen ähnlichen Zweck. Außerdem hängt die Zusammenstellung des Mehl-Mix auch stark von den übrigen Zutaten und den dominierenden Gewürzen ab, so kann man zB in Schokoladengebäck gut kräftiges glutenfreies Mehl nehmen, für Vanille-, Zitrone- oder Weiß”mehl”-Gebäck sollte man dann eher auf neutralere Sorten zurückgreifen.

Jedenfalls wollte ich unbedingt ein Rezept mit selbst gemahlenem Hirsemehl ausprobieren und tadaaaa!! Hier ist es. Und ich bin ganz begeistert, wie toll es funktioniert hat. Die Brownies sind herrlich schokoladig, fein süß, aber nicht überzuckert, und haben die perfekte Konstistenz: oben eine dünne festere “Kruste” und innen schön saftig und chewy. Sie sind dabei weder bröselig noch muffig oder trocken oder zäh, sondern einfach nur lecker! Dazu ist so frisch gemahlenes Hirsevollkornmehl noch richtig gesund und durch die Zitrone kann man auch schön das Eisen daraus aufnehmen – und das durch Brownies!

Ach ja, in jeden perfekten Brownie gehören für mich noch Schokostückchen und Nussstückchen, ich hatte dieses Mal weiße Schoko-Drops und Walnüsse, aber es gehen natürlich auch alle anderen Schokoladen- und Nuss-Sorten. Anstelle von dem Hirsemehl kann man sicher auch anderes glutenfreies Mehl nehmen, ich kann aber nichts dazu sagen, ob das Rezept dann so wird, vielleicht muss dann auch die Flüssigkeitsmenge etwas variiert werden. Wer nicht auf glutenfrei achten muss/möchte, kann auch Dinkel- oder Weizenvollkornmehl nehmen, aber auch hier kann ich nichts zum Gelingen sagen. Maismehl könnte ich mir noch gut vorstellen anstelle von Hirse, das gibt es ja auch fertig zu kaufen…

Schokoladige Mini-Brownies, glutenfrei

Schokoladige Mini-Brownies, glutenfrei

Zutaten für ca. 24 Mini-Brownies à 2,5 cm:

  • 50 g Hirsevollkornmehl (frisch gemahlen aus normaler Hirse)
  • 30 g Kartoffelmehl (keine Kartoffelstärke)
  • 40 g Cashews, gemahlen (ungeröstet und ungesalzen), alternativ Mandeln
  • 2 Tl Maisstärke
  • 50 g Rohrohrzucker
  • 1 1/2 El Kakaopulver, schwach entölt
  • 2 Tl Weinsteinbackpulver
  • je eine Prise Salz und Vanille, gemahlen
  • 40 g Zartbitterschokolade (50-70 % Kakaoanteil finde ich optimal)
  • 40 ml Sonnenblumenöl
  • 2 Tl Zitronensaft
  • 120 ml Soja- oder Hafermilch
  • 30 g weiße Schoko-Drops
  • 30 g Walnüsse

Zubereitung:

Hirsemehl mit Kartoffelmehl, den gemahlenen Cashews und der Stärke in einer Schüssel vermengen. Rohrohrzucker, Kakaopulver, Salz, Vanille und Backpulver zufügen und untermengen.

Die Zartbitterschokolade hacken und vorsichtig über dem heißen Wasserbad schmelzen, dabei häufig rühren. In einer separaten Schüssel die Pflanzenmilch mit dem Öl und dem Zitronensaft vermengen, dann zu den trockenen Zutaten geben. Die geschmolzene Schokolade ebenfalls zufügen und alles mit einem Löffel zu einem dickflüssigen Teig vermengen.

Walnüsse grob hacken und zusammen mit den weißen Schoko-Drops zum Teig geben und unterheben. Den Teig in eine kleine rechteckige Backform (ca. 15×10 cm) oder eine Auflaufform geben, beides sollte vorher entweder gut gefettet oder mit Backpapier ausgelegt worden sein.

Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C etwa 20 Minuten backen. Die Brownies sind fertig, wenn die Oberfläche fest ist, sich der Teig auf leichten Druck aber noch weich anfühlt.

Auskühlen lassen und in kleine Würfel schneiden.

Et voilà!

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Spitzkohl-Kartoffel-”Rahm”-Pfanne

Gestern im Bioladen hat mich der Spitzkohl so angelacht. Außerdem war er regional hier aus der Umgebung und dazu echt günstig. Also habe ich mir den leckersten rausgesucht, mitgenommen und abends dann gleich mal mit Kartoffeln, Zucchini, Möhren und Lauchzwiebeln zu einem super leckeren Essen verarbeitet, echt sehr yummy!

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kohlsorten schmeckt Spitzkohl nur ganz leicht und fein nach Kohl und nicht so dumpf und stark wie zB Weißkohl, Rosenkohl oder Wirsing. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er sich deutlich leichter verdauen lässt, was ich sehr angenehm finde. Und er ist relativ schnell gar (bei Wirsing oder Weißkohl dauert das bei mir oft eeewig…), wodurch er sich hervorragend zu einer Kartoffel-Gemüse-Pfanne eignet: alles braucht ziemlich genau gleicht lang, perfekt.

Ich habe das Gericht tatsächlich in einer einzigen Pfanne gemacht (wir haben eine sehr große beschichtete Pfanne mit hohem Rand, das ist ideal – am Besten mit Deckel), aber wer keine so große Pfanne hat, kann das Essen auch in einem Topf zubereiten, allerdings braucht man dann vielleicht etwas mehr Flüssigkeit (Gemüsebrühe) und muss auf jeden Fall viel häufiger Rühren, damit nichts anbrennt.

Da ich angebratenen zerbröselten Tomaten-Würz-Tofu liebe, kam der auch noch zum Einsatz – ich finde, das gibt dem ganzen Essen einfach einen sehr leckere Geschmack und den nötigen “Schliff”. Mich erinnert das immer ein bisschen an Hackfleisch und das habe ich früher sehr gemocht…der Tofu sollte auf jeden Fall in einer beschichteten Pfanne scharf angebraten werden, da er im Topf nicht knusprig wird und sofort anbackt – wer also das Essen in einem Topf kocht, sollte den Tofu separat anbraten und dann in den Topf geben, das sollte genau so lecker sein.

Für das perfekte “Mouthfeeling” habe ich die Spitzkohl-Kartoffel-Pfanne mit etwas Sojasahne abgerundet, lecker. Das perfekte Herbst-Essen: lecker, saisonal, regional, günstig, wärmend, sättigend, yummy.

Spitzkohl-Kartoffel-"Rahm"-Pfanne

Spitzkohl-Kartoffel-"Rahm"-Pfanne

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 mittelgroßer Spitzkohl (ca. 750 g)
  • 2-3 mittelgroße Möhren
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 800 g Kartoffeln
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 200 g Tofu, natur
  • 2 El Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 2 El Paprikapulver, edelsüß
  • 2 El Sojasauce
  • 3 El Hefeflocken
  • 2-3 El Olivenöl
  • ca. 350 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • je 1 1/2 Tl Basilikum, Thymian und Majoran, getrocknet
  • 100 ml Soja- oder Hafersahne

Zubereitung:

Das Gemüse waschen, putzen und ggf. schälen, vom Spitzkohl den Strunk entfernen. Die Möhren und halbe Scheiben schneiden, die Zucchini grob würfeln, ebenso die Kartoffeln. Den Spitzkohl in schmale kurze Streifen schneiden, die Lauchzwiebeln in dünne Ringe.

Den Tofu in einer Schüssel zerbröseln. Je 1 El Tomatenmark, Paprikapulver und Sojasauce dazu geben, dann noch je 1/2 Tl Majoran, Thymian und Basilikum. Etwas Pfeffer und Salz dazu, dann alles mit den Händen oder einer Gabel vermengen.

In einer großen beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen, dann zunächst den Würz-Brösel-Tofu darin einige Minuten unter gelegentlichem Rühren scharf anbraten. Dann Möhren, Zucchini und Kartoffeln zufügen und ebenfalls einige Minuten mit anbraten, ab und zu rühren.

Nun den Spitzkohl zusammen mit den Lauchzwiebeln in die Pfanne geben, Hitze etwas reduzieren und für fünf Minuten unter Rühren etwas anschwitzen – weder Spitzkohl noch Lauchzwiebeln sollten tatsächlich Farbe bekommen (dann werden sie bitter). Das restliche Tomatenmark und Paprikapulver ebenso wie die übrige Sojasauce und die verbliebenen Kräuter in die Pfanne geben und alles mit der Gemüsebrühe ablöschen. Mit Pfeffer und Salz kräftig abschmecken, dann die Hefeflocken einrühren.

Die Gemüse-Pfanne aufkochen lassen, dann bei geringer Hitze abgedeckt für ca. 20-30 Minuten köcheln lassen. Hierbei gelegentlich rühren. Nach 20 Minuten probieren, ob die Kartoffeln und das restliche Gemüse schon gar sind, bei Bedarf noch Flüssigkeit zufügen und nachwürzen. Zum Schluss die Sojasahne einrühren, abschmecken, servieren und genießen.

Et voilà!

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    Moussaka

    Im Gegensatz zu manch anderen finde ich es toll, dass das heiße Wetter nun vorbei ist (ja, ich weiß, wir hatten keinen “richtigen” Sommer, aber ich bin sooo froh um jeden Tag, an dem ich nicht zerfließe vor Hitze…) – wobei ich gegen einen “goldenen Herbst” auch nichts einzuwenden habe, ich mag´s halt nur nicht richtig warm. Jedenfalls bedeutet Herbst für mich auch: Zeit für wärmende Aufläufe, juchuh! Es gibt zwar auch leichte Gratins, aber ich mag lieber richtig schön deftig schwere und fettige Aufläufe, schön mit Hefeschmelz usw.

    Daher gab es jetzt Moussaka. Ich muss gestehen, dass ich noch nie echte Moussaka gegessen habe, die im Original völlig unvegan ist. An solche Sachen wage ich mich erst, seitdem ich vegan lebe, also habe ich klassische Rezepte veganisiert und diese vegane Variante von griechischer Moussaka finde ich großartig! Der Auflauf besteht aus Auberginen-, Zucchini – und Kartoffel-Schichten, dazwischen eine Tomaten-Soja-Hack-Sauce und eine cremige Béchamelsauce und oben drauf eine Schicht Hefeschmelz, lecker.

    Die Auberginen werden vorher gesalzen (dadurch werden ihr die Bitterstoffe entzogen und die Scheiben saugen nicht so viel Fett auf) und ebenso wie die Zucchini scharf angebraten, die Tomatensauce gibt dem Ganzen den typischen Geschmack, da sie mit etwas Zimt und Kreuzkümmel gewürzt wird und dadurch sehr besonders und fein schmeckt.

    Die Zubereitung ist ziemlich aufwendig, lohnt sich aber sehr (ich mache zB immer das ganze Rezept und wir essen dann am nächsten Tag die Reste) und ist definitiv Besuchs- und auch Allesesser-geeignet. Außerdem lässt sich die Moussaka hervorragend vorbereiten und fertig schichten, man kann sie dann im Kühlschrank aufbewahren und einfach eine Stunde vor dem Essen in den heißen Ofen schieben. Und wenn man dazu dann noch einen frischen Salat serviert, wird der Auflauf auch noch etwas leichter. Lecker ist er so oder so :-) .

    Moussaka

    Moussaka

    Zutaten für eine große Auflaufform (4 Portionen):

    • 1 große Aubergine
    • 1 große Zucchini
    • ca. 800 g Kartoffeln
    • Salz
    • Olivenöl (Menge hängt von der Qualität der Pfanne ab…ich brauchte viel)
    • 2 Zwiebeln
    • 2 Knoblauchzehen
    • 100 g Sojaschnetzel, fein
    • 200 ml heiße, kräftige Gemüsebrühe zum Einweichen
    • 2 El Olivenöl
    • 1 kl. Dose geschälte Tomaten, 400 g
    • 4 El Tomatenmark, dreifach konzentriert
    • 400 ml Gemüsebrühe
    • Salz, Pfeffer
    • 2 Tl Rohrohrzucker
    • je 1 Tl Oregano, Basilikum, Thymian (getrocknet/gerebelt)
    • 1/2 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
    • 1/2 Tl Zimt, gemahlen
    • 2 El Alsan
    • 4 El Weizenmehl Typ 405
    • 550 ml Sojadrink, natur (ohne Zucker und ohne Salz!)
    • Salz, Pfeffer
    • ordentlich frisch geriebene Muskatnuss
    • 3 El Hefeflocken
    • 1/2 Pckg. Trockenhefe
    • 2 El Weizenmehl Typ 405 (oder 550)
    • 3/4 Tl Salz
    • 1/2 Tl Knoblauchpulver
    • 1 Tl Senf, mittelscharf
    • 1 El Olivenöl
    • 1 El Alsan
    • ca. 200-300 ml Wasser

    Zubereitung:

    Als erstes die Aubergine in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden, auf ein sauberes Küchenhandtuch einzeln nebeneinander legen und jede Scheibe mit ein wenig Salz bestreuen (wirklich nur wenig Salz nehmen, ansonsten wird das ganze Essen völlig versalzen – ist mir selber passiert, da ich großzügig Salz über die Auberginen gestreut habe…keine gute Idee). Für 10-15 Minuten liegen lassen bis das Salz Wasser gezogen hat. Dann die Scheiben umdrehen und von der anderen Seite leicht salzen und Wasser ziehen lassen. Dann so gut wie möglich trocken tupfen.

    Die Zucchini auch in 5 mm dicke Scheiben schneiden und einzeln im heißen Olivenöl in einer beschichteten Pfanne von jeder Seite scharf anbraten, dasselbe mit den Auberginenscheiben. Die fertigen Scheiben auf einem Teller “zwischenparken” bis alle fertig sind.

    Nun die Tomaten-Soja-Hack-Sauce zubereiten: hierfür die Sojaschnetzel für 10 Minuten in der heißen Gemüsebrühe einweichen, dann ausdrücken (Vorsicht: heiß). Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und als erstes die Sojaschnetzel darin scharf anbraten bis sie leicht knusprig sind, dann die Zwiebelwürfel zufügen und glasig dünsten (evtl. Hitze etwas reduzieren), dann Knoblauch dazu geben und alles mit den zerkleinerten Dosentomaten und der Gemüse ablöschen. Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Kräuter, Rohrohrzucker, Zimt und Kreuzkümmel zufügen und die Sauce 10 Minuten köcheln lassen (am Besten mit Deckel).

    In der Zwischenzeit die Béchamelsauce machen: hierfür die Margarine in einem Topf zerlassen, dann das Mehl mit einem Schneebesen einrühren und einige Sekunden “einbrennen” lassen. Alles unter ständigem Rühren mit der Sojamilch ablöschen und aufkochen lassen, dabei ständig rühren, da die Sauce leicht anbrennt. Falls die Sauce zu dick ist, einfach etwas Wasser zufügen, sie sollte aber eher sämig-dickflüssig sein. Mit reichlich Salz, Pfeffer und frischer Muskatnuss würzen und abschmecken. Vom Herd nehmen.

    Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Jetzt kommt das Schichten: in einer großen gefetteten Auflaufform etwas Tomaten-Soja-Hack-Sauce verteilen, darauf eine Schicht Kartoffelscheiben (möglichst nicht überlappend), darauf eine Schicht Auberginen- und Zucchini-Scheiben (auch möglichst nicht überlappend), dann einige Löffel Tomaten-Soja-Hack-Sauce und eine Kelle Béchamel, dann wieder Kartoffeln, Auberginen, Zucchini, Tomatensauce, Béchamel uws. bis alles aufgebraucht ist (die Reihenfolge ist völlig variabel, einfach so, wie´s passt).

    Für den Hefeschmelz die Hefeflocken mit der Trockenhefe, Salz, Knoblauchpulver, Senf, Mehl, Olivenöl, Alsan und Wasser in einen kleinen Topf geben und die Masse unter Rühren (mit einem Schneebesen) aufkochen lassen, dann als oberste Schicht gleichmäßig auf die Moussaka geben.

    Den Auflauf im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 60 Minuten backen bis er schön goldbraun und knusprig überbacken ist und die Kartoffeln gar sind. Zur Probe einfach mit einem Messer in den Auflauf stechen, so kann man recht gut feststellen, ob die Kartoffeln gar sind. Sollte der Auflauf länger brauchen oder oben schnell zu dunkel werden, einfach mit etwas Alufolie oder Backpapier abdecken.

    Aus dem Ofen nehmen und für 10 Minuten stehen lassen, dann anschneiden und einfach genießen.

    Et voilá!

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    Mango-Joghurt-Drink

    So, hier mal wieder (auf die Schnelle) ein eher Nicht-Rezept (bald muss ich tatsächlich so eine Kategorie einführen…), da man fast nichts machen muss und trotzdem sehr schnell etwas sehr Leckeres hat.

    Hier war es die Tage so unerträglich schwül-warm (blödes Rheinknie!) und gestern bin ich nach hause gekommen mit latent schlechter Laune, klebrig-schwitzendem Körper und gleichzeitig Durst und Hunger. Super. Aber in der Obstschale war noch eine sehr reife Mango, die dringend verarbeitet werden musste und im Kühlschrank fand ich dann den Rest und tadaaa: heraus kam ein fruchtig-frischer, sehr leckerer Mango-Joghurt-Drink. Eine Mischung aus Mango-Lassi und Fruchtjoghurt, die sämtliche meiner Gelüste auf einen Schlag befriedigt hat, ha!

    Die Mango war wirklich seeehr reif und dadurch sehr fruchtig und süß, außerdem konnte ich tatsächlich das Fruchtfleisch rund um den Kern mit den Händen “auspressen”, so dass ich wirklich auch den letzten Rest Saft aus der Mango geholt habe. Der Frische wegen noch Zitrone dazu (wer keine so süße Mango hat, lässt die vielleicht weg?!) und Eiswürfel, die mein popeliger 450Watt-Pürierstab doch tatsächlich ohne Murren und Mucken zerhäckselt hat – ich war beeindruckt.

    Mango-Joghurt-Drink

    Mango-Joghurt-Drink

    Zutaten für 3 Gläser á ca. 300 ml:

    • 1 große sehr reife Mango
    • Saft einer halben Zitrone
    • 250 g Sojajoghurt, natur
    • 150 ml Soja-Reis-Milch
    • 6 Eiswürfel

    Zubereitung:

    Die Mango schälen und das Fruchtfleisch mit einem scharfen Messer von Kern so weit wie möglich runter schneiden. Das restliche Fruchtfleisch, was noch um den Kern ist, über einem hohen Gefäß mit den Händen bestmöglich ausquetschen. Die Mangostücke zugeben, ebenso wie den Zitronensaft und die Eiswürfel.

    Den Joghurt und die Soja-Reis-Milch darüber geben und alles mit einem Pürierstab (oder in einem leistungsstarken Mixer) zu einer cremigen feinen homogenen Masse pürieren. Wessen Pürierstab keine Eiswürfel mit zerkleinern will, der püriert einfach erst alles und gibt dann die Eiswürfel zum Kühlen dazu.

    Den Mango-Joghurt-Drink in Gläser füllen und abwechselnd trinken und löffeln…

    Et voilá!

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      Überbackener Blumenkohl

      Ich mag Blumenkohl nur in relativ wenigen Arten und Formen der Zubereitung – zB als Lasagne wie hier – und oft ist ein ganzer Blumenkohl etwas viel für zwei Personen. Wenn aber Blumenkohl der Hauptbestandteil des Essens ist, ist die Menge ok und wenn er dann noch wie hier in einer leichten, fein sämigen Sauce daher kommt, finde ich ihn einfach nur super lecker.

      Da Blumenkohl im Ofen ewig braucht, um gar zu werden, koche ich ihn immer ein paar Minuten vor, so dass er ganz leicht angegart ist, aber noch sehr knackig. Das Kochwasser wird dann zur Saucen-Herstellung genutzt und alles zusammen kommt dann in den Ofen und wird dort dann relativ schnell zu Ende gegart. Ganz klassisch habe ich ihm ein Topping aus Semmelbröseln verpasst – zusammen mit der cremigen Saucen und bissfestem Blumenkohl einfach nur yummy! Ein paar Kartoffeln gab´s zwar auch noch dazu (so ganz ohne Beilage mag ich´s dann doch nicht…), aber wir haben so fast den ganzen Blumenkohl geschafft. Und da die Menge zwar recht viel ist, aber die Zutaten eher leicht und fein, eignet sich das Ganze auch perfekt an einem etwas kühleren Sommertag.

      Überbackener Blumenkohl

      Überbackener Blumenkohl

      Zutaten für 2-4 Personen, je nachdem, was und wieviel es dazu gibt:

      • 1 mittelgroßer Blumenkohl
      • 600 ml Gemüsebrühe
      • Saft einer halben Zitrone
      • Salz, Pfeffer
      • 1 kleine Zwiebel
      • 1 El Alsan
      • 2 knappe El Weizen- oder Dinkelmehl, hell
      • 125 ml Hafersahne (oder Sojasahne)
      • einige Abrieben frische Muskatnuss
      • 1/2 Tl mittelscharfer Senf
      • 2 El Hefeflocken
      • 3 El frische Petersilie, gehackt
      • 3 El Semmelbrösel
      • 1 El Alsan in Flöckchen

      Zubereitung:

      Den Blumenkohl in mittelgroße Röschen teilen und in einen großen Topf geben. Gemüsebrühe, Zitronensaft, Salz und Pfeffer zufügen und zum Kochen bringen. Ca. 5-10 Minuten köcheln lassen (je nach Größe der Röschen), dann in ein Sieb abgießen und das Kochwasser auffangen (einfach das Sieb auf eine Schüssel stellen).

      Denselben Topf wieder auf die Herdplatte stellen und die Margarine darin schmelzen. Zwiebeln schälen und fein hacken zur Margarine zufügen und zwei Minuten ganz leicht glasig dünsten. Das Mehl einrühren und kurz mit rösten. Alles unter ständigem Rühren (mit dem Schneebesen) mit dem Blumenkohl-Kochwasser aufgießen und aufkochen lassen. Herdplatte ausschalten, Hafersahne einrühren, gut würzen mit Pfeffer, Salz, Muskatnuss, Hefeflocken und Senf und kräftig abschmecken. Die Petersilie einrühren.

      Die Blumenkohlröschen in eine leicht eingefettete Auflaufform geben und die Sauce darüber gießen. Die Semmelbrösel gleichmäßig über den Blumenkohl streuen und mit kleinen Alsanflöckchen garnieren.

      Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 20 Minuten überbacken bis alles schön gebräunt ist. Mit Kartoffeln oder auch einfach nur so servieren und genießen.

      Et voilá!

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      Eistee

      Ok, das gehört eher in die Kategorie “Nicht-Rezept”, aber erstens habe ich so eine Kategorie wohlweislich nicht und zweitens finde ich diesen Eistee sooooo lecker, dass ich das Rezept bzw. die Zubereitungsart einfach gerne teilen möchte. Außerdem bin ich so stolz, dass ich endlich die (für mich) genau richtige Kombination der Zutaten und vor allem die richtigen Mengen gefunden habe, damit es einen leckeren, erfrischenden Eistee gibt, der weder zu stark nach Schwarztee schmeckt noch zu zitronig noch zu süß. Einfach perfekt :-) .

      Eistee

      Eistee

      Zutaten für 1 – 1,2 Liter:

      • 2 Beutel Schwarztee (Sorte je nach Geschmack, es tut´s aber auch ein wirklich günstiger)
      • 200 ml Wasser + 800 ml zum Auffüllen
      • Saft einer Zitrone (am Besten eine unbehandelte Bio-Zitrone, dann kann man die Schale noch zusätzlich in den Eistee geben)
      • 2 knappe El Agavensirup oder Rohrohrzucker
      • ca. 8 Eiswürfel

      Zubereitung:

      Die 200 ml Wasser zum Kochen bringen, die Teebeutel in einen Glaskrug geben und mit dem kochenden Wasser übergießen. Für ca. 2 Minuten ziehen lassen, dann die Teebeutel entfernen.

      Mit dem restlichen (kalten) Wasser auffüllen. Die Zitrone pressen und die Schale in schmale Schnitze schneiden. Den Zitronensaft ebenso wie den Agavensirup oder Rohrohrzucker zu dem Tee-Aufguss geben. Gut verrühren, dann die Zitronenschnitze dazu.

      Zum Schluss die Eiswürfel in den Krug, kurz ziehen und kühlen lassen, dann genießen….

      Et voilá!

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      Spitzpaprika mit Kartoffel-Gemüse-Füllung

      Paprikaschoten sind das einzige Gemüse, welches ich wirklich gerne in der gefüllten Version mag – Zucchini sind mir da zu labberig, Tomaten irgendwie auch und große Champignons kann ich nicht leiden (ich mag nur kleine…). Aber gefüllte Paprika….yummy! Ich finde, man muss nur aufpassen, dass sie gerade knapp gar und noch ein wenig knackig sind, dann finde ich sie perfekt.

      Drei meiner Paprikaschoten auf dem Balkon waren reif und daher musste ein leckeres und schnelles Rezept zum Füllen her. Ich habe einfach was aus den Kühlschrank- und Vorratsresten “gezaubert” und bin sehr begeistert. Im Gegensatz zu meinen sonstigen Füllungen, habe ich keine Füllung auf Getreidebasis gemacht, sondern habe Kartoffeln und Gemüse grob geraspelt, leicht angebraten mit ein wenig Räuchertofu, gewürzt, fertig.

      Die Füllung ist sehr leicht und etwas “grob” und nicht sonderlich kompakt, aber gerade das gefällt mir an diesem Rezept so gut. Außerdem finde ich die Kombination von leicht deftiger Füllung und dem feinen Spitzpaprika-Geschmack sehr gelungen.

      Dazu habe ich eine schnelle Paprika-Tomatensauce gemacht und die gefüllten Paprika darin gegart. Dazu habe ich etwas geräuchertes Paprikapulver genommen, das gibt einen tollen Geschmack. Wer das nicht hat, nimmt einfach mehr normales Paprikapulver. Bei mir gab´s als Beilage Reis, aber auch Kartoffeln oder Baguette passen hervorragend. Wer keine extra Beilage dazu kochen möchte, kann einfach ein bisschen mehr Füllung machen und diese zum Schluss ein paar Minuten in der Sauce garen lassen. Das ist sehr lecker und sättigt durch die Kartoffeln auch gut.

      Spitzpaprika mit Kartoffel-Gemüse-Füllung

      Spitzpaprika mit Kartoffel-Gemüse-Füllung

      Zutaten für 4 sehr kleine Spitzpaprika oder 2 normale:

      • 4 kleine Spitzpaprika oder 2 normale Paprika
      • 2 El Olivenöl
      • 1 mittelgroße Möhre
      • 1 groooße Kartoffel
      • 1/3 mittelgroße Zucchini
      • 1 kleine Zwiebel
      • 2 Scheiben Räuchertofu á 3mm Dicke
      • 3 El Hafersahne
      • Kräutersalz
      • Pfeffer
      • einige Abriebe Muskatnuss
      • 1/2 Tl Majoran, getrocknet
      • optional: 1-1 1/2 El gemahlene Mandeln/Cashews/Grünkern(Haferflocken o.ä.) zum Binden
      • 1 El Hefeflocken
      • 1 Tl geräuchertes Paprikapulver
      • 1 Tl Paprikapulver, edelsüß
      • 1 El Tomatenmark, einfach konzentriert
      • 1 Tl Rohrohrzucker
      • 200-250 ml Gemüsebrühe
      • 1 Tl Basilikum, getrocknet oder 1 El frisches

      Zubereitung:

      Möhre, Zucchini und Kartoffel waschen, putzen, ggf schälen und grob raspeln. Die Zwiebel schälen und fein würfeln, die Hälfte zur Seite stellen für die Sauce später. Den Räuchertofu ebenfalls fein würfeln.

      In einer großen beschichteten Pfanne mit Deckel (in der später auch die gefüllten Paprika gegart werden können) 1 El Olivenöl erhitzen. Darin zunächst die Räuchertofu-Würfel für zwei Minuten scharf anbraten, dann die Kartoffel-Gemüse-Raspel und die hälfte der Zwiebelwürfel zufügen. Unter gelegentlichem Wenden für ca. fünf Minuten anbraten, mit Kräutersalz, Pfeffer, Muskatnuss und Majoran kräftig würzen und abschmecken. 1 El Hafersahne zufügen, hierdurch wird die Füllung ein wenig gebunden. Wer mehr Bindung möchte, fügt nun die gemahlenen Mandeln/Haferflocken/Grünkern o.ä. zu und vermengt alles gut.

      Die Paprikaschoten waschen, den Decken entfernen und so gut wie möglich das Kerngehäuse heraustrennen. Mit der Füllung befüllen, falls noch Füllung übrig ist, einfach beiseite stellen.

      Die Pfanne mit Küchenkrepp etwas auswischen, dann erneut erhitzen mit 1 El Olivenöl. Hierin die verbliebenen Zwiebelwürfel kurz anbraten, mit dem Paprikapulver bestäuben, Tomatenmark zufügen und beides für wenige Sekunden mit anrösten. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, mit Kräutersalz, Pfeffer, Hefeflocken, Rohrohrzucker und Basilikum würzen und abschmecken.

      Die Sauce leicht köcheln lassen, die gefüllten Paprikaschoten in die Sauce setzen, Deckel drauf und für insgesamt ca. 15-20 Minuten garen lassen (je nach Dicke der Paprikaschoten), dabei nach der Hälfte der Zeit die Schoten einmal wenden, damit sie gleichmäßig garen. Falls noch Füllung übrig ist (oder extra mehr gemacht wurde), diese für die letzten fünf Minuten der Kochzeit in die Sauce geben und mit garen lassen.

      Ganz zum Schluss die restliche Hefersahne in die Sauce einrühren, alles nochmals abschmecken und die gefüllten Paprikaschoten mit der Sauce servieren.

      Et voilá!

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