Nach meinem letzten eher misslungenen Curry-Versuch war ich lange “abstitent”, aber jetzt war es mal wieder an der Zeit, ein richtig gutes Curry zu kochen. Und was soll ich sagen?! Es ist mir hervorragend gelungen .
Wie ich jetzt festgestellt habe, gibt es Wahnsinns-Unterschiede in der Kokosmilch, dessen war ich mir irgendwie nicht bewusst…aber ich denke, die falsche Kokosmilch war an meinem letzten Curry-Desaster Schuld. Ich habe daher mal die Zutaten verglichen verglichen und dabei jetzt die Theorie aufgestellt, dass es für ein gutes und geschmacklich befriedigendes Curry die Kokosmilch möglichst viel Kokosextrakt enthalten sollte, meine jetzt benutzte hat über 70 %, die andere hatte nur 50 %.
Die Kokosmilch muss so richtig schön dick und cremig sein und nicht flüssig wie Milch oder so, die Beste Kokosmilch ist die aus den Dosen, wo sich die Creme oben richtig festsetzt und man erstmal alles irgendwie zu einer creme verrühren muss. Nachteil ist, dass diese eher Kokoscreme als -milch sehr fettig ist, aber das ist halt so. Trägt auch zum Geschmack bei, denn dieses Curry war ohne viel Zutun wirklich unglaublich cremig und sehr voll und rund und weich im Geschmack, einfach perfekt in der Symbiose von Curry-Paste und Kokosmilch.
Kichererbsen sind in dem Curry der perfekte Begleiter, ebenso wie eigentlich alles an Gemüse, was man mag. Ich habe hier nur Möhren, Zucchini, Zwiebeln und Kartoffeln genommen, aber es geht auch alles andere.
Zutaten für 2 Hungrige:
- 2 mittelgroße Möhren
- 1 kleine zucchini
- 2 kleine Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1 kleine Dose Kichererbsen
- 2 El gelbe Currypaste (Rezept hier)
- 1/2 El rote Currypaste
- 2 El Sonnenblumenöl oder Rapsöl
- 150 ml Gemüsebrühe
- 300 ml Kokosmilch, dickflüssig
- 1 El Rohrzucker
- 1/2 El Sojasauce
- 1 El Hefeflocken
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Das Gemüse putzen und ggf. schälen, alles in möglichst gleichgroße eher kleine Stücke schneiden.
Das Öl in einem beschichteten Wok oder einer großen Pfanne erhitzen und das Gemüse unter häufigem Wenden ca. fünf Minuten anbraten. Sobald es beginnt, zu bräunen, die beiden Currypasten zufügen und ca. 5 Minuten mitbraten, hierbei häufig rühren, die Currypaste darf nicht anbrennen, sonst wird das Essen bitter.
Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, Kokosmilch zufügen, ebenso wie den Rohrzucker und die übrigen Gewürze. Die Kichererbsen kurz abspülen und in das Curry geben. Alles aufkochen und mit Deckel weitere 5 Minuten köcheln lassen, abschmecken und ggf nachwürzen. Fertig. Dazu passt am Besten Reis.
Et voilá!