Ich hatte einfach mal wieder Lust auf “klassische” Bratlinge, daher mussten es Grünkernbratlinge werden. Das Rezept ist eigentlich in jeglicher Form variabel und eignet sich daher hervorragend für Resteverwertung. Gemüse kann ausgetauscht oder ganz weggelassen werden, dann sollte allerdings etwas weniger gewürzt werden, da das Gemüse viel Würze und Salz “aufnimmt”. Auch sollte dann die Menge der Haferflocken/Stärke/Paniermehl reduziert werden, da die Feuchtigkeit des Gemüses wegfällt. Hm, vielleicht mache ich dafür liebe nochmal ein eigenes Rezept:-)
Optisch sehen die Bratlinge fast genauso aus wie die Haferflocken-Bratlinge, was aber eher an meiner Art des Formens und Bratens liegt, schmecken tun sie völlig anders! Dazu gab´s bei mir Pellkartoffeln mit Kräuter-Yofu-”Quark”, lecker:-)
Zutaten für ca. 20 Bratlinge:
- 200 g Grünkernschrot
- 350 ml Gemüsebrühe
- 1 große Möhre
- 1 kleines Stück Sellerie
- 1 Zwiebel
- 1/2 Stange Lauch
- 2 El Speisestärke
- 4 El Haferflocken
- 2 El Paniermehl
- 2 Tl Senf
- 1 El Paprikapulver
- 2 El Hefeflocken
- Salz, Pfeffer
- 2 El frische Kräuter
- Pflanzenöl zum Braten
Zubereitung:
Den Grünkernschrot in der Gemüsebrühe einmal kurz aufkochen, dann auf der ausgeschalteten Herdplatte ca. 10-15 Minuten ausquellen lassen.
Zwischenzeitlich in einer großen Schüssel die geschälte Möhre und den geschälten Sellerie fein raspeln. Die Zwiebel schälen und fein würfeln, Lauch waschen und putzen und in feine Halb-Ringe schneiden. Die Gewürze zufügen, ebenso wie die Speisestärke, die Haferflocken und das Paniermehl.
Den gequollenen Grünkernschrot dazugeben und alles richtig gut vermengen, am Besten mit den Händen, hierbei aber vorsichtig sein, da der Grünkernschrot sehr heiß ist (ich habe mir echt die Finger verbrannt, weil ich so ungeduldig war…). Die Bratlingsmasse nochmals 10 Minuten zum Quellen einfach stehenlassen, danach nochmals würzig abschmecken. Die Masse sollte roh sehr würzig sein, fast schon etwas zu würzig, da durch das Braten wieder einiges an Geschmack “verlorengeht”.
Mit feuchten Händen aus der Masse je nach Geschmack und Größe ca. 20 Bratlinge formen und in einer heißen, beschichteten Pfanne in reichlich Pflanzenöl von beiden Seiten knusprig braten.
Et voilá!
#1 by Mihl on Freitag, 5. März 2010
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Sitze gerade vor einer Schale Curry-Grünkern. Das ist so ein tolles Getreide, werde als nächstes mal Deine Bürger ausprobieren.
#2 by Heldin on Freitag, 5. März 2010
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Oh ja, Grünkern hat einen so unglaublich leckeren Eigengeschmack, den finde ich auch so toll! Was ist denn Curry-Grünkern? Einfach Grünkern gekocht mit Curry-Gewürz oder als Alternative zu Reis zu einem Gemüse-Curry? Klingt jedenfalls interessant
#3 by ronald on Freitag, 16. November 2012
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Super lecker, mein neuer Lieblingsburger, nachdem mir meine Tofu-Bouletten inzwischen zum Hals raushängen.
Vielen Dank für dieses tolle Rezept.
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#4 by Elmo on Montag, 13. Mai 2013
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Sehr gutes Rezept. Hatte 90% nicht da und habe es daher wie folgt gemacht.
Brühe und Grünkern waren gleich. Aber 2 Zwiebeln und 2 Hand voll TK Gemüse Mix in den Tuppa Quickchef Hächsler. Dann alles zu einerm “brei” drehen. Es hat dann in etwa die Konsistenz des Grünkern. Dann alles an Gewürzen rein und noch mal durchmixen. Haferflocken hatte ich auch nicht da, die fehlen auch. Aber trotzdem was geworden. Meins ist wohl eher das Junggesellen Resteessen
#5 by Stefanie on Dienstag, 3. Juni 2014
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Hallo
bin auf der Suche nach Grünkernbratlingen und habe dein Rezept gefunden. Ich werde es mal versuche, die Karotten in der Brühe kurz mit zu garen, damit sie auch durch sind. Anhand deine Gewürze bin ich gespannt wie sie nachher schmecken werden. Gewiß sehr lecker.
Viele Grüße aus dem Kochgarten
Stefanie
#6 by fingerfood jules on Dienstag, 3. Juni 2014
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sieht super aus, ich mische zum grünkern allerdings noch etwas hafer. aber nicht als flocken sondern geschrotet – schmeckt auch super