Da dies der Geburtstag meines tollen Blogs ist, darf natürlich auch ein Geburtstagskuchen nicht fehlen. Und da ich aber nicht so auf Torten stehe, ist es eher ein Mix aus Kuchen und Torte geworden. Außerdem ist die Idee mit dem Blog so spontan entstanden, dass ich nichts mehr einkaufen konnte, aber da unbedingt ein Geburtstagskuchen das erste Rezept sein musste (denn ein Geburtstag ohne Kuchen ist kein richtiger Geburtstag!), habe ich auf meine Vorräte zurückgegriffen und herausgekommen ist das:
Mandelkuchen mit Schokocreme
Zutaten für den Hefeteig:
- 250 g Mehl (Weizen, Dinkel o.ä., ich mag solche Kuchen am liebsten mit Weißmehl)
- 1/2 Pckg. Trockenhefe oder 1/4 Würfel Frischhefe
- 2 EL Agavendicksaft
- 1 EL Sonnenblumenöl
- 1/4 Tl Meersalz
- etwas Zitronenschale
- 150 ml Sojadrink, lauwarm
Zutaten für die Mandelmasse:
- 100 g Mandeln, gehobelt
- 50 g Rohrzucker
- 1 EL Agavendicksaft
- 40 g Alsan (oder andere Pflanzenmargarine)
- 1/2 Tl Vanille, gemahlen
- 3 EL Sojadrink
Zutaten für die Creme:
- 1/2 Pckg. Bio-Schokopuddingpulver
- 2 EL Ahornsirup
- 100 Sojasahne
- 100 ml Sojadrink
- 50 ml Wasser
Zubereitung für eine Springform (28 cm):
Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde, hier rein die Hefe, etwas Agavendicksaft dazu, dann ein paar Löffel Lauwarmer Sojadrink. In der Mulde zu einem Vorteig verrühren, kurz gehen lassen, bis sich Bläschen bilden. Dann die restlichen Zutaten für den Teig hinzufügen, alles erst mit einem Löffel, dann am besten mit der Hand verkneten zu einem geschmeidigen, nicht zu trockenen Hefeteig. In der abgedeckten Schüssel an einem warmen Ort ca. 45 Min. gehen lassen.
In der Zwischenzeit die Zutaten für den Belag in einem kleinen Topf vermischen, unter Rühren aufkochen lassen und ca. 5 Min. leicht köcheln lassen, bis die Masse eingedickt und leicht glasig ist. Aber aufpassen: die Mandeln dürfen nicht anbräunen.
Den Hefeteig erneut durchkneten, kreisförmig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, so dass er in die Springform passt. Die Form einfetten und den Teig hineingeben. Mit einer Gabel den Teig mehrfach einstechen, dann die etwas abgekühlte Mandelmasse gleichmäßig auf dem Teig verstreichen. Den Teig in der Form nochmals ca. 30 Min. gehen lassen.
Den Ofen auf ca. 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und den Kuchen ca. 30 Min. backen. Wie lange genau, hängt sehr stark vom Ofen ab, er ist fertig, wenn die Mandelmasse schön goldbraun ist. Vorsicht, der Moment zwischen goldbraun und verbrannt geht sehr schnell!
Während der Kuchen in der Form auskühlt (den Rand am besten noch warm etwas lösen, indem man mit einem stumpfen Messer einmal rundherum geht), die Creme zubereiten.
Hierfür Sojasahne mit Sojadrink und Wasser mischen, das Puddingpulver mit ein paar Löffeln Flüssigkeit anrühren, den Rest mit dem Ahornsirup um Kochen bringen. Mit einem Schneebesen das angerührte Puddingpulver einrühren, unter Rühren ca. 1 Minute aufkochen, dann vom Herd nehmen.
Unter gelegentlichem Rühren (damit sich keine Haut bildet) abkühlen lassen. Falls sich trotz Rühren Klümpchen gebildet haben, die abgekühlte Creme einfach mit einem Pürierstab solange “pürieren” bis sie schön glatt und cremig ist.
Jetzt kommt das Schwierigste, aber mit etwas Geduld klappt´s auch auf Anhieb: den abgekühlten Kuchen quer halbieren. Hierzu entweder mit einem großen, scharfen Messer solange ringsrum zentimeterweise einschneiden, bis der Kuchen halbiert ist oder einen Faden um den Kuchen legen auf der Höhe, wo er geteilt werden soll und kräftig gleichzeitig an beiden Enden ziehen, so dass der Faden den Kuchen teilt (die Methode kenne ich nur von Biskuit, wo sie hervorragend funktioniert, bei Hefeteig trau ich der Sache nicht so, habe das Messer genommen:-) Jetzt die obere Platte gaaaanz vorsichtig auf ein Brett legen, dann mit einem Messer in zwölf Tortenstücke schneiden (vorsichtig, da die Mandelmasse ziemlich fest ist). Auf dem unteren Boden gleichmäßig die Schokocreme verteilen und dann Stück für Stück die Tortenstücke auf die Creme legen. Alles ein paar Stunden kühl stellen und dann essen:-)
Voilá! Ich habe Kuchen.
Kuchen ist top.
#1 by das on Montag, 5. Oktober 2009
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Sieht sehr lecker aus. Macht Lust auf mehr!
#2 by 58497 on Dienstag, 6. Oktober 2009
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Ist auch lecker:-)
#3 by Gabriele on Freitag, 11. Dezember 2009
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Danke für das tolle Rezept und die gute Ablaufbeschreibung. Habe es auch als Geburtstagskuchen verwendet. Er ist fantastisch geworden. Kein Stück davon wird den morgigen Tag erleben .
Die Vanillekipferl sind als nächste dran, und die gefüllten Paprika wirken auf mich ebenfalls sehr überzeugend… Freu mich schon auf mehr .
#4 by Heldin on Freitag, 11. Dezember 2009
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Schön, dass dir der Blog gefällt und auch, dass der Kuchen schmeckt:-) Mit Vanillepudding isses eher eine Art Bienenstich. Und die restlichen Rezepte kann ich natürlich auch nur empfehlen! Freu mich, wenn du auch andere Sachen ausprobierst und natürlich über Feedback
#5 by Gabriele on Samstag, 9. Januar 2010
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Mittlerweile habe ich auch die Bienenstichvariante probiert, mit einem ganzen Päckchen Vanillepudding allerdings, was er gut vertrug. Im Moment bäckt grade ein Mohnstrudel vor sich hin, auch mit diesem Teig – nur etwas größeren Mengen. Die Vanillekipferl sind auch hervorragend geworden. Und dann waren da noch die Orangenkekse …
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#6 by melmo on Montag, 27. Juni 2011
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habe ich zum Geburtstag meiner Schwester ausprobiert. Superlecker!! Nur mein Pudding ist nicht fest geworden. Habe aber auch Reisdrink genommen. Der ist wohl zu flüssig?!
#7 by Heldin on Montag, 27. Juni 2011
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Ja, meiner Erfahrung nach wird Pudding, der mit Reismilch oder Hafermilch gekocht wurde, irgendwie nicht ganz so fest, keine Ahnung, warum…die ganze Konsistenz wird da anders – bei Hafermilch zum Beispiel wird der Pudding eher so glibberig durchsichtig, bei Reismilch nicht ganz so fest usw. Ich hoffe aber, dass er dir nicht total davon gelaufen ist, geschmacklich ist Reismilch nämlich sehr lecker im Pudding…
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