Archiv für Oktober 2010

Peace-Muffins

Heute wird mal wieder gebacken, ich hatte sooo Muffin-Hunger….

Und damit alle glücklich sind, gibt es Peace-Muffins.
Dahinter steht die Idee eines super-schokoladigen Schokomuffins ausschließlich aus bio- und/oder fairtrade-Zutaten (manche Zutaten gibt es leider nur als entweder bio oder fairtrade wie zB Kakaopulver…habe lange gesucht), dekoriert mit bio-fairtrade-Rice-Milk-Schokolade.

Sie sind wirklich richtig schön schokoladig und saftig und fluffig, durch die weiße Schokoladen-Verzierung gibt´s noch ´nen Extra-Kick Yummy und sie sind dadurch auch ein echt schöner Hingucker für Geburtstage, Mitbringsel oder Parties.

Peace-Muffins

Peace-Muffins

Zutaten für 6 große Muffins:

  • 150 g Dinkelmehl Typ 630 (bio)
  • 1 El Kartoffelmehl (bio)
  • 2 El gemahlene Mandeln (bio)
  • 50 g Rohrohrzucker (bio/fairtrade)
  • 50 g Alsan-Bio
  • 1/2 Tl Natron
  • 1 1/2 Tl Weinsteinbackpulver (bio)
  • je eine Prise Salz und gemahlene Vanille (bio)
  • 2 El Kakaopulver (bio/fairtrade)
  • 1 El Zitronensaft (bio)
  • 75 g Zartbitterschokolade (bio/fairtrade)
  • 2 El Sojajoghurt, natur (bio)
  • 125 ml Haferdrink (bio)
  • 40 g weiße Schokolade (bio/fairtrade, zB RiceMilk von Bonvita)

Zubereitung:

Das Dinkelmehl mit Kartoffelmehl, gemahlenen Mandeln, Rohrzucker, Vanille, Salz, Kakaopulver Natron und Backpulver richtig gut vermengen (am Besten durchsieben oder mit einem Schneebesen einige Male durch die trockenen Zutaten rühren, hat denselben Effekt). Alsan-bio bei kleiner Hitze schmelzen lassen (Vorsicht, wirklich nur schmelzen, nicht heiß werden lassen, sonst wird der Geschmack unangenehm), mit Zitronensaft, Haferdrink und Sojajoghurt gut verquirlen.

Die flüssigen Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Löffel oder dem Schneebesen vermengen, es macht nichts, wenn der Teig ein paar Klümpchen hat, daher nicht zu viel rühren. Die Zartbitterschokolade mit einem großen Messer fein hacken und unter den Teig heben.

Sechs Muffinförmchen aus Papier die Mulden eines Muffinblechs stellen (wenn man die Papierförmchen nur so auf ein Backblech stellt, laufen die Muffins meist in der Breite auseinander, da die Förmchen sehr instabil sind, daher entweder Silikonförmchen nehmen, die sind stabil, oder die Papierförmchen in die Mulden von einem Muffinblech stellen). Den Teig in die Förmchen füllen (ich habe die Förmchen ziemlich voll gemacht, also bis kurz unter den Rand, da der Teig recht fest ist und daher nicht überläuft, sonder in die Höhe aufgeht, außerdem wollte ich schön große Muffins).

Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten backen (genaue Backdauer variiert von Backofen zu Backofen, einfach Stäbchenprobe machen…).

Auskühlen lassen, dann die weiße Schokolade im Wasserbad vorsichtig schmelzen (Vorsicht, nicht heiß werden lassen, sonst wird die Schokolade ungenießbar…) und mit einem kleinen Löffel Verzierungen über die Muffins träufeln.

Muffins und Glasur auskühlen lassen und genießen, mmmhhh, sehr schokoladig und sehr lecker, fair und bio.

Et voilá!

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Überbackene Nudeln mit Tofu-Tomaten-Champignon-Füllung

Bei den eher herbstlichen Temperaturen habe ich seit langem mal wieder Lust auf einen Auflauf gehabt, außerdem habe ich beim Einkaufen so große Muschelnudeln ohne Ei entdeckt. Die schrien mich quasi an, sie lecker zu füllen!

Da ich noch Tofu angebrochen hatte, stand diese Grundzutat schon mal fest, außerdem gab´s leckere braune Champignons auf dem Markt, beides passt perfekt zu Tomaten – et voilá, mein veganes Rezept für überbackene Nudeln ward geboren.

Das Einfüllen in die Nudeln hat leider nicht ganz so gut geklappt, da die Sauce sehr stückig war und die Öffnung der Nudeln ziemlich klein, irgendwie wollte das nicht so wie geplant…ich habe es dann mit einem improvisierten Spritzbeutel versucht, aber dafür war die Sauce zu grob…also habe ich dann auf Grund mangelnder Geduld und großem Hunger einfach die Nudeln mit der Öffnung nach oben in die Bechamel gesetzt und die Füllung darüber verteilt, so dass sie dann teilweise in die Nudeln kam und teilweise einfach mit der Bechamel vermischt wurde.

Das nicht-wirklich-Füllen hat aber dem Geschmack keinerlei Abbruch getan, ganz im Gegenteil, die überbackenen Nudeln haben hervorragend geschmeckt und haben einen großen Yummy-Faktor, die Kalorien darf man allerdings nicht angucken.

Überbackene Nudeln mit Tofu-Tomaten-Champignon-Füllung

Überbackene Nudeln mit Tofu-Tomaten-Champignon-Füllung

Zutaten für 3-4 Portionen:

  • 250 g große Muschelnudeln oder Schneckenhaus-Nudeln

Füllung:

  • 300 g Tofu, natur
  • 200 g braune Champignons
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 El Olivenöl
  • 300 ml passierte Tomaten
  • 1 große Tomate, frisch
  • 1 El Sojasauce
  • 1 Tl Gemüsebrühpulver
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Tl Rohrzucker
  • 1-2 Tl Thymian, getrocknet
  • 1-2 Tl Basilikum, getrocknet

Bechamelsauce:

  • 2-3 El Alsan (oder andere Pflanzenmargarine)
  • 3-4 El Dinkelmehl, Typ 630
  • 800 ml Gemüsebrühe
  • 250 ml Hafersahne
  • Salz, Pfeffer
  • Muskat, frisch gerieben

Hefeschmelz:

  • 4 El Hefeflocken
  • 1/2 Pckg. Trockenhefe
  • knapp 1 Tl Salz
  • 2 El Dinkelmehl, Typ 630
  • 1 1/2 Tl Senf, mittelscharf
  • 1/2 Tl Knoblauchpulver
  • 2 El Olivenöl
  • 300 ml Wasser

Zubereitung:

Den Tofu zerbröseln, Campignons putzen und in sehr feine Würfel schneiden, ebenso die Zwiebel und den Knoblauch. Die Tomate häuten und auch fein würfeln.

Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, bei großer Hitze unter Rühren zunächst den Tofu knusprig braten, dann die Champignons zufügen. Nach einigen Minuten die Hitze reduzieren, dann die Zwiebelwürfel zufügen. Einige Minuten mitbraten, dann den Knoblauch dazu geben. Alles mit den passierten Tomaten aufgießen und die frischen Tomatenwürfel zugeben.

Mit den Kräutern und Gewürzen kräftig abschmecken und ein paar Minuten köcheln lassen bis die Sauce eine eher dicke Konsistenz hat.

Für die Bechamelsauce die Margarine bei kleiner Hitze in einem Topf schmelzen, dann das Mehl mit einem Schneebesen einrühren und unter ständigem Rühren zunächst die Gemüsebrühe angießen (man muss relativ viel und schnell rühren, damit keine klumpige Pampe entsteht…bei mir haben sich aber immer durch Weiterrühren eventuelle Klümpchen wieder gelöst, also nicht verzweifeln, wenn´s anfangs nicht so gut aussieht!). Unter ständigem Rühren aufkochen lassen, dann die Hafersahne einrühren und alles mit ordentlich Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen.

Die Bechamelsauce zwei bis drei Minuten unter Rühren leicht köcheln lassen bis eine dickflüssige sämige Sauce entsteht, sie kann ruhig eher etwas flüssiger als zu dick sein, denn die Nudeln saugen später einiges auf und brauchen ja auch Flüssigkeit.

Eine große Auflaufform mit Alsan (oder anderer Margarine) einfetten und auf den Boden einige Löffel Bechamelsauce geben. Die ungekochten Nudeln entweder mit der Tofu-Tomaten-Champignon-Füllung füllen und in die Auflaufform setzen oder nur die Nudeln uaf der Sauce paltzuieren und die Füllung gleichmäßig darüber verteilen. Alles mit der übrigen Bechamelsauce bedecken.

Die Zutaten für den Hefeschmelz in einem Topf mit dem Schneebesen verquirlen und unter Rühren aufkochen lassen, dann gleichmäßig über den Nudeln verteilen.

Den Auflauf bei 180-200 °C Umluft ca. 30-40 Minuten goldbraun überbacken, für fünf Minuten danach stehen lassen, damit sich alles “setzt” und dann genießen.

Et voilá!

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    Saftiges Möhrenbrot mit Kürbiskernen

    Der Name ist Programm. Ein ganz einfaches veganes Rezept für ein wahnsinnig leckeres und saftiges Roggen- und Dinkel-Mischbrot. Verdammt gut mit vielen Kürbiskernen und dem gewissen “Etwas” durch die geraspelten Möhren. Und eine tolle Farbe hat´s dadurch auch noch.

    Lecker.

    Saftiges Möhrenbrot mit Kürbiskernen

    Saftiges Möhrenbrot mit Kürbiskernen

    Zutaten:

    • 200 g Roggenvollkornmehl
    • 150 g Dinkelmehl, Typ 630
    • 150 g Dinkelvollkornmehl
    • 3 mittelgroße Möhren
    • 1 Pckg. Trockenhefe (oder 1/2 Würfel Frischhefe)
    • 1 Tl Rohrzucker
    • 2 Tl Salz
    • 1 El Weißweinessig (Alternativ: Kräuter- oder Apfelessig)
    • 1 El Olivenöl
    • 250 ml Wasser, lauwarm
    • 100 g Kürbiskerne

    Zubereitung:

    Roggenmehl mit den beiden Sorten Dinkelmehl und Salz gut vermengen. In die Mitte eine Kuhle machen und die Trockenhefe mit dem Rohrzucker geben. Etwas lauwarmes Wasser zufügen und zu einem Vorteig verrühren. (Ja, ich mache auch bei Trockenhefe einen Vorteig, und zwar ganz genau so, wie mit Frischhefe. Es ist mir egal, dass auf der Packung steht, dass man das bei Trockenhefe nicht muss: Meine Erfahrung ist, dass der Hefeteig seeeehr viel besser geht, wenn die Trockenhefe ganz normal angerührt wird, außerdem braucht man dann auch bei schweren bzw. vollkornigen Teigen nur wenig Hefe)

    Den Vorteig 10 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit die Möhren fein raspeln. Möhren zusammen mit den restlichen Zutaten und dem übrigen Wasser zu dem Mehl bzw. Vorteig geben und alles einige Minuten entweder mit dem Knethaken des Handrührgerätes oder mit der Hand kräftig durchkneten bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Der Teig sollte leicht feucht sein, aber nicht total klebrig, nur halt nicht trocken.

    Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen. Brotform leicht einölen, den Teig mit den Händen nochmals gut durchkneten, zu einem Laib formen und in die Brotform geben bzw. auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

    Mit einem Handtuch abdecken und nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.

    Im vorgeheizten Backofen bei ca. 200 °C Ober und Unterhitze 35-45 Minuten backen (ich habe letztens bei meiner Mutter festgestellt, dass die Backdauer unglaublich von der Qualität des Herdes abhängt…meiner ist alt schlecht, daher sind die Backzeiten immer nur ungefähre Richtwerte, einfach zwischendrin mal schauen.), evtl. zum Ende hin die Temperatur etwas reduzieren.

    Auskühlen lassen und genießen, je frischer, desto besser :-) .

    Et voilá!

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      Gemüse-Tomaten-Suppe mit Nudeln und weißen Bohnen

      Eigentlich ist es eher eine Art Eintopf als Suppe, aber das Wort “Eintopf” finde ich doof. Geschmacklich orientiert sie sich an einer italienischen Minestrone, die auch einfach eine Suppe mit Tomatenwürfeln, diversen Gemüsen und mediterranen Kräutern umfasst, meist noch angereichert mit weißen Bohnen.

      Da ich die Suppe als Hauptgericht gegessen habe, habe ich sie mit schön viel Gemüse (auch Kartoffeln habe ich hier als Gemüse verwendet), Bohnen und Hörnchennudeln gemacht. Ein sehr simples Rezept und ideal zur Resteverwertung, da sich nahezu jedes Gemüse eignet – ich habe meine derzeitigen Lieblinge verwendet, es passt aber auch fast alles andere (das nächste Mal werde ich sie mal etwas herbstlicher gestalten mit zB halbierten Rosenkohlröschen, Blumenkohl u.ä.). Die Schnibbelei dauert ein bisschen, aber dann kocht sich das Essen quasi von selbst. Die Suppe sättigt, wärmt und schmeckt hervorragend.

      Gemüse-Tomaten-Suppe mit weißen Bohnen und Nudeln

      Gemüse-Tomaten-Suppe mit weißen Bohnen und Nudeln

      Zutaten für 4 Portionen:

      • 1/8 Stück Knollensellerie
      • 3 Möhren
      • 2 mittelgroße Kartoffeln
      • 1 Zucchini
      • 1 Stange Lauch
      • 1 Zwiebel
      • 1 Knoblauchzehe
      • 2 El Olivenöl
      • 1 kleine Dose Tomatenstücke (400 g)
      • knapp 1 Liter Gemüsebrühe
      • 2 Tl Thymian, getrocknet
      • 2 Tl Basilikum, getrocknet
      • 1 kleine Dose dicke weiße Bohnen
      • 75 g kleine Hörnchennudeln
      • Salz, Pfeffer
      • 2 El Hefeflocken
      • 2-3 El frische Petersilie, gehackt

      Zubereitung:

      Das Gemüse waschen bzw. schälen und putzen. Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. Zucchini, Möhren und Kartoffeln in mundgerechte Stücke/Würfel schneiden, den Lauch in halbe Ringe.

      Das Öl in einem großen Topf erhitzen und zunächst Möhren, Sellerie, Zucchini und Kartoffeln anbraten, nach ca. 5 Minuten die Zwiebeln, dann den Lauch und ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen.

      Das Gemüse mit den  Tomatenstücken und der Gemüsebrühe ablöschen. Salz, Pfeffer, Kräuter, Rohrzucker, Hefeflocken zugeben und alles unter Rühren aufkochen. Die Suppe ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen (mit Deckel), dann die Nudeln und die abgetropften Bohnen hineingeben, gut umrühren, nochmals aufkochen lassen, dann Deckel drauf und Herd aus. Nach fünf Minuten sind die Nudeln bissfest, aber eben nicht verkocht.

      Gehackte Petersilie unterrühren, nochmals abschmecken und ggf. nachwürzen und heiß servieren, am Besten mit frisch gebackenem Brot.

      Et voilá!

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      Gnocchi mit Tomaten-Basilikum-Sauce

      Seit ´ner halben Ewigkeit wollte ich schon Gnocchi selber machen, da das überall so hochgelobt wird, so nach dem Motto “Wer was auf sich und seine Kochkünste hält, macht Gnocchi ja wohl selber!”. Da ich im Moment wieder mehr Zeit zum Kochen habe, habe ich´s endlich mal ausprobiert.

      Rezepte ohne Ei zu finden, war nicht schwer, ganz im Gegenteil, denn da Kartoffeln von sich aus ja sehr stärkehaltig sind, ist die Bindung in den Gnocchi wirklich gar  kein Problem. Das zugefügte Mehl tut sein Übriges. Also habe ich mal wieder von allen möglichen Rezepten Bestandteile zusammengeklaubt und meine eigene Kreation für vegane Kartoffel-Gnocchi entwickelt.

      Damit sie nicht so mehlig schmecken, habe ich sowohl Weizenmehl als auch Kartoffelmehl verwendet, das hat sehr gut funktioniert. Auch der Aufwand hielt sich sehr in Grenzen, was vielleicht auch daran lag, dass ich nur eine kleine Menge gemacht habe.

      Im Gegensatz zu sämtlichen Rezepten und Empfehlungen habe ich aber vorwiegend festkochende (oder sogar ganz festkochende??) Kartoffeln verwendet anstelle von mehligkochenden. Aber lediglich aus dem Grund, dass ich keine anderen da hatte, die aber weg mussten und ich nicht extra los wollte, um vier mehligkochende Kartoffeln einzukaufen. So, was soll ich sagen?! Es hat hervorragend geklappt. Der Kartoffelteig hatte eine perfekte Konsistenz, die Gnocchi ließen sich sehr einfach formen und haben wirklich sehr zart und fein und gar nicht klopsig geschmeckt.

      Da ich aber unbedingt wissen wollte, ob und inwiefern es einen Unterschied macht, wenn man mehlige Kartoffeln verwendet, habe ich am nächsten Tag einfach nochmal dasselbe gemacht, diesmal mit extra mehligkochenden Kartoffeln. Es war ein Riesenunterschied! Im negativen Sinn.

      Die mehligen Kartoffeln waren schon beim Zerstampfen total matschig und klebrig und zäh und ich habe mehr als doppelt so viel Mehl und Kartoffelmehl benötigt, um einen halbwegs formbaren Teig herzustellen. Und der hat immer noch geklebt wie Kleister und ließ sich nicht formen und war eine einzige Katastrophe. Es hat ewig gedauert und total viel Arbeit gemacht. Auf Grund der hohen Mehlmenge waren dann auch die Gnocchi (die vorher wie gesagt noch total weich und klebrig waren) im gekochten Zustand total kompakte kleine Klöpse, die keinen wirklichen Geschmack hatten.

      Mein Fazit aus diesen beiden Versuchen ist also ganz eindeutig und egal, was sonst überall steht: ich mache Gnocchi aus festkochenden Kartoffeln, das funktioniert und schmeckt besser. Irgendwann, wenn ich wieder welche essen mag (nach drei Tagen Gnocchi konnte ich die Dinger nicht mehr sehen…) werde ich nochmal wieder welche aus festkochenden Kartoffeln machen, um meine These zu untermauern.

      Falls ihr damit Erfahrungen habt oder Lust, das auszuprobieren: immer her damit, freu mich über Rückmeldungen.

      Gnocchi mit Tomaten-Basilikum-Sauce

      Gnocchi mit Tomaten-Basilikum-Sauce

      Zutaten für 2 Portionen:

      • 300 g Kartoffeln (möglichst festkochend)
      • 2 El Kartoffelmehl
      • 50 g Weizenmehl, Typ 550er
      • 1/2 Tl Meersalz
      • 1 Prise Muskat, frisch gerieben
      • Mehl für die Arbeitsfläche

      Tomaten-Basilikum-Sauce:

      • 1 El Olivenöl
      • 1 El Alsan
      • 1 kleine Zwiebel
      • 1 kleine Knoblauchzehe
      • 1 kleine Dose Tomaten, geschält
      • 3 El frisches Basilikum
      • Meersalz, Pfeffer
      • 2 Tl Rohrzucker
      • 1 El Hefeflocken

      Zubereitung:

      Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser gar kochen (je nach Größe dauert das ca. 30 Minuten). Noch heiß pellen und entweder durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Kartoffelstampfer möglichst fein zerstampfen. Salz und Muskatnuss zufügen, Kartoffelmehl und Weizenmehl darüber stäuben und alles mit einer Gabel oder den Händen (Vorsicht: heiß) zu einem glatten Teig verkneten (dass der Teig ein bisschen klebt, ist normal).

      Den Teig 20 Minuten ruhen lassen, dann in vier Portionen teilen und jede Portion auf der bemehlten Arbeitsfläche zu ca. 1,5 – 2 cm dicken Rollen formen. Mit einem scharfen Messer ca. 1 -1,5 cm dicke Stücke abteilen und jeden Gnocchi ganz leicht  unter einer Gabel rollen und dabei mit der Gabel leichte Rillen in den Teig drücken (so bleibt die Sauce später besser haften). Die fertigen Gnocchi auf ein bemehltes Brett oder Tuch legen.

      In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen, die Gnocchi auf einmal hineingeben, einmal aufkochen lassen, dann den Herd ausschalten. Sobald die Gnocchi an die Oberfläche steigen und oben schwimmen, sind sie fertig (dauert je nach Dicke ca. 2-3 Minuten). Abgießen in ein normales Nudelsieb und sofort mit einer Sauce servieren, da sie schnell zuammenkleben, sobald sie abkühlen.

      Tomaten-Basilikum-Sauce:

      Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Dosentomaten vom Strunk entfernen und etwas zerkleinern. Alsan zusammen mit dem Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen. Zuerst die Zwiebeln darin unter Rühren glasig dünsten, ganz zum Schluss den Knoblauch zufügen. Alles mit den Tomaten ablöschen. Salz, Pfeffer, gehacktes Basilikum, Rohrzucker und Hefeflocken zugeben.

      Die Sauce einige Minuten köcheln lassen bis sie etwas eindickt, dann mit einem Kartoffelstampfer etwas “zerstampfen”, so dass sie eine stückige, aber gleichmäßige Konsistenz erhält.

      Heiß auf den frischen Gnocchi servieren und genießen.

      Et voilá!

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        www.WaskannstDudenndannnochessen.de

        So, eine Premiere!!! Dies ist kein Rezept (aber auch kein Sony ;-) ), sondern die Vorstellung einer neuen Seite. Es handelt sich um

        www.waskannstdudenndannnochessen.de .

        Entstanden ist die Idee zu dieser Seite auf Grund der tausendfach gestellten Frage :” Vegan??? Was kannst Du denn dann noch essen???”. An alle: ICH KANN DIESE FRAGE NICHT MEHR HÖREN!!! Und ich habe auch anderes zu tun als mir dämliche Antworten auf diese dämliche Frage zu überlegen und zu erwidern, auch auf ernsthafte Antworten habe ich nur wenig Lust. Versucht doch einfach mal, selber zu denken, ist nicht schwer.

        Jedenfalls ward so die Idee geboren, eine homepage zu gestalten, auf der visuell dargestellt wird, was man denn dann noch essen kann, wenn man so karg vegan lebt. Die Gestaltungsidee ist simpel: es soll mit Bildern und erst auf den zweiten Klick durch Worte Lust auf vegane Leckereien erzeugt und zum Kochen animiert werden.

        Es gibt zwei Kategorien: 1. Bilder, die mit dem entsprechenden Rezept verknüpft sind und 2. Bilder ohne Rezept, das heißt, “nur” Bilder von veganen nicht-zubereiteten Lebensmitteln (ohne Marken und Convenience), also Obst, Gemüse, Getreide usw.

        Der Plan ist, vegane und auch nicht-vegan-lebende Menschen einfach massenhaft mit schönen Bildern und/oder Rezepten zu “bombadieren” und deutlich zu machen, dass die vegane Lebensweise (hier nur in Bezug auf Ernährung, mit den anderen Aspekten beschäftigt sich die Seite nicht) keinerlei Verzicht und Askese bedeutet, sondern das komplette Gegenteil.

        Im Moment sind ausschließlich Bilder von meinem blog auf dieser homepage vertreten, durch Anklicken wird man dann zu dem entsprechenden Rezepte-Eintrag hier auf dem blog geleitet.

        Das ist aber nicht der Sinn der Sache, vielmehr sollen so viele Bilder und Rezepte wie möglich auf die Seite gestellt werden! Also, schaut euch die Seite und Aufmachung mal an und schickt an die dort angegebene mail-Adresse Bilder von veganen Gerichten mit entsprechendem Link zum Rezept. Je mehr Bilder und Rezepte und blog-Verlinkungen dort erscheinen, desto besser.

        Und wenn ich das nächste Mal gefragt werde, was ich denn dann noch essen kann, drück ich dem/der Fragenden einfach die Adresse der Seite in die Hand. Und dann ist hoffentlich Ruh´.

        Viel Spaß beim Anschauen und Durchklicken und Bilder-schicken :-) .

        Rustikales Bier-Brot

        Seit einigen Monaten trinke keinen Alkohol mehr, weil ich das beduselt-sein-Gefühl nicht mehr mag. Kurz bevor ich mich dafür entschieden habe, habe ich aber einen Sechser-Träger-Bier gekauft. Und der steht jetzt seit Monaten rum und wird Ende des Monats ablaufen (das ist mir noch nie passiert: abgelaufenes Bier!!! Oh Mann, ich werde alt…).

        Jedenfalls muss das Bier weg und daher habe ich mir ein veganes Rezept für Bier-Brot ausgedacht. Es ist sehr würzig und kräftig durch den Hopfen- und Malzgeschmack vom Bier, durch den hohen Roggen- und Vollkornanteil schön kernig und dunkel. Ich mag´s.

        Da ich möglichst wenig Hefe nehmen wollte (da das Bier ja schon ein bisschen hefig schmeckt, hatte ich Angst, dass der Hefegeschmack zu dominant wird), habe ich das Brot über Nacht gehen lassen, für die schön krosse Kruste habe ich es in einem Topf mit Deckel bei großer Hitze gebacken. Mein Fazit: für mich ist es kein Brot für immer und jeden Tag, auch süßen Schokoaufstrich kann ich mir darauf nur schwer vorstellen, mit selbstgemachtem Kräuter-Frisch”käse” und deftiger Tofu-Wurst finde ich es sehr lecker und mag es auch zum Frühstück. Probiert´s aus.

        Rustikales Bier-Brot

        Rustikales Bier-Brot

        Zutaten:

        • 300 g Roggenvollkornmehl
        • 100 g Weizenmehl, Typ 550er
        • 150 g Dinkelvollkornmehl
        • 2 Tl Meersalz
        • 1 Tl Trockenhefe ohne Emulgator
        • 0,33 l Bier (ich habe Pils genommen, Weizen ist aber sicher auch hervorragend)
        • 75 ml Wasser

        Zubereitung:

        Die verschiedenen Mehlsorten mit Salz und Trockenhefe gut vermengen. Das Bier zusammen mit dem Wasser zufügen und alles zu einem weichen Teig verkneten, eventuell geht das nicht gut mit den Händen, wiel der Teig klebt, dann einfach die Knethaken des Handmixers nehmen, auf keinen Fall mehr Mehl zufügen, da der Teig sehr feucht sein muss, um mit so wenig Hefe trotz Vollkornmehl gut gehen zu können.

        Die Teigschüssel mit einem Deckel abdecken und über Nacht ca. 12 Stunden gehen lassen. Am nächsten Tag den Teig kräftig durchkneten und in einen gefetteten feuerfesten Topf mit Deckel geben, nochmals ca. 2-3 Stunden gehen lassen.

        Den Backofen vorheizen auf 250 °C Ober- und Unterhitze, den Topf mit Deckel in den Ofen schieben (Backblech auf mittlerer Höhe), nach zehn Minuten die Temperatur auf 200 °C reduzieren und nach weiteren fünf Minuten den Deckel von dem Topf entfernen. Nach weiteren fünfzehn Minuten die Temperatur weiter reduzieren auf 180 °C und das Brot noch ca. 20 Minuten weiterbacken, also insgesamt ca. 50 Minuten Backzeit. Auskühlen lassen und so frisch wie möglich genießen.

        Et voilá!

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        Feine Müsli-Stangen

        Vor einiger Zeit habe ich mir eine Bircher-Müsli-Mischung gekauft, mit vielen Trockenfrüchten (Äpfel, Birnen, Rosinen, Pflaumen usw.), Nüssen, Hafer- und Dinkelflocken. Ich finde das Müsli ganz lecker, mag aber viiieel lieber Knuspermüsli (am liebsten eine Mischung aus wenig süßem Dinkel-Knusper, nur mit Reissirup gesüßt und Zartbitter-Schoko-Knusper, dazu Sojajoghurt natur und ich bin im Müsli-Himmel :-) )

        Naja, das Bircher-Flocken-Müsli steht nach einmal essen rum und wird ja nicht besser (bzw. knuspriger). Da ich es aber auch nicht wegtun oder alt werden lassen möchte, habe ich letztens einfach daraus sehr leckere vegane Müsli-Stangen gebacken. Sie waren sehr würzig, nur ganz wenig süß, da die Früchte keine dominante Süße haben, und richtig schön kernig. Zur Abrundung habe ich noch Leinsamen zugefügt, sowie einen Rest Kokosmilch, die noch übrig war und verwertet werden wollte. Hierdurch haben die Stangen einen sehr feinen und runden Geschmack, ohne dass man das Kokos wirklich rausschmeckt, sehr lecker.

        Die Müsli-Stangen sind einfach lecker pur frisch aus dem Ofen oder schön “buttrig” mit Alsan, aber auch sehr gut mit herzhaften Belägen und Aufstrichen (ich fand sie total lecker mit geräucherten Tofu-Würstchen, ein bisschen pervers, ich weiß…)

        Feine Müsli-Stangen

        Feine Müsli-Stangen

        Zutaten für vier Stangen oder acht Brötchen:

        • 300 g Bircher-Müsli-Mischung (oder eine andere Früchte-Flocken-Nüsse-Müsli-Mischung)
        • 200 g Weizenmehl, Typ 550er
        • 3 El Leinsamen, ganz
        • 1 1/2 Tl Meersalz
        • 1 Tl Rohrzucker
        • 1/2 Würfel Frischhefe
        • 100 Kokosmilch oder -creme
        • 200 ml Sojamilch
        • 1 El Sojasahne + 1 El Wasser zum Bestreichen

        Zubereitung:

        Die Müslimischung mit Mehl, Leinsamen und Salz gut vermengen, die Sojamilch leicht erwärmen und die Hefe mit dem Rohrzucker darin auflösen und zehn Minuten stehen lassen.

        Das Hefewasser zusammen mit der Kokosmilch zu dem Mehl-Müsli-Mix geben und alles zu einem weichen glatten Teig verkneten, er darf ruhig ein bisschen feucht sein, da die Flocken noch quellen.

        Den Teig abdecken und 1-2 Stunden bei Zimmerwärme gehen lassen. Nochmals kräftig durchkneten und in vier (bzw. acht) gleichgroße Stücke teilen und zu Stangen (bzw. Brötchen) formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Sojasahne mit dem Wasser verquirlen und die Stangen damit bestreichen.

        Abgedeckt nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen und dann bei 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 25-30 Minuten backen bis die Stangen goldgelb und knusprig sind.

        Et voilá!

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