Archiv der Kategorie Rezepte

Mandel-Zimt-Taler

So, hier nun endlich das versprochene Rezept für lecker weihnachtliche Mandel-Zimt-Taler. Dieses Rezept ist mein Beitrag zu dem veganen Weihnachts-Back-Wettbewerb von twoodledrum. Ich mag ihren blog und die Rezepte sehr, außerdem fand ich die Idee vom Backwettbewerb wirklich schön. Perfekte Voraussetzungen, um mitzumachen :-) .

Der Gewinn – das Buch “Vegane Weihnachtsbäckerei – ist auch sehr reizvoll, aber nicht mein tatsächlicher Antrieb. Ich habe das Buch “Vegan Backen” von Angelika Eckstein, derselben Autorin also, und liebe es sehr. In den letzten Jahren habe ich daraus wirklich schon viele Rezepte nachgebacken, auch, wenn ich sie fast immer nach meinem Geschmack abändere, aber die Grund-Gerüste sind einfach klasse! Kann ich also nur empfehlen, wobei man sich wirklich nicht sklavisch an die Zutaten halten muss.

Nun also zum Rezept der Mandel-Zimt-Taler. Sie sind eigentlich ein Unfall, da ich versucht habe, vegane Zimtsterne nachzubauen. Das hat nicht so richtig geklappt und nach einigem Hin und Her und Rumprobieren und Ergänzen sind daraus Mandel-Zimt-Taler entstanden. Sie sind knusprig, aber innen auch ein bisschen weich, duften ganz wunderbar intensiv und schmecken wie eine Mischung aus Zimt-Sternen und gebrannten Mandeln (so riecht dann auch die Wohnung…).

Dadurch, dass man nichts ausstechen muss, gehen die Taler recht schnell und einfach, der Guss wird vor dem Backen aufgetragen, dadurch bekommen sie eine leichte dünne baiser-artige Kruste, lecker. Ach, und glutenfrei sind die kleinen Leckerbissen auch.

Mandel-Zimt-Taler

Mandel-Zimt-Taler

Zutaten für ca. 45 Stück:

  • 180 g Puderzucker
  • 1 1/2 El Zimt, gemahlen
  • 75 -100 ml Wasser
  • 1 El Zitronensaft
  • je 2 Tl Orangen- und Zitronenschale
  • 300 g gemahlene Mandeln
  • 3 El Maisstärke
  • 3 El Kartoffelmehl
  • 1 Tl Weinsteinbackpulver
  • 4 El Puderzucker
  • 1 El Maisstärke
  • 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 1 El Wasser

Zubereitung:

Für den Teig den Puderzucker mit Maisstärke, Kartoffelmehl, Backpulver und Zimt gut vermischen. Zitronen- und Orangenschalen-Abrieb dazu und alles mit dem Zitronensaft und Wasser (mit 75 ml anfangen) verrühren zu einer zähflüssigen Paste. Die gemahlenen Mandeln zufügen und mit einem Löffel oder einer Gabel gut vermengen.

Der Teig ist kein richtiger Keks-Teig, sondern eher wie festerer Kuchenteig, sollte aber möglichst zusammen halten. Sollte er zu bröselig und trocken sein, noch etwas Wasser zufügen. Insgesamt aber möglichst wenig Wasser verwenden.

Die Masse am Besten eine halbe Stunde kühl stehen und quellen lassen.

Mit angefeuchteten Händen und einem Teelöffel kleine Portionen vom Teig abstechen und zwischen den Handflächen zu Kugeln rollen. Platt drücken und die Taler mit etwas Abstand auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen.

Den Ofen vorheizen auf 220 °C Ober- und Unterhitze.

Für den Guss den Puderzucker mit Maisstärke und Backpulver mischen, Wasser dazu und zu einer dickflüssigen Paste verrühren. Die Taler vor dem Backen damit bepinseln und die Bleche nacheinander ca. 5-7 Minuten backen. Unbedingt aufpassen, da die Kekse ganz schnell fertig sind – sie sind dann noch ganz weich, sollten aber auf keinen Fall dunkel werden.

Die Taler auf dem Blech auskühlen lassen und erst dann herunter nehmen – löst man sie noch warm vom Blech gehen sie kaputt, sie werden richtig fest, sobald sie ausgekühlt sind.

Der Guss sollte erst direkt vor dem Backen aufgetragen werden, sonst läuft er runter und die Taler “baden” in einem Zucker-Karamell…

Et voilà!

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Vegane Weihnachtsbäckerei

Juchuh, es ist soweit: endlich endlich endlich hat apple unsere App freigegeben! Und zwar gibt es nun die erste vegane Weihnachtsbäckeri-App für iPhone und iPad, ich freu mich wie blöd :-) .

Hier geht´s lang

Das Ganze ist eine Gemeinschaftsproduktion von meinem Mann und mir (manchmal hat es DOCH Vorteile, mit einem Nerd verheiratet zu sein…) – er hat fleißig programmiert und entwickelt und ich habe Rezepte entwickelt, wie wild gebacken und fotografiert. Himmel, war das eine Arbeit…

Die erste Version enthält 12 Rezepte, und zwar: Mandarinenkekse, Vanille-Kekse, Mandelsplitter, Mandelspekulatius, Christstollen, Linzer Schnitten, Schwarz-Weiß-Gebäck, Bratapfel-Kuchen, Nougat-Sterne, Lebkuchen mit Kirschfüllung, Friesische Tee-Plätzchen, und Schoko-Doppel-Kekse.

Es gibt eine “Early-Bird”-Aktion: im Moment kostet die App nur 79 Cent, da noch nicht alle Rezepte drin sind (nur die ersten 12), es werden noch 8 Rezepte nachgeschoben, so dass die gesamte App 20 Rezepte beinhaltet. Sobald das Update raus ist, kostet sie 1,59 €, also immer noch nicht viel.

Das Update enthält diese 8 tollen Rezepte: Florentiner, Terrassen, Bratapfel-Schicht-Dessert, Karamell-Kekse, Erdnuss-Haferflocken-Kekse, gefüllte Zitronen-Plätzchen, Vanille-Kipferl und als Knaller ein warmes Schokoküchlein mit flüssigem Kern.

Hier mal ein paar Impressionen:

Vegane Weihnachtsbäckerei

Vegane Weihnachtsbäckerei

Es ist uns leider nicht möglich, die App auch für andere Betriebssysteme wie zB Android anzubieten, aber ich werde die Rezepte für nächstes Jahr auch als e-book anbieten, dann kann sie wirklich jeder nutzen – dieses Jahr waren wir leider in der Zeit zu knapp und haben uns daher “nur” für die App entschieden.

Die Rezepte sind vor allem auch für Vegan-Backen-Anfänger gemacht und reichen von klassisch über raffiniert bis leicht, es ist also für jedes Können und jeden Geschmack etwas dabei. Dazu werden keinerlei “exotische”  Zutaten verwendet wie Ei-Ersatz oder veganer Frischkäse oder so. Alle Zutaten sind in größeren Supermärkten komplett erhältlich, so dass die App auch prima geeignet ist für alle Muttis und Vatis oder wer auch immer für die Weihnachtsbäckerei zuständig ist. Vegan backen kann wirklicj jeder und auch Nicht-Veganer werden die Köstlichkeit lieben, so dass einer tierleidrfreien Vorweihnachtszeit jetzt nichts mehr im Wege steht :-) .

Natürlich lässt sich die App auch prima verschenken. Also, greift zu, verbreitet sie weiter. Viel Spaß beim Backen und Probieren und Schlemmen!

Alles neu macht der Dezember

Nee, nicht alles, keine Angst. Und auch kein neues Outfit – das hier gefällt mir sehr gut. Aber ein paar Neuigkeiten gibt es die nächsten Tage neben einigen neuen Rezepten, die schon laaaange darauf warten, endlich gepostet zu werden (ich bin halt kein D-Zug, menno…).

Hier die erste Neuigkeit: Vegan-und-lecker goes facebook!!! Jepp, ich habe es tatsächlich endlich geschafft, eine Seite zu erstellen. Hier geht´s lang.

Ich bin nicht sehr gut in so Netzwerk-Zeugs (habe auch privat keinen Account), daher bitte ich um Nachsicht, wenn ich etwas Anlaufzeit brauche und bei manchem mich etwas doof anstelle (ich kapier die Hälfte jetzt schon nicht…). Geplant ist einmal, neue Posts vom blog zu verlinken und Bilder hoch zu laden, aber auch, über andere vegane Themen zu schreiben, die keine Rezepte sind (der blog hier soll unbedingt ein Rezepte-Blog bleiben), seien es Produkte, Aktionen, Veranstaltungen oder wasweißich. Außerdem möchte ich mich gerne mit euch austauschen, anfreunden, verlinken, Kontakte knüpfen usw. Und wenn sich mal ein reales Treffen ergibt, würde ich mich sehr freuen :-)

Also, legt los! Freundet mich an bzw. schickt mir Anfragen oder links zu euren Seiten oder interessanten Gruppen. Kommentiert, schreibt, fragt, egal…ich freu mich!

So, ich mache mich jetzt mal dran, ein paar Fotos hoch zu laden  und auf einige meiner Lieblings-Posts zu verlinken und vor allem an neue blog-Posts – wird sonst langweilig hier.

Kartoffel-Gulasch-Suppe

So, endlich mal wieder ein neues Rezept :-) . Ich mache gerade zig Dinge gleichzeitig und verzettel mich dabei im Moment irgendwie *seufz* und wie so oft kommt das, was ich mit am Liebsten tue zu kurz: das Bloggen. Aber – ich verspreche – das wird bald besser.

Bei den kühlen Temperaturen mag ich sehr gerne Suppe. Weil ich aber ein ziemlicher Vielfraß bin, darf sie nicht so wässrig sein, sondern schön sättigend und ordentlich Einlage. Eine, die wunderbar wärmend, sättigend und vor allem geschmacksintensiv ist, ist diese Kartoffel-Gulasch-Suppe. Sie ist relativ schnell gemacht (auch wenn man ein bisschen mit den Töpfen hantieren muss) und lässt sich wie alle guten Suppen und Eintöpfe prima aufwärmen und tagelang essen – und wird jeden Tag besser…

Daher mache ich immer einen großen Topf voll (die Arbeit ist dieselbe). Ich finde, den richtigen “Bums” und das volle Geschmackserlebnis bekommt die Suppe erst durch das total leckere Gulaschgewürz, was man ganz einfach während des Köchelns nebenbei zusammen matscht. Und obwohl ich kein großer Kümmel-Fan bin, ist diese Gulasch-Gewürz-Paste sooooo lecker! Und eignet sich auch ganz hervorragend in “klassischem” veganem Sojaschnetzel-Gulasch. Ihr müsst diese Gewürz-Paste UNBEDINGT probieren (ich hoffe, es fühlt sich niemand unter Druck gesetzt ?! ;-) )

Kartoffel-Gulasch-Suppe

Kartoffel-Gulasch-Suppe

Zutaten für 4-6 Portionen:

  • 1 kg Kartoffeln
  • 2 Liter Gemüsebrühe
  • je eine rote und eine gelbe Paprikaschote
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 2 Lorbeer-Blätter
  • 1 Stück getrocknete Chilischote
  • 2-3 El Olivenöl
  • 2 geh. El Tomatenmark, dreifach konzentriert
  • 3 El Paprikapulver, edelsüß
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Tl Rohrohrzucker

Gulasch-Gewürz-Paste:

  • 1 große Knoblauchzehe (möglichst frisch)
  • 2 1/2 Tl Majoran, getrocknet
  • 1 1/2 Tl Kümmel, ganz oder gemahlen (je nachdem, ob man einen Mörser hat)
  • 1 Tl Salz
  • abgeriebene Schale 1/2 Zitrone

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden (ca. 1 cm Kantenlänge) und in die Gemüsebrühe geben. Lorbeerblätter und die Chilischote dazu, dann zusammen aufkochen lassen. Beo mittlerer Hitze 10-15 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln gar sind.

In der Zwischenzeit die Paprikaschoten schälen (muss nicht, aber ich mache das immer, da ich die Häutchen nicht mag) und fein würfeln, genauso die Zwiebeln.

Für die Gulasch-Gewürzpaste den Kümmel im Mörser zerstoßen, Majoran und Salz dazu, dann die fein gehackte Knoblauchzehe und die abgeriebene Zitronenschale. Alles mit dem Stößel richtig gut durch-mörsern (das Salz wirkt dabei wie Schleifpapier und macht alles schön matschig) bis eine Paste entsteht (die ein bisschen stückig ist, das ist ok…aber der Duft, mmmhhhh…soooo gut!!!).

Die Kartoffeln abgießen, dabei die Gemüsbrühe auffangen. Die Lorbeerblätter und die Chilischote aus den Kartoffeln entfernen und eine gute Hand voll der Kartoffeln zu der aufgefangenen Gemüsebrühe geben und mit ihr zusammen pürieren (dadurch wird die Suppe schön sämig).

Nun das Olivenöl in dem Suppentopf erhitzen und Zwiebel- und Paprikawürfel darin einige Minuten anschwitzen. Tomatenmark und Paprikapulver dazu und leicht mit rösten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen, die Gulasch-Gewürz-Paste dazu, kräftig mit Salz, Pfeffer und Rohrohrzucker abschmecken. Alles ca. 5 Minuten köcheln lassen.

Zum Schluss die Kartoffelwürfel in die Suppe, bei Bedarf nochmal gut abschmecken (sie kann ganz gut Würze vertragen! Wenn noch was fehlt, einfach etwas Hefeflocken oder Sojasauce dazu, das reißt fast alles raus) und heiß servieren.

Et voilà!

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Blondies

Blondies sind die kleinen Schwestern von Brownies – also ein heller Rührteig voll bepackt mit Nüssen und Schokostückchen und einer Schoko-Glasur. Von der Konsistenz ähnlich wie Brownies, also eher kompakter.

An sich bin ich ja ein großer Brownie-Fan und backe sie regelmäßig, aber ab und zu muss dann auch mal was anderes her – dieses Mal also Blondies. Meine Rezepte sind ja so “konzipiert”, dass kein Ei-Ersatz oder ähnliches gebraucht wird und mittlerweile habe ich da meine eigenen bewährten Techniken entwickelt, nach denen ich die Rezepte aufbaue und Zutaten einsetze. Nichtsdestotrotz lese ich ja auch in vielen anderen blogs – oft amerikanischen – und da ist häufig die Rede vom sog. “Flax-egg”, das sind einfach geschrotete Leinsamen verrührt mit Wasser. Lässt man diese Mischung einige Minuten stehen, geliert das Ganze etwas und wird schleimig. Hierdurch wird das Gebäck wohl ganz gut gebunden, das “Flax-egg” hat also ähnliche Bindungseigenschaften wie Eier. Da das Ganze kein chemischer teurer Ei-Ersatz ist und ich Leinsamen eh immer da habe, habe ich dieses “Flax-egg” hier nun endlich mal getestet.

Meine Begeisterung hält sich aber in Grenzen…erstmal ist es nur mäßig ratsam, die Leinsamen-Mischung in einem hellen Teig zu verwenden, da man überall Leinsamen-Reste sieht (ist aber eine rein optische Sache, denn rausschmecken tut man die Leinsamen nicht!). Die Bindungswirkung war ok, aber auch nicht überragend (meine bisherige Technik gefällt mir da besser), was mich aber am meisten gestört hat, ist, dass die Blondies irgendwie wässrig geschmeckt haben – und da ich sonst nur Zutaten verwendet habe, die ich üblicherweise auch verwende, schreibe ich das dem Flax-egg zu. Dazu kommt, dass hierdurch die Blondies auch ganz frisch bereits irgendwie “alt” geschmeckt haben.

Also, mir persönlich haben die Blondies schon geschmeckt, sie waren aber kein Highlight. Meine Mutter, die gerade zu Besuch war, hat auch probiert und mochte sie gar nicht und sie ist sonst immer recht begeistert von meinen Back-Experimenten…außerdem haben sie eine ziemliche Öko-Optik, was mich nicht stört, aber manche Omnis sicherlich. Ach so, obwohl die Blondies von Anfang an etwas “alt” geschmeckt haben, wurde das nicht mehr, sie haben also nach drei Tagen genauso alt geschmeckt wie frisch aus dem Ofen – kurios…

Aber probiert es selber aus und entscheidet, ob gut oder eher nicht – ich finde, die Nüsse und Schokolade und auch die die Glasur reißen einiges wieder raus. Und wer das mit dem Leinsamen nicht probieren möchte, nimmt einfach 2 El Kartoffelmehl oder Speisestärke stattdessen und evtl. etwas mehr Sojamilch.

Blondies

Blondies

Zutaten für ca. 25 Stück à 5×5 cm:

  • 1 El Leinsamen, gemahlen/geschrotet + 3 El Wasser
  • 40 g Cahews
  • 40 g Mandeln
  • 40 g weiße Reismilchschokolade
  • 50 g Zartbitter-Schoko-Tropfen
  • 110 g Alsan, geschmolzen
  • 250 g Weizenmehl, Typ 550
  • 110 g Rohrohrzucker (für Süßschnäbel 130-150 g)
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver
  • 3 El Sojajoghurt, natur
  • 75 ml Sojamilch
  • ca. 75 g Zartbitterschokolade

Zubereitung:

Die gemahlenen/geschroteten Leinsamen mit dem Wasser verrühren und für 10 Minuten quellen lassen.

Cashews und Mandeln mit dem Messer grob hacken, ebenso die weiße Reismilch-Schokolade. In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Rohrohrzucker, Vanille, Salz, Cashews, Mandeln, weißer Schokolade und den Schoko-Tropfen mischen. Weinsteinbackpulver und Natron zufügen.

In einer zweiten Schüssel die geschmolzene Margarine mit Sojajoghurt, Sojamilch und dem Leinsamen-Mix verquirlen (einfach mit dem Schneebesen) und dann zu den trockenen Zutaten geben. Mit einem Löffel alles grob zu einem Teig vermengen, nicht zu stark rühren – kleine Klümpchen machen nichts.

Eine eckige Backform (ca. 25×25 cm) einfetten oder mit Backpapier auslegen, den Blondie-Teig darin verteilen und glatt streichen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 25-30 Minuten backen, zum Test, ob der Teig gar ist, unbedingt die Stäbchenprobe machen.

Währenddessen die Zartbitterschokolade in kleine Stücke brechen. Sobald die Blondies fertig sind, aus dem Ofen holen und gleichmäßig mit den Schokostückchen belegen. Einige Minuten warten – durch die Hitze des warmen “Kuchens” schmelzen die Schokostückchen und können dann mit einem Backpinsel zu einem Guss verstrichen werden (ich finde diese Variante super, da man nicht separat Schokolade schmelzen muss – ich mag Sachen, die mich faul sein lassen :-) ).

Die Blondies in der Form abkühlen lassen, dann heraus nehmen und in Stücke schneiden. Durch den Guss schmecken sie nicht nur besser, sondern bleiben auch länger “frisch”.

Et voilà!

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    Kürbis-Kartoffel-Gnocchi mit Lauch-”Sahne”-Sauce und Räuchertofu

    Vor ca. zwei Jahren habe ich in diesem Post die Behauptung aufgestellt, ich würde keinen Kürbis mögen. Dies muss ich nun zum Teil revidieren: ich mag Kürbis nur in gaaanz bestimmten Zusammenhängen, aber dann sehr.

    Eigentlich hatte ich den ganzen Kürbis-Rezepten abgeschworen und nur ein Augenrollen für die unglaublich vielen Kürbis-Variationen auf anderen blogs übrig. Nun ist es aber so, dass ich ein sehr visueller Mensch bin und wahnsinnig gerne Lebensmittel kaufe, die ich schön finde. Und Kürbis ist ja wohl eines der schönsten Lebensmittel überhaupt – finde ich. Die Formen sind toll und die Farben noch viel toller – so satt und warm und (meist) orange oder rot oder gelb. Einfach wunderschön.

    Und so ging ich immer sehnsüchtig an den schönen Kürbissen vorbei und fand es so schade, keinen zu mögen. Aber glücklicherweise ist manchmal mein Kinder-Ich stärker und als ich mal wieder beim Gemüse-Mann war und die schönen kleinen Hokkaido-Kürbisse sah, gab ich dem Haben-Will-Reflex nach und nahm einen winzig kleinen süßen Kürbis mit. Ich habe ihn dann zusammen mit anderen Gemüsen zu einer Gemüse-Suppe verkocht und mich die ganze Zeit gefreut wie eine Schneekönigin, weil ich den leuchtend schönen Kürbis verarbeiten konnte. Und die Suppe war lecker! Hat kaum nach Kürbis geschmeckt, sondern sich wunderbar verbunden mit den übrigen Gemüsen und der Suppe eine tolle Farbe gegeben.

    Nun ist dies aber kein Suppen-Rezept, sondern eines für Gnocchi. Die sind entstanden, da ich vom letzten Suppekochen noch einen halben Kürbis und zwei große Kartoffeln übrig hatte und mich durch die neugewonnene Kürbisliebe die Experimentierlust gepackt hat. Und was soll ich sagen?! Kürbis und Kartoffel zusammen in Gnocchi vereint, leicht süßlich, leuchtend orange und einfach köstlich. Dazu gab es eine leichte feine Lauch-”Sahne”-Sauce mit Räuchertofu-Würfelchen. Ein Gedicht! Wir haben zu zweit die ganze große Portion verdrückt…

    Die Mengenangaben sind sehr ungefähr, da jeder Kürbis und jede Kartoffelsorte ganz unterschiedlich viel Feuchtigkeit enthält. Mein Gnocchi-Teig war sehr klebrig, daher sehen sie auch nicht schön aus, was aber dem Geschmack keinen Abbruch tut. Wem der Teig zu klebrig ist, der gibt einfach noch etwas Weizen- oder Dinkelmehl dazu (oder auch Kartoffelmehl, dann wird´s nicht so pappsig…meine Mama empfiehlt Wiener Griessler!)

    Kürbis-Kartoffel-Gnocchi mit Lauch-"Sahne"-Sauce und Räuchertofu

    Kürbis-Kartoffel-Gnocchi mit Lauch-"Sahne"-Sauce und Räuchertofu

    Zutaten für 3-4 Portionen:


    • 400 g Hokkaido-Kürbis (vor dem Entkernen gewogen)
    • 400 g Kartoffeln (empfohlen werden mehlig kochende, ich kaufe aber immer nur festkochende…)
    • 100-125 g Kartoffelmehl
    • 75-100 g Hartweizengrieß (für die glutenfreie Variante 50-75 g Maisgrieß)
    • Salz, Pfeffer
    • Muskatnuss, frisch gerieben
    • evtl. etwas Weizen- oder Dinkelmehl


    • 1 kleine zarte Stange Lauch
    • 1 kleine Zwiebel
    • 150 g Räuchertofu mit Sonnenblumenkernen und Kräutern (oder Mandel-Sesam, Mandel-Nuss, Räuchertofu pur oder Kräuter-Tofu oder oder oder…)
    • 1 1/2 El Sonnenblumen- oder Rapsöl (neutral)
    • 1 Tl Weizenmehl Typ 405 oder 550
    • 150-200 ml Gemüsebrühe
    • 150 ml Hafer- oder Sojasahne
    • Salz, Pfeffer, Kräutersalz
    • 2 Tl Zitronensaft
    • Muskatnuss, frisch gerieben
    • 2-3 El Hefeflocken
    • 2 El Schnittlauch
    • 2 El Petersilie

    Zubereitung:

    Die Kartoffeln schälen, in kleine Stücke schneiden und in wenig Salzwasser weich garen.

    Den Kürbis entkernen (die Schale bleibt dran!) und würfeln, dann in einem separaten Topf ebenfalls in Salzwasser weich garen.

    Kartoffeln und Kürbis abgießen, den Kürbis mit dem Pürierstab pürieren, die Kartoffeln zerstampfen (nicht pürieren, sonst bekommt man Kleister…). Jetzt erst beides zusammen in eine Schüssel geben und komplett auskühlen lassen.

    Pfeffer, Muskatnuss und Salz zufügen, ebenso wie Kartoffelmehl und Hartweizengrieß. Mit den Händen oder einer Gabel zu einem weichen Teig vermengen. Für ca. 10 Minuten quellen lassen. Abschmecken und ggf. nachwürzen. Falls der Teig viel zu klebrig ist, mehr Kartoffelmehl oder anderes Mehl zufügen. Ein bisschen klebrig ist ok, da man ansonsten später einen Mehlklumpen hat, also eher sparsam mit dem Mehl sein.

    Die Arbeitsfläche leicht bemehlen (mit Kartoffelmehl), ebenso wie ein großes Brett. Den Teig portionsweise zu einer ca. 2-3 cm dicken Rolle formen und hiervon mit einem scharfen Messer 1cm dicke Gnocchi-Stücke abschneiden, nach Wunsch etwas formen und dann einzeln nebeneinander auf das Brett legen. So den ganzen Teig verbrauchen. Unbedingt darauf achten, dass sich die Gnocchi nicht berühren, da sie schnell zusammen kleben.

    In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen.

    In der Zwischenzeit die Sauce zubereiten: hierfür die Lauchstange waschen, putzen und in feine Halbringe schneiden, die Zwiebel putzen und fein würfeln. Den Räuchertofu in ca. 1cm große Würfel schneiden.

    Das Öl in einem Topf oder einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Räuchertofuwürfel darin kurz anbraten, dann Zwiebeln und Lauch zufügen. Alles ca. 5 Minuten unter Rühren anbraten. Mit Mehl bestäuben und mit der Gemüsebrühe ablöschen.

    Die Gewürze und den Zitronensaft zufügen und alles 5 Minuten köcheln lassen.

    Die Gnocchi in das kochende Salzwasser geben und ca. 3 Minuten kochen lassen, sie sind fertig, sobald sie oben schwimmen. Dann zügig abgießen.

    Die Hafersahne und die frischen Kräuter in die Sauce geben, kurz erhitzen und dann zusammen mit den Kürbis-Gnocchi servieren.

    Et voilà!

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    Gebratene Polenta-Schnitten

    Ich habe eine neue Liebe – Polenta! Himmel, 31 Jahre lang war ich der festen Überzeugung, dass ich Polenta ganz sicher nicht mag (ohne sie je ernsthaft probiert zu haben, oh Mann…). Ich dachte, sie wäre grisselig, schlotzig, schleimig, pampig und geschmacksneutral. Ganz sicher kein leckeres Lebensmittel und wenn überhaupt, dann vielleicht bei Bauchweh o.ä. essbar.

    Ein großer Irrtum! Nachdem ich letztes Wochenende im Restaurant eigentlich aus der Not heraus die gebratenen Polentaschnitten mit Gemüse bestellt habe, hat´s mich erwischt. Denn das war soooo lecker. Und nicht das Gemüse, sondern die Poelnta! Ja, Polenta. Aus Maisgrieß. Am Liebsten hätte ich nochmal nur die Schnitten bestellt :-) .

    Daher bin ich vor ein paar Tagen los und habe mir Polenta geholt und selber gebratene Schnitten (komisches Wort…) gemacht. Das war sehr einfach, braucht nur etwas Zeit zum Abkühlen, ist sonst aber wahnsinnig unkompliziert. Dazu noch lecker gewürzt und kross angebraten. Yummy! Ich konnte kaum aufhören – und sie schmecken auch kalt. Aus Zeitgründen gab´s bei uns zu den gebratenen Polenta-Schnitten fertige *hust* vegane “Fleisch”-Bällchen mit Sauce . War lecker, aber wer zehn Minuten Zeit hat, sollte unbedingt ein einfaches Paprika- oder Tomatengemüse dazu machen. Beim nächsten Mal gibt es dazu Ofengemüse, aber es passt quasi alles (also deftig herzhaft, mediterran, tomatig oder “sahnig” oder…). Probiert´s aus und macht nicht denselben Fehler wie ich – ich habe jetzt viiiiel Polenta-Nachhol-Bedarf und eine tolle neue Beilage.

    Gebratene Polenta-Schnitten

    Gebratene Polenta-Schnitten

    Zutaten für vier Personen:

    • 250 g Polenta (Maisgrieß)
    • 1 l Gemüsebrühe (nicht ZU stark gewürzt…)
    • 1 – 1 1/2 Tl Kräutersalz
    • 3 El Hefeflocken
    • einige Abriebe frische Muskatnuss
    • Pfeffer
    • ca. 20 g Alsan oder andere Pflanzenmargarine
    • Olivenöl zum Braten (oder anderes Öl, je nach Geschmack und Beilage)

    Zubereitung:

    Die Gemüsebrühe in einen Topf geben, Kräutersalz, Pfeffer, Muskatnuss, Hefeflocken und Alsan dazu und alles aufkochen lassen. Dann mit einem Schneebesen die Polenta einrühren, einmal aufkochen lassen, Herd ausschalten und die Polenta ca. 10 Minuten ausquellen lassen. Hierbei häufig rühren, damit nichts anbrennt (auch, wenn der Herd aus ist…)! Nochmal kräftig abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.

    Eine rechteckige Form (ca. 25×25 cm) leicht einölen, dann die gequollene Polenta hinein geben und glatt streichen. In der Form komplett auskühlen lassen, das dauert ca. 1 Stunde.

    Die feste ausgekühlte Polenta auf ein Brett stürzen und in Dreiecke (oder andere Formen) schneiden. In einer großen beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Scheiben bei mittlerer Hitze von jeder Seite ca. 5 Minuten knusprig goldbraun braten.

    Mit einer Sauce und Gemüse nach Wahl und Zeit servieren und genießen.

    Et voilà!

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    Mousse au chocolat (erster Versuch…)

    Angeregt durch einen Kommentar von Ullrik bei diesem Rezept habe ich mich letzte Woche in die Mousse-au-chocolat-Produktion begeben. Gaaaaanz früher zu unveganen Zeiten habe ich unglaublich gerne Mousse au chocolat gegessen und auch selber gemacht (das war eines der ersten Rezepte, die ich schon als Kind tatsächlich richtig gut konnte).

    Da so eine Mousse aber im Original fast ausschließlich aus Eiern, Sahne, Gelatine u.ä. besteht und damit gänzlich unvegan ist, musste ich Alternativen finden. Und die haben mir so gar nicht gefallen, da vegane Mousse au chocolat fast immer entweder aus Seidentofu, püriert und mit geschmolzener Schokolade vermischt besteht oder aber aus aufschlagbarer Sojasahne (die es jetzt ja nicht mehr gibt) mit geschmolzener Schokolade. Ich habe beides mehrfach ausprobiert und fand die Varianten sowohl von der Konsistenz als auch dem Geschmack her nicht überzeugend. Daher lag die Vorstellung von veganer Schoko-Mousse lange auf Eis.

    Bis jetzt. Denn obwohl ich mit der Konsistenz immer noch nicht zufrieden bin, so ist sie schon um Längen besser als alles, was ich bisher gegessen habe in dieser Richtung. Außerdem war ich am Wochenende in Berlin im “Kopps” und dort wurde mir von der Karte eine flaumige (oder war´s fluffige??) Mousse au chocolat versprochen, die ich natürlich bestellt habe. Serviert wurde mir dann ein recht kompaktes und leider gar nicht flaumiges Mousse, was geschmacklich ok und von der Konsistenz her auch halbwegs vertretbar war, aber eben rein gar nichts besonderes oder überzeugendes. Jedenfalls weiß ich seitdem, dass ich mich mit meinem Versuch rein gar nicht verstecken muss – ganz im Gegenteil! Denn wenn ein Restaurant so einen kleinen Ballen Schoko-Mousse, den ich als “ok” (also Schulnote “3″) beurteilen würde und dafür noch knapp fünf Euro nimmt, kann ich meine Creme mit Fug und Recht ebenso Mousse au chocolat nennen. Zumal ich mit Hochdruck (bzw. wie es unsere Mägen hergeben…) an mehr Fluffigkeit arbeite und schon Ideen habe, was ich anders machen kann.

    Hier daher also mein erster Versuch einer veganen Mousse au chocolat, angelehnt an die Creme der veganen Käse-Sahne-Törtchen. Sie schmeckt rein gar nicht nach Soja, dafür schön schokoladig und ein bisschen fluffig (mein Liebster sagte, es würde wie cremiges Schoko-Eis schmecken, nur dass es nicht gefroren sei, also “warmes” Eis sozusagen…ich fand, dass es geschmacklich an konventionelle Mousse erinnert und von der Konsistenz her dem vielleicht zu 50 % entspricht). Ich habe wieder sowohl Agar-Agar als auch Johannisbrotkernmehl genommen und hatte 50%ige Bitterschokolade. Wer die Mousse lieber weniger herb möchte, sollte einen Teil durch Reismilch-Schokolade tauschen.

    Mousse au chocolat

    Mousse au chocolat

    Zutaten für 4 Portionen:

    • 200 ml Sojasahne (ich hatte CreSoy), gekühlt!
    • 125 ml Sojamilch (oder andere Pflanzenmilch)
    • 1 Tl Agar-Agar-Pulver
    • 2 El Kakaopulver, schwach entölt (ich habe sehr mildes von Gepa, wer kräftiges Kakaopulver nimmt, sollte höchstens 1 1/2 El nehmen!)
    • 3 El Puderzucker (leicht gehäuft)
    • 75 g Zartbitterschokolade, 50% Kakao-Anteil
    • 1 Tl Johannisbrotkernmehl

    Zubereitung:

    Die Schokolade mit einem großen Messer hacken, dann in eine Schüssel/einen Topf geben, in welchem sie gut geschmolzen werden kann (entweder im Wasserbad, in der Mikrowelle oder auf der ausgeschalteten warmen Herdplatte) und vorsichtig schmelzen.

    Die Sojasahne mit dem Puderzucker in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und auf hoher Stufe 2-3 Minuten kräftig aufschlagen. Dann das Kakaopulver zufügen und weiter schlagen.

    In der Zwischenzeit die Sojamilch mit dem Agar-Agar in einem kleinen Topf verrühren und unter Rühren zum Kochen bringen. Etwa eine Minute sprudelig kochen, dann von der Herdplatte nehmen.

    Die Sojamilch-Agar-Agar-Mischung ganz langsam in die Sojasahne-Schoko-Mischung gießen, hierbei die Küchenmaschine die ganze Zeit laufen lassen. Auf hoher Stufe ca. 2 Minuten aufschlagen.

    Dann die Geschwindigkeit reduzieren und die Schokolade bei laufender Küchenmaschine in die Masse gießen. Das Johannisbrotkernmehl während des Mixens vorsichtig und in winzigen Portionen über die Schokocreme sieben (wenn man zu viel auf einmal rein tut, klumpt es sofort und man bekommt die Klümpchen nie mehr raus, daher sehr dosiert und langsam).

    Alles nochmals kräftig schlagen, dann die Mousse in vier Portionsschälchen füllen und in den Kühlschrank stellen. Mindestens eine Stunde durchziehen lassen und nach Belieben mit Früchten oder Raspelschokolade oder Sprühsahne oder einfach pur genießen.

    Et voilà!

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    Mini-Pizza à la Margarita

    Pizza ist toll – man kann sie mit nahezu allem belegen, was der Kühlschrank und die Fantasie hergeben, die Tomatensauce kann schlicht oder total aufwendig sein, genauso wie der Teig. Mit Vollkorn oder ohne, mit veganem Käse oder Hefeschmelz oder auch nur mit Olivenöl beträufelt: immer lecker. Ich liebe Pizza. Und durch den Einfluss meines Liebsten (der Pizza am Liebsten kalt zum Frühstück ist…) mag ich sie mittlerweile auch gerne kalt, daher mache ich für uns zwei immer zwei ganze Bleche, die NIE als werden…

    Dieses Mal habe ich dem Teig etwas Hartweizengrieß zugefügt, hierdurch wird er etwas elastischer und hat mehr “Biss”. Als Belag wollte ich eine ganz schlichte Margarita, die ich zu unveganen Zeiten gerne mochte und die im Original nur aus Tomaten(sauce), Basilikum und Mozzarella besteht und sehr mild im Geschmack ist. Da ich letztens italienische Kirschtomaten in der Dose ergattert habe und die unbedingt ausprobieren wollte, habe ich aus ihnen die Sauce gemacht, die sehr aufwendig ist, da ich sie mit den Kräutern und Gewürzen aromatisiert, eingeköchelt und durch ein Sieb gestrichen habe. Sie war sehr fein und aromatisch mild im Geschmack, man kann aber problemlos eine schnelle und einfach klassische Tomatensauce aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Zucker und italienischen Kräutern machen.

    Bei dem veganen “Mozzarella” ging das Experimentieren weiter: ich nehme immer normalen Hefeschmelz, der ja recht würzig und dominant im Geschmack ist, aber wunderbar schmelzig. Den Schmelz und einen Teil des Geschmacks wollte ich beibehalten, aber alles etwas cremiger, milder und säuerlicher, daher wurde am Original geschraubt, verringert, verändert und zugefügt. Herausgekommen ist eine sehr feine milde Variation, die meine vegane Pizza Margarita für mich perfekt abrundet. Lecker!

    Mini-Pizza à la Margarita

    Mini-Pizza à la Margarita

    Zutaten für ca. 14 Mini-Pizzen à 15 cm Durchmesser:

    • 425 g Weizenmehl, Typ 1050 (alternativ 405er, 550er oder helles Dinkelmehl)
    • 75 g Hartweizengrieß
    • 50 ml Olivenöl
    • 275 g Wasser, lauwarm
    • 1/2 Würfel Frischhefe
    • 1 Tl Rohrohrzucker
    • 2 Tl Salz
    • 1 Dose Kirschtomaten in Tomatensaft (400g) oder Schältomaten
    • 120 ml Wasser
    • knapp 1 Tl Salz
    • 1 geh. Tl Rohrohrzucker
    • 3 El Basilikum, frisch und gehackt
    • ca. 5 Zweige Thymian, frisch
    • 2 El Tomatenmark, dreifach konzentriert
    • Olivenöl zum Beträufeln
    • 25 g Hefeflocken
    • 25 g Weizenmehl Typ 1050 (oder 405er, 550er etc.)
    • 3/4 Tl Salz
    • 1/2 Tl Knoblauchpulver (optional)
    • 1 Tl Senf, mittelscharf
    • 65 g Sojajoghurt, natur
    • 65 ml Sojasahne (oder Hafersahne)
    • 150 ml Wasser
    • 50 g Alsan

    Zubereitung:

    Für den Teig die Hefe mit dem Rohrohrzucker in dem lauwarmen Wasser auflösen und ca. 10 Minuten stehen lassen bis sie zu schäumen beginnt.

    In einer großen Schüssel das Mehl mit dem Hartweizengrieß und dem Salz mischen, das Hefewasser und das Olivenöl zufügen und alles am Besten mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer zu einem geschmeidigen Teig verkneten (er ist relativ feucht). 5-10 Minuten kneten, dann abdecken und an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.

    Zwischenzeitlich die Tomatensauce zubereiten: Hierfür die Tomaten mit Wasser, Salz, Rohrohrzucker, Pfeffer, Thymian und Basilikum in einen Topf geben, aufkochen lassen und ca. 20 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, zwischendurch rühren.

    Die Tomatensauce durch ein Sieb streichen, so dass die Tomatenhäutchen und die Kräuter im Sieb bleiben. Die Tomatensauce abschmecken und mit dem Tomatenmark verrühren.

    Den gegangenen Teig in ca. 14 gleichgroße Bällchen teilen, rund schleifen und zu Kreisen ausrollen mit etwa 15 cm Durchmesser. Die Teigkreise auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen und gleichmäßig dünn mit der Tomatensauce bestreichen.

    Etwas Olivenöl über jede Pizza träufeln.

    In einem kleinen Topf die Zutaten für den Mozzarella-Schmelz geben, mit dem Schneebesen verrühren und unter Rühren aufkochen lassen. Den Mozzarella-Schmelz mit einem Löffel möglichst gleichmäßig und dünn auf den Pizzen verteilen (wer lieber viel Schmelz mag, sollte die 1 1/2fache Menge des Rezeptes machen).

    Im vorgeheizten Backofen bei 230 °C Ober- und Unterhitze die Bleche nacheinander im oben Drittel des Backofens für ca. 13 Minuten backen (je nach Ofen und persönlichem Geschmack…).

    Servieren und genießen.

    Et voilà!

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    Ein Award und etwas über mich

    Die liebe Kirschbiene hat mir einen Award verliehen und zwar hier . Ich freu mich sehr darüber, aber noch viel mehr freue ich mich über die wundervollen Komplimente, die sie mir im selben Atemzug gemacht hat, ich bin ganz gerührt…

    TellMeAboutYourselfAward

    Ich bin zwar kein großer Fan von Kettenbrief-Awards und mache daher auch nicht jeden mit, aber erstens habe ich mich einfach so gefreut und zweitens lese ich selber total gerne die persönlichen Dinge, die andere Blogger im Zusammenhang mit Awards schreiben und habe selbst aber noch die sowas gemacht.

    Und da ich im Moment versuche, ein wenig von eingefahrenen Gewohnheiten wegzukommen und neuen Dingen eine Chance zu geben, hier nun die Regeln:

    1. Bedanke Dich in Deinem Post mit Blogverlinkungen.

    2. Schreibe 7 Dinge über Dich selbst.

    3. Verleihe den Award an 15 weitere Blogs.

    4. Informiere sie darüber.

    Erster Punkt ist erledigt, kommen wir also zu 7 Dingen über mich:

    1. Ich lese manchmal InTouch
    2. Ich hasse Shoppen (also Klamotten, Schuhe etc.)
    3. Ich liebe Supermärkte/Bioläden/Reformhäuser und bin da oft stundenlang und drehe jede Packung um, in der Hoffnung, ein neues veganes Produkt zu entdecken (und habe mich schon oft gefragt, wann es wohl so weit sein wird, dass mich ein Ladendetektiv mit nimmt, weil ich mich so seltsam verhalte…)
    4. Ich liebe den Herbst und mir macht Regenwetter kaum was aus
    5. Ich werde mich noch dieses Jahr tätowieren lassen
    6. Ich frühstücke fast immer herzhaft, am Liebsten Tartex-Aufstriche und vegane Wurst/Räuchertofu
    7. Ich liebe Bücher und kann stundenlang in Büchereien stöbern, außerdem gehe ich oft und gerne in große Buchhandlungen und bleibe da einige Stunden – einfach weil es großartig ist, von so vielen Büchern umgeben zu sein und ich liebend gerne neue bzw. mir unbekannte Bücher angucke, am Liebsten Kochbücher, Krimis und Yoga-Bücher

    So. 15 neue Blogs habe ich leider nicht, aber hier ein paar, die vielleicht noch nicht ganz so bekannt sind, aber es definitiv verdient haben, gelesen zu werden:

    1. Du bist der Frühling (alleine den Namen finde ich super schön :-) )
    2. Daisy Town
    3. Eat this

    Alle anderen blogs (sowohl neue als auch “alte”), die ich toll finde und gerne und regelmäßig lese, findet ihr in meiner Blog-Roll, schaut die mal durch, es lohnt sich!