Wer schon länger auf meinem Blog mitliest, weiß, dass ich nicht soooooo die Kürbis-Freundin bin. Es ist nicht so, dass ich ihn gar nicht mag, aber den ganzen Begeisterungsstürmen vieler anderer kann ich mich eben nicht so wirklich anschließen. Kürbis ist mir oft zu süß, zu mehlig und eben zu kürbissig. Nichtsdestotrotz muss ich jedes Jahr welchen kaufen, sobald die Saison losgeht, denn Kürbisse sehen einfach wunderschön aus! Sowohl in Form als auch in Farbe – wunderbare orange-Töne und runde weiche Formen, das mag ich sehr. Und ich mag eben auch den Herbst unwahrscheinlich gerne und Kürbis ist einfach unabänderlich mit Herbst und buntem Laub bei mir verknüpft.
Was macht aber jemand, der Kürbis nun eben nicht so gerne mag, dann mit dem Ding? Genau! Ich “schmuggel” ihn gerne ins Essen, so dass er zwar etwas Geschmack abgeben kann, aber nicht dominant ist, denn am allerliebsten habe ich ihn eben wegen der Farbe (graues oder pinkes Essen geht gar nicht für mich, orangenes aber umso mehr ). So dass es bei uns dann zB Kürbis-Gemüse-Creme-Suppe gibt oder auch Kürbis-Kartoffel-Gnocchi. Beides wirklich ausgesprochen lecker und auch für Kürbis-Nicht-Liebhaber bestens geeignet!
Als dritte Alternative, um Kürbis möglichst neutral zu verarbeiten, habe ich die Option entdeckt, Kürbispüree in Brot zu verbacken! Das finde ich genial, denn der Kürbis sorgt für eine intensive orange-gelbe Farbe und zudem für wunderbare Fluffigkeit. Und da er geschmacklich eh leicht süßlich ist, bot sich eine Art Kürbis-Stuten geradezu an.
Um dem Ganzen noch ein paar mehr Extra-Nährstoffe zu geben, habe ich den Hefe-Zopf mit einem Teil Vollkornmehl gebacken, wodurch er etwas fester aber immer noch schön wattig ist, außerdem unterstreicht das Weizenvollkornmehl die leichte Süße durch etwas Kernigkeit. Mit so einem Kürbis-Hefe-Zopf kann man also ganz prima sowohl Gemüse (Kürbis) als auch Vollkornprodukte (Mehl) in Kinder oder Fast-Food-Erwachsene bekommen, ohne dass sie es wirklich merken werden, denn der Zopf ist einfach nur lecker! Er ist nicht so süß wie klassischer Stuten, so dass man ihn gut mit herzhaften und süßen Aufstrichen/Belägen essen kann. Und falls wider Erwarten doch mal ein Rest übrig bleiben sollte, kann man die trockenen Scheiben prima toasten und er schmeckt fast wie frisch. Eingefrieren lässt er sich natürlich auch…
Zutaten für einen großen Zopf:
- 380 g Kürbispüree (ich hatte Hokkaido, den ich einfach ungeschält gedünstet/gedämpft und dann püriert habe)
- 200 g Weizenvollkornmehl
- 300 g Weizenmehl Typ 550
- 1 1/2 Tl Salz
- 50 g Rohrohrzucker
- 80 g Pflanzenmargarine, weich
- 1 Pckg. Trockenhefe
- evtl einen Schuss Sojamilch (je nach Feuchtigkeit des Pürees…)
- 1 El Sojasahne + 1 El Wasser
- je eine gute Prise Salz und Zucker
- 2 El Körner-Mix (ich hatte Sonnenblumen-, Kürbis- und Sojakerne)
Zubereitung:
Die beiden Mehlsorten mit Rohrohrzucker, Salz und Trockenhefe gut vermischen, dann das Kürbispüree sowie die weiche Margarine zufügen. Alles mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder Handmixer ca. fünf Minuten auf kleiner Stufe durchkneten bis ein weicher geschmeidiger Teig entstanden ist. Der Teig sollte etwas feucht und keinesfalls zu trocken sein, da das Vollkornmehl noch etwas quillt, daher ggf. einen Schuss Sojamilch oder Wasser zufügen bis die richtige Konsistenz erreicht ist.
Abgedeckt an einem warmen Ort 1-1 1/2 Stunden gehen lassen bis der Teig deutlich an Volumen gewonnen hat.
Den Teig mit den Händen kräftig durchkneten, dann in drei möglichst gleichgroße Teile teilen. Jedes Teil zu einem langen Strang rollen und dann einen lockeren Zopf daraus flechten. Den Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Sojasahne mit Wasser, Salz und Zucker verrühren und den Zopf gleichmäßig damit einpinseln. Den Körner-Mix darauf verteilen und ggf. leicht andrücken.
Den Zopf an einem warmen Ort möglichst abgedeckt nochmal mindestens 30 Minuten gehen lassen, evtl. länger, bis er schön aufgegangen ist.
Im vorgeheizten Backofen im unteren Drittel bei ca. 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 30 Minuten backen bis er schon goldglb gebräunt ist. Auskühlen lassen, dann anschneiden und möglichst frisch genießen.
Et voilà!
#1 by Johanna on Sonntag, 29. September 2013
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Perfekt! Sowas in der Art wollte ich auch ausprobieren, mit Vollkornmehl! Der sieht zauberhaft aus, ich liebe Kürbisbrot! Das wird so bald ich es schaffe nachgebacken.
#2 by Constanze on Montag, 30. September 2013
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Toll! Das sieht super lecker aus und Brot wollte ich eh mal wieder backen! danke für’s Rezept! Alles Liebe, Constanze
#3 by Kai on Donnerstag, 3. Oktober 2013
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Hey, habe den Zopf gemacht für ein gemeinsames Frühstück mit der Verwandtschaft. Alles waren begeistert. Für mich hätte er etwas würziger sein können. LG
#4 by Andrea on Samstag, 5. Oktober 2013
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Habe es vorgestern gebacken: sieht super aus (Kind hat sich nicht getraut, in der Schulpause das Brot auszupacken;D), schmeckt lecker; Danke!
#5 by Barbara on Montag, 14. Oktober 2013
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Nachgebacken und von der ganzen Familie für Gut befunden
Ich habe gestern noch einen Bloganbieter gefunden und möchte dich gerne mal fragen, was du darüber denkst? das findest du unter qwer.com
würde mich sehr über eine Antwort.
#6 by Joy on Montag, 21. Oktober 2013
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Tolles Rezept.
Ich habe gerade das erste Stück gegessen, noch warm mit Alsan drauf. Einfach total lecker.
Danke für das tolle Rezept.
#7 by Eske on Dienstag, 22. Oktober 2013
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Danke für das tolle Rezept! Hab es vorhin nachgebacken und es schmeckt einfach wunderbar.
#8 by Michèle on Mittwoch, 23. Oktober 2013
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Mein Kommentar zu diesem Superbrot: Schmatz, stöhn, schlabber, schleck, ja wo ist er denn hin…?
Einfach köstlich!
#9 by Bex on Freitag, 8. November 2013
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Großartig. Der Zopf kostet zwar etwas Mühe, aber die lohnt sich. Sehr sehr lecker. Auch am nächsten Tag ist er noch superfluffig. Ich habe ihn zwei Mal lange gehen lassen (1,5 Std. und 1 Std.). Für das Kürbispüree habe ich 350g rohen Hokkaido verwendet. Den habe ich in einem kl. Topf etwa bis zur Hälfte mit Wasser bedeckt und ca. 11 Min. bei geschlossenem Deckel geköchelt. Übrigens habe ich das Kürbispüree nicht knallheiss zum Mehl gegeben, weil ich mir dachte, die hohe Temperatur könnte die Hefefunktion beeinträchtigen oder zerstören. Mit lauwarmen Kürbispüree hat es dann, wie gesagt, wunderbar funktioniert. Schade, dass man keine Bilder hochladen kann.
Vielen Dank!
#10 by Katja Sievers on Sonntag, 10. November 2013
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mmhhhhh…. das klingt ja lecker… werde ich mir mal für nächstes WE einplanen
LG, Katja
#11 by Heidi on Montag, 14. April 2014
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Hmmh…letzte Woche gemacht! Leider blieb nicht viel davon übrig, weil mein Zweijähriger fast den ganzen “Orangina-Zopf” allein verputzt hat.
#12 by Heldin on Mittwoch, 16. April 2014
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(Orangina-Zopf gefällt mir!)