Manchmal brauche ich einfach Seelentröster und dann sind Zimtschnecken einfach wundervoll, keine Ahnung, warum…die Zutaten habe ich immer zu hause, das heißt, ich muss nicht raus in die böse Welt und sie sind schnell und einfach gemacht. Außerdem schmecken sie soooo gut, mmmmhhhhhh! Am Besten noch warm und frisch aus dem Ofen. Zimtig, vanillig, fluffig, locker, “buttrig” und süß. Aber nicht klebrig pappsüß, sondern so, dass man problemlos zwei oder drei hintereinander essen kann ohne Zuckerschock. Perfekt!
Wer die Dinger lieber süß mag, nimmt einfach sowohl im Teig als auch zum Bestreuen 1-2 El mehr Rohrzucker. Ich habe dieses Mal die weiche Alsan einfach auf den ausgerollten Hefeteig mit einem Messer gestrichen, ohne sie vorher zu schmelzen, hatte aber keinen bestimmten Grund…
Als Clou habe ich der Zucker-Zimt-Mischung etwas sehr Tolles beigefügt: “Flower Power”-Blütengewürzmischung von Sonnentor. Ich habe diese Mischung mal geschenkt bekommen und wusste erst nichts damit anzufangen, aber habe mittlerweile herausgefunden, dass die Mischung genial ist zB für Streusel auf Kuchen oder eben für diese Zimtschnecken. Irgendwie gibt sie dem Ganzen noch etwas Besonderes. Enthalten sind neben div. essbaren Blüten : Rohrzucker, Zimt, Nelken, Ingwer, Vanille. Es lohnt sich wirklich, mal so ein Gewürz zu kaufen, es hält ewig und ist sooooo gut….
Zutaten für ca. 15 eher kleine Schnecken:
- 250 g helles Mehl (Weizen oder Dinkel)
- 1 El weiche Alsan
- 2 El Rohrzucker
- 1/2 Tl gemahlene Vanille
- 1 Tl abgeriebene Zitronenschale, frisch
- 3/4 Tl Salz
- 1/4 Würfel frische Hefe
- 150 ml lauwarme Sojamilch
- 2 El weiche Alsan
- 3 El Rohrzucker
- 1 Tl Zimt
- 1 -2 Tl Flower Power Blüten-Gewürzmischung
- 3 El gehackte Walnüsse
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Rohrzucker, Vanille, Salz und Zitronenschale vermischen, in die Mitte eine Mulde drücken, hierein die Hefe bröseln und etwas warme Sojamilch darübergeben und etwas verrühren zu einem Vorteig. Den Vorteig 10 Minuten gehen lassen. Die weiche Alsan in kleine Stücke schneiden und zusammen mit der restlichen Sojamilch zu dem Vorteig geben. Alles einige Minuten zu einem weichen und geschmeidigen Teig verarbeiten. Abgedeckt 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Teig aus der Shcüssel nehmen und mit der Hand kräftig durchkneten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, ca. 2-3 mm dick. Den Teig mit der weichen Alsan gleichmäßig bestreichen. Zimt, Rohrzucker und Blütenmischung in einem Schälchen vermischen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Die eine Hälfte noch mit den gehackten Walnüssen bestreuen.
Den Teig nun von der langen Seite her aufrollen und die Rolle in 3 cm dicke Scheiben schneiden. Diese in einigem Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals an einem warmen Ort für 20-30 Minuten gehen lassen.
Das Backblech in den kalten Ofen schieben und den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze stellen. Der Ofen wird NICHT vorgeheizt (ist energiesparender und den Schnecken ist es völlig egal, sie gehen so sogar noch weiter schön auf). Insgesamt brauchen die Zimtschnecken ca. 20 Minuten, aber das hängt vom Ofen ab, einfach zwischendrin mal überprüfen.
Wenn sie goldbraun sind und wunderbar duften, aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und noch lauwarm genießen, mmmhhhh!
Et voilá!
#1 by laura on Samstag, 13. März 2010
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hallo
ich hab morgen geburtstag und desshalb die zimtschnecken mal nachgebacken.
sie schmecken echt gut, aber ich hab hinterher nochmal etwas zucker und zimt draufgesträußelt, weil sie für meinen geschamck zu wenig nach zimt schmeckten. sonst total genial!
weiter so tolle rezepte!
#2 by Heldin on Samstag, 13. März 2010
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Ich glaube, es schmeckt vielleicht auch noch zimtiger, wenn man die Margarine schmilzt und dann mit der Zimt-Zucker-Mischung verrührt und alles auf dem Teig verstreicht, dadurch müsste das Aroma noch intensiviert werden. Wenn man kein Flower-Power-Gewürz nimmt, sollte man wirklich noch einen halben Teelöffel Zimt dazu tun, denke ich.
Wer´s noch süßer mag, kann auch noch so ´ne Art Zuckerguss drüberträufeln, das habe ich schon mal in amerikanischen Rezepten für Zimtschnecken gesehen, finde Zuckerguss aber sowas von widerlich…
#3 by laura on Samstag, 13. März 2010
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Ja ich hab’s ohne flower-power-gewürz gemacht, ich kenn’ das gar nicht. wo ist das dennn her?
das mit dem zuckerguss ist ‘ne gute idee, werd ich noch machen…
#4 by Heldin on Sonntag, 14. März 2010
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Das Flower-Power-Gewürz ist eine Mischung von Sonnentor, das gibt´s im Bioladen. ist ´ne Standard-Biomarke für Kräuter und Gewürze und zumindest in jedem Bio-Supermarkt (basic o.ä.) gibt es das. Ist aber wirklich nicht zwingend notwendig, macht nur einen sehr feinen und leckeren Geschmack, einmal durch die Blüten, aber auch die Vanille, Zimt und Nelken. Ich steh voll drauf
#5 by Strawberrycake on Sonntag, 19. September 2010
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Habe das Rezept eben ausprobiert. Bei mir sehen sie zwar nicht aus wie Schnecken, aber die zimtigen Häufchen schmecken dennoch sehr gut und fast genauso wie bei meiner Mama damals (und das völlig vegan). Hab allerdings auch etwas mehr Zimt genommen als angegeben, die Sonnentor Gewürzmischung dafür nicht.
#6 by jnflpslwnzhn on Sonntag, 11. Dezember 2011
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am leckersten! diese zimtschnecken können es auf jeden fall mit denen meiner großmutter aufnehmen!
#7 by Najima on Samstag, 25. Februar 2012
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Hallo Heldin,
Deine Zimtschnecken sind auch glutenfrei lecker geworden!
Ich habe ein paar Abwandlungen vornehmen müssen, u.a. ließ sich der Teig nicht ausrollen, also habe ich Schlangen geformt, die leicht angeplättet und dann gefüllt, aufgerollt und weiter wie im Rezept verfahren. Sie sehen dann natürlich nicht gleich aus, aber das macht nix. Die ersten Schnecken wurden so groß wie die bei Bäckern, doch dieses Rezept schmeckt gf besser, wenn man Mini-Schneckchen macht, also großzügiger “Butter” und Zimt-Zucker verteilt.
Nächstes Mal kommt etwas mehr Zucker in den Teig (1/2 EL) und bestreiche ich die Schnecken mit “Sahne”. Eine Variantion mit Rosinen stelle ich mir auch sehr schmackhaft vor.
Danke für das tolle Rezept, meinen Herzallerliebsten und mir hat es ganz vorzüglich gemundet.
Viele Grüße*
#8 by Heldin on Sonntag, 26. Februar 2012
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Wow, das klingt sehr toll! Was für glutenfreies “Mehl” nimmst Du denn? Ich habe die besten Erfahrungen mit selbstgemixtem gemacht, bin aber immer noch auf der Suche nach gutem fertigen Mehl-Mix für zwischendurch…
#9 by Najima on Montag, 27. Februar 2012
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Gelle? Alles wegen Dir!
Ich mische selbst. An fertigen Mischungen hat mir die Helle Mehlmischung von 3Pauly gefallen. Oder ich habe mir selbst das Mehl vorgemischt, nach den Rezepten von Trudels Blog.
Für dieses Rezept habe ich Vollkornreismehl (enerbio), Maismehl (neuform), Maisstärke und Schär-C genommen. Das Vollkornreismehl ist mit Abstand mein Lieblingsmehl. Gibt’s übrigens (wie den Mohn) auch bei Rossmann
Was ich Dich noch fragen wollte: Mahlst Du eigentlich selbst? Wenn ja, welche Mühle hast Du? und kannst Du sie weiterempfehlen? Wir sparen gerade auf eine.
Grüßle*
#10 by Heldin on Montag, 27. Februar 2012
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Ok, das bestärkt mich darin dass die selber gemixten Mischungen die besten sind Und der Tipp mit dem Vollkornreismehl klingt super, ich schau mal, ob ich das hier im rossmann bekomme.
Ja, ich mahle selbst – und liiiiiieeeebe es wobei ich zum Kuchenbacken helles Mehl nehme (und kaufe), aber für alles andere…vor allem beim Brot merkt man da echt einen großen Unterschied und ich habe zwei Sauerteige, die ich schon seit Jahren züchte und mit dem selbstgemahlenen Mehl schmecken die Brote so viel besser.
Wir haben diese Mühle hier. Die ist zwar richtig hässlich und klobig, aber robust bis zum gehtnichtmehr (und 8 Jahre Garantie?!) und mahlt super schnell. Ich hatte vorher eine, die nur 50-100 g/Min. mahlte und bei einem Kilo Mehl waren das dann halt bis zu 20 Minuten! Die hier braucht für ein Kilo fein gemahlen ca. 1,5 -2 Minuten (die Angabe auf der Seite ist seeeehr tief gestapelt ). Es geht richtig viel rein in den Trichter und in die Schublade, alles kann man selber auseinander bauen und alle Mechanismen sind ganz simpel gehalten, das finde ich sehr toll.
Nussmus herstellen klappt damit aber leider nicht (wir haben es drei oder vier Mal versucht und jedes Mal eine Riesen-Schmierei veranstaltet und letztendlich bin ich mit meinem Häckselaufsatz für den Pürierstab und ein bisschen Geduld besser dran…).
Was halt toll ist, dass man einfach alles reinschmeißen kann, die bekommt alles klein, verklebt nicht und verzeiht viel.
Also, gerade, wenn man viel, regelmäßig und in größeren Mengen (also Familien-Größe halt) sämtliche Getreide/Ölsaaten/Pseudogetreide usw. mahlen möchte, kann ich die auf jeden Fall empfehlen. Für etwas weniger Anspruch, weniger Platz und einen etwas kleineren Geldbeutel dürfte die kleinere Variante (also Modell I oder die Volksmühle) auch schon ganz prima sein. Ich würde sie trotz der Hässlichkeit auf jeden Fall zB hawos vorziehen (ohne einen direkten Vergleich zu haben, hawos möge mir also verzeihen…).
Ich habe bei dem Preis wirklich bös geschluckt und mein Mann musste mich ein wenig “bearbeiten”, aber ich habe es bisher kein bisschen bereut und glaube, dass uns das Monster noch ewig erhalten bleibt
Puh, soviel zu den Mühlen-Lobpreisungen,
Viele Grüße*
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#11 by ONXY on Montag, 8. Oktober 2012
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liebe heldin
mein erstes veganes back erlebniss- nein meine erstes veganes koch erlebniss, bin nicht vegan aber ernaehre mich seit 2 jahren streng nach trennkost was backen schwer macht. deshalb vegane rezepte perfekt !
hab ein paar fotos auf meinen blog http://www.tendizzyfingers.blogspot.com gegeben- alles hat geklebt- inklusive mir, aber am ende sind die schnecken suuuper gut geworden- bisschen trocken vielleicht , aber das bekomm ich das naechste mal auch noch hin!
super dein blog weil die rezepte echt einfach und sehr vielfaeltig sind, lebe in italien und habe sogar die blueten mischung auftreiben koennen !
super dein blog echt !
#12 by Hanna on Sonntag, 24. Februar 2013
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Grad nachgebacken!LECKER!Hab auch kein Blütengewürz verwendet, dafür mehr Zimt und obendrauf ein bisschen Zuckerguss.Zum dahinschmelzen Danke für das Rezept!
#13 by Adaly on Mittwoch, 27. Februar 2013
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Wow, sieht richtig leeckr aus *___* Da bekommt man auch richtig Hunger, wenn man die anschaut, und dann auch noch mit Zimt! Ich hoffe, sie haben auch so gut geschmeckt wie sie aussehn^^
#14 by Heldin on Mittwoch, 27. Februar 2013
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Oh ja, das haben sie
#15 by Nadja on Sonntag, 29. September 2013
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Halloooo!
Wie oft ich dieses Rezept schon nachgebacken habe, kann ich gar nicht mehr zählen!! Und jedes Mal habe ich nur Lob gehört! Ich liebe diese Schnecken!
Nun habe ich sie etwas abgewandelt und statt Zucker 4 EL Agavensirup dazu, dafür etwas Hafermilch weggelassen. Und dann habe ich auch noch bei der Füllung experimentiert. Erdnussbutter mit Kirschmarmelade macht sich sehr lecker. Genauso wie gehackte Äpfel mit Cashewmus.
Vielen Dank für die Inspiration!
LG, Nadja
#16 by Heldin on Sonntag, 29. September 2013
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Oooooohhhhh, Erdnussbutter und Kirschmarmelade klingt großartig!! Das muss ich testen – super Idee, Danke
#17 by Undine on Mittwoch, 11. Dezember 2013
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Ich stöbere schon geraume Zeit durch deine Backrezepte. Vieles liest sich so lecker.
Heute hab ich dann die Schnecken gebastelt. Inklusive Flower-Power. (Endlich mal eine vernünftige Verwendung dafür.)
Da ich beim Ausrollen etwas übertrieben hab, wurden 2 kleine Schnecken zusammengebappt in einer Muffinform gebacken.
Meinem Mann und mir hat’s sehr gut geschmeckt.
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#18 by Iki on Donnerstag, 6. März 2014
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Total lecker, danke für das Rezept! Backe sie gerade zum vierten Mal und sie sind immer super geworden . Einmal habe ich auch kleingeschnittene Äpfel in die Füllung gegeben,
das war auch lecker!
Liebe Grüße!