Artikel getaggt mit Gemüse

Falsche Pasta Genovese

Pasta á la Genovese ist ein Klassiker der italienischen Küche und wirklich wahnsinnig lecker. Es handelt sich hierbei um ein sehr einfaches schnelles Rezept aus Pasta (meist Linguine), Kartoffeln und grünen Bohnen, die zusammen gekocht und mit einer ordentlichen Portion Basilikum-Pesto vermengt werden. Sehr aromatisch und gut!

Das hier ist eine stark modifizierte Variante und kommt aus der Resteverwertungs-Kühlschrank-aufräum-Ecke und ist dem Umstand geschuldet, dass wir einen Rest gekochte Nudeln hatten und dazu noch einige einsame Gemüse-Reste, was allesamt nicht mehr für zwei reichte. Also habe ich das Genovese-Rezept abgewandelt: Kartoffeln nicht gekocht, sondern kross gebraten mit Möhren, Zwiebeln und Schnibbel-Bohnen, zum Schluss die gekochten Nudeln und da ich noch leckeres Bärlauch-Pesto im Kühlschrank hatte, habe ich das genommen anstelle von Basilikum-Pesto.

Alles in allem hat das Kochen eine gute halbe Stunde gedauert und man braucht nur eine ausreichend große Pfanne. Und das Essen war himmlisch! Es war wirklich so unglaublich gut, dass wir binnen Minuten die ganze Pfanne aufgegessen haben. Ich finde die Kombination von Nudeln und Kartoffeln wirklich toll, das gibt´s jetzt öfters. Und bald folgt dann auch mal ein Rezept für Original Pasta á Genovese…

Falsche Pasta Genovese

Falsche Pasta Genovese

Zutaten für 2 hungrige Personen:

  • 600 g Kartoffeln
  • 400 g gekochte Vollkornnudeln (roh ca. 100 g)
  • 3 mittelgroße Möhren
  • 150 g grüne Schnittbohnen
  • 1 kleines Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2-3 El Olivenöl
  • Kräutersalz
  • Pfeffer, Salz
  • 1 El Hefeflocken
  • 2-3 El Bärlauch-Pesto oder Basilkum-Pesto
  • 2-3 El Wasser

Zubereitung:

Als erstes die Kartoffeln schälen und in ca. 1cm große Würfel schneiden. Das Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und die Kartoffelwürfel hineingeben. Unter gelegentlichem Wenden 10 Minuten kräftig anbraten, so dass ide Kartoffeln eine leichte Kruste bekommen.

Während die Kartoffeln braten, das restliche Gemüse vorbereiten: Möhren schälen und in halbe Scheiben schneiden, Zwiebel und Frühlingszwiebel putzen und würfeln. Die Enden der Schnittbohnen abschneiden und die Bohnen in  schmale Streifen schneiden.

Sobald die Kartoffeln etwas gebräunt sind, die Hitze ein wenig reduzieren und die Möhrenstücke zufügen. Für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze mitbraten, häufig wenden.

Die Hitze noch etwas runterschalten und die Bohnen und Zwiebeln/Frühlingszwiebeln zufügen. Für einige Minuten unter Rühren anbraten.

Kräftig mit Salz, Pfeffer und Kräutersalz würzen. Die Nudeln zu dem Kartoffel-Gemüse geben, die Hitze wieder etwas erhöhen und alles für 5 Minuten kräftig anbraten. Herd ausschalten, das Pesto zufügen, ebenso wie das Wasser. Alles gut vermengen, die Hefeflocken ebenso.

Möglichst heiß servieren und einfach nur genießen.

Et voilá!

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Kunterbunter Gemüse-Topf mit mariniertem Tofu und Hülsenfrüchten

Im Moment ist meine Woche so voll gepackt, dass ich kaum zum bloggen komme, aber da ich auch kaum koche, hebt sich das wieder auf…

Eigentlich sehr bescheuert, denn kochen entspannt mich und hilft mir oft, ein bisschen den Kopf frei zu bekommen. Außerdem sollte man (respektive ich) bei viel Stress, Anspannung, geistiger und körperlicher Aktivität  gerade möglichst viele gute, gesunde und vitaminreiche Sachen essen. Also schön frisch kochen mit Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen usw. Viel Vollkorn und frisch gemahlenes Getreide und zwischendurch lecker Obst und Sojajoghurt.

Tja, und was mache ich?! Esse den Tag über ganz viel Brot (natürlich nicht selbst gebacken, da ich gerade keine Zeit und keinen Nerv habe…) mit gekauften Aufstrichen und abends gibt´s dann wahlweise Nudeln mit Pesto oder Nudeln mit Tomatensauce – an schlechten Tag fertige Sauce aus dem Glas, an guten Tagen frische Sauce mit einem Hauch Gemüse. Zwischendrin dann Kekse und Gummitiere, machmal Schokolade. Super, das gibt doch alles gleich mehr Energie…

Naja, die meisten werden das kennen und Selbsterkenntnis und so weiter. Jedenfalls heißt es ja so schön: Wenn Du in Eile bist, mach´ eine Pause. Auf das Kochen übertragen also: Wenn Du keine Zeit und Lust zum Kochen hast, stell´Dich in die Küche und koch´was mit richtig viel Gemüse und Schnibbelei, alles möglichst bedächtig und lächel dabei :-) .

Also bin ich diesem Grundsatz gefolgt. Wobei ich eigentlich nur ganz viel Zeugs im Kühlschrank hatte, was endlich mal verkocht werden musste, außerdem wollte ich ein Essen, was ich kalt mitnehmen und dazu noch die nächsten Abende mit verschiedenen Beilagen essen kann.

Hier daher eine Clean-your-fridge-Variante von meinem geliebten Tofu-Gemüse-Chili. Dieses Mal unter anderem mit Fenchel, zwei Sorten Tofu, Kidney Bohnen und Kichererbsen. Da die Schnibbelei so lange gedauert hat, habe ich schlauerweise den Tofu endlich mal wieder mariniert. Lecker! Dazu gab es einmal Reis und einmal Kartoffeln und den Rest so. An Gemüse kann man alles nehmen, was der Kühlschrank hergibt, also bloß nicht sklavisch ans Rezept halten.

Kunterbunter Gemüse-Topf mit mariniertem Tofu und Hülsenfrüchten

Kunterbunter Gemüse-Topf mit mariniertem Tofu und Hülsenfrüchten

Zutaten für 6 Personen:

Tofu + Marinade:

  • 200 g Räuchertofu
  • 200 g Naturtofu
  • 1 El Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 50 ml Rotwein (alternativ einfach mehr Gemüsebrühe)
  • 100 ml kräftige heiße Gemüsebrühe (einfach 1 Tl Gemüsebrühpulver + kochendes Wasser)
  • 1 Tl Hefeextrakt
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Tl Olivenöl
  • 1 Tl Paprikapulver, edelsüß
  • 1/2 Tl Thymian, getrocknet
  • 1/2 Tl Basilikum, getrocknet
  • 1/2 Tl Oregano, getrocknet
  • knapp 1 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1/2 getrocknete Chilischote, fein gewürfelt (mit oder ohne Kerne, je nachdem, wie scharf man es mag)

Gemüse-Topf:

  • 1 kleine Fenchelknolle
  • 2 Mairübchen oder 1 kl. Kohlrabi
  • 3 große Möhren
  • je 1 rote, grüne und gelbe Paprikaschote
  • 1 kleine Zucchini
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 Bund Lauchzwiebeln
  • 2 große Knoblauchzehen
  • 3 El Olivenöl
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 1 kleine Dose Schältomaten (400 g)
  • 2-3 El Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 75 ml Rotwein (alternativ einfach die entsprechende Menge Gemüsebrühe mehr)
  • 1 El Paprikapulver, edelsüß
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El Thymian, frisch (alternativ 2 Tl getrocknet)
  • 3 El Basilikum, frisch (alternativ 2 Tl getrocknet)
  • 1 Tl Oregano, getrocknet
  • 1 kl. Dose Kichererbsen
  • 1 kl. Dose Kidneybohnen
  • 1 Dose Gemüsemais
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 1 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
  • 2 El Hefeflocken
  • 2 Tl Hefeextrakt
  • 1 El Sojasauce
  • 1 getrocknete Chilischote (oder mehr, je nach Schärfe-Geschmack…ich bin da ein Mimöschen)

Zubereitung:

Die beiden Tofusorten würfeln (ca. 1 cm groß). Die Zutaten für die Marinade in einer ausreichend großen Schüssel verrühren und die Tofuwürfel darin für etwas eine Stunde marinieren (gerne auch länger…).

Das Gemüse waschen, schälen, putzen und in mundgerechte Würfel/Stücke schneiden (je nach Geschmack, ich finde, hier darf das Gemüse ruhig etwas “grober” sein). Den Knoblauch fein würfeln.

Das Olivenöl in einem großen beschichteten Topf erhitzen und die marinierten Tofuwürfel darin scharf anbraten (die Marinade aufheben!). Wer keinen so großen beschichteten Topf hat, nimmt eine beschichtete Pfanne für den Tofu und brät ihn separat darin an und das Gemüse dann in einem großen nicht-beschichteten Topf und gibt den Tofu später einfach dazu.

Das Gemüse zufügen und mitbraten (evtl. erst die Hälfte des Gemüses nehmen und nach ein paar Minuten den Rest, denn wenn man zu viel Gemüse auf einmal nimmt, zieht es sehr viel Wassre und brät nicht mehr).

Alles einige Minuten richtig scharf anbraten, dann den Knoblauch zufügen und alles mit dem Rotwein ablöschen. Mit der Gemüsebrühe aufgießen, Tomaten (zerstückelt und ohne Strunk) und passierte Tomaten zufügen, ebenso wie die ganzen Gewürze und Kräuter (gehackt).

Die Bohnen und Kichererbsen in einem Sieb unter kaltem Wassre abspülen und zusammen mit dem Mais zu dem Gemüse geben. Alles aufkochen und unter gelegentlichem Rühren ca. 30 Minuten köcheln lassen.

Nochmals kräftig abschmecken, evtl. nachwürzen und mit Reis/Kartoffeln/Baguette servieren und genießen.

Et voilá!

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Bärlauch-Creme-Suppe

Die Bärlauchzeit ist noch nicht vorbei :-) Zum Glück! Denn wie aus den letzten Posts ersichtlich ist, finde ich Bärlauch echt lecker. Wobei ich dieses Jahr das erste Mal so richtig verschiedene Gerichte damit ausprobiert habe und nicht nur Bärlauch-Pesto.

Bärlauch

Bärlauch

Im Kühlschrank war also wieder eine Schale voll Bärlauch und um mein Repertoire zu erweitern, habe ich eine Bärlauch-Creme-Suppe gemacht. Die Idee stammte sogar von meinem Liebsten, der das einfach mal so in den Raum warf. Folgsam wie ich bin, habe ich mich also auf die Suche begeben und schnell eine für mich lecker klingende Variation entwickelt.

Die Zutaten für die Suppe sind super simpel und bis auf den Bärlauch kann man eigentlich alles gut auf Vorrat bunkern. Ich war ob der wenigen und unspektakulären Zutaten erst etwas skeptisch, wurde aber eines Besseren belehrt. Die Suppe sieht nicht nur toll grün und cremig aus, sie schmeckt unglaublich gut! Der Bärlauch-Geschmack ist tonangebend, aber nicht erdrückend und harmoniert hervorragend mit den übrigen Komponenten. Geschmacklich hat mich die Suppe ein bisschen an eine Mischung aus Spargel-Creme-Suppe und Rahmspinat erinnert. Klingt komisch, ist aber köstlich.

Das Rezept ist für zwei Personen, die die Suppe als Hauptspeise mit frischem Brot essen oder für vier Personen, die die Suppe als Vorspeise oder in Verbindung mit einem schönen Salat und Dessert essen. Fein cremig, wunderbar würzig, sehr leicht und trotzdem sättigend. Toll.

Bärlauch-Creme-Suppe

Bärlauch-Creme-Suppe

Zutaten für 2 als Hauptgericht oder 4 als Vorspeise:

  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • knapp 100 g Bärlauch (mit Stiel)
  • 1 El Rapsöl (oder anderes neutrales Öl)
  • 1 geh. Tl Dinkelmehl Typ 630 (alternativ Weizenmehl Typ 550 oder 405)
  • 600-650 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • einige Abriebe frische Muskatnuss
  • 1 El Hefeflocken (optional)
  • 1 El Zitronensaft
  • 100 ml Hafersahne (alternativ Sojasahne, aber Hafersahne schmeckt mir hier eindeutig besser)

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und fein würfeln, die Kartoffeln ebenso schälen und in kleine Würfel schneiden.

Das Rapsöl in einem Topf erhitzen und bei mittlerer Hitze zunächst die Zwiebelwürfel unter Rühren glasig dünsten, dann die Kartoffelwürfel zufügen und kurz mit anschwitzen. Das Dinkelmehl dünn über das Gemüse stäuben, unterrühren und einige Sekunden heiß werden lassen.

Unter Rühren die Gemüsebrühe angießen, mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss würzen. Aufkochen lassen und bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen, dabei gelegentlich rühren.

In der Zwischenzeit den Bärlauch waschen, verlesen und die trockenen Enden abschneiden (ansonsten die Stiele aber ruhig mit verwenden, da in ihnen viel Geschmack steckt). Die Blätter und Stiele grob hacken.

Sobald die Kartoffeln gar sind, den Bärlauch zu dem Gemüse in den Topf geben, aufkochen lassen und zwei Minuten ziehen lassen (nicht kochen bzw. nur ganz leicht). Hefeflocken, Zitronensaft und Hafersahne zu der Suppe geben und erhitzen. Herd ausschalten und die Suppe mit dem Pürierstab fein cremig pürieren. Nochmals abschmecken mit Salz und Pfeffer und möglichst frishc und heiß genießen.

Et voilá!

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Frühlingsgrüne Bärlauch-Gemüse-Bratlinge

Ich hatte mal wieder Lust auf Bratlinge, aber irgendwie keine Lust auf viel Arbeit. Dazu sollte es Gemüse sein und Getreide und was anderes als sonst. Na super. Manchmal sind meine Wünsche anstrengend. Nach ein wenig Inspiration in einigen Kochbüchern und einem Blick in den Kühlschrank stand fest: Möhren, Zucchini, Haferflocken als Grundzutaten, dazu eine gute Portion von dem Bärlauch-Pesto und als kleines Geschmacks-Highlight noch einige getrocknete Tomaten.

Was sehr zufällig und zusammengewürfelt war, hat sich als unglaublich lecker herausgestellt! Schön würzig, geschmacklich mal eine Abwechslung zu den Bratlingen, die ich sonst mache und eine herrlich grüne Farbe. Dazu sind sie sehr schön kross geworden und einfach yummy.

Ich habe eher kleine Bratlinge gemacht (Durchmesser ca. 4 cm) und sie schmecken sowohl frisch aus der Pfanne als auch kalt in der Mittagspause oder Snack in der Schule, auch als Burger kann ich sie mir hervorragend vorstellen, würde sie aber immer pur vorziehen, da sie einfach kleine Geschmacksbomben sind.

Frühlingsgrüne Bärlauch-Gemüse-Bratlinge

Frühlingsgrüne Bärlauch-Gemüse-Bratlinge

Zutaten für ca. 20 kleine Bratlinge:

  • 1 El Bärlauch-Pesto
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • 1 El Sonnenblumenkerne
  • 5-6 getrocknete Soft-Tomaten (oder welche in Öl; wenn man ganz trockene verwendet, sollte man die Tomaten kurz mit heißem Wasser überbrühen, dann ausdrücken und nach Rezept verwenden)
  • 5 geh. El Haferflocken, Kleinblatt
  • 2 geh. El Dinkel- oder Weizenmehl (hell oder Vollkorn, geht beides)
  • 3 geh. El Paniermehl/Semmelbrösel
  • 1/2 El Tapiokastärke (oder Maisstärke)
  • 1/2 Tl Basilikum, getrocknet (oder 1 El frisches Basilikum)
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Tl Gemüsebrühe (Pulver)
  • 2 El frische Petersilie, gehackt
  • Salz, Pfeffer
  • evtl. 50 ml Sojamilch (je nachdem, wieviel Feuchtigkeit das Gemüse hat und welches Mehl man nimmt)
  • Rapsöl oder Kokosfett zum Braten

Zubereitung:

Die Möhren und Zucchini waschen bzw. schälen und putzen, ebenso die Zwiebel. Zucchini und Möhren grob raspeln, die Zwiebel fein würfeln.

Das Gemüse in eine ausreichend große Schüssel geben. Haferflocken, Mehl und Paniermehl zufügen, ebenso wie die Gewürze, Kräuter, Kerne und Tapiokastärke. Die getrockneten Tomaten ganz fein würfeln und auch in die Schüssel geben.

Alles mit den Händen (oder einem Löffel) richtig gut vermengen. Die Masse sollte relativ feucht sein, da die Haferflocken und das Mehl noch quellen. Falls das Gemüse nicht ausreichend Feuchtigkeit liefert, einfach etwas Sojamilch zufügen und nochmals gut vermengen.

Bratlingsmasse etwa 20 Minuten zum Quellen stehen lassen. Dann nochmals gut durchkneten und bei Bedarf noch Paniermehl der etwas Sojamilch zugeben. Die Masse sollte jetzt deutlich fester und formbarer sein. Kräftig abschmecken und ggf. nachwürzen.

Mit feuchten Händen zu kleinen Bratlingen formen. In einer beschichteten Pfanne eine ordentliche Menge Öl oder Kokosfett erhitzen und bei mittlerer Hitze die Bratlinge darin knusprig brauch braten (auf jeder Seite einige Minuten), zwischendrin wenden.

Die fertigen Bratlinge auf einigen Lagen Küchenkrepp entfetten und heiß oder kalt genießen.

Et voilá!

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Rahmgemüse von dreierlei Rüben

Trotz Oster-Sonntag gibt es bei mir nichts österliches (bin halt ein Heidenkind). Dafür gibt es etwas frühlingshaftes, passt also auch :-) .

Ich selber bin ja recht konservativ im Hinblick auf Sachen/Gemüse, dass ich nicht kenne und greife daher meist auf bekanntes und bewährtes zurück. Mein Freund aber ist da zum Glück überhaupt gar nicht so, und dass, obwohl er null Ahnung vom Kochen hat (oder vielleicht auch gerade deswegen…). Jedenfalls war er vor kurzem einkaufen und hat als Ausbeute einen Bund Rüben mitgebracht, von denen er nicht wusste, wie sie heißen und was man damit machen kann, aber er fand sie toll und der Rest ist dann quasi mein Job…

Also habe ich mich auf die Suche gemacht und es waren Navet-Rüben, auch bekannt unter Mairüben. Hier mal ein Foto davon, denn ich finde, sie sehen wirklich schön aus. Auf dem Foto seht ihr auch noch einen Kohlrabi mit lila Schale, den hatte er auch mitgebracht und ich fand den Kohlrabi einfach zu fotogen, um ihn zu unterschlagen.

Navet-Rüben und Kohlrabi

Navet-Rüben und Kohlrabi

Der Geschmack der Navet-Rüben erinnert roh an eine Mischung aus Radieschen und Kohlrabi, ist also leicht scharf und bitter. Wenn man sie etwas andünstet und in Gemüsebrühe kocht, werden sie zartweich und leicht süßlich. Sie schmecken wirklich lecker, ich war erstaunt. Da so ein Bund aber recht viel Abfall hat (man sollte sie schälen vor dem Kochen), gab es dazu noch den Kohlrabi und ein paar Möhren. Alles in etwas Alsan mit Frühlingszwiebeln andünsten, mit wenig Rohrohrzucker karamellisieren und dann eine leichte Mehlschwitze, fein gewürzt und abgeschmeckt, zur Abrundung frische Kräuter und perfekt!

Ich habe auch die Blätter mit verwendet, was hervorragend gepasst hat. Dazu gab es einfach Salzkartoffeln und ein Seitanwürstchen. Ein ideales Gemüse für Leute, die gerne mal die klassischen 3-Komponenten-Gerichte essen, also Gemüse, Kartoffeln, Bratling/Tofuwürstchen, für alle anderen aber auch.

Rahmgemüse von dreierlei Rüben

Rahmgemüse von dreierlei Rüben

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Bund Navet-Rüben (Mai-Rüben), inklusive Blätter und Stiele
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 1 mittelgroßer Kohlrabi
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 El Alsan (oder andere rein pflanzliche Margarine)
  • 1 Tl Rapsöl
  • 2 Tl Dinkelmehl Typ 630
  • 250-300 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Sojasahne (oder Hafersahne)
  • 1 Tl Rohrohrzucker
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 Messerspitze Senf
  • 1 Tl Zitronensaft
  • einige Abriebe Muskatnuss, frisch
  • 3 El Petersilie, frisch und gehackt

Zubereitung:

Die Navetrüben dünn schälen und würfeln, die Blätter und Stiele waschen und separat fein schneiden. Den Kohlrabi ebenso wie die Möhren schälen, die holzigen Stellen entfernen und beides in ähnlich große Würfel schneiden wie die Navet-Rüben.

Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in feine Ringe schneiden.

Alsan zusammen mit dem Rapsöl in einer beschichteten Pfanne oder Topf mit Deckel erhitzen (das Rapsöl sorgt dafür, dass die Alsan nicht verbrennt), aber nicht zu stark.

Bei mittlerer Hitze erst die Frühlingszwiebeln für ein bis zwei Minuten anschwitzen, dann die Rüben-Würfel (alle, also Navet, Kohlrabi und Möhren) zugeben und unter Rühren ca. 10 Minuten leicht dünsten. Sie sollten etwas weich werden, aber keine Farbe nehmen, sonst werden die Rüben bitter, also schön rühren und Hitze nicht zu stark.

Mit dem Rohrohrzucker bestreuen und zwei Minuten unter Rühren karamellisieren lassen. Dann das Gemüse mit dem Dinkelmehl bestäuben, rühren und dann unter rühren die Gemüsebrühe zugeben. Die Sauce leicht aufkochen lassen, bei Bedarf noch Wasser/Gemüsebrühe zugeben, die Sauce sollte nicht zu dick sein, sondern nur leicht sämig. Die übrigen Gewürze einrühren und das Gemüse nochmals ca. 5-10 Minuten köcheln lassen bis es schön zart ist. Zwei Minuten vor Ende der Garzeit die kleingeschnittenen Stiele und Blätter zufügen und unterrühren.

Am Schluss die Soja- oder Hafersahne einrühren, nochmals kräftig abschmecken und einmal aufkochen lassen, dann die feingehackte Petersilie dazu geben und alles so heiß und frisch wie möglich servieren. Passt ideal zu Salzkartoffeln, aber auch zu Reis oder Baguette.

Et voilá!

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Taboulé

Ich esse ja wirklich nicht gerne Salat (ich weiß, gesund und als Veganerin und überhaupt und sowieso muss man doch…nein, muss ich nicht, denn jeder Salat liegt mir wie Blei im Magen und ich bekomme meist Bauchweh, so.), aber wenn ich welchen esse, dann meist diesen. Taboulé ist ein unglaublich aromatischer, frischer Salat, der aber durch den Bulgur gut sättigt und für mich ideal bekömmlich ist.

Man brauch nur wenige, aber dafür gute Zutaten und dann ist dieser Salat der Hammer! Bulgur ist geschredderter und vorgegarter Weizen, der nur kurz aufgekocht oder mit kochendem Wasser übergossen werden muss. Ich nehme am liebsten den groben Bulgur, es gibt ihn aber auch feiner. Dazu kommen frische Strauchtomaten und Gurken, allesamt ohne Kerne/Fruchtfleisch, das ist super wichtig, da sonst der Salat durchmatscht. Weiterhin ordentlich frischer Zitronensaft, aromatisches Olivenöl und viiiiel Petersilie. Ursprünglich ist Taboulé libanesisch, soweit ich weiß, und besteht fast nur aus Petersilie, Tomate und Gurke, dazu wenig Bulgur oder Couscous und etwas Minze. Ich bevorzuge die europäische Variante mit mehr Bulgur, weniger Petersilie (ich finde es immer noch genug…) und ohne Minze, die mag ich nicht im Essen, aber das ist Geschmackssache.

Ich hatte den Salat eigentlich gemacht, um ihn über Nacht schön durchziehen zu lassen und am nächsten Tag mit zur Arbeit zu nehmen, damit ich mittags mal was anderes essen kann als immer Brot, aber wir fanden beide den Salat sooo lecker, dass wir ihn zum Abendbrot gegessen haben. Es hat sich gelohnt und so schlimm ist Brot in der Mittagspause zum Glück ja auch nicht ;-)

Taboulé

Taboulé

Zutaten für 2-4 Personen (2 als Hauptgericht, 4 als Vorspeise/Beilage):

  • 150 g Bulgur, grob
  • 325 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 3 reife Strauchtomaten
  • 1 kleine Gurke oder 1/2 normal große Gurke
  • 1 winziges Stück Knoblauch (mehr, falls sich das Umfeld nicht daran stört…)
  • 3 El Zitronensaft
  • 3 El aromatisches Olivenöl
  • 1/2 Bund glatte Petersilie

Zubereitung:

Bulgur mit der Gemüsebrühe einmal aufkochen lassen, dann mit Deckel auf dem Topf auf der ausgeschalteten Herdplatte 10-15 Minuten ausquellen lassen.

Dann den Bulgur in eine ausreichend große Schüssel geben und mit der Gabel schön auflockern, damit er gut abkühlen kann. Die Tomaten und Gurke gut waschen, vierteln und das Fruchtfleisch bei den Tomaten am Besten mit einem Löffel entfernen (kann man gut aufbewahren für die nächste Tomatensauce), die Kerne von der geviertelten Gurke einfach mit einem Messer abschneiden.

Sowohl Gurke als auch Tomaten in sehr kleine Würfel schneiden und zu dem Bulgur in die Schüssel geben. Den Knoblauch winzig klein schneiden und ebenso zufügen. Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer über das Bulgur-Gemüse geben und alles verrühren.

Die Petersilie waschen und fein hacken, zu dem Salat geben und nochmals alles gut vermengen. Eine Stunde (oder über Nacht) durchziehen lassen, dann nochmals mit Salz und evtl. Pfeffer abschmecken und bei Zimmertemperatur (also nicht direkt aucs dem Kühlschrank!) servieren und genießen.

Et voilá!

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Ofenkartoffel-Gemüse mit Tofu und Kräuter-Dip

Dieses Gericht ist sehr simpel, variabel bis zum Geht-Nicht-Mehr, unkompliziert und mit wenig Arbeit verbunden, also wirklich perfekt, wenn man nach einem langen Tag noch was Leckeres und Warmes essen möchte. Mit Gemüse und Eiweiß. Außerdem benötigt man keinen Topf, sehr toll, wenn man zu faul zum Abwaschen ist…

Ich mache dieses Kartoffel-Ofen-Gemüse schon ewig und bin trotzdem jedes Mal auf´s Neue überrascht und begeistert, wie unglaublich lecker das ist. Dabei ist die Zubereitung wirklich kein Hexenwerk, man nimmt einfach schön knackige neue Kartoffeln (ich hatte dieses Mal neue Kartoffeln mit lila Schale, die sahen sehr toll aus, von sowas lasse ich mich gerne beeindrucken), dazu Gemüse nacht Geschmack, Saison oder Kühlschrankinhalt, Naturtofu und eine würzige Marinade. Alles grob kleinschneiden, ab in den Ofen, währenddessen einen leckeren Kräuterdip zubereiten und fertig. Schmeckt sensationell yummy! Der Tofu bekommt durch die Mariande und das Backen eine tolle zartfeste Konsistenz und saugt sich mit den Aromen voll, einfach lecker.

Ofenkartoffel-Gemüse mit Tofu und Kräuter-Dip

Ofenkartoffel-Gemüse mit Tofu und Kräuter-Dip

Zutaten für 3-4 Personen (für 4 eher, wenn´s noch eine Suppe oder Salat dazu gibt):

  • 1 kg kleine festkochende Frühkartoffeln
  • 2 mittelgroße Zucchini
  • ca. 500 g Möhren
  • 200-300 g Tofu, natur
  • 2 El Olivenöl
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 El Paprikapulver, edelsüß
  • 1-2 Tl Meersalz
  • je 1 Tl Thymian und Basilikum, getrocknet
  • je 1/2 Tl Rosmarin und Oregano, getrocknet


  • 400-500 g Sojajoghurt, natur (kein Alpro, da ist Vanille auch im Natur-Joghurt; Provamel hingegen hat keinen Vanille-Zusatz)
  • ca. 1 Tl Meersalz (je nach Geschmack, erstmal vorsichtiger salzen)
  • 1 kleine Knoblauchzehe (kann auch weggelassen werden, schmeckt aber mit Knoblauch um Längen besser…)
  • 1/2 El Dill, frisch und gehackt
  • je 1 El Schnittlauch und Petersilie, frisch und gehackt
  • 1 El Basilikum, frisch und gehackt

Zubereitung:

Die Kartoffeln gut waschen und am Besten mit Schale verwenden. In Spalten schneiden (je nach Größe vierteln oder sechsteln, eher grob spalten!) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Die Möhren schälen, Zucchini waschen. Beides in sehr große Stücke schneiden, Möhren zB einmal quer halbieren und dann längs vierteln. Das Gemüse sollte mindestens so groß wie die Kartoffelspalten sein, eher sogar größer, da sie viel Wasser während des Backens verlieren und eine kürzere Garzeit als die Kartoffeln haben, daher nicht zu klein oder fein spalten, sonst hat man lecker knusprige Kartoffeln und verbrannte Gemüsespalten…

Das Gemüse zu den Kartoffeln auf´s Blech geben. Den Tofu etwas trockentupfen, dann in recht große Stücke schneiden (ca. 1 cm x 1 cm x 2 cm) und auch auf das Blech geben. In einer kleinen Schale das Olivenöl mit dem Zitronensaft, Salz, Paprikapulver und den getrockneten Kräutern zu einer Marinade verrühren. Über das Gemüse geben und am besten mit den Händen alles gut vermengen, so dass alles ein wenig von der Marinade bedeckt ist.

Das Ofenkartoffel-Gemüse möglichst flach auf dem Backblech ausbreiten und dann im Backofen (ohne Vorheizen) bei 200 °C Ober- und Unterhitze (keine Umluft! Das Gemüse würde sonst verbrennen und wäre aber noch nicht gar) ca. 45-50 Minuten knusprig backen. Zwischenzeitlich zwei oder dreimal das Gemüse auf dem Blech wenden. Fünf Minuten vor Ende der Garzeit den Obergrill des Ofens anschalten (ruhig volle Power), so dass das Gemüse abschließend noch schön crunchy wird (aber aufpassen, dass es nicht verbrennt, es soll durch den Grill nur noch etwas mehr Farbe bekommen).

Während das Gemüse im Ofen ist, den Dip anrühren. Hierfür den Sojajoghurt in einer Schüssel mit den feingehackten frischen Kräutern verrühren, den Knoblauch fein hacken und mit dem Salz zu dem Kräuter-Joghurt geben. Alles gut verrühren und einige Minuten durchziehen lassen, dann nochmals abschmecken. Mit dem Salz anfangs etwas vorsichtiger dosieren und lieber nachsalzen.

Das Ofenkartoffelgemüse frisch und heiß aus dem Ofen mit dem leckeren kalten Kräuter-Dip servieren und genießen.

Et voilá!

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Frühlings-Bolognese mit Bärlauch

Vor ein paar Tagen habe ich beim Einkaufen den ersten frischen Bärlauch entdeckt, aus Deutschland und bio, da konnte ich nicht widerstehen. Leider war ich ein bisschen drömelig und habe nicht daran gedacht, gleich mehrere Bünde (Mehrzahl von einem Bund?!) mitzunehmen, um daraus Pesto zu machen, aber das hole ich garantiert nach.

Da ich also nur ein Bund Bärlauch hatte, musste eine andere Idee her. Ist jetzt nicht wahnsinnig spektakulär, war aber sehr lecker: eine Tofu-Bolognese mit Gemüse und eben Bärlauch. Quasi eine Frühlingsbolognese. Dazu gab es Vollkorn-Hörnchennudeln und fertig war lecker. Die Optik war nicht so der Bringer, wie man auch auf dem Foto sieht, allerdings lag das daran, dass ich den Fehler gemacht habe, den Tofu einfach anzubraten, ohne ihn vorher zu würzen und mit etwas Tomatenmark zu vermengen. Dadurch hätte er nämlich eine schönere Kruste bekommen und sich farblich besser mit der Sauce verbunden. In der Zubereitung habe ich daher die bessere Vorgehensweise beschrieben. Geschmacklich isses allerdings relativ egal, wie rum man den Tofu würzt und brät.

Frühlings-Bolognese mit Bärlauch

Frühlings-Bolognese mit Bärlauch

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 600 g Vollkornnudeln
  • 200 g Tofu, natur
  • 200 g Räuchertofu
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 kleine Zucchini
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 2 El Olivenöl
  • 1 große Dose Tomaten, geschält mit Saft
  • ca. 100 g Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 1 Bund frischen Bärlauch (ca. 70 g)
  • 1 El Sojasauce
  • 2 El Hefeflocken
  • 1 El Rohrohrzucker
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Tl Basilikum, getrocknet oder 1 1/2 El frisches Basilikum
  • 1 El frischen Thymian, gehackt oder 1 Tl Thymian, getrocknet
  • 100 ml Sojasahne (oder Hafersahne)

Zubereitung:

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Währenddessen die beiden Tofu-Sorten in einer Schüssel zerbröseln (mit einer Gabel oder den Händen), Sojasauce, 1 El Tomatenmark, Salz und Pfeffer zugeben und untermengen.

Die Möhren und Zucchini klein würfeln, die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden. Das Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und zunächst den Tofu scharf anbraten bis er rundherum schön knusprig ist. Die Hitze etwas reduzieren, dann die Möhren- und Zucchiniwürfel zufügen. Unter Rühren mitbraten. Sobald das Gemüse auch etwas Farbe genommen hat, die Frühlingszwiebeln zufügen. Nach ein paar Minuten das Gemüse mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Dosentomaten vom Strunk befreien und etwas zerkleinern. Mit dem Saft zu dem Gemüse geben.

Alles kräftig abschmecken mit Salz, Pfeffer, Kräutern , Hefeflocken und Rohrohrzucker. Das restliche Tomatenmark einrühren. Den Bärlauch fein hacken und zur Sauce geben.

Alles unter gelegentlichem Rühren bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten köcheln lassen bis die Sauce schön sämig eingedickt ist. Ganz zum Schluss die Soja- oder Hafersahne einrühren und die Sauce mit den abgetropften Nudeln servieren.

Et voilá!

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Mango-Chutney

Kennt ihr Mango-Chutney?? Ich sehe das eigentlich bei anderen Leuten und auch im Supermarkt weiß ich nicht, wo es das geben könnte. Lustigerweise ist das aber etwas, was ich schon als (Omni-)Kind von meinen Eltern her kenne und schon immer wahnsinnig gerne gegessen habe – es ist nur jahrelang bei mir in Vergessenheit geraten.

Da ich aber ja auf selbst gemachte Sachen stehe, habe ich nicht die Supermärkte nach Mango.Chutney abgeklappert, sondern einfach ein veganes Rezept hierfür nach meinem Geschmack kreiert. Herausgekommen ist diese sensationell leckere Würz-Sauce.

Chutney bezeichnet einfach kleingeschnibbeltes Zeugs mit anderen Zutaten verkocht, meist unter Zugabe von Essig und Zucker. Es ist also eine Art herzhafte “Marmelade” oder eine Art Ketchup, was auch nichts anderes als ein püriertes Chutney ist. In diesem Fall sind Mangos also ein zentraler Bestandteil, dazu kommen würzige Dinge wie Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und dieverse Gewürze. Den Zuckergehalt habe ich drastisch reduziert, da ich das Chutney nur leicht süß mag, außerdem soll die Haupt-Süße aus den unbedingt reifen Mangos kommen.

Man kann das Chutney hervorragend einkochen, so dass es einige Monate problemlos übersteht, es ist aber auch angebrochen im Kühlschrank lange haltbar – Zucker und Essig konservieren sehr gut.

Es eignet sich hervorragend als Zutat in einem leckeren Curry, aber auch als Dip oder Sauce zu Tofu-Gemüse-Spießen oder anderem veganen Grillgut oder Gemüse-Fondue. Probiert es aus, ihr werdet begeistert sein!

Mango-Chutney

Mango-Chutney

Zutaten für 4 Gläser á ca. 200 ml:

  • 2 große reife Mangos
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 großer Apfel (alternativ: ungesüßtes Apfelmus)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stück Ingwer, ca. 2 cm
  • 100 g Rohrohrzucker
  • 100 ml Weißweinessig oder weißer Balsamico-Essig (Apfelessig geht auch)
  • 1-2 El Sherry, trocken (kann weggelassen werden)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 kleine Chilischote, getrocknet (oder mehr, je nach Geschmack)
  • 1 El Curry-Pulver
  • 2-3 El Wasser

Zubereitung:

Die Mangos schälen, vom Kern befreien und das Fruchtfleisch grob würfeln. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken, die getrocknete Chilischote zermörsern.

Den Apfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und fein würfeln.

Alle Zutaten zusammen in einen ausreichend großen Topf geben, gut verrühren und mit Deckel aufkochen lassen. Hitze reduzieren und auf kleiner Flamme ganz leicht köcheln lassen für 30-40 Minuten bis die Mangostücke zerfallen und sich alles zu einem schön dickflüssigen Chutney verbunden hat. Hierbei häufiger umrühren und die Konsistenz testen, denn es brennt leicht an, da nicht so viel Flüssigkeit drin ist.

Abschmecken, eventuell nachwürzen (Vorsicht beim Probieren: es wird sehr heiß und man verbrennt sich schnell die Zunge!) und die noch kochende Masse in sterile Einmachgläser füllen, Deckel drauf, umdrehen und auskühlen lassen, so ist das Chutney monatelang haltbar.

Eignet sich übrigens auch hervorragend zum Verschenken.

Et voilá!

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Saftiges Möhren-Walnuss-Brot

Die Kombination von Möhren und Walnüssen finde ich nicht nur für Muffins grandios, sondern auch für Brot. Die Möhren sorgen für eine langanhaltende Saftigkeit (ich habe fünf Tage an diesem Brot gegessen und es war immer noch frisch, echt toll!) und die Walnüsse haben einen großartigen Geschmack, sorgen für “Biss” und sind in der Zusammensetzung der Fettsäuren auch noch gesundheitlich ideal. Also ein durch und durch gesundes und superleckeres Brot!

Ich habe es mit Hefe gebacken, da mir Sauerteig gerade irgendwie nicht so richtig gelingen will…da ich aber gerne so wenig Hefe wie möglich nehme, habe ich wieder einen Vorteig gemacht, der einige Stunden gären muss. Hierdurch benötigt man nur ca. ein Drittel der sonstigen Hefemenge und das Brot wird wunderbar feinporig und locker – und das, obwohl ich viel Vollkornmehl und -schrot verwendet habe.

Ich habe das Brot wieder in einem ofenfesten Topf mit Deckel gebacken, aber man kann es auch einfach in einer normalen Brotform backen (eine Form sollte man aber auf jeden Fall nehmen, da der Teig sehr weich ist und sonst völlig auseinander läuft).

Saftiges Möhren-Walnuss-Brot

Saftiges Möhren-Walnuss-Brot

Zutaten:

  • 150 g Dinkelmehl Typ 630
  • 1/2 Tl Salz
  • 1/2 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
  • 200 ml Wasser
  • 250 g Dinkelvollkornmehl
  • 150 g Dinkelvollkornschrot
  • 1 1/2 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
  • 2 Tl Salz
  • 3 mittelgroße Möhren (ca. 250 g geschält gewogen)
  • 100 g Walnüsse, grob gehackt
  • 25-50 ml Wasser (hängt sehr von der Feuchtigkeit der Möhren ab…)

Zubereitung:

Die ersten vier Zutaten (Dinkelmehl, Salz, Hefe, Wasser) in einer großen Schüssel mit den Fingern oder einem Löffel zu einem Vorteig vermengen (ist ziemlich flüssig). Die Schüssel mit einem Deckel oder Klarsichtfolie möglichst dicht abdecken und an einem zimmerwarmen Ort (also nicht zuuu kühl…) 5-8 Stunden gehen lassen.

Die Möhren schälen und fein raspeln, die Walnüsse grob hacken. Zusammen mit den übrigen Zutaten zu dem Vorteig geben. Mit dem Wasser etwas zurückhaltend sein, da die Möhren viel Feuchtigkeit haben, das muss man einfach austesten und entweder noch etwas Wasser oder Mehl zufügen. Alles am Besten mit der Küchenmaschine einige Minuten kräftig kneten, so dass ein geschmeidiger weicher Teig entsteht. Der Teig sollte so klebrig sein, dass er nicht mit den Händen zu kneten ist, da das Vollkornmehl und der Schrot noch stark quellen, daher darf der Teig auf keinen Fall zu trocken sein.

Teig in der Schüssel abdecken und an einem warmen Ort nochmals ein bis zwei Stunden gehen lassen. Dann auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmals kräftig durchkneten, einen Brotlaib formen und in die gefettete Form legen. Deckel drauf (oder Handtuch) und das Brot weitere 15 Minuten gehen lassen.

In der Zwischenzeit den Ofen auf 230 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Brot hineinschieben und mit Deckel (oder auch nicht, wenn man keinen ofenfesten hat) insgesamt ca. 45 Minuten backen. Nach zehn Minuten die Temperatur auf 200 °C reduzieren und den Deckel entfernen (Vorsicht: heißer Dampf!!), nach weiteren zehn Minuten auf 180 °C.

Die genaue Backzeit variiert von Ofen zu Ofen, zur Not das Brot etwas abdecken, damit es nicht dunkel wird (45 Minuten sollte es schon backen, da es sehr viel Feuchtigkeit hat) und evtl. die letzten Minuten ohne Form backen.

Komplett auskühlen lassen und dann genießen!

Et voilá!

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