Archiv für Oktober 2009

Kürbiskern-Walnuss-Saaten-Brot

Endlich wieder selbst gebackenes Brot. Mit eigens tagelang gezüchtetem frischen Roggensauerteig, der nur aus Roggen und Wasser besteht, und vor allem: ohne Hefe. Dafür mit vielen Körnern. Richtig gut und sättigend. Kein Vergleich mit konventionellem Brot…

Schwer ist es nicht, aber es braucht Zeit und Liebe:-) Aber wer es erstmal geschafft hat, einen guten Roggensauerteig selber anzusetzen und zu konservieren, für den ist dieses Brot ein Ponyhof.

Sauerteigbrot mit Saaten und Walnüssen

Sauerteigbrot mit Saaten und Walnüssen

Zutaten für ein großes Brot (für eine Kastenform 2/3 von allem nehmen):

  • 400 g Roggenvollkornmehl
  • 350 g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl
  • 500 g frischer Roggensauerteig, backaktiv
  • ggf. 1 Tl Trockenhefe, falls der Sauerteig nicht so richtig gut aktiv sein sollte
  • 3 Tl Salz
  • 75 g Kürbiskerne
  • 100 g Walnüsse
  • 3 EL Sesam
  • 3 EL Sonnenblumenkerne
  • 200 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung:

Die Mehlsorten mit dem Salz und den Saaten und Walnüssen (grob zerkleinert) vermengen. Sauerteig und warmes Wasser zufügen. Alles entweder mit den Knethaken des Handmixers oder am Besten mit den Händen gut vermengen. Jetzt ist Ausdauer gefragt, der Teig sollte mindestens zehn Minuten mit der Hand richtig gut durchgeknetet werden, so dass er schön geschmeidig wird. Er kann ruhig etwas klebrig sein, nur nicht nass. Aber Brotteig sollte immer lieber zu feucht als zu trocken sien, sonst kann er nicht aufgehen.

Ein Gärkörbchen oder eine Keramikbrotform ausmehlen (Brotform vorher einölen, sonst bleibt das Mehl nicht hängen). Den gut gekneteten Brotteig zu einem Laib formen und in die Form geben. mit einem Handtuch abdecken und an einem warmen Ort ohne Zugluft gehen lassen. Das dauert zwischen drei und fünf Stunden, er sollte sich merklich vergrößern und auch aufreißen.

Den Backofen auf 250 °C vorheizen. Das Brot aus der Form auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech so stürzen, dass die Oberseite nun die Unterseite ist. Das Brot mit Wasser bepinseln und dann in den Ofen schieben. Beim Einschieben eine Schale mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen, hierbei absichtlich Wasser überschwappen lassen, so dass es auf dem Ofenboden zischend verdampft. Hierbei schnell die Tür schließen, damit der Dampf nicht entweichen kann. Vorsicht: der Dampf ist sehr heiß!!

Das Brot ca. 10 Minuten auf der hohen Temperatur backen, dann auf 200 °C runterschalten und nach weiteren 20 Minuten auf 175 °C reduzieren. Je nach Backofen braucht das Brot ca. eine Stunde. Wer nicht sicher ist, sollte das Brot anheben und mit den Fingerknöcheln gegen den Boden klopfen, wenn sich das Klopfen hohl anhört, ist das Brot fertig.

Nach dem vollständigen Auskühlen anschneiden und genießen. Das Brot hält sich ca. 1 Woche.

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“Käse”-Kuchen

Käsekuchen ist einer meiner Lieblingskuchen, war er schon in Kindertagen. Am besten einen Tag alt. Der Geschmack und die Konsistenz, mmmhhhhhh. Aber Hauptbestandteil eines konventionellen Käsekuchen ist Quark. Dazu kommen Eier. Hey, hervorragend zu veganisieren…Ich habe es ca. zehn Jahre lang versucht, mit allen möglichen veganen, unveganen umgewandelten und ausgedachten Rezepten versucht. Mit Tofu, mit Seidentofu, mit Sojasahne mit Sojajoghurt, mit einer Mischung aus allem usw. Und das Ergebnis?? Zum Kotzen, nicht ansatzweise wie Käsekuchen und für die Tonne. Dann habe ich es sein gelassen und mich damit abgefunden, dass es halt nicht geht.

Aber seit einiger Zeit gibt es veganen Frischkäse (zB “wie Frischkäse” von Heirler, gibt´s im Reformhaus und ist ein Drittel so teuer wie Tofutti), den ich pur echt nicht essbar finde und nicht essen kann (mache ich lieber selber, dazu aber irgendwann mal ein Rezept hier im Blog:-)) aber der mich zu einem neuen und letzten Versuch des Käsekuchens animiert hat, da ich dachte, die Amerikaner tun ja auch Frischkäse in ihren Cheesecake. Also habe ich wieder gesucht und experimentiert und herausgekommen ist ein sehr leckerer veganer Käsekuchen, der sowohl geschmacklich als auch von der Konsistenz auf jeden Fall mit dem Original mithalten kann, aber null tierische Produkte beinhaltet und trotz der hohen Sojakonzentration nicht nach Soja schmeckt. Ich liebe diesen Kuchen und wer mich kennt, weiß, dass ich da seeeeeehr pingelig bin…

"Käse"-Kuchen

"Käse"-Kuchen

Zutaten für eine normale Springform:

Teig:

  • 80 g Alsan
  • 50 g Rohrzucker
  • 3 EL kaltes Wasser
  • 1 Tl Backpulver
  • 200 g Mehl

“Käse”masse:

  • 150 g “Frischkäse” (zB von Heirler)
  • 600 g Sojajoghurt
  • 100 ml Sojamilch
  • 125 g Alsan
  • 180 g Rohrzucker
  • 2 Ei-Ersatz (kann auch weggelassen werden, ich finde aber, der Kuchen wird besser mit Eiersatz, hab´s aber auch schon ohne gemacht…)
  • 1 1/4 Pckg Vanillepuddingpulver
  • 1/2 Tl gemahlene Vanille
  • 1 Prise Salz, evtl etwas Zitronensaft

Zubereitung:

Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig kneten, bei Bedarf noch etwas Wasser zufügen, aber erst gut kneten, denn der Teig sollte nicht kleben. Den Teig ca. 0,5 cm dünn ausrollen. Springform fetten und am besten mit Semmelbröseln ausstreuen, Teig in die Form legen, so dass ein 4-5 cm hoher Rand entsteht, etwas andrücken.

Sojamilch mit dem Rohrzucker und der Margarine (Alsan) in einem kleinen Topf schmelzen und kurz aufkochen lassen, etwas abkühlen.

Die übrigen Zutaten für den Belag in eine Rührschüssel geben, Sojamilch-Alsan-Zucker-Masse zugeben und alles mit einem Pürierstab richtig gut pürieren, so dass sich alles zu einer sämigen Masse verbindet. Auf den Teig geben, etwas glatt streichen und vorsichtig (da sehr flüssig) in den auf 180 °C (ober- und Unterhitze) vorgeheizten Backofen geben. Mindestens 60 Minuten backen lassen, in den ersten 45 Minuten den Ofen nicht öffnen. Sollte der Kuchen oben zu braun werden, mit etwas Backpapier abdecken.

Der Kuchen wabbelt noch sehr beim Rausholen, daher erst nach vollständigem Erkalten anschneiden, am besten abends backen, dann kann man ihn morgens essen (oder so…)

Et voilá. Ich habe Kuchen:-)

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Kokos-Curry mit Tofu und Gemüse

Indisches Essen ist soooo lecker und gleichzeitig super gesund durch die ganzen Gewürze wie zB Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel usw. und natürlich viel Gemüse. Ich finde, ein gutes Curry ist gleichzeitig scharf und wärmend aber auch auch sanft und ausgewogen im Geschmack, da alle Geschmacksrichtungen enthalten sind. Ein richtiges Yummy-Essen:-) An sich mache ich meine Curry-Pasten immer selber, was überhaupt nicht schwer und natürlich von den Zutaten her am besten ist, aber es dauert eben ein bisschen, so dass man eigentlich immer einen Vorrat davon im Kühlschrank haben sollte, um auch spontan ein Curry kochen zu können. Nun hatte ich also Lust auf ein schnelles Curry, aber keine selbstgemachte Paste, also habe ich nach Jahren mal wieder gekaufte Pasten genommen und ich muss sagen, sie waren erstaunlich gut und eine echte Alternative. Zumal ich natürlich welche ohne Garnelen gekauft habe, aber auch ohne Geschmacksverstärker oder Füllstoffe, sondern eigentlich mit denselben Inhaltsstoffen, die ich selber auch verwende. Man muss aber wirklich etwas suchen, vor einiger Zeit habe ich mal eine in so ´nem Bottich gekauft, die konnte ich nicht ansatzweise essen, so eklig war sie und ich habe sie irgendwann entsorgt, allein der Geruch hat mich würgen lassen…

Kokos-Curry mit Tofu und Gemüse

Kokos-Curry mit Tofu und Gemüse

Zutaten für vier Personen:

  • 200 g Tofu, sehr fest
  • 3 EL gelbe Curry-Paste
  • 2 EL rote Curry-Paste
  • 2 EL Sojasauce
  • 3 EL Rapsöl/Sojaöl/Erdnussöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Stück Ingwer (ca. 3 cm)
  • 2 Möhren
  • 2 mittelgroße Kartoffeln
  • 1 Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • 1/4 Weißkohl
  • 1 Bund Lauchzwiebeln
  • 100 g Mungobohnensprossen
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 2 Tl Rohrzucker
  • 1 EL Limettensaft
  • Cashewkerne

Zubereitung:

Aus je einem Teelöffel roter und gelber Currypaste sowie der Sojasauce eine Marinade rühren, Tofu hierin marinieren solange das Gemüse geschnitten wird, gerne länger.

Möhren und Zucchini in schmale Stifte schneiden, Weißkohl in Streifen, Zwiebel in Viertel-Ringe. Die Kartoffeln würfeln (ca. 1 cm groß, sie dienen hier als Gemüse), den Lauch in Ringe schneiden. Knoblauch und Ingwer fein hacken.

Öl im Wok erhitzen, den Tofu zufügen und richtig kräftig unter Rühren anbraten. Kurz bevor der Tofu rundum knusprig ist, die Kartoffeln zufügen, ein paar Minuten später das restliche Gemüse. Alles unter Rühren ein paar Minuten scharf anbraten. Die restliche Currypaste zugeben, ebenso den Knoblauch und Ingwer, alles noch ein bis zwei Minuten unter ständigem Rühren braten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen, Kokosmilch einrühren und Lauchzwiebeln unterrühren. Alles ca. fünf Minuten köcheln lassen, das Gemüse sollte noch schön knackig sein. Am Schluss die Mungobohnensprossen unterheben, einmal aufkochen lassen, dann den Herd ausschalten. Rohrzucker mit dem Limettensaft verrühren und in das Curry einrühren, evtl noch mit Salz abschmecken, meist enthält aber die Currypaste bereits genügend Salz.

Am besten mit Vollkornreis anrichten und zum Servieren mit gehackten Cashewkernen bestreuen. Lecker!!!

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Korkenzieher mit Mangold-Sahne und Kichererbsen

Ich liebe Spinat, am liebsten auf Kinder-Art mit Blubb und Kartoffelbrei. Zu Nudeln finde ich aber Mangold unheimlich lecker, leckerer als Spinat. Und da ich hier kein Kinderessen posten wollte, gibt es heute Nudeln (am besten passen sowas wie Korkenzieher oder auch Spaghetti) mit einer feinen Mangold-Sahne-Sauce, in die ich auf Grund von Resten im Kühlschrank noch Champignons und Kichererbsen eingearbeitet habe, somit ist auch mein Eiweiß-Soll erfüllt:-) Geht schnell (ok, Mangold-Schnibbeln dauert ein bisschen, aber mit etwas Übung schafft man das in ein paar Minuten…), ist gesund, lecker und ein tolles Herbstgemüse.

Korkenziehernudeln mit Mangold, Champignons und Kichererbsen

Korkenziehernudeln mit Mangold, Champignons und Kichererbsen

Zutaten für zwei Portionen:

  • 250g Nudeln
  • 1 mittelgroße Staude Mangold
  • 75 g Champignons, braun
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Rapsöl
  • 1 kl. Dose Kichererbsen
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Soja- oder Hafersahne
  • Salz, Pfeffer, Muskat, Hefeflocken, evtl. Senf
  • 50 ml Weißwein/Prosecco (kann auch weggelassen werden)

Zubereitung:

Nudeln in Salzwasser al dente kochen.

In der Zwischenzeit den Mangold vom Strunk lösen, den Stiel keilförmig von den Blätter trennen. Beides gut abwaschen, da Mangold sehr sandig ist.

Stiele fein würfeln, Blätter in schmale Streifen schneiden. Zwiebel Würfeln, Knoblauch kleinhacken, Champignons in Scheiben schneiden.

Rapsöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, erst die Champignons kräftig anbraten, dann die Zwiebeln zufügen, unter Rhren dünsten. Die gewürfelten Stiele zufügen und ca. 5 Minuten mitbraten, dabei rühren. Blätterstreifen in die Pfanne geben und unter Rühren etwas zusammenfallen lassen, Knoblauch hinzu und dann alles erst mit Weißwein, dann mit Gemüsebrühe ablöschen. Hitze reduzieren, mit Salz, Pfeffer, Muskat, Hefeflocken und einer Messerspitze Senf abschmecken. Die Kichererbsen in die Sauce geben, kurz köcheln lassen, nicht zu lange, da das Gemüse sonst grau wird, es sollte noch bissfest sein. Kurz vor dem Servieren die Sojasahne zufügen, umrühren.

Mit den Nudeln vermengen, mit Hefeflocken bestreuen und servieren.

Et voilá!

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Knuspriges Kürbis-Baguette-Brot

Ja, ich oute mich: Ich mag keinen Kürbis. So, es ist raus:-) Entschuldige Mama und entschuldige Dom. Aber ich habe es seit Jahren jedes Jahr versucht – mit Kürbissuppe, gebackenem Kürbis, Gemüse-Kartoffel-Topf mit Kürbis usw. Das Ergebnis ist: Ich mag keinen Kürbis. Ich finde ihn zwar auch nicht eklig, aber er ist für mich einfach kein leckeres Gemüse und ich will ihn nicht mehr essen müssen. Da ich aber die Farbe so unglaublich toll finde und außerdem vom letzten Selbstüberzeugungsversuch noch einen halben Hokkaido-Kürbis im Kühlschrank hatte, habe ich ein Kürbis-Baguette gebacken und es ist hervorragend geworden. So mag ich Kürbis:-) Man schmeckt ihn nämlich nicht…

Das Brot hat eine sehr lange Gärzeit, aber es lohnt sich, man braucht nur ganz wenig Hefe und es wird wunderbar fluffig innen und hat eine hervorragende Kruste und schmeckt einfach nur toll. Ob man aus dem Teig Brötchen formt oder ein ganzes Bot oder Baguettes, ist euch überlassen, ich mache es nach Lust und Laune und heute hatte Lust auf Baguettes.

Knuspriges Kürbis-Baguette

Zutaten für einen Laib oder zwei Baguettes:

  • 300 – 350 g Weizenmehl 1050 (alternativ geht auch sehr gut Dinkelmehl)
  • 100 g Hartweizengrieß
  • 1/2 kleiner Hokkaido-Kürbis (gekocht ca. 200 g)
  • 1 1/2 Tl Trockenhefe
  • 1 EL Rohrzucker
  • 2 Tl Salz
  • 1 EL Olivenöl
  • 170 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung:

100 g Mehl mit 1 Tl Hefe und dem lauwarmem Wasser verrühren, kräftig schlagen bis der Teig cremig ist. Abdecken und gehen lassen, am besten über Nacht (ca. 12 Stunden), mindestens aber eine Stunde, der Teig soll viele feine Blasen werfen und leicht säuerlich duften.

Den entkernten Kürbis mit Schale kleinschneiden, weichkochen und pürieren. Kürbispüree mit 200 g Mehl, dem Hartweizengrieß, 1/2 Tl Hefe, Zucker und Salz zu dem Vorteig geben. Gut vermengen, wenn der Teig zu klebrig ist, noch etwas Mehl zufügen. Der Teig sollte sehr weich und elastisch sein, aber man sollte ihn trotzdem durchkneten können. Gut durchkneten, wieder in die Schüssel geben, abdecken und ca. 1/2 Stunden gehen lassen.

Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche stürzen, ab jetzt NCHT MEHR KNETEN! Den Teig lediglich mit den Handflächen flachdrücken und von rechts und links ein Drittel des Teiges immer einschlagen, wieder flachdrücken, einschlagen usw.  Zurück in die Schüssel, gehen lassen (ca. 1/2 Stunde), wieder flachdrücken, umschlagen, flachdrücken, umschlagen, nochmal gehen lassen. Nach dem letzten Gehen, den Teig aus der Schüssel stürzen und entweder zu einem Laib formen oder mit dem Messer halbieren und Baguettes formen, nicht kneten, lediglich formen oder etwas rollen, damit die Luftblasen nicht zerstört werden. Auf ein Backblech mit Backpapapier legen, mit einem scharfen Messer kreuz- oder schlitzweise einschneiden, ruhen lassen.

Währenddessen den Ofen auf 230 °C vorheizen. Brote mit kaltem Wasser einpinseln, beim Einschieben in den Backofen gleichzeitig eine Schale Wasser auf den Backofenboden stellen, absichtlich Wasser überschwappen lassen, damit es auf dem heißen Boden verdampft, Backofentür sofort schließen. Achtung heiß!

Die ersten zehn Minuten die Hitze belassen, dann reduzieren auf 200 °C, nach weiteren zehn Minuten auf 175 °C. Die genaue Backzeit hängt vom Ofen und der Größe der Brote ab, wenn man sich nicht sicher ist, einfach gegen die Unterseite klopfen, wenn das hohl klingt, ist das Brot gar.

Auskühlen lassen und genießen!

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Tofu-Bolognese

Die ersten zehn Jahren meines veganen Lebens habe ich so ziemlich alles vermieden, was mit Tofu zu tun hatte. Gerade Natur-Tofu fand ich fad, wabbelig und einfach eklig. Zum Glück habe ich mittlerweile einige seeeehr leckere Tofu-Rezepte und Zubereitungsformen entwickelt. Mittlerweile bin ich ein absoluter Tofu-Fan, weiß, wie man ihn richtig lecker würzt und verarbeite ihn in den verschiedensten Gerichten. Für mich ist das allerwichtigste bei Tofu-Rezepten die richtige Würzung und vor allem, dass der Tofu, egal ob zerbröselt oder gewürfelt, immer richtig scharf knusprig angebraten wird, denn vor Wabbel ekel ich mich noch immer:-)

Da Bolognese-Sauce noch zu Omni-Zeiten als Kind zu meinen Lieblingsgerichten gehörte, habe ich sie schon oft vegan nachgekocht. Ansfangs immer mit Sojagranulat, was ich aber als staubig und muffig empfinde und die Sauce hatte immer so einen Soja-Beigeschmack. Ganz anders in dem nun folgenden Rezept. Ich finde durch das klassische Bolognese-Gemüse und den lecker gewürzten Tofu ist mir eine richtig gute Yummi-Bolognese gelungen. Probiert´s aus!

Tofu-Bolognese-Sauce

Foto 4

Spaghetti mit Tofu-Bolognese-Sauce

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g Spaghetti
  • 400 g Tofu, natur
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 Tl Paprikapulver
  • ital. Kräuter (Thymian, Oregano, Basilikum)
  • 1 Pckg. passierte Tomaten
  • 1 große Dose Schältomaten
  • 2 Zwiebeln
  • 2 große Möhren
  • 1/4 Stück Knollensellerie
  • 2 Knoblauchzehen
  • Olivenöl
  • Pfeffer, Salz, Gemüsebrühe, Rohrzucker, Hefeflocken

Zubereitung:

Tofu mit den Fingern grob zerbröseln, in einer Schüssel mit Sojasauce, Paprikapulver und ca. 1 Tl ital. Kräutern vermengen (am besten mit den Händen). Kurz marinieren.

In der Zwischenzeit das Gemüse putzen und in feine Würfelchen schneiden, Knoblauch fein hacken. Nun das Olivenöl großzügig in einer großen beschichteten Pfanne oder einem beschichteten Topf erhitzen. Wenn das Öl sehr heiß ist, den Tofu zufügen und ca. zehn Minuten richtig knusprig braten, dabei häufig wenden, so dass er von allen Seiten schön braun wird. Hitze etwas herunterdrehen und das Gemüse zugeben, weitere 5 Minuten bei mittlerer Hitze anschwitzen, die letzten Sekunden den Knoblauch zufügen. Alles mit den passierten Tomaten und den zerstückelten Schältomaten (ohne Strunk) aufgießen.

Mit ital. Kräutern, Salz Pfeffer, etwas Gemüsebrühe und ca. 1 EL Rohrzucker würzen. Alles mit einem Deckel abdecken und bei kleiner Hitze köcheln, je länger, desto besser, eine halbe Stunde sollte es mindestens sein.

Zwischenzeitlich das Nudelwasser aufsetzen und kräftig salzen, Nudeln knapp gar kochen. Die Sauce nochmals abscmecken und ggf. nachwürzen. Mit den Nudeln servieren und mit Hefeflocken bestreuen.

Am leckersten ist die Sauce aufgewärmt am nächsten Tag:-)

Bon appetit!


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Geburtstagstorte

Da dies der Geburtstag meines tollen Blogs ist, darf natürlich auch ein Geburtstagskuchen nicht fehlen. Und da ich aber nicht so auf Torten stehe, ist es eher ein Mix aus Kuchen und Torte geworden. Außerdem ist die Idee mit dem Blog so spontan entstanden, dass ich nichts mehr einkaufen konnte, aber da unbedingt ein Geburtstagskuchen das erste Rezept sein musste (denn ein Geburtstag ohne Kuchen ist kein richtiger Geburtstag!), habe ich auf meine Vorräte zurückgegriffen und herausgekommen ist das:

Mandelkuchen mit Schokocreme

Leckerer Hefeteig mit knuspriger Mandelmasse und Schokopuddingcremefüllung

Leckerer Hefeteig mit knuspriger Mandelmasse und Schokopuddingcremefüllung

Zutaten für den Hefeteig:

  • 250 g Mehl (Weizen, Dinkel o.ä., ich mag solche Kuchen am liebsten mit Weißmehl)
  • 1/2 Pckg. Trockenhefe oder 1/4 Würfel Frischhefe
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • 1/4 Tl Meersalz
  • etwas Zitronenschale
  • 150 ml Sojadrink, lauwarm

Zutaten für die Mandelmasse:

  • 100 g Mandeln, gehobelt
  • 50 g Rohrzucker
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 40 g Alsan (oder andere Pflanzenmargarine)
  • 1/2 Tl Vanille, gemahlen
  • 3 EL Sojadrink

Zutaten für die Creme:

  • 1/2 Pckg. Bio-Schokopuddingpulver
  • 2 EL Ahornsirup
  • 100 Sojasahne
  • 100 ml Sojadrink
  • 50 ml Wasser

Zubereitung für eine Springform (28 cm):

Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde, hier rein die Hefe, etwas Agavendicksaft dazu, dann ein paar Löffel Lauwarmer Sojadrink. In der Mulde zu einem Vorteig verrühren, kurz gehen lassen, bis sich Bläschen bilden. Dann die restlichen Zutaten für den Teig hinzufügen, alles erst mit einem Löffel, dann am besten mit der Hand verkneten zu einem geschmeidigen, nicht zu trockenen Hefeteig. In der abgedeckten Schüssel an einem warmen Ort ca. 45 Min. gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Zutaten für den Belag in einem kleinen Topf vermischen, unter Rühren aufkochen lassen und ca. 5 Min. leicht köcheln lassen, bis die Masse eingedickt und leicht glasig ist. Aber aufpassen: die Mandeln dürfen nicht anbräunen.

Den Hefeteig erneut durchkneten, kreisförmig auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen, so dass er in die Springform passt. Die Form einfetten und den Teig hineingeben. Mit einer Gabel den Teig mehrfach einstechen, dann die etwas abgekühlte Mandelmasse gleichmäßig auf dem Teig verstreichen. Den Teig in der Form nochmals ca. 30 Min. gehen lassen.

Den Ofen auf ca. 180 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und den Kuchen ca. 30 Min. backen. Wie lange genau, hängt sehr stark vom Ofen ab, er ist fertig, wenn die Mandelmasse schön goldbraun ist. Vorsicht, der Moment zwischen goldbraun und verbrannt geht sehr schnell!

Während der Kuchen in der Form auskühlt (den Rand am besten noch warm etwas lösen, indem man mit einem stumpfen Messer einmal rundherum geht), die Creme zubereiten.

Hierfür Sojasahne mit Sojadrink und Wasser mischen, das Puddingpulver mit ein paar Löffeln Flüssigkeit anrühren, den Rest mit dem Ahornsirup um Kochen bringen. Mit einem Schneebesen das angerührte Puddingpulver einrühren, unter Rühren ca. 1 Minute aufkochen, dann vom Herd nehmen.

Unter gelegentlichem Rühren (damit sich keine Haut bildet) abkühlen lassen. Falls sich trotz Rühren Klümpchen gebildet haben, die abgekühlte Creme einfach mit einem Pürierstab solange “pürieren” bis sie schön glatt und cremig ist.

Jetzt kommt das Schwierigste, aber mit etwas Geduld klappt´s auch auf Anhieb: den abgekühlten Kuchen quer halbieren. Hierzu entweder mit einem großen, scharfen Messer solange ringsrum zentimeterweise einschneiden, bis der Kuchen halbiert ist oder einen Faden um den Kuchen legen auf der Höhe, wo er geteilt werden soll und kräftig gleichzeitig an beiden Enden ziehen, so dass der Faden den Kuchen teilt (die Methode kenne ich nur von Biskuit, wo sie hervorragend funktioniert, bei Hefeteig trau ich der Sache nicht so, habe das Messer genommen:-) Jetzt die obere Platte gaaaanz vorsichtig auf ein Brett legen, dann mit einem Messer in zwölf Tortenstücke schneiden (vorsichtig, da die Mandelmasse ziemlich fest ist). Auf dem unteren Boden gleichmäßig die Schokocreme verteilen und dann Stück für Stück die Tortenstücke auf die Creme legen. Alles ein paar Stunden kühl stellen und dann essen:-)

Voilá! Ich habe Kuchen.

Kuchen ist top.

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Juchuh!

Endlich habe ich das richtige Format gefunden, um mich und meine kulinarischen Gedanken der Welt mitzuteilen! Ein Blog:-)

Nachdem ich selber seit Jahren vegane Rezepteseiten im Internet und jedes (meist deutsche) vegane Kochbuch durchforste, wobei ich mich nahezu ständig über die Qualität der Zutaten/Rezepte und die Kochkunst der Autoren an sich etc. aufrege und die ganze Zeit denke, dass ich das doch viel besser kann, mache ich´s nun endlich besser!

Hier werde ich nun mehr oder weniger regelmäßig meine tollen veganen Rezepte – selbst kreiert oder von vorhandenen Rezepten abgewandelt – posten und habe jetzt endlich einen Grund, noch mehr zu kochen und zu backen, juchuh!!

Kommentare können zwar gerne abgegeben werden, aber wer meckert, wird gelöscht, denn das ist MEIN Blog, wenn ihr was anderes haben wollt, müsst ihr selber einen machen:-)

So, und nun viel Spaß mit meinen Rezepten, Fotos und Ideen, denn alles ist vegan und lecker!

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