Artikel getaggt mit Gemüse

Kartoffel-Gulasch-Suppe

So, endlich mal wieder ein neues Rezept :-) . Ich mache gerade zig Dinge gleichzeitig und verzettel mich dabei im Moment irgendwie *seufz* und wie so oft kommt das, was ich mit am Liebsten tue zu kurz: das Bloggen. Aber – ich verspreche – das wird bald besser.

Bei den kühlen Temperaturen mag ich sehr gerne Suppe. Weil ich aber ein ziemlicher Vielfraß bin, darf sie nicht so wässrig sein, sondern schön sättigend und ordentlich Einlage. Eine, die wunderbar wärmend, sättigend und vor allem geschmacksintensiv ist, ist diese Kartoffel-Gulasch-Suppe. Sie ist relativ schnell gemacht (auch wenn man ein bisschen mit den Töpfen hantieren muss) und lässt sich wie alle guten Suppen und Eintöpfe prima aufwärmen und tagelang essen – und wird jeden Tag besser…

Daher mache ich immer einen großen Topf voll (die Arbeit ist dieselbe). Ich finde, den richtigen “Bums” und das volle Geschmackserlebnis bekommt die Suppe erst durch das total leckere Gulaschgewürz, was man ganz einfach während des Köchelns nebenbei zusammen matscht. Und obwohl ich kein großer Kümmel-Fan bin, ist diese Gulasch-Gewürz-Paste sooooo lecker! Und eignet sich auch ganz hervorragend in “klassischem” veganem Sojaschnetzel-Gulasch. Ihr müsst diese Gewürz-Paste UNBEDINGT probieren (ich hoffe, es fühlt sich niemand unter Druck gesetzt ?! ;-) )

Kartoffel-Gulasch-Suppe

Kartoffel-Gulasch-Suppe

Zutaten für 4-6 Portionen:

  • 1 kg Kartoffeln
  • 2 Liter Gemüsebrühe
  • je eine rote und eine gelbe Paprikaschote
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 2 Lorbeer-Blätter
  • 1 Stück getrocknete Chilischote
  • 2-3 El Olivenöl
  • 2 geh. El Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 3 El Paprikapulver, edelsüß
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Tl Rohrohrzucker

Gulasch-Gewürz-Paste:

  • 1 große Knoblauchzehe (möglichst frisch)
  • 2 1/2 Tl Majoran, getrocknet
  • 1 1/2 Tl Kümmel, ganz oder gemahlen (je nachdem, ob man einen Mörser hat)
  • 1 Tl Salz
  • abgeriebene Schale 1/2 Zitrone

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden (ca. 1 cm Kantenlänge) und in die Gemüsebrühe geben. Lorbeerblätter und die Chilischote dazu, dann zusammen aufkochen lassen. Beo mittlerer Hitze 10-15 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln gar sind.

In der Zwischenzeit die Paprikaschoten schälen (muss nicht, aber ich mache das immer, da ich die Häutchen nicht mag) und fein würfeln, genauso die Zwiebeln.

Für die Gulasch-Gewürzpaste den Kümmel im Mörser zerstoßen, Majoran und Salz dazu, dann die fein gehackte Knoblauchzehe und die abgeriebene Zitronenschale. Alles mit dem Stößel richtig gut durch-mörsern (das Salz wirkt dabei wie Schleifpapier und macht alles schön matschig) bis eine Paste entsteht (die ein bisschen stückig ist, das ist ok…aber der Duft, mmmhhhh…soooo gut!!!).

Die Kartoffeln abgießen, dabei die Gemüsbrühe auffangen. Die Lorbeerblätter und die Chilischote aus den Kartoffeln entfernen und eine gute Hand voll der Kartoffeln zu der aufgefangenen Gemüsebrühe geben und mit ihr zusammen pürieren (dadurch wird die Suppe schön sämig).

Nun das Olivenöl in dem Suppentopf erhitzen und Zwiebel- und Paprikawürfel darin einige Minuten anschwitzen. Tomatenmark und Paprikapulver dazu und leicht mit rösten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen, die Gulasch-Gewürz-Paste dazu, kräftig mit Salz, Pfeffer und Rohrohrzucker abschmecken. Alles ca. 5 Minuten köcheln lassen.

Zum Schluss die Kartoffelwürfel in die Suppe, bei Bedarf nochmal gut abschmecken (sie kann ganz gut Würze vertragen! Wenn noch was fehlt, einfach etwas Hefeflocken oder Sojasauce dazu, das reißt fast alles raus) und heiß servieren.

Et voilà!

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Kürbis-Kartoffel-Gnocchi mit Lauch-”Sahne”-Sauce und Räuchertofu

Vor ca. zwei Jahren habe ich in diesem Post die Behauptung aufgestellt, ich würde keinen Kürbis mögen. Dies muss ich nun zum Teil revidieren: ich mag Kürbis nur in gaaanz bestimmten Zusammenhängen, aber dann sehr.

Eigentlich hatte ich den ganzen Kürbis-Rezepten abgeschworen und nur ein Augenrollen für die unglaublich vielen Kürbis-Variationen auf anderen blogs übrig. Nun ist es aber so, dass ich ein sehr visueller Mensch bin und wahnsinnig gerne Lebensmittel kaufe, die ich schön finde. Und Kürbis ist ja wohl eines der schönsten Lebensmittel überhaupt – finde ich. Die Formen sind toll und die Farben noch viel toller – so satt und warm und (meist) orange oder rot oder gelb. Einfach wunderschön.

Und so ging ich immer sehnsüchtig an den schönen Kürbissen vorbei und fand es so schade, keinen zu mögen. Aber glücklicherweise ist manchmal mein Kinder-Ich stärker und als ich mal wieder beim Gemüse-Mann war und die schönen kleinen Hokkaido-Kürbisse sah, gab ich dem Haben-Will-Reflex nach und nahm einen winzig kleinen süßen Kürbis mit. Ich habe ihn dann zusammen mit anderen Gemüsen zu einer Gemüse-Suppe verkocht und mich die ganze Zeit gefreut wie eine Schneekönigin, weil ich den leuchtend schönen Kürbis verarbeiten konnte. Und die Suppe war lecker! Hat kaum nach Kürbis geschmeckt, sondern sich wunderbar verbunden mit den übrigen Gemüsen und der Suppe eine tolle Farbe gegeben.

Nun ist dies aber kein Suppen-Rezept, sondern eines für Gnocchi. Die sind entstanden, da ich vom letzten Suppekochen noch einen halben Kürbis und zwei große Kartoffeln übrig hatte und mich durch die neugewonnene Kürbisliebe die Experimentierlust gepackt hat. Und was soll ich sagen?! Kürbis und Kartoffel zusammen in Gnocchi vereint, leicht süßlich, leuchtend orange und einfach köstlich. Dazu gab es eine leichte feine Lauch-”Sahne”-Sauce mit Räuchertofu-Würfelchen. Ein Gedicht! Wir haben zu zweit die ganze große Portion verdrückt…

Die Mengenangaben sind sehr ungefähr, da jeder Kürbis und jede Kartoffelsorte ganz unterschiedlich viel Feuchtigkeit enthält. Mein Gnocchi-Teig war sehr klebrig, daher sehen sie auch nicht schön aus, was aber dem Geschmack keinen Abbruch tut. Wem der Teig zu klebrig ist, der gibt einfach noch etwas Weizen- oder Dinkelmehl dazu (oder auch Kartoffelmehl, dann wird´s nicht so pappsig…meine Mama empfiehlt Wiener Griessler!)

Kürbis-Kartoffel-Gnocchi mit Lauch-"Sahne"-Sauce und Räuchertofu

Kürbis-Kartoffel-Gnocchi mit Lauch-"Sahne"-Sauce und Räuchertofu

Zutaten für 3-4 Portionen:


  • 400 g Hokkaido-Kürbis (vor dem Entkernen gewogen)
  • 400 g Kartoffeln (empfohlen werden mehlig kochende, ich kaufe aber immer nur festkochende…)
  • 100-125 g Kartoffelmehl
  • 75-100 g Hartweizengrieß (für die glutenfreie Variante 50-75 g Maisgrieß)
  • Salz, Pfeffer
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • evtl. etwas Weizen- oder Dinkelmehl


  • 1 kleine zarte Stange Lauch
  • 1 kleine Zwiebel
  • 150 g Räuchertofu mit Sonnenblumenkernen und Kräutern (oder Mandel-Sesam, Mandel-Nuss, Räuchertofu pur oder Kräuter-Tofu oder oder oder…)
  • 1 1/2 El Sonnenblumen- oder Rapsöl (neutral)
  • 1 Tl Weizenmehl Typ 405 oder 550
  • 150-200 ml Gemüsebrühe
  • 150 ml Hafer- oder Sojasahne
  • Salz, Pfeffer, Kräutersalz
  • 2 Tl Zitronensaft
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • 2-3 El Hefeflocken
  • 2 El Schnittlauch
  • 2 El Petersilie

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, in kleine Stücke schneiden und in wenig Salzwasser weich garen.

Den Kürbis entkernen (die Schale bleibt dran!) und würfeln, dann in einem separaten Topf ebenfalls in Salzwasser weich garen.

Kartoffeln und Kürbis abgießen, den Kürbis mit dem Pürierstab pürieren, die Kartoffeln zerstampfen (nicht pürieren, sonst bekommt man Kleister…). Jetzt erst beides zusammen in eine Schüssel geben und komplett auskühlen lassen.

Pfeffer, Muskatnuss und Salz zufügen, ebenso wie Kartoffelmehl und Hartweizengrieß. Mit den Händen oder einer Gabel zu einem weichen Teig vermengen. Für ca. 10 Minuten quellen lassen. Abschmecken und ggf. nachwürzen. Falls der Teig viel zu klebrig ist, mehr Kartoffelmehl oder anderes Mehl zufügen. Ein bisschen klebrig ist ok, da man ansonsten später einen Mehlklumpen hat, also eher sparsam mit dem Mehl sein.

Die Arbeitsfläche leicht bemehlen (mit Kartoffelmehl), ebenso wie ein großes Brett. Den Teig portionsweise zu einer ca. 2-3 cm dicken Rolle formen und hiervon mit einem scharfen Messer 1cm dicke Gnocchi-Stücke abschneiden, nach Wunsch etwas formen und dann einzeln nebeneinander auf das Brett legen. So den ganzen Teig verbrauchen. Unbedingt darauf achten, dass sich die Gnocchi nicht berühren, da sie schnell zusammen kleben.

In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen.

In der Zwischenzeit die Sauce zubereiten: hierfür die Lauchstange waschen, putzen und in feine Halbringe schneiden, die Zwiebel putzen und fein würfeln. Den Räuchertofu in ca. 1cm große Würfel schneiden.

Das Öl in einem Topf oder einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Räuchertofuwürfel darin kurz anbraten, dann Zwiebeln und Lauch zufügen. Alles ca. 5 Minuten unter Rühren anbraten. Mit Mehl bestäuben und mit der Gemüsebrühe ablöschen.

Die Gewürze und den Zitronensaft zufügen und alles 5 Minuten köcheln lassen.

Die Gnocchi in das kochende Salzwasser geben und ca. 3 Minuten kochen lassen, sie sind fertig, sobald sie oben schwimmen. Dann zügig abgießen.

Die Hafersahne und die frischen Kräuter in die Sauce geben, kurz erhitzen und dann zusammen mit den Kürbis-Gnocchi servieren.

Et voilà!

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Muschelnudeln mit Spinat-”Sahne”-Sauce und Sonnenblumenkernen

Schon als Kind habe ich Spinat geliebt und sehr gerne gegessen (ehrlich gesagt ist es auch heute noch ganz ab und zu mein Seelenstreichler-Essen: “Rahm”-Spinat mit Kartoffeln/Kartoffelbrei und Fake-Leberkäse…mmmmhhhh…). Und obwohl ich schon häufig versucht habe, mich ganz erwachsen an Blattspinat zu gewöhnen, mag ich immer noch am allerliebsten gehackten Spinat – egal ob zu Kartoffeln, Nudeln, im Auflauf o.ä.

Und dieses Essen hier habe ich bereits zu Beginn meiner veganen Lebensweise fast immer gemacht, wenn ich mit oder für Freunde gekocht habe und manchmal sogar nachts um drei angetrunken aus der Disco kommend, da es total einfach ist, schnell geht, man wenige Zutaten benötigt und es immer lecker ist. Wobei es nur schnell ist, solange man Tiefkühl-Spinat nimmt und nicht wie ich dieses Mal den Fehler macht und frischen Spinat kauft…Oh Mann, eigentlich weiß ich ganz genau, dass Spinat tiefgekühlt total frisch ist und kein bisschen schlechter schmeckt als frischer und auch genau so viele Vitamine und Nährstoffe hat usw. Aber aus unerfindlichen Gründen habe ich mich hinreißen lassen und frischen gekauft. Scheiß Idee. Denn da ich fein gehackten Spinat wollte, hat es ewig gedauert bis er fertig geputzt und gehackt war. Nie wieder!

Also: entweder frisch und dafür als ganzes Blatt oder eben tiefgekühlt (gehackt oder Blatt, je nach Belieben…). So. Und weil´s total lecker ist, kommen in die Sauce noch geröstete Sonnenblumenkerne. Pinienkerne eignen sich auch ganz hervorragend und schmecken noch feiner (mir sind sie aber vom Geschmack her zu fettig…)

Muschelnudeln mit Spinat-"Sahne"-Sauce und Sonnenblumenkernen

Muschelnudeln mit Spinat-"Sahne"-Sauce und Sonnenblumenkernen

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 300 g Muschelnudeln (oder kurze Maccaroni, Spirelli, Spaghetti…)
  • 1 kleines Bund Frühlingszwiebeln (oder eine kleine normale Zwiebel)
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 450 g Spinat (frisch oder tiefgekühlt ;-) ), gehackt oder Blattspinat
  • 1 1/2 El Alsan (oder Rapsöl, Sonnenblumenöl)
  • 2 El Sonnenblumenkerne
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • 2 El Hefeflocken
  • 100-150 ml Sojasahne (oder Hafersahne)

Zubereitung:

Wer frischen Spinat verwendet sollte diesen am Besten als erstes vorbereiten: hierfür den Spinat gut waschen, vom Strunk befreien und dicke Stängel entfernen, dann nach Geschmack fein oder grob hacken.

Die Nudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Zwischenzeitlich die Frühlingszwiebeln putze, waschen und in feine Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Alsan (oder Öl) in einer beschichteten Pfanne oder einem Topf schmelzen und bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Frühlingszwiebeln darin einige Minuten unter Rühren glasig dünsten, dann die Sonnenblumenkerne zufügen und kurz anrösten bis sie leicht Farbe nehmen. Zum Schluss den gehackten Knoblauch zufügen und alles mit Gemüsebrühe ablöschen. Den frischen oder tiefgekühlten Spinat zufügen, mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Hefeflocken kräftig würzen. Mit einem Deckel abdecken und einige Minuten köcheln lassen bis der Spinat gar bzw. aufgetaut ist.

Die Sojasahne einrühren und die Sauce nochmals abschmecken (nicht mehr stark kochen lassen) und zusammen mit den abgetropften Nudeln servieren.

Et voilà!

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Würzige Austernpilze mit Petersilien-Pesto

Vor ein paar Tagen hatte ich einen kleinen (??? Ich stand drei Stunden in der Küche…) Koch-Flash, bei dem neben gefüllten und überbackenen Kartoffeln (sehr lecker! Wenn die Bilder was geworden sind, poste ich das Rezept demnächst) dieses Gericht entstanden ist. Und zwar hatte ich schöne frische und große Austernpilze beim Gemüse-Laden erstanden. Normalerweise verbrutzel ich die klein geschnitten mit anderen Pilzen oder Gemüse zu einer Nudelsauce – hierbei geht aber der unglaublich feine und zarte Geschmack der Austernpilze etwas verloren. Daher habe ich dieses Mal eine andere Zubereitungsart versucht und bin ganz begeistert!

Die Pilze werden in einer würzigen Sauce mariniert und dann entweder im Backofen gegrillt (lohnt sich nur, wenn man den Ofen eh schon an hat, finde ich) oder in einer Pfanne scharf angebraten. Ich denke, sie eignen sich auch ganz hervorragend zum Grillen auf dem Holzkohle- oder Elektrogrill. Die Konsistenz ist sehr fein, aber trotzdem fest und sie schmecken leicht nach der Marinade und dem beigefügten Sesam. Wir hatten die Pilze als Vorspeise – perfekt hierzu wäre frisches Brot – , aber auch als Salat-Topping oder Gemüse-Beilagen schmecken sie top. Ach ja, die Marinade schmeckt sicher auch mit anderen Pilze toll!

Da die Pilze alleine zwar sehr lecker, aber doch etwas eintönig sind und ich schon längst mal wieder ein neues Pesto machen wollte (ich habe nämlich einen neuen Mixer, juchuh!), gab´s dazu ein Petersilien-Pesto. Der Hammer! Nur wenige Zutaten und doch soooo geschmackvoll. Vordergründig dominiert der Petersilien-Geschmack (den ich sehr mag) und im “Abgang” kommt dann leicht Knoblauch und Zitrone, yummy. Petersilie enthält relativ viel Eisen, daher sollte unbedingt Zitronensaft in das Pesto, denn Vitamin C begünstigt die Eisenaufnahme im Körper (also daher auch ein Glas Orangensaft zum Brokkoli oder Zitrone zur Hirse…). Die Nüsse im Pesto habe ich dieses Mal nicht angeröstet, da ich sie nicht dominant wollte. Wir hatten das Pesto also zu den Pilzen und später dann auch noch zu den Kartoffeln, ich denke aber, dass es auch sehr lecker zu Nudeln ist und einfach eine tolle und richtig schnelle Alternative zu dem üblichen Basilikum-Pesto (was mir oft zu süßlich ist…). Unbedingt probieren!

Würzige Austernpilze mit Petersilien-Pesto

Würzige Austernpilze mit Petersilien-Pesto

Zutaten für 4 Personen (als Vorspeise oder Beilage):

  • 400 g Austernpilze, möglichst groß und flach
  • 4 El Sojasauce
  • 4 El Olivenöl
  • 1 El Zitronensaft
  • 1 El Sesam
  • 1/2 Knoblauchzehe (oder mehr, je nach Geschmack)
  • je 2 Tl Thymian, getrocknet, und Paprikapulver, edelsüß
  • 1 Bund Petersilie, ca. 75 g (ich hatte krause Petersilie, man kann aber auch glatte nehmen)
  • 30 g Walnüsse
  • 1/2 Knoblauchzehe
  • 1/2 Tl Salz
  • 1 El Zitronensaft
  • 2 El Hefeflocken
  • 50 ml Olivenöl

Zubereitung:

Die Austernpilze putzen und teilen, falls die Stiele mehrerer Pilze zusammengewachsen sind. Für die Marinade Sojasauce, Olivenöl, Zitronensaft, Thymian und Paprikapulver kräftig mixen (ich habe einfach den Pürierstab reingehalten, aber ein Schneebesen tut´s auch), dann den Sesam zufügen. Die Pilze in eine Schüssel mit Deckel geben, die Marinade darüber verteilen, dann den Deckel auf die Schüssel setzen und die Schüssel hin und her drehen, so dass sich Austernpilze und Marinade gut vermengen bzw. die Pilze überall mit Marinade bedeckt sind. Für etwa 1/2 Stunden stehen und marinieren lassen.

Zwischenzeitlich die Petersilie waschen und verlesen, die dicken Stängel entfernen und dann alles mit den Nüssen, dem Knoblauch, der Zitronen, Salz, Hefeflocken und Öl in den Mixer geben und einige Sekunden kräftig durchmixen bzw. alles mit dem Pürierstab pürieren bis eine schön homogene Creme entstanden ist.

Die Austernpilze entweder auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen und ca. 40 Minuten im Ofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze grillen/backen (hierbei zwischendurch wenden) oder in einer beschichteten Pfanne ohne weiteres Öl von beiden Seiten ein paar Minuten scharf anbraten.

Mit dem Petersilien-Pesto servieren und genießen.

Et voilà!

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Spitzkohl-Kartoffel-”Rahm”-Pfanne

Gestern im Bioladen hat mich der Spitzkohl so angelacht. Außerdem war er regional hier aus der Umgebung und dazu echt günstig. Also habe ich mir den leckersten rausgesucht, mitgenommen und abends dann gleich mal mit Kartoffeln, Zucchini, Möhren und Lauchzwiebeln zu einem super leckeren Essen verarbeitet, echt sehr yummy!

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kohlsorten schmeckt Spitzkohl nur ganz leicht und fein nach Kohl und nicht so dumpf und stark wie zB Weißkohl, Rosenkohl oder Wirsing. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er sich deutlich leichter verdauen lässt, was ich sehr angenehm finde. Und er ist relativ schnell gar (bei Wirsing oder Weißkohl dauert das bei mir oft eeewig…), wodurch er sich hervorragend zu einer Kartoffel-Gemüse-Pfanne eignet: alles braucht ziemlich genau gleicht lang, perfekt.

Ich habe das Gericht tatsächlich in einer einzigen Pfanne gemacht (wir haben eine sehr große beschichtete Pfanne mit hohem Rand, das ist ideal – am Besten mit Deckel), aber wer keine so große Pfanne hat, kann das Essen auch in einem Topf zubereiten, allerdings braucht man dann vielleicht etwas mehr Flüssigkeit (Gemüsebrühe) und muss auf jeden Fall viel häufiger Rühren, damit nichts anbrennt.

Da ich angebratenen zerbröselten Tomaten-Würz-Tofu liebe, kam der auch noch zum Einsatz – ich finde, das gibt dem ganzen Essen einfach einen sehr leckere Geschmack und den nötigen “Schliff”. Mich erinnert das immer ein bisschen an Hackfleisch und das habe ich früher sehr gemocht…der Tofu sollte auf jeden Fall in einer beschichteten Pfanne scharf angebraten werden, da er im Topf nicht knusprig wird und sofort anbackt – wer also das Essen in einem Topf kocht, sollte den Tofu separat anbraten und dann in den Topf geben, das sollte genau so lecker sein.

Für das perfekte “Mouthfeeling” habe ich die Spitzkohl-Kartoffel-Pfanne mit etwas Sojasahne abgerundet, lecker. Das perfekte Herbst-Essen: lecker, saisonal, regional, günstig, wärmend, sättigend, yummy.

Spitzkohl-Kartoffel-"Rahm"-Pfanne

Spitzkohl-Kartoffel-"Rahm"-Pfanne

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 mittelgroßer Spitzkohl (ca. 750 g)
  • 2-3 mittelgroße Möhren
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 800 g Kartoffeln
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 200 g Tofu, natur
  • 2 El Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 2 El Paprikapulver, edelsüß
  • 2 El Sojasauce
  • 3 El Hefeflocken
  • 2-3 El Olivenöl
  • ca. 350 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • je 1 1/2 Tl Basilikum, Thymian und Majoran, getrocknet
  • 100 ml Soja- oder Hafersahne

Zubereitung:

Das Gemüse waschen, putzen und ggf. schälen, vom Spitzkohl den Strunk entfernen. Die Möhren und halbe Scheiben schneiden, die Zucchini grob würfeln, ebenso die Kartoffeln. Den Spitzkohl in schmale kurze Streifen schneiden, die Lauchzwiebeln in dünne Ringe.

Den Tofu in einer Schüssel zerbröseln. Je 1 El Tomatenmark, Paprikapulver und Sojasauce dazu geben, dann noch je 1/2 Tl Majoran, Thymian und Basilikum. Etwas Pfeffer und Salz dazu, dann alles mit den Händen oder einer Gabel vermengen.

In einer großen beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen, dann zunächst den Würz-Brösel-Tofu darin einige Minuten unter gelegentlichem Rühren scharf anbraten. Dann Möhren, Zucchini und Kartoffeln zufügen und ebenfalls einige Minuten mit anbraten, ab und zu rühren.

Nun den Spitzkohl zusammen mit den Lauchzwiebeln in die Pfanne geben, Hitze etwas reduzieren und für fünf Minuten unter Rühren etwas anschwitzen – weder Spitzkohl noch Lauchzwiebeln sollten tatsächlich Farbe bekommen (dann werden sie bitter). Das restliche Tomatenmark und Paprikapulver ebenso wie die übrige Sojasauce und die verbliebenen Kräuter in die Pfanne geben und alles mit der Gemüsebrühe ablöschen. Mit Pfeffer und Salz kräftig abschmecken, dann die Hefeflocken einrühren.

Die Gemüse-Pfanne aufkochen lassen, dann bei geringer Hitze abgedeckt für ca. 20-30 Minuten köcheln lassen. Hierbei gelegentlich rühren. Nach 20 Minuten probieren, ob die Kartoffeln und das restliche Gemüse schon gar sind, bei Bedarf noch Flüssigkeit zufügen und nachwürzen. Zum Schluss die Sojasahne einrühren, abschmecken, servieren und genießen.

Et voilà!

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    Moussaka

    Im Gegensatz zu manch anderen finde ich es toll, dass das heiße Wetter nun vorbei ist (ja, ich weiß, wir hatten keinen “richtigen” Sommer, aber ich bin sooo froh um jeden Tag, an dem ich nicht zerfließe vor Hitze…) – wobei ich gegen einen “goldenen Herbst” auch nichts einzuwenden habe, ich mag´s halt nur nicht richtig warm. Jedenfalls bedeutet Herbst für mich auch: Zeit für wärmende Aufläufe, juchuh! Es gibt zwar auch leichte Gratins, aber ich mag lieber richtig schön deftig schwere und fettige Aufläufe, schön mit Hefeschmelz usw.

    Daher gab es jetzt Moussaka. Ich muss gestehen, dass ich noch nie echte Moussaka gegessen habe, die im Original völlig unvegan ist. An solche Sachen wage ich mich erst, seitdem ich vegan lebe, also habe ich klassische Rezepte veganisiert und diese vegane Variante von griechischer Moussaka finde ich großartig! Der Auflauf besteht aus Auberginen-, Zucchini – und Kartoffel-Schichten, dazwischen eine Tomaten-Soja-Hack-Sauce und eine cremige Béchamelsauce und oben drauf eine Schicht Hefeschmelz, lecker.

    Die Auberginen werden vorher gesalzen (dadurch werden ihr die Bitterstoffe entzogen und die Scheiben saugen nicht so viel Fett auf) und ebenso wie die Zucchini scharf angebraten, die Tomatensauce gibt dem Ganzen den typischen Geschmack, da sie mit etwas Zimt und Kreuzkümmel gewürzt wird und dadurch sehr besonders und fein schmeckt.

    Die Zubereitung ist ziemlich aufwendig, lohnt sich aber sehr (ich mache zB immer das ganze Rezept und wir essen dann am nächsten Tag die Reste) und ist definitiv Besuchs- und auch Allesesser-geeignet. Außerdem lässt sich die Moussaka hervorragend vorbereiten und fertig schichten, man kann sie dann im Kühlschrank aufbewahren und einfach eine Stunde vor dem Essen in den heißen Ofen schieben. Und wenn man dazu dann noch einen frischen Salat serviert, wird der Auflauf auch noch etwas leichter. Lecker ist er so oder so :-) .

    Moussaka

    Moussaka

    Zutaten für eine große Auflaufform (4 Portionen):

    • 1 große Aubergine
    • 1 große Zucchini
    • ca. 800 g Kartoffeln
    • Salz
    • Olivenöl (Menge hängt von der Qualität der Pfanne ab…ich brauchte viel)
    • 2 Zwiebeln
    • 2 Knoblauchzehen
    • 100 g Sojaschnetzel, fein
    • 200 ml heiße, kräftige Gemüsebrühe zum Einweichen
    • 2 El Olivenöl
    • 1 kl. Dose geschälte Tomaten, 400 g
    • 4 El Tomatenmark, dreifach konzentriert
    • 400 ml Gemüsebrühe
    • Salz, Pfeffer
    • 2 Tl Rohrohrzucker
    • je 1 Tl Oregano, Basilikum, Thymian (getrocknet/gerebelt)
    • 1/2 Tl Kreuzkümmel, gemahlen
    • 1/2 Tl Zimt, gemahlen
    • 2 El Alsan
    • 4 El Weizenmehl Typ 405
    • 550 ml Sojadrink, natur (ohne Zucker und ohne Salz!)
    • Salz, Pfeffer
    • ordentlich frisch geriebene Muskatnuss
    • 3 El Hefeflocken
    • 1/2 Pckg. Trockenhefe
    • 2 El Weizenmehl Typ 405 (oder 550)
    • 3/4 Tl Salz
    • 1/2 Tl Knoblauchpulver
    • 1 Tl Senf, mittelscharf
    • 1 El Olivenöl
    • 1 El Alsan
    • ca. 200-300 ml Wasser

    Zubereitung:

    Als erstes die Aubergine in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden, auf ein sauberes Küchenhandtuch einzeln nebeneinander legen und jede Scheibe mit ein wenig Salz bestreuen (wirklich nur wenig Salz nehmen, ansonsten wird das ganze Essen völlig versalzen – ist mir selber passiert, da ich großzügig Salz über die Auberginen gestreut habe…keine gute Idee). Für 10-15 Minuten liegen lassen bis das Salz Wasser gezogen hat. Dann die Scheiben umdrehen und von der anderen Seite leicht salzen und Wasser ziehen lassen. Dann so gut wie möglich trocken tupfen.

    Die Zucchini auch in 5 mm dicke Scheiben schneiden und einzeln im heißen Olivenöl in einer beschichteten Pfanne von jeder Seite scharf anbraten, dasselbe mit den Auberginenscheiben. Die fertigen Scheiben auf einem Teller “zwischenparken” bis alle fertig sind.

    Nun die Tomaten-Soja-Hack-Sauce zubereiten: hierfür die Sojaschnetzel für 10 Minuten in der heißen Gemüsebrühe einweichen, dann ausdrücken (Vorsicht: heiß). Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und als erstes die Sojaschnetzel darin scharf anbraten bis sie leicht knusprig sind, dann die Zwiebelwürfel zufügen und glasig dünsten (evtl. Hitze etwas reduzieren), dann Knoblauch dazu geben und alles mit den zerkleinerten Dosentomaten und der Gemüse ablöschen. Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Kräuter, Rohrohrzucker, Zimt und Kreuzkümmel zufügen und die Sauce 10 Minuten köcheln lassen (am Besten mit Deckel).

    In der Zwischenzeit die Béchamelsauce machen: hierfür die Margarine in einem Topf zerlassen, dann das Mehl mit einem Schneebesen einrühren und einige Sekunden “einbrennen” lassen. Alles unter ständigem Rühren mit der Sojamilch ablöschen und aufkochen lassen, dabei ständig rühren, da die Sauce leicht anbrennt. Falls die Sauce zu dick ist, einfach etwas Wasser zufügen, sie sollte aber eher sämig-dickflüssig sein. Mit reichlich Salz, Pfeffer und frischer Muskatnuss würzen und abschmecken. Vom Herd nehmen.

    Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. Jetzt kommt das Schichten: in einer großen gefetteten Auflaufform etwas Tomaten-Soja-Hack-Sauce verteilen, darauf eine Schicht Kartoffelscheiben (möglichst nicht überlappend), darauf eine Schicht Auberginen- und Zucchini-Scheiben (auch möglichst nicht überlappend), dann einige Löffel Tomaten-Soja-Hack-Sauce und eine Kelle Béchamel, dann wieder Kartoffeln, Auberginen, Zucchini, Tomatensauce, Béchamel uws. bis alles aufgebraucht ist (die Reihenfolge ist völlig variabel, einfach so, wie´s passt).

    Für den Hefeschmelz die Hefeflocken mit der Trockenhefe, Salz, Knoblauchpulver, Senf, Mehl, Olivenöl, Alsan und Wasser in einen kleinen Topf geben und die Masse unter Rühren (mit einem Schneebesen) aufkochen lassen, dann als oberste Schicht gleichmäßig auf die Moussaka geben.

    Den Auflauf im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 60 Minuten backen bis er schön goldbraun und knusprig überbacken ist und die Kartoffeln gar sind. Zur Probe einfach mit einem Messer in den Auflauf stechen, so kann man recht gut feststellen, ob die Kartoffeln gar sind. Sollte der Auflauf länger brauchen oder oben schnell zu dunkel werden, einfach mit etwas Alufolie oder Backpapier abdecken.

    Aus dem Ofen nehmen und für 10 Minuten stehen lassen, dann anschneiden und einfach genießen.

    Et voilá!

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    Überbackener Blumenkohl

    Ich mag Blumenkohl nur in relativ wenigen Arten und Formen der Zubereitung – zB als Lasagne wie hier – und oft ist ein ganzer Blumenkohl etwas viel für zwei Personen. Wenn aber Blumenkohl der Hauptbestandteil des Essens ist, ist die Menge ok und wenn er dann noch wie hier in einer leichten, fein sämigen Sauce daher kommt, finde ich ihn einfach nur super lecker.

    Da Blumenkohl im Ofen ewig braucht, um gar zu werden, koche ich ihn immer ein paar Minuten vor, so dass er ganz leicht angegart ist, aber noch sehr knackig. Das Kochwasser wird dann zur Saucen-Herstellung genutzt und alles zusammen kommt dann in den Ofen und wird dort dann relativ schnell zu Ende gegart. Ganz klassisch habe ich ihm ein Topping aus Semmelbröseln verpasst – zusammen mit der cremigen Saucen und bissfestem Blumenkohl einfach nur yummy! Ein paar Kartoffeln gab´s zwar auch noch dazu (so ganz ohne Beilage mag ich´s dann doch nicht…), aber wir haben so fast den ganzen Blumenkohl geschafft. Und da die Menge zwar recht viel ist, aber die Zutaten eher leicht und fein, eignet sich das Ganze auch perfekt an einem etwas kühleren Sommertag.

    Überbackener Blumenkohl

    Überbackener Blumenkohl

    Zutaten für 2-4 Personen, je nachdem, was und wieviel es dazu gibt:

    • 1 mittelgroßer Blumenkohl
    • 600 ml Gemüsebrühe
    • Saft einer halben Zitrone
    • Salz, Pfeffer
    • 1 kleine Zwiebel
    • 1 El Alsan
    • 2 knappe El Weizen- oder Dinkelmehl, hell
    • 125 ml Hafersahne (oder Sojasahne)
    • einige Abrieben frische Muskatnuss
    • 1/2 Tl mittelscharfer Senf
    • 2 El Hefeflocken
    • 3 El frische Petersilie, gehackt
    • 3 El Semmelbrösel
    • 1 El Alsan in Flöckchen

    Zubereitung:

    Den Blumenkohl in mittelgroße Röschen teilen und in einen großen Topf geben. Gemüsebrühe, Zitronensaft, Salz und Pfeffer zufügen und zum Kochen bringen. Ca. 5-10 Minuten köcheln lassen (je nach Größe der Röschen), dann in ein Sieb abgießen und das Kochwasser auffangen (einfach das Sieb auf eine Schüssel stellen).

    Denselben Topf wieder auf die Herdplatte stellen und die Margarine darin schmelzen. Zwiebeln schälen und fein hacken zur Margarine zufügen und zwei Minuten ganz leicht glasig dünsten. Das Mehl einrühren und kurz mit rösten. Alles unter ständigem Rühren (mit dem Schneebesen) mit dem Blumenkohl-Kochwasser aufgießen und aufkochen lassen. Herdplatte ausschalten, Hafersahne einrühren, gut würzen mit Pfeffer, Salz, Muskatnuss, Hefeflocken und Senf und kräftig abschmecken. Die Petersilie einrühren.

    Die Blumenkohlröschen in eine leicht eingefettete Auflaufform geben und die Sauce darüber gießen. Die Semmelbrösel gleichmäßig über den Blumenkohl streuen und mit kleinen Alsanflöckchen garnieren.

    Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 20 Minuten überbacken bis alles schön gebräunt ist. Mit Kartoffeln oder auch einfach nur so servieren und genießen.

    Et voilá!

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    Spitzpaprika mit Kartoffel-Gemüse-Füllung

    Paprikaschoten sind das einzige Gemüse, welches ich wirklich gerne in der gefüllten Version mag – Zucchini sind mir da zu labberig, Tomaten irgendwie auch und große Champignons kann ich nicht leiden (ich mag nur kleine…). Aber gefüllte Paprika….yummy! Ich finde, man muss nur aufpassen, dass sie gerade knapp gar und noch ein wenig knackig sind, dann finde ich sie perfekt.

    Drei meiner Paprikaschoten auf dem Balkon waren reif und daher musste ein leckeres und schnelles Rezept zum Füllen her. Ich habe einfach was aus den Kühlschrank- und Vorratsresten “gezaubert” und bin sehr begeistert. Im Gegensatz zu meinen sonstigen Füllungen, habe ich keine Füllung auf Getreidebasis gemacht, sondern habe Kartoffeln und Gemüse grob geraspelt, leicht angebraten mit ein wenig Räuchertofu, gewürzt, fertig.

    Die Füllung ist sehr leicht und etwas “grob” und nicht sonderlich kompakt, aber gerade das gefällt mir an diesem Rezept so gut. Außerdem finde ich die Kombination von leicht deftiger Füllung und dem feinen Spitzpaprika-Geschmack sehr gelungen.

    Dazu habe ich eine schnelle Paprika-Tomatensauce gemacht und die gefüllten Paprika darin gegart. Dazu habe ich etwas geräuchertes Paprikapulver genommen, das gibt einen tollen Geschmack. Wer das nicht hat, nimmt einfach mehr normales Paprikapulver. Bei mir gab´s als Beilage Reis, aber auch Kartoffeln oder Baguette passen hervorragend. Wer keine extra Beilage dazu kochen möchte, kann einfach ein bisschen mehr Füllung machen und diese zum Schluss ein paar Minuten in der Sauce garen lassen. Das ist sehr lecker und sättigt durch die Kartoffeln auch gut.

    Spitzpaprika mit Kartoffel-Gemüse-Füllung

    Spitzpaprika mit Kartoffel-Gemüse-Füllung

    Zutaten für 4 sehr kleine Spitzpaprika oder 2 normale:

    • 4 kleine Spitzpaprika oder 2 normale Paprika
    • 2 El Olivenöl
    • 1 mittelgroße Möhre
    • 1 groooße Kartoffel
    • 1/3 mittelgroße Zucchini
    • 1 kleine Zwiebel
    • 2 Scheiben Räuchertofu á 3mm Dicke
    • 3 El Hafersahne
    • Kräutersalz
    • Pfeffer
    • einige Abriebe Muskatnuss
    • 1/2 Tl Majoran, getrocknet
    • optional: 1-1 1/2 El gemahlene Mandeln/Cashews/Grünkern(Haferflocken o.ä.) zum Binden
    • 1 El Hefeflocken
    • 1 Tl geräuchertes Paprikapulver
    • 1 Tl Paprikapulver, edelsüß
    • 1 El Tomatenmark, einfach konzentriert
    • 1 Tl Rohrohrzucker
    • 200-250 ml Gemüsebrühe
    • 1 Tl Basilikum, getrocknet oder 1 El frisches

    Zubereitung:

    Möhre, Zucchini und Kartoffel waschen, putzen, ggf schälen und grob raspeln. Die Zwiebel schälen und fein würfeln, die Hälfte zur Seite stellen für die Sauce später. Den Räuchertofu ebenfalls fein würfeln.

    In einer großen beschichteten Pfanne mit Deckel (in der später auch die gefüllten Paprika gegart werden können) 1 El Olivenöl erhitzen. Darin zunächst die Räuchertofu-Würfel für zwei Minuten scharf anbraten, dann die Kartoffel-Gemüse-Raspel und die hälfte der Zwiebelwürfel zufügen. Unter gelegentlichem Wenden für ca. fünf Minuten anbraten, mit Kräutersalz, Pfeffer, Muskatnuss und Majoran kräftig würzen und abschmecken. 1 El Hafersahne zufügen, hierdurch wird die Füllung ein wenig gebunden. Wer mehr Bindung möchte, fügt nun die gemahlenen Mandeln/Haferflocken/Grünkern o.ä. zu und vermengt alles gut.

    Die Paprikaschoten waschen, den Decken entfernen und so gut wie möglich das Kerngehäuse heraustrennen. Mit der Füllung befüllen, falls noch Füllung übrig ist, einfach beiseite stellen.

    Die Pfanne mit Küchenkrepp etwas auswischen, dann erneut erhitzen mit 1 El Olivenöl. Hierin die verbliebenen Zwiebelwürfel kurz anbraten, mit dem Paprikapulver bestäuben, Tomatenmark zufügen und beides für wenige Sekunden mit anrösten. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, mit Kräutersalz, Pfeffer, Hefeflocken, Rohrohrzucker und Basilikum würzen und abschmecken.

    Die Sauce leicht köcheln lassen, die gefüllten Paprikaschoten in die Sauce setzen, Deckel drauf und für insgesamt ca. 15-20 Minuten garen lassen (je nach Dicke der Paprikaschoten), dabei nach der Hälfte der Zeit die Schoten einmal wenden, damit sie gleichmäßig garen. Falls noch Füllung übrig ist (oder extra mehr gemacht wurde), diese für die letzten fünf Minuten der Kochzeit in die Sauce geben und mit garen lassen.

    Ganz zum Schluss die restliche Hefersahne in die Sauce einrühren, alles nochmals abschmecken und die gefüllten Paprikaschoten mit der Sauce servieren.

    Et voilá!

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    Asia-Gemüse mit Tofu und Cashews

    Unspektakulär, aber super lecker: ganz viel Gemüse mit lecker mariniertem Tofu und Cashewnüssen, dazu ordentlich Knoblauch und Ingwer und eine leichte Asia-Sauce mit feiner Curry-Note. Dazu Reis und fertig ist ein fantastisches Essen.

    Enjoy :-) .

    Asia-Gemüse mit Tofu und Cashews

    Asia-Gemüse mit Tofu und Cashews

    Zutaten für 4 Portionen:

    • Reis, Menge und Sorte nach Hunger und Geschmack (ich mag sehr gerne eine Mischung aus Jasmin-Duftreis und Langkornreis)
    • 200 g Tofu, natur
    • 5 El Shoyu (Sojasauce, hell)
    • 1 El Zitronensaft
    • 2 große Möhren (oder 3 mittelgroße)
    • 1 mittelgroße Zucchini
    • 250 g Austernpilze (alternativ Champignons)
    • 1 Stange Lauch
    • 1 Zwiebel
    • 2 Knoblauchzehen (wenn möglich den ganz frischen jungen, der ist sooo aromatisch…)
    • 1 großes Stück Ingwer
    • 1 El Mirin (Reiswein), alternativ 1 El Limettensaft
    • 1 El Tomatenketchup
    • 1/2 El süß-scharfe Chilisauce
    • 100 ml Gemüsebrühe
    • 1 El Sesamöl
    • 2 El Rapsöl
    • 1/2 Tl Koriander, gemahlen (frischer ist natürlich noch toller…)
    • 1 Tl Currypulver
    • 75 g Cashews, egal, ob geröstet und gesalzen oder roh

    Zubereitung:

    Den Tofu würfeln, die Sojasauce mit dem Zitronensaft mischen und den Tofu darin ca. eine Stunde marinieren, länger geht natürlich auch.

    Die Möhren schälen, die Zucchini putzen und beides in feine Streifen schneiden. Austernpilze putzen (nicht waschen, da sie sich sonst mit Wasser vollsaugen) und mundgerecht würfeln. Lauch waschen und putzen, in halbe Ringe schneiden, Zwiebel putzen und würfeln.

    Knoblauch und Ingwer schälen und ganz fein würfeln.

    Den Reis am Besten mit der Quell-Methode kochen, also die doppelte Menge Wasser mit dem Reis aufsetzen, etwas Salz dazu, zum Kochen bringen und auf der abgeschalteten Herdplatte ausquellen lassen, bis der Reis das ganze Wasser aufgesogen hat. Hierdurch bleiben alle Vitamine erhalten und werden nicht ausgeschüttet.

    Einen Wok oder eine große beschichtete Pfanne erhitzen, die beiden Ölsorten zufügen und den Tofu ohne Marinade (Marinade aber aufheben!) scharf anbraten, dann die Pilze zufügen, ebenfalls unter großer Hitze rührbraten. Ebenso mit den Möhren und Zucchini verfahren, aufpassen, dass das Gemüse nicht verbrennt.

    Wenn ungeröstete Cashews verwendet werden, diese auch kurz mitbraten, um sie zu rösten. Zum Ende die Lauchringe und Zwiebelwürfel zufügen und mit rührbraten.

    Die Tofumarinade mit dem Reiswein, Ketchup, Chilisauce, Gemüsebrühe, Koriander und Curry verrühren. Ingwer und Knoblauch zu dem Gemüse in den Wok geben und 1-2 Minuten unter Rühren braten.

    Alles mit der Marinade ablöschen und kurz köcheln lassen, Herd ausschalten.

    Zusammen mit dem reis servieren und genießen.

    Et voilá!

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    Kartoffel-Gemüse-Pizza mit veganem Kräuter-”Schmand”

    Das ist eines meiner Lieblings-Resteverwertungs-Rezepte: ein leckerer Pizzateig-Boden, bestrichen mit einer Art veganem Kräuter-Schmand aus Sojajoghurt, “Frischkäse”, Gewürzen und Kräutern und als Belag alles, was gefällt bzw. der Kühlschrank hergibt.

    Dieses Mal habe ich einen Teig mit frisch gemahlenem Vollkornmehl gemacht, da wir seit kurzen über eine großartige Mühle verfügen und ich jetzt immer tolles Mehl frisch selber mahlen kann. Ich liebe den Geruch von frisch gemahlenem Korn (total öko, ich weiß, aber ich mag den Öko-Geruch unserer Wohnung, wenn man rein kommt, sooo sehr…) und das Mehl ist warm und super fluffig und lässt sich wunderbar verarbeiten und schmeckt toll.

    Wer keinen Vollkornteig mag, nimmt einfach helles Mehl und einen Tick weniger Wasser. Der Belag bestand bei mir aus Kartoffeln, roh und gekocht gemischt (Resteverwertung…), Zucchini, Lauchzwiebeln und Zwiebeln. Das Gemüse wurde erst einige Zeit in einer Kräutermarinade mariniert und so auf den Teig gegeben, hierdurch ist es sehr schön würzig und braucht nicht lange, um gar zu werden. Man kann aber problemlos variieren mit Gemüse nach Geschmack und Resten, ich finde die Kombination mit Kartoffeln auf Pizzateig sehr gelungen und empfehlenswert. Tofustreifen stelle ich mir auch lecker dazu vor…

    Als Topping hatte ich auf einer Pizza Hefeschmelz und auf der anderen einige Kleckse des Macadamia-Streich-Käses. Der ist zwar nicht so schön geschmolzen und überbackt nicht ganz so toll wie Hefeschmelz, aber er wird weich und leicht knusprig und der Geschmack ist echt lecker. Also, probiert auch da ruhig aus, was da ist und schmeckt.

    Kartoffel-Gemüse-Pizza mit veganem Kräuter-"Schmand"

    Kartoffel-Gemüse-Pizza mit veganem Kräuter-"Schmand"

    Zutaten für 2 Bleche (4-6 Personen):

    • 350 g Dinkelvollkornmehl
    • 150 g Dinkelmehl Typ 630
    • 2 Tl Meersalz
    • 1 Tl Rohrohrzucker
    • 3/4 Pckg. Trockenhefe ohne Emulgator
    • 1 1/2 El Olivenöl
    • 265 ml lauwarmes Wasser
    • 5 mittelgroße Kartoffeln (roh oder gekocht oder gemischt)
    • 1 mittelgroße Zucchini
    • 1 Bund Lauchzwiebeln
    • 2 Zwiebeln
    • 1 El Olivenöl
    • je 1 Tl Basilikum, Thymian und Oregano, getrocknet
    • Salz, Pfeffer
    • 2 Tl Paprikapulver, edelsüß
    • 1 Tl Gemüsebrühpulver (optional) oder Kräutersalz
    • 4 El Sojajoghurt, natur
    • 1 El Zitronensaft
    • 1 El Sojasahne
    • 3 El “wie Frischkäse” (alternativ zB diesen Kräuter-Aufstrich)
    • 1 El Olivenöl
    • 2 El Basilikum, frisch gehackt
    • Salz, Pfeffer
    • einige Abriebe frische Muskatnuss
    • 3 El Hefeflocken
    • 1/2 Pckg. Trockenhefe
    • 3/4 Tl Salz
    • 1/2 Tl Knoblauchpulver
    • 1 geh. Tl Senf
    • 1 1/2 El Dinkelmehl Typ 630
    • 250-300 ml Wasser
    • 2 El Alsan

    Zubereitung:

    Für den Teig Wasser mit Rohrzucker mischen und Trockenhefe darin auflösen. Für 10 Minuten stehen lassen bis sich viele kleine Bläschen bilden. Mehle in einer ausreichend großen Schüssel mit dem Salz mischen, Olivenöl und das Hefewasser zufügen. Alles mit der Hand oder den Knethaken der Küchenmaschine etwa 10 Minuten kneten, so dass ein weicher elastischer und homogener Teig entsteht. Der Teig sollte nicht klebrig sein, auf keinen Fall aber trocken, daher lieber einen Esslöffel Wasser zu viel zufügen als zu wenig, denn dann geht der Teig nicht auf.

    Den Teig abdecken und an einem warmen Ort 30-60 Minuten gehen lassen.

    Für den Belag die Kartoffeln schälen und in ganz dünne Scheiben schneiden, die Zucchini putzen und in kurze schmale Streifen schneiden, die Frühlingszwiebeln in feine Ringe, die Zwiebeln in feine Viertelringe. Alles Gemüse in eine große Schüssel geben, Olivenöl, Kräuter, Paprikapulver, Pfeffer und Salz (optional auch Gemüsebrühpulver) zufügen und gründlich vermengen, so dass möglichst jede Kartoffelscheibe dünn mit Marinade überzogen ist. Ca eine Stunde marinieren lassen, zwischendrin mal wenden.

    Für den veganen Kräuter-”Schmand” den Sojajoghurt mit Zitronensaft, Sojasahne, “Frischkäse”, Olivenöl, Basilikum, Salz, Pfeffer und Muskatnuss verrühren und kräftig abschmecken.

    Wenn der Teig gut gegangen ist, nochmal gut durchkneten, halbieren und jede Teighälfte auf der bemehlten Arbeitsfläche auf Blechgröße ausrollen und auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche auslegen. Jeden Teigboden mit der Hälfte des Kräuter-”Schmands” bestreichen. Jeweils die Hälfte des marinierten Gemüses auf einer Pizza gleichmäßig dünn verteilen.

    Für den Hefefschmelz die Hefeflocken zusammen mit der Trockenhefe, Mehl, Salz, Senf, Knoblauchpulver, Wasser und Alsan in einen Topf geben, mit dem Schneebesen glatt rühren und einmal aufkochen lassen. Den noch warmen Hefeschmelz klecksweise  auf den Pizzen verteilen und alles nochmals für ca. 10 Minuten stehen und gehen lassen.

    In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen, dann die Bleche nacheinander für ca. 25-30 Minuten in den Ofen schieben und die Pizzen knusprig braun backen, bei Bedarf zum Schluss für zwei Minuten den Obergrill anmachen.

    Heiß servieren und genießen (schmeckt aber auch super kalt zum Frühstück oder in der Mittagspause…).

    Et voilá!

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