Da eine Kollegin von mir Abschied hatte, war es endlich mal wieder an der Zeit, einen Kuchen zu backen (ist für mich alleine ja oft so viel…). Da ich nicht rumexperimentieren wollte mit exotischen Vegan-Sachen, die dann möglicherweise nicht schmecken bzw. für Nicht-Veganer ungewohnt sind, dachte ich mir, ein ganz einfacher trockener Rührkuchen ist doch perfekt!
Zudem lässt sich so ein Kuchen hervorragend in der abgewaschenen Form transportieren und die meisten Leute mögen einfach solche Kuchen, klassisch und ohne Schnickschnack.
An sich hätte auch der Schoko-Kirschkuchen oder Muffins gut gepasst, aber ich hatte keine Lust mehr auf Einkaufen und habe daher geschaut, was ich an Zutaten im Haus hab. Herausgekommen ist dieser unglaublich leckere, saftige und nicht zu süße Marmorkuchen. Dazu ist er auch noch komplett ohne Ei-Ersatz-Mist und sowas von schnell zusammengerührt, himmel, ich verstehe einfach nicht, warum nicht jeder seine Kuchen so backt…wozu braucht man hier denn Kuhmilch und Eier??? Einfacher und schneller als dieses Rezept geht´s nicht und alles kann man hervorragend auf Vorrat lagern. Ich versteh´s einfach nicht…
Zutaten für eine normal große Backform (28 cm?!):
- 450 g helles Weizen- oder Dinkelmehl
- 5 El Speisestärke (Kartoffelmehl)
- 1 Pckg Weinstein-Backpulver
- 1 Tl Natron
- 1/2 Tl gemahlene Vanille
- 1 Prise Salz
- 175 g Rohrzucker + 1 El Rohrzucker zusätzlich (Hinweis für Süßschnäbel: eher insgesamt 250 g Rohrzucker nehmen, da das Rezept auf nicht-so-süß ausgelegt ist…)
- 2 El Zitronensaft
- 350 ml Sojamilch + 50 ml Sojamilch zusätzlich
- 175 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl (neutral ist gaaaanz wichtig!!)
- 4 El Kakaopulver (ohne Zucker oder sonstwas)
- Alsan zum Einfetten sowie Semmelbrösel zum Ausstreuen der Backform
Zubereitung:
Die trockenen Zutaten (bis auf den zusätzlichen Esslöffel Rohrzucker und das Kakaopulver!!) in einer großen Schüssel gut vermengen, am Besten mit einem Schneebesen durchgehen oder alles sieben.
Die Sojamilch (nur die 350 ml) sowie Zitronensaft und Öl in einem anderen Gefäß gut verquirlen, dann die flüssigen Zutaten zu den trockenen geben und alles mit dem Schneebesen oder einem Holzlöffel zu einer halbwegs homogenen Masse verrühren. Muss nicht völlig glatt sein, ein paar Klümpchen machen gar nix.
2/3 des Teiges in die gefettete und mit Semmelbröseln ausgestreute Form geben. Den restlichen Teig mit dem Kakaopulver sowie der übrigen Sojamilch und dem restlichen Rohrzucker verrühren, so dass eine schön dunkle und schokoladige Masse entsteht.
Den dunklen Teig esslöffelweise über den hellen Teig in die Form geben. Die beiden Teige mit einem Esslöffel ringsum einmal ineinander heben- Nicht wirklich rühren und nicht zuviel bzw. zu oft unterheben, der Kuchen soll ja marmoriert sein und es soll sich nicht der dunkle Teig vollkommen mit dem hellen verbinden, das sieht blöd aus.
Im vorgeheizten Backofen bei knapp 200 °C Ober- und Unterhitze ca. 40 Minuten backen, evtl länger. Zum Ende hin einfach die Stäbchenprobe machen, wenn kein Teig mehr hängen bleibt, ist dre Kuchen fertig.
Auskühlen lassen und erst dann aus der Form nehmen (wenn man´s zu früh macht, kann der Kuchen brechen). Mit Puderzucker betäuben und genießen-
Et voilá!
#1 by Tine on Montag, 2. September 2013
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Das Rezept ist super! Habe den Kuchen vorgestern Nacht ausprobiert, nachdem mein eigentlich geplanter Kuchen misslungen war. Brauchte einen Kuchen für ein Familienfest am Sonntag. Vielen, vielen Dank! Dieser Marmorkuchen wird ab jetzt öfter gebacken. Meine Kinder waren auch begeistert. DANKE!
#2 by puzzipaulchen on Sonntag, 22. September 2013
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habe gestern den Kuchen zum zweitenmal gebacken. War beim erstenmal etwas trocken.Habe deshalb zwei geraspelte Äpfel unter den Teig gemischt. Bin begeistert. Jetzt ist er einfach auch saftig und die Äpfel fallen nicht auf.
#3 by Eidechsenkönigin on Freitag, 18. Oktober 2013
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Hey Heldin
könnte ich anstatt des Öles genausoviel Alsan nehmen. Denkst Du, dass der Kuchen damit genauso gut gelingen würde?
Vielen Dank
LG Cat
#4 by Heldin on Samstag, 19. Oktober 2013
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Liebe Cat,
Du kannst statt Öl ruhig Margarine nehmen, wobei ich sie schmelzen würde und dann verarbeiten…das sollte prima funktionieren. Ach, und eher 200 g Margarine nehmen, da sie ja “nur” 80% Fett enthält im Gegensatz zum Öl.
Viele Grüße*
#5 by Goji on Samstag, 4. Januar 2014
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Klingt sehr gut; wodurch könnte man die Speisestärke und das Natron ersetzen?
Vielen Dank und lieber Gruss..