Artikel getaggt mit Frühstück

Mohnzopf-Brötchen

Manchmal habe ich so Phasen. Phasen, in denen ich ganz schrecklich krüsch (für Nicht-Norddeutsche: krüsch=mäkelig) in bezug auf Essen bin. Da schmeckt mir irgendwie nix richtig, alles doof und wäh und wenn der Geschmack gut ist, passt mir das Mundgefühl nicht oder wasweißich. Anstrengend! Nicht nur für meine Mitmenschen, sondern vor allem für mich selber…

Da ich das aber von mir kenne (und auch weiß, dass das genauso schnell wieder weggeht wie es gekommen ist), habe ich mittlerweile herausgefunden, dass es ein paar Dinge gibt, die wirklich immer (IMMER!) gehen, lustigerweise sind das nur unsüße Sachen, denn süß mag ich in so Mäkel-Zeiten gar nicht. Und richtig vollkorniges Zeug auch nicht – zu anstrengend beim Kauen…

Was aber zB immer geht, sind nährstofflose Weißmehl-Sachen. Und in solchen Phasen sollte ich tunlichst den “Gelüsten” folgen, egal wie gut ich das finde. Also gibt es dann bei uns weiße Nudeln und eben auch weißes Brot oder Brötchen (nicht nur, denn dem Gewissen zuliebe esse ich schon ab und zu eine Scheibe selbstgebackenes Vollkornbrot, aber…). Das ist aber gar nicht sooo schlecht, denn ich liebe es, Hefezeugs zu backen! Keine Ahnung, warum, aber Hefeteige in allen Variationen finde ich großartig. Ich mag es, den Teig zuzubereiten und anzufassen und zu kneten, aber auch, ihm quasi zuzusehen, wie er aufgeht, die Hefe Bläschen wirft und was für Prachtexemplare später aus dem Ofen kommen, obwohl doch nur so ein Fitzel Teig in der Schüssel war. Hefe ist etwas Wunderbares für mich.

Und richtig toll isses einfach nur mit hellem Mehl, da kann man mir erzählen, was man will.

Dieses Mal ist meine Wahl auf Mohnbrötchen gefallen und die sollten so riiiiiiichtig schön fluffig locker sein, mit knuspriger Kruste, gaaaanz viel Mohn und nicht hefig schmecken. Ach ja, und nicht süß. Es sind also keine Mohnstuten-Brötchen, sondern Semmeln. Mit Mohn. Und weil´s schöner aussieht, wurden es Zöpfe.

Die Zöpfchen sind wirklich großartig geworden. Exakt so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Da ich frische Brötchen zum Frühstück haben wollte, habe ich mich für eine lange Teigführung über Nacht entschieden, wodurch der Hefeanteil sehr gering ausfällt. Morgens muss man sie dann nur formen, Zimmertemperatur annehmen lassen während der Ofen aufheizt und dann backen. Heraus kommen herrlich frische knusprige Mohnbrötchen-Zöpfe oder Mohnzopf-Brötchen oder Zopf-Mohnbrötchen?! Egal, sie waren zumindest oberlecker – selbst für meinen Mäkel-Gaumen.

Mohnzopf-Brötchen

Mohnzopf-Brötchen

Zutaten für 6 Zöpfe:

  • 300 g Weizenmhel Typ 550
  • 1 Tl Salz
  • 1 Tl Rohrohrzucker
  • 3/4 Tl Trockenhefe
  • 150-160 ml kaltes Wasser (nicht extra kalt, sondern so, wie es aus dem Hahn kommt)
  • 20 g Alsan
  • 1 geh. Tl Maisstärke + 1 1/2 El Wasser
  • 4 El Blaumohn, ganz

Zubereitung:

Das Mehl mit Trockenhefe, Salz und Rohrohrzucker mischen. Das Wasser (zunächst nur 150 ml, wenn der Teig später zu trocken ist, noch einen Teelöffel mehr zufügen) zugeben und am Besten mit der Küchenmaschine/dem Handmixer mindestens 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Der Teig sollte homogen sein und gut zusammenhalten, aber keineswegs zu weich oder feucht, da jetzt noch das Fett zugefügt wird.

Die Alsan vorsichtig schmelzen und das flüssige Fett in den Teig einarbeiten. Meiner Erfahrung nach geht das am Besten mit den Händen – man muss richtig quetschen und kneten, anfangs sieht es so aus, als würde sich das Fett und der Teig nie verbinden, aber nach 1-2 Minuten und etwas Kraft und Geduld erhält man einen wunderbar geschmeidigen Teig.

Den Teig in eine ausreichend große Schüssel mit Deckel geben und an einem kühlen Ort über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Morgen den Teig aus der Schüssel nehmen, mit den Händen kräftig durchkneten und in 6 gleich große Stücke teilen. Jedes Teigstück nochmals halbieren (oder dritteln, je nachdem, was man für Zöpfe möchte) und dann auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche zu gleichmäßigen langen Strängen rollen. Jeweils zwei Stränge miteinander verflechten (es gehen natürlich auch drei, dann wird´s schöner, aber das war mir zu viel Arbeit) und die Enden etwas einschlagen.

So mit dem ganzen Teig verfahren. Die Stärke mit dem Wasser verrühren und den Mohn auf einen kleinen Teller geben. Jetzt die Oberfläche von jedem Zopf großzügig mit der Wasser-Stärke-Mischung einpinseln und in den Mohn drücken. Die Zöpfe mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Nun den Backofen vorheizen auf 220 °C Ober- und Unterhitze. Dann die Brötchen darin für 10 Minuten backen, dann die Temperatur auf 190 °C reduzieren und die Brötchen weitere 15 Minuten backen lassen.

Aus dem Ofen nehmen, etwas auskühlen lassen und so frisch wie möglich genießen.

Et voilà!

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Milder Seitan-Aufschnitt

Ich geb´s zu: ich hab´s wieder getan. Und das, trotz Abstinenz-Ankündigung! Aber irgendwie kann ich es nicht lassen, denn obwohl ich selbstgemachten Seitan-Aufschnitt ein wenig “brotig” finde, muss ich alle Jubeljahre ein neues Rezept ausprobieren. In manchen Dingen bin ich unverbesserlich…

Das Ding ist, dass ich erstens gekaufte Seitan-Wurst mag (wobei ich Tofu-Wurst leckerer finde) und zweitens einfach soooo gerne Sachen selber mache und ausprobiere und stundenlang in der Küche stehe. Beides zusammen mündet eben dann doch immer mal wieder in DIY-Seitan-Wurst-Versuchen. So auch diese Mal. Im Vorratsschrank lag noch eine Packung Seitan-Fix, Tofu war noch angebrochen im Kühlschrank und den Rest habe ich eh immer da. Was soll man da tun??! Bleibt ja nur Seitan-Wurst…

Dieses Mal eine ganz milde Variante, nur leicht gewürzt und mit einem Tofu-Anteil, um die Konsistenz zu verbessern, was gut funktioniert hat. Dazu habe ich die Vurst dieses Mal nicht in Alufolie gewickelt, was ich hasse, da es erstens eine große Schmiererei ist und zweitens mein Umweltgewissen schreien lässt – muss ja nicht- , sondern ich habe sie in Sturzgläsern gekocht. Das geht ganz einfach: man fettet die Gläser leicht ein, füllt die Seitan-Wurst-Masse ein (nur 2/3 voll machen, da sonst alles überquillt…), Einmachringe, Deckel und Klemmen drauf und ab in den Kochtopf mit etwas Wasser. Perfekt! Kein Abfall und die Vurst ist gleich haltbarer (wenn man das Glas nicht so voll macht, dass alles rausquillt).

Geschmacklich ist der Seitan-Aufschnitt sehr mild und erinnert vielleicht ein bisschen an Weißwurst. Für meinen Geschmack könnte er ein bisschen würziger sein, aber das muss man einfach abschmecken. Grundsätzlich gilt, dass man die Masse leicht überwürzen sollte, da sie noch viel an Geschmack verliert, ansonsten ist der Fantasie oder der Vorliebe keine Grenzen gesetzt.

So, dann mal schauen, wie lange meine Seitan-Wurst-Selbermach-Abstinenz dieses Mal anhält…ich werde berichten.

Milder Seitan-Aufschnitt

Milder Seitan-Aufschnitt

Zutaten für zwei Sturzgläser à 290 ml (werden nicht ganz voll):

  • 50 g Tofu, natur
  • 100 ml Wasser
  • 3 El neutrales Öl
  • 1 dünne Scheibe Ingwer
  • 1/2 kleine Zwiebel
  • 1/2 Tl Salz (evtl. etwas mehr)
  • 1/2 Tl Majoran, getrocknet
  • 1 Tl Zitronensaft
  • 1/2 -1 Tl Gemüsebrühpulver
  • 1/2 Tl Kräutersalz
  • einige Abriebe Muskatnuss
  • 1 El Hefeflocken
  • Pfeffer
  • 1/2 Tl Senf
  • 1 Tl Sojasauce
  • 1 El Weizenmehl, Typ 405
  • 100 g Glutenpulver (Seitan-Fix)
  • einige Tropfen Öl zum Einfetten der Gläser

Zubereitung:

In einem hohen Gefäß alle Zutaten bis auf Weizenmehl und Glutenpulver mit dem Pürierstab ganz fein pürieren. Nach Geschmack mehr oder weniger kräftig abschmecken.

Glutenpulver mit dem Mehl in einer Schüssel mischen. Dann die pürierte Flüssigkeit zufügen und mit einem Löffel oder den Händen zu einem weichen “Teig” verkneten.

Die Sturzgläser leicht einfetten, je die Hälfte der Vurst-Masse hineindrücken. Mit Einmachringen, Deckel und Klemmen verschließen (man kann natürlich auch Twist-Off-Gläser nehmen, es ist nur wichtig, dass es Sturzgläser sind).

Die Gläser in einen Kochtopf stellen und den Topf mit Wasser befüllen (etwa bis zur Hälfte der Höhe der Gläser), aufkochen und ca. 45 Minuten köcheln lassen.

Komplett auskühlen lassen (am Besten über Nacht), dann aus den Gläsern stürzen und nach Blieben in Scheiben schneiden oder wasauchimmer damit anstellen.

Et voilà!

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Grünkern-Tomaten-Aufstrich mit Basilikum

Wir waren eine Woche in ziemlich veganfeindlichen Gefilden unterwegs und haben uns daher meist von Brot und Aufstrich ernährt. Aus transporttechnischen Gründen und wegen dem Gewicht, hatten wir nur die Döschen-Aufstriche dabei und obwohl ich die ja sehr mag, so hingen sie mir am Ende gehörig zum Hals heraus! Wieder zu Hause angekommen hatte ich null Lust, einkaufen zu gehen, wollte aber leckeren Aufstrich für den nächsten Tag. Im Kühlschrank war Ebbe und auch das Gefrierfach gab nix wirklich her. Mist. Aber in der Getreideabteilung habe ich Grünkern gefunden und ich liiiieeebe Grünkern! Am liebsten als Bratling, aber auch sehr gerne als Bolognese oder als Kruste – diesen intensiven leicht nussigen Geschmack finde ich einfach nur lecker.

Von Grünkern-Aufstrichen war ich aber bisher immer eher mäßig begeistert, aber nützt ja nix, wenn halt nichts anderes da ist…also: Basis steht. Aber welche Geschmacksrichtung? Herzhaft pikant mit Möhren? Nee, zu getreidemäßig, Fake-Leberwurst-artig? Nee, mag der Liebste nicht…Hm, im Kühlschrank war noch Tomatenmark. Hey, Tomatenmark! Super! Tiefgekühltes Basilikum habe ich auch noch gefunden und zack, war die Idee geboren, umgesetzt und 10 Minuten später war der Aufstrich fertig. Perfekt.

Herausgekommen ist ein sehr leckerer fruchtig frischer, aber dennoch pikanter Tomaten-Aufstrich mit leichter Grünkern-Note und Basilikum. Und dazu ratzfatz gemacht mit ausschließlich Vorratssachen. So mag ich´s.

Grünkern-Tomaten-Aufstrich mit Basilikum

Grünkern-Tomaten-Aufstrich mit Basilikum

Zutaten für ca. 400 g (also etwa 2 größere Aufstrich-Gläschen voll):

  • 100 g Grünkern, fein geschrotet (falls ihr keine Möglichkeit habt, selber zu schroten und nur grob geschroteten bekommt: geht auch prima , wird halt einfach nur ein bisschen körniger)
  • 200 ml Gemüsebrühe (evtl. 2 El mehr, falls die Masse zu fest ist)
  • 1 El Olivenöl
  • 1/2 kleine Zwiebel
  • 2 geh. El Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 2 El Basilikum, frisch bzw. TK, gehackt (alternativ 2 Tl getrocknet)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 El Hefeflocken
  • 1-2 Tl Rohrohrzucker (oder Agavensirup)
  • 25 g Kokosfett

Zubereitung:

Die Zwiebel fein hacken. In einem kleinen Topf das Olivenöl erhitzen und die Zwiebelwürfel 1-2 Minuten darin unter Rühren glasig dünsten. Dann den geschroteten Grünkern zufügen und kurz(!) leicht mit anrösten. Dann mit der Gemüsebrühe aufgießen.

Unter Rühren kurz aufkochen, dann sofort von der Hitze nehmen und ausquellen lassen (dauert nur 1-2 Minuten), aufpassen, da die Masse schnell anbrennt.

Das Kokosfett zufügen und schmelzen lassen. Dann das Tomatenmark sowie das Basilikum und die Gewürze zufügen. Alles gut vermengen zu einer weichen homogenen Masse. Wem der Aufstrich zu fest ist, der kann noch 1-2 El Wasser zufügen.

Pikant würzig abschmecken (der Aufstrich verträgt recht viel Würze), in Gläser oder Dosen mit Deckel füllen und auskühlen lassen. Im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von ca. 4 Tagen verbrauchen.

Et voilà!

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Feine “Joghurt”-Dinkel-Brötchen

Bei uns gibt es mittlerweile nur noch selbstgebackenes Brot – meist ein Mischbrot aus Roggen und Weizen/Dinkel mit Roggensauerteig und Körnern. Manchmal gibt es dann zur Abwechslung Dinkelbrot mit Dinkelsauerteig. Ich liebe diese Brote, da wir eine tolle und leistungsstarke Mühle haben, so dass ich ausschließlich frisch gemahlenes Vollkornmehl verwende, außerdem habe ich jeweils ganz wunderbar backstarken Roggen- und Dinkelsauerteig im Kühlschrank. Dagegen können alle Bäckerbrote einpacken :-) .

Aber manchmal überfällt auch mich die Lust auf schnödes Weißbrot oder Brötchen und da ich auch hier ungern die Bäckervariante nehme (einerseits habe ich keine Lust auf Emulgatoren und Zusatzsstoffe, vor allem aber schmecken die mir einfach nicht), backe ich auch sowas selber. Man kann ganz einfach recht leckere Brötchen aus Mehl, Hefe, Salz und Wasser machen – ohne ewig lange Gehzeiten oder sonstigen Schnickschnack. Das mache ich, wenn´s schnell gehen soll.

Wenn ich mehr Zeit und Muße habe, wähle ich lieber die Variante, dass ich die Hefe reduziere und dafür die Gehzeit deutlich verlängere und außerdem am Anfang viel und später dann gar nicht mehr knete. Hierdurch werden die Brötchen ganz wunderbar kleinporig und fluffig und bekommen dazu eine knusprige Kruste und schmecken einfach nur richtig aromatisch lecker nach frischen Brötchen.

Dieses Mal habe ich einen Teil des Wassers durch Natur-Sojajoghurt ausgetauscht, dem Teig etwas Olivenöl zugefügt und die Teiglinge in Hartweizengrieß gewälzt. Die Brötchen sind fantastisch geworden. Und obwohl es Weißmehl ist, sind sie unglaublich sättigend (was fast ein bisschen schade ist, da sie so lecker sind). Da ich es noch vorrätig hatte, habe ich Dinkelmehl genommen, Weizenmehl geht aber auch. Auch habe ich den Teig über Nacht gehen lassen (kühl), so dass ich morgens in kurzer Zeit ofenfrische Brötchen hatte, wer weniger Zeit (und Lust) hat, kann die Gehzeit auch auf 2-3 Stunden reduzieren, die Brötchen werden dann nur etwas grobporiger.

Feine "Joghurt"-Dinkel-Brötchen

Zutaten für 8 sättigende Brötchen:

  • 500 g Dinkelmehl Typ 630 (alternativ Weizenmehl Typ 550 oder 1050)
  • 2 knappe Tl Salz
  • 125 ml Sojajoghurt, natur
  • 150 ml warmes Wasser
  • 2 Tl Trockenhefe (ohne Emulgator)
  • 2 El Olivenöl
  • Weizen- oder Dinkelgrieß zum Wälzen

Zubereitung:

Den Sojajoghurt mit dem warmen Wasser verrühren und die Trockenhefe darin auflösen. Für ca. 10 Minuten stehen lassen.

In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Salz mischen, Olivenöl zufügen, ebenso wie die Sojajoghurt-Wasser-Hefe-Mischung. Am Besten mit der Küchenmaschine oder den Knethaken des Handmixers 5-10 Minuten kräftig kneten bis ein glatter homogener Teig entstanden ist. Der Teig ist recht weich, sollte sich aber vom Schüsselrand leicht lösen beim Kneten. Je länger man den Teig zu Anfang knetet, desto besser werden die Brötchen.

Die Schüssel abdecken (mit einem Deckel oder Folie, nicht mit einem Handtuch, da er sonst austrocknet) und kühl (nicht Kühlschrank, sondern kühle Zimmertemperatur) über Nacht, aber mindestens 2-3 Stunden gehen lassen.

Die Arbeitsfläche mit Weizen- oder Dinkelgrieß bestreuen und den Teig mit Hilfe einer Teigkarte aus der Schüssel darauf geben. Von dem Teig die gewünschte Menge Teig abstechen und nach Belieben formen (ich forme immer einen Teil zu Kugeln oder Baguette-Brötchen und einen Teil steche ich einfach als Rechteck oder Dreieck ab und forme es gar nicht), dabei möglichst wenig kneten. Die Teiglinge rundum in Weizen- oder Dinkelgrieß wälzen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Jetzt erst den Backofen vorheizen auf 220 °C Ober- und Unterhitze (in der Zeit dürfen sich die Teiglinge auf dem Blech etwas entspannen), dann die Brötchen auf mittlerer Schiene ca. 20-25 Minuten goldbraun backen. Die Hitze nach zehn Minuten auf 190 °C reduzieren. Mit Wasserdampf werden die Brötchen noch besser, also möglichst eine mit Wasser gefüllte ofenfeste Schale direkt auf den Boden des Backofens stellen oder darauf ausgießen, so dass es schön schwadet (Vorsicht vor dem heißen Wasserdampf!).

Herausnehmen und genießen, egal ob lauwarm oder ausgekühlt.

Et voilà!

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Blaubeerpfannkuchen

Heute gibt es ein kurzes Rezept, was schnell gemacht ist und soooo lecker schmeckt: Blaubeerpfannkuchen. Dieses Rezept ist aus einem unerträglichen Zustand heraus entstanden – und zwar liebt mein liebster Blaubeeren. Mit Hafermilch. Daher bringe ich häufig vom Einkaufen ein Schälchen mit, was meist den Tag nicht überlebt. So auch letzten Samstag. Allerdings hat er die Beeren nicht gegessen (ok, gut, ich hatte auch noch Kuchen gebacken und vegane Haselnuss-Schnitten gemacht…) und so sind sie im Kühlschrank gelandet. Bis heute! Da die Beeren nämlich langsam matschig wurden, blieb mir armem Tropf nichts andere übrig, als Blaubeerpfannkuchen zum Frühstück (oder besser Mittagessen) zu essen. Ich Arme! Aber ich habe mich tapfer geopfert, jaja, so bin ich…

Falls es noch Menschen da draußen gibt, die denken, man bräuchte Eier und Milch für Pfannkuchen: dem ist mitnichten so! Dieses Rezept ist bombensicher und dazu noch sehr fein, da ich erstens dem Teig immer gemahlene Cashews beimische (dadurch, dass ich sie ungeröstet und ungesalzen mahle, haben sie wenig Eigengeschmack, geben aber dem Teig einer feine und lecker Note, sehr empfehlenswert!) und zweitens am Liebsten Hafermilch zum Anrühren nehme. Hafermilch eignet sich hervorragend für süße Pfannkuchen, da sie leicht süßlich und vanillig schmeckt und keinen bohnigen Eigengeschmack hat wie zB Sojamilch.

Zu den Pfannkuchen gab es lecker Zimt-Zucker und noch ein paar frische Blaubeeren. Ein super Frühstück, wenn man etwas braucht, was sehr sättigt und lange vorhält, aber auch perfekt beim Brunchen, als Mittag- oder Abendessen (auch eine hervorragende Grundlage, wenn die nacht mal etwas länger wird…) oder…yummy.

Blaubeerpfannkuchen

Blaubeerpfannkuchen

Zutaten für 4 normalgroße Pfannkuchen:

  • 25 gemahlene Cashews, ungeröstet und ungesalzen (alternativ: gemahlene Mandeln oder Mandelmus oder Cashewmus)
  • 100 g Dinkelmehl Typ 630
  • 1 El Maisstärke
  • 1 El Rohrohrzucker
  • je 1 Prise Vanille, gemahlen und Salz
  • 3/4 Tl Weinsteinbackpulver
  • 200 ml Hafermilch
  • 125 g Blaubeeren
  • Margarine oder Sonnenblumenöl zum Braten

Zubereitung:

Die gemahlenen Cashews mit dem Dinkelmehl, Rohrohrzucker, Backpulver, Vanille und Salz in einer Schüssel gut vermengen. Die Hafermilch dazu gießen und alles mit einem Schneebesen zu einem dickflüssigen Teig ohne Klümpchen verrühren. Den Teig für ein paar Minuten stehen und quellen lassen.

In der Zwischenzeit die Blaubeeren waschen und verlesen, dann mit einem Löffel unter den Teig heben.

In einer beschichteten Pfanne die Margarine (hier nehme ich keine Alsan, da sie sich nicht gut zum Braten eignet, sondern zB Sojola) oder das Öl erhitzen, eine große Schöpfkelle Teig dazu geben und die Pfanne schwenken, so dass der Teig sich gleichmäßig verteilt. Wenden, sobald die Unterseite goldbraun ist, dann von der anderen Seite backen/braten. Dabei die Hitze nicht zu hoch stellen, da der Blaubeersaft nach dem Wenden austritt und leicht verbrennt. Ich habe nach dem Wenden nochmals etwas Margarine dazu gegeben, damit nichts anbackt, außerdem habe ich die Pfanne nach jedem Pfannkuchen mit einem Küchenkrepp ausgewischt, da so viel Saft rausgelaufen ist.

So den restlichen Teig zu Pfannkuchen backen und entweder sofort frisch essen oder (so habe ich´s gemacht) den Backofen auf 100 °C heizen, Pfannkuchen aus der Pfanne auf einen Teller. Teller in den Backofen zum Warmhalten, zweiten Pfannkuchen oben drauf usw. So hatte ich kein Stress und konnte in Ruhe alle Pfannkuchen heiß aufessen. Perfekt.

Et voilà!

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    Mango-Joghurt-Drink

    So, hier mal wieder (auf die Schnelle) ein eher Nicht-Rezept (bald muss ich tatsächlich so eine Kategorie einführen…), da man fast nichts machen muss und trotzdem sehr schnell etwas sehr Leckeres hat.

    Hier war es die Tage so unerträglich schwül-warm (blödes Rheinknie!) und gestern bin ich nach hause gekommen mit latent schlechter Laune, klebrig-schwitzendem Körper und gleichzeitig Durst und Hunger. Super. Aber in der Obstschale war noch eine sehr reife Mango, die dringend verarbeitet werden musste und im Kühlschrank fand ich dann den Rest und tadaaa: heraus kam ein fruchtig-frischer, sehr leckerer Mango-Joghurt-Drink. Eine Mischung aus Mango-Lassi und Fruchtjoghurt, die sämtliche meiner Gelüste auf einen Schlag befriedigt hat, ha!

    Die Mango war wirklich seeehr reif und dadurch sehr fruchtig und süß, außerdem konnte ich tatsächlich das Fruchtfleisch rund um den Kern mit den Händen “auspressen”, so dass ich wirklich auch den letzten Rest Saft aus der Mango geholt habe. Der Frische wegen noch Zitrone dazu (wer keine so süße Mango hat, lässt die vielleicht weg?!) und Eiswürfel, die mein popeliger 450Watt-Pürierstab doch tatsächlich ohne Murren und Mucken zerhäckselt hat – ich war beeindruckt.

    Mango-Joghurt-Drink

    Mango-Joghurt-Drink

    Zutaten für 3 Gläser á ca. 300 ml:

    • 1 große sehr reife Mango
    • Saft einer halben Zitrone
    • 250 g Sojajoghurt, natur
    • 150 ml Soja-Reis-Milch
    • 6 Eiswürfel

    Zubereitung:

    Die Mango schälen und das Fruchtfleisch mit einem scharfen Messer von Kern so weit wie möglich runter schneiden. Das restliche Fruchtfleisch, was noch um den Kern ist, über einem hohen Gefäß mit den Händen bestmöglich ausquetschen. Die Mangostücke zugeben, ebenso wie den Zitronensaft und die Eiswürfel.

    Den Joghurt und die Soja-Reis-Milch darüber geben und alles mit einem Pürierstab (oder in einem leistungsstarken Mixer) zu einer cremigen feinen homogenen Masse pürieren. Wessen Pürierstab keine Eiswürfel mit zerkleinern will, der püriert einfach erst alles und gibt dann die Eiswürfel zum Kühlen dazu.

    Den Mango-Joghurt-Drink in Gläser füllen und abwechselnd trinken und löffeln…

    Et voilá!

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      Vollkorn-Körner-Mix-Bagels

      Bagels sind für mich der Inbegriff von einem leckeren Frühstück. Ich weiß nicht, warum, aber ich finde Bagels um Längen besser als Brötchen, die es tatsächlich nur alle paar Monate gibt. Ansonsten backe ich ja meist selbst so richtig schön vollkorniges Sauerteigbrot. Aber so ab und zu gibt´s eben auch Bagels, die ich aber immer nur bei einem ganz bestimmten “Bäcker” (es ist kein Bäcker, sondern so eine Bäcker-SB-Kette – Asche auf mein Haupt…) hole, da ich da weiß, dass sie vegan sind. Oft enthalten sie sonst nämlich irgendeine Form von Milch und/oder Ei.

      Ebendiese Bäcker-Ketten-Bagels will ich aber so gar nicht unterstützen, zumal sie mit Weißmehl gebacken sind, was ich gelegentlich sehr gerne esse, vor allem in Kuchen, aber eben in Brot meide. Daher habe ich wieder angefangen, gelegentlich Brötchen statt Brot zu backen, aber das ist eben nicht dasselbe wie Bagels! Bagels sind sehr gehaltvoll, man hat mehr zu kauen als beim Brötchen und mich halten sie auch länger satt (selbst die Weißmehl-Variante…).

      Das Besondere an den Dingern ist, dass sie nach dem Formen und Gehen für 1-2 Minuten in Salzwasser gekocht (ja, gekocht!) und erst dann gebacken werden. Hierdurch werden sie so, hm, “chewy” vielleicht?! Jedenfalls bekommen sie eine etwas “zähe” Kruste (sie werden nicht knusprig und sollen das auch nicht…) und sind innen aber schön weich. Ich finde diese Kombination perfekt! Durch das Kochen werden irgendwie die äußeren Poren verschlossen, so dass die Bagels innen nicht trocken werden und meiner Erfahrung nach halten sie sich tagelang, ohne alt zu schmecken. Hierdurch werden sie für mich auch perfekt zum Mitnehmen, denn selbst nach einem Tag im Rucksack schmecken sie immer noch saftig.

      Ich habe eine Teil-Vollkorn-Variante gemacht, das Verhältnis von Vollkorn- zu Weißmehl war für meinen Geschmack perfekt, und vor allem schön viele Kerne und Körner in den Teig und oben drauf. Oberlecker!! Und zwei von den Dingern halten mich dann echt gut bis nachmittags satt.

      Bagels machen schon recht viel Arbeit, der Teig muss gut geknetet werden und lange gehen, da er recht schwer ist (und ich ungern so viel Hefe nehme…), vor allem aber das Formen ist nervig (der Teig reißt leicht) und das Kochen dauert auch seine Zeit, da bei mir nur 2 Stück in den Topf passten, da sie ja während des Kochens gut aufgehen. Und man muss die ganze Zeit daneben stehen…Aber es lohnt sich wirklich! Vor allem kann man sie sehr gut einfrieren und dann stückweise auftauen, von daher würde ich auf jeden Fall raten, die ganz oder sogar die doppelte Menge zu machen…

      Wem das Formen zu nervig ist und wer keinen großen Wert auf das Loch in der Mitte legt, kann die Bagels auch einfach als Brötchen machen, also Bällchen aus dem Teig formen, gehen lassen, etwas platt drücken und dann kochen. Optisch weniger schön, geschmacklich aber identisch.

      Ach so, am perfektesten finde ich die leckeren Dinger mit diesem veganen Frischkäse….mmmmhhhh….

      Vollkorn-Körner-Mix-Bagels

      Vollkorn-Körner-Mix-Bagels

      Zutaten für ca. 12 Bagels á 10 cm Durchmesser:

      • 350 Dinkel (wer keine Mühle zum frisch Mahlen hat, nimmt fertiges Dinkelvollkornmehl)
      • 200 g Weizenmehl Typ 550 oder Dinkelmehl Typ 630
      • 1 Pckg. Trockenhefe ohne Emulgator
      • 2 El Rohrohrzucker
      • 2 Tl Salz
      • 270 ml Wasser, lauwarm
      • 60 ml Olivenöl
      • 3 El Sonnenblumenkerne
      • 3 El Sesam, ungeschält
      • 3 El Kürbiskerne
      • 3 El Leinsamen
      • 3 l Wasser + 1 1/2 Tl Salz (zum Kochen)
      • 2 El Sojasahne + 2 El Wasser (zum Bestreichen)

      Zubereitung:

      Die Trockenhefe zusammen mit 1 Tl Rohrohrzucker in dem warmen Wasser auflösen und 10 Minuten stehen lassen bis sich viele feine Bläschen bilden.

      Den Dinkel fein mahlen und mit dem hellen Mehl sowie restlichem Rohrohrzucker und Salz gut mischen. Das Hefewasser sowie das Olivenöl zufügen und alles am Besten in der Küchenmaschine oder mit den Knethaken des Handmixers ca. 10 Minuten kräftig durchkneten. Der Teig darf ruhig ein bisschen klebrig sein, aber nicht viel.

      Die Kerne und Körner mischen und 2/3 davon unter den Teig kneten, das restliche Drittel in einen tiefen Teller geben.

      Den Teig an einem warmen Ort abgedeckt mindestens eine Stunde gehen lassen. Danach aus der Schüssel nehmen, von Hand nochmals kräftig durchkneten und in 12 gleichgroße Stücke teilen. Die Stücke jeweils zu Bällchen formen, in die Mitte mit einem Holzlöffelstiel oder den Fingern ein Loch machen und dann das Lochen nach und nach (langsam…) vergrößern (Vorsicht, der Teig reißt leicht – falls das passiert, einfach wieder etwas zusammendrücken) bis es etwa 4 cm groß ist.

      Die geformten Bagels auf zwei mit Backpapier ausgelegten Backblechen nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit das Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen und dann (je nach Topfgröße) jeweils zwei Bagels hineingeben und von jeder Seite etwa eine Minute kochen lassen, hierbei gehen sie stark auf.

      Die Bagels mittels einer Schaumkelle o.ä. rausnehmen und wieder auf das Backblech legen, die nächsten in den Topf usw.

      Die Sojasahne mit dem Wasser mischen, die Bagels damit einpinseln und mit der Oberseite in die übrigen Körner drücken.

      Die Bleche nacheinander im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober- und Unterhitze etwa 20-25 Minuten backen. Auskühlen lassen und genießen…

      Et voilá!

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      Haferflocken-Kekse

      Ich esse wahnsinnig gern Haferflockenkekse. Keine Ahnung, warum, aber sie befriedigen bei mir sämtliche Geschmacks-Verlangen, haben ein tolles “Mundgefühl”, sind süß, aber nicht so klebrig süß wie andere Kekse, sondern auch ein winziges bisschen “herzhaft”, haben einen leckeren Biss, gleichzeitig mit cremig und yummy. Irgendwie kann ich heute nicht gut beschreiben…

      Jedenfalls mag ich sie sehr. Mittlerweile gibt es zum Glück einige vegane Sorten, die echt gut sind, aber in den Supermärkten, in denen ich häufig einkaufe, gibt es sie leider eigentlich nie und da ich keine Lust habe, für Haferflockenkekse eine Dreiviertelstunde zum größeren Supermarkt am anderen Ende der Stadt zu fahren, mache ich sie halt selbst.

      Das Rezept ist sehr simpel, braucht nur Zutaten, die es in jedem Supermarkt gibt und man kann eigentlich nichts falsch machen. Schnell gehen sie auch noch, so dass man nach gut einer halben Stunde (inkl. Backzeit) schon die erste Fuhre essen kann. Super.

      Eine Küchenmaschine ist dafür allerdings von großem Vorteil, da sie die ganze Arbeit macht, während man selber was anderes tun kann (Küche aufräumen, lesen, surfen oder aus dem Fenster gucken). Ein Handmixer reicht auch, allerdings hat man dann selber die langweilige Rührarbeit und länger dauert es auch, das Ergebnis ist aber genauso gut. Ganz ohne technische Hilfe geht´s bestimmt auch, dann ist halt Muskelkraft gefragt.

      Haferflocken-Kekse

      Haferflocken-Kekse

      Zutaten für ca. 25 eher große Kekse (ca. 7 cm Durchmesser):

      • 125 g weiche Margarine (Alsan oder auch andere, sie sollte auf jeden Fall Zimmertemperatur haben)
      • 125 g Rohrohrzucker
      • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
      • 1 geh. El Sojamehl (alternativ Kartoffelmehl)
      • 1 El Tapiokastärke (alternativ Maisstärke)
      • 60 ml Hafermilch (oder andere Pflanzenmilch)
      • 100 g Dinkelmehl Typ 1050 (alternativ Weizenmehl Typ 1050)
      • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
      • 1/4 Tl Natron
      • 1 gute Prise Salz
      • 225 g kernige Haferflocken

      Zubereitung:

      Das Sojamehl mit der Tapiokastärke mischen und mit der Hafermilch glattrühren. Diese Mischung mit der Margarine, dem Rohrohrzucker und der Vanille in die Rührschüssel einer Küchenmaschine geben und einige Minuten kräftig schlagen (ähnliches Tempo wie bei Schlagsahne) bis sich alles zu einer glatten Creme verbunden hat und fast weiß geworden ist (naja, weiß…halt einfach deutlich hell und dick und cremig).

      Das Dinkelmehl zuammen mit dem Backpulver und Natron in die Zucker-Creme-Mischung geben und kurz verrühren (jetzt nicht mehr lange und auch nur leicht schlagen, sonst verliert das Backpulver seine Wirkung). Die Haferflocken mit einem Löffel per Hand zugeben und unter rühren.

      Den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Währenddessen mit zwei Teelöffeln kleine Teighaufen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Einigen Abstand lassen, da die Kekse etwas auseinander laufen. Die Haufen ein wenig platt drücken (nicht viel, denn sie zerlaufen wie gesagt noch).

      Jeweils nur ein Blech zur Zeit in den Backofen schieben und ca. 20 Minuten backen bis die Kekse leicht goldbraun sind. Auf keinen Fall zu lange, denn Haferflockenkekse schmecken schon leicht verbrannt, wenn sie normal dunkel sind, also lieber etwas zu früh als zu spät rausholen. Einfach zwischendrin kontrollieren (sie sollten noch etwas weich sein, werden aber sofort nach dem Rausholen fest, dann sind sie perfekt).

      Die Kekse kühlen binnen weniger Minuten aus und halten sich in einer Keksdose einige Wochen (aber wer will das schon…)

      Et voilá!

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      Saftiges Möhren-Walnuss-Brot

      Die Kombination von Möhren und Walnüssen finde ich nicht nur für Muffins grandios, sondern auch für Brot. Die Möhren sorgen für eine langanhaltende Saftigkeit (ich habe fünf Tage an diesem Brot gegessen und es war immer noch frisch, echt toll!) und die Walnüsse haben einen großartigen Geschmack, sorgen für “Biss” und sind in der Zusammensetzung der Fettsäuren auch noch gesundheitlich ideal. Also ein durch und durch gesundes und superleckeres Brot!

      Ich habe es mit Hefe gebacken, da mir Sauerteig gerade irgendwie nicht so richtig gelingen will…da ich aber gerne so wenig Hefe wie möglich nehme, habe ich wieder einen Vorteig gemacht, der einige Stunden gären muss. Hierdurch benötigt man nur ca. ein Drittel der sonstigen Hefemenge und das Brot wird wunderbar feinporig und locker – und das, obwohl ich viel Vollkornmehl und -schrot verwendet habe.

      Ich habe das Brot wieder in einem ofenfesten Topf mit Deckel gebacken, aber man kann es auch einfach in einer normalen Brotform backen (eine Form sollte man aber auf jeden Fall nehmen, da der Teig sehr weich ist und sonst völlig auseinander läuft).

      Saftiges Möhren-Walnuss-Brot

      Saftiges Möhren-Walnuss-Brot

      Zutaten:

      • 150 g Dinkelmehl Typ 630
      • 1/2 Tl Salz
      • 1/2 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
      • 200 ml Wasser
      • 250 g Dinkelvollkornmehl
      • 150 g Dinkelvollkornschrot
      • 1 1/2 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
      • 2 Tl Salz
      • 3 mittelgroße Möhren (ca. 250 g geschält gewogen)
      • 100 g Walnüsse, grob gehackt
      • 25-50 ml Wasser (hängt sehr von der Feuchtigkeit der Möhren ab…)

      Zubereitung:

      Die ersten vier Zutaten (Dinkelmehl, Salz, Hefe, Wasser) in einer großen Schüssel mit den Fingern oder einem Löffel zu einem Vorteig vermengen (ist ziemlich flüssig). Die Schüssel mit einem Deckel oder Klarsichtfolie möglichst dicht abdecken und an einem zimmerwarmen Ort (also nicht zuuu kühl…) 5-8 Stunden gehen lassen.

      Die Möhren schälen und fein raspeln, die Walnüsse grob hacken. Zusammen mit den übrigen Zutaten zu dem Vorteig geben. Mit dem Wasser etwas zurückhaltend sein, da die Möhren viel Feuchtigkeit haben, das muss man einfach austesten und entweder noch etwas Wasser oder Mehl zufügen. Alles am Besten mit der Küchenmaschine einige Minuten kräftig kneten, so dass ein geschmeidiger weicher Teig entsteht. Der Teig sollte so klebrig sein, dass er nicht mit den Händen zu kneten ist, da das Vollkornmehl und der Schrot noch stark quellen, daher darf der Teig auf keinen Fall zu trocken sein.

      Teig in der Schüssel abdecken und an einem warmen Ort nochmals ein bis zwei Stunden gehen lassen. Dann auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmals kräftig durchkneten, einen Brotlaib formen und in die gefettete Form legen. Deckel drauf (oder Handtuch) und das Brot weitere 15 Minuten gehen lassen.

      In der Zwischenzeit den Ofen auf 230 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Brot hineinschieben und mit Deckel (oder auch nicht, wenn man keinen ofenfesten hat) insgesamt ca. 45 Minuten backen. Nach zehn Minuten die Temperatur auf 200 °C reduzieren und den Deckel entfernen (Vorsicht: heißer Dampf!!), nach weiteren zehn Minuten auf 180 °C.

      Die genaue Backzeit variiert von Ofen zu Ofen, zur Not das Brot etwas abdecken, damit es nicht dunkel wird (45 Minuten sollte es schon backen, da es sehr viel Feuchtigkeit hat) und evtl. die letzten Minuten ohne Form backen.

      Komplett auskühlen lassen und dann genießen!

      Et voilá!

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      leicht rustikales Kartoffel-Brot

      Seit geraumer Zeit backe ich mein Brot fast ausschließlich selbst – ich mag keine Bäckerbrote…irgendwie…da ist so viel Zusatzmist drin, der in Brot gar nichts zu suchen hat! Ich will keine Emulgatoren, Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel in meinem Brot, aber auch keinen überflüssigen Zucker, oder möglicherweise unveganes Zeug (wer, zum Teufel hat damit angefangen, in Brot andere (überflüssige) Dinge zu verbacken als Mehl, Wasser, Salz und evtl. Hefe und Körner/Saaten???).

      Jedenfalls backe ich daher pro Woche ein bis zwei Brote, meist reine Roggenbrote mit selbstgezüchtetem Sauerteig und verschiedenen Körnern, ab und zu gibt es aber auch Mischbrote mit Hefe. Seit neuestem habe ich die tollste Küchenmaschine der Welt und habe mir dazu auch einen Mahlaufsatz gekauft und jetzt finde ich Brot selber backen noch viel toller: ich kann das Getreide in der benötigten Menge immer frisch mahlen in zig verschiedenen Mahlgraden von fein bis grob. Dazu knetet mir die Maschine danach dann noch schön den Teig und fertig ist ist das frische Brot, was nur aus Sauerteig, Roggenmehl, Wasser und Salz besteht, perfekt!

      Aber das hier soll ja kein Rezept für Roggen-Sauerteig-Brot werden, denn dafür habe ich kein Rezept, ich weiß einfach mittlerweile welche Mengen ich nehmen muss und welche Zutaten in welchem Verhältnis und so. Aber auf meiner Brotback-to-do-Liste steht schon lange dieses Karoffelbrot. Das Brot ist sehr weich und fluffig, leicht rustikal durch das Roggenvollkornmehl, schön feinporig mit leckerer Kruste, die leider aber nicht knusprig bleibt, ich denke, das Brot hat dafür einen zu hohen Feuchtigkeitsanteil. Geschmacklich ändert das aber nichts.

      Ich habe das Brot mit einem Vorteig (Biga) gebacken, dadurch bekommt es einen feineren ganz leicht mild säuerlichen Geschmack, geht richtig schön auf, braucht aber durch die lange Gärzeit nur einen Bruchteil der Hefemenge, den ein Hefebrot mit kurzer Gärzeit braucht.

      Das Brot ist sehr lecker und bleibt schön lange frisch durch die Kartoffeln. Für mich ist es – da ich sonst meist nur richtige Vollkornbrote esse – eine tolle Teil-Vollkorn-Alternative zu Weißbrot.

      Die Menge des benötigten Wassers kann ich nicht exakt angeben, da sie sehr variiert und von der Feuchtigkeit der Kartoffeln abhängt. Ich persönlich bevorzuge die Variante des sehr feuchten Teiges, dem man bei Bedarf einfach noch Mehl zufügen kann. Meiner Erfahrung nach ist es ungleich schwieriger, dem zu trockenen Teig noch Wasser zuzufügen, aber das ist Geschmacksache.

      leicht rustikales Kartoffel-Brot

      leicht rustikales Kartoffel-Brot

      Zutaten:

      Vorteig

      • 150 g Dinkelmehl, Typ 630
      • 1/4 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
      • 1/4 Tl Salz
      • 150 ml lauwarmes Wasser

      Hauptteig

      • gesamter Vorteig
      • 125 g Roggenvollkornmehl
      • 200 g Dinkelmehl Typ 630 (evtl. etwas mehr – hängt von der Feuchtigkeit der Kartoffeln ab)
      • 50 g Hartweizengrieß
      • 200 g Kartoffeln, in der Schale in Salzwasser gekocht
      • 50 ml lauwarmes Wasser
      • 2 Tl Salz
      • 1 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
      • 2 El Olivenöl
      • Dinkelmehl zum Bestäuben und für die Arbeitsplatte

      Zubereitung:

      Die Zutaten für den Vorteig in einer großen Schüssel grob vermengen (mit einem Löffel oder den Händen), die Schüssel mit einem Deckel oder Klarsichtfolie abdecken und mindestens vier Stunden gehen lassen (länger geht auch, es sollte nur nicht kürzer sein).

      In der Zwischenzeit die Kartoffeln in der Schale in Salzwasser garen, abkühlen lassen, schälen und mit dem Kartoffelstampfer oder einer Presse möglichst fein zerstampfen.

      Die Kartoffeln mit den übrigen Zutaten zu dem gegangenen Vorteig geben und alles am Besten mit der Küchenmaschine oder den Knethaken des Handmixers ca. zehn Minuten kneten bis ein elastischer und geschmeidiger Teig entsteht. Der Teig ist sehr weich und mit den Händen kaum knetbar. Falls er richtig klebrig sein sollte, einfach  noch etwas Mehl zugeben, aber nicht so viel, denn der Teig muss sehr feucht sein, damit er trotz der geringen Hefemenge gut gehen kann.

      Den Teig in der Schüssel abdecken und nochmals 3 bis 4 Stunden an einem warmen Ort (zimmerwarm) gehen lassen.

      Den Backofen auf 230 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine runde Ofenform mit Deckel oder einen backofenfesten Topf mit Deckel einfetten.

      Den Teig aus der Schüssel mittels einer Teigkarte auf die bemehlte Arbeitsplatte stürzen, nicht kneten, sondern einfach mit den Händen etwas auseinander ziehen und die Enden in die Mitte klappen. Dieses Ziehen und Klappen des Teiges noch einige Male wiederholen bis der Teig schön gleichmäßig und rund ist (das Ziehen und Klappen anstelle von kneten sorgt für eine feinporige Krume, würde man ihn kneten, würden die Luftblasen komplett zerstört und das Brot kompakt – so bleibt ein Teig der Luft erhalten. Wer gerne grobporige Krumen mag, zieht und klappt auch nicht, sondern formt den Teig lediglich mit bemehlten Händen rund).

      Den Teig in den ofenfesten Topf mit Deckel ohne Plastik(!) oder die Kasserole geben, Deckel drauf und in den sehr heißen Ofen geben. Nach 15 Minuten die Temperatur auf 180 °C reduzieren und den Deckel entfernen (Vosicht: wenn man den Deckel abnimmt entweicht unglaublich heißer Dampf…).

      Das Brot noch weitere 30-40 Minuten backen (je nach Ofen und Größe der Form etc.). Einige Minuten abkühlen lassen, dann das Brot aus der Form nehmen und vollständig auskühlen lassen.

      So frisch wie möglich essen, zu dem Brot passen sowohl süße als auch herzhafte Sachen.

      Et voilá!

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